Probefahrt nach 4x4 Umbau - Fazit

Mercedes Sprinter 1 (Typ T1N, Baumuster W901-W905) & VW LT 2 - ab 1995 bis 2006
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Schnafdolin
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Re: Probefahrt nach 4x4 Umbau - Fazit

#16 

Beitrag von Schnafdolin »

BOSS hat geschrieben: 27 Aug 2024 14:12


... Wenn es um Vergleich gehe zwischen Front und Heckantrieb, dann ist das Heckantrieb das Gesetz. So sind eben meine Erfahrungen mit Front- und Heckantrieb. :)
Du hast Recht, mit Heckantrieb kommt man deutlich weiter als mit Fronantrieb. Es sei denn, man fährt rückwärts z.B. die vereiste Straße hoch oder die steile Wiese. Der T3 war unschlagbar im Winter, mit dem habe ich mal an einem Wintertag drei Autos einen steilen Berg hochgeschleppt.
Beim heckgetriebenen Sprinter 4x2 muss (nicht nur im Winter) tatsächlich etwas schweres auf die Achse (deswegen habe ich, weil der Sprinter Zuschaltallrad hat, den 120-Liter-Wassertank da drüber). Ohne geht auch da nichts, wie ich bei meiner kurzen Liaison mit einem 906 4x2 festgestellt habe. Der drehte schon an der Kreuzung beim Anfahren durch.

Ein Kuriosum noch: mein zweites Auto war vor yppsen Jahren ein tschechischer Škoda S 100. Der hatte den Motor und Getriebe wie der Käfer hinten und war vorn federleicht. Im Winter war es Brauch, da einen voluminösen Sandsack hineinzutun. Man hatte dann keinen Kofferraum mehr, dafür war der Karren aber wenigstens lenkbar. Und meine Käfer mit dem selben Antriebskonzept bin ich im Winter aus Liebe nie gefahren. :D

Martin
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Bin ich ölich, bin ich fröhlich :D
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Re: Probefahrt nach 4x4 Umbau - Fazit

#17 

Beitrag von TnTkr »

Auch bei Seitenwind hilft das zusätzliches Gewicht am Vorne in Heckmotorautos.
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Re: Probefahrt nach 4x4 Umbau - Fazit

#18 

Beitrag von Alderan55 »

Powercruiser hat geschrieben: 26 Aug 2024 22:07
Alderan55 hat geschrieben: 26 Aug 2024 16:45 Frage, wo bist du hingekommen wo du dich nicht mit dem 2x4 getraut hättest und wie oft?

Beste Gruesse Bernd
Moin, Bernd,

deine Frage suggeriert, dass du von der Vernunftseite an das Thema gehst.
Stimmt, ich habe 2 Allradfahrzeuge im Fuhrpark, einmal permanent Touareg Luftfederung und einmal 4matic.
Grund ich hab lange einen 8m Caravan gezogen und ich bin beruflich bestimmt hundertmal über den Brenner nach Italien.
Da fühlt man sich mit Allrad wohler.

Für das WoMo hab ich bewusst Frontkratzer, noch nicht mal Heckantrieb gewählt.

Der Hintergrund meiner Frage, da ich auch irgendwann mal nach Skandinavien will, braucht es für schöne Stellplätze eben 4x4 bzw. wie oft.

Beste Gruesse Bernd
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Re: Probefahrt nach 4x4 Umbau - Fazit

#19 

Beitrag von Alderan55 »

Schnafdolin hat geschrieben: 27 Aug 2024 14:38 Du hast Recht, mit Heckantrieb kommt man deutlich weiter als mit Fronantrieb.
Martin
Meine Erfahrung mit etlichen 5er BMWs e60 ist da eine andere.

Sobald beim Heckantrieb am Berg ein Rad den Grip verliert driftet die Karre richtig zur Seite mit dem Heck und du mußt zwangsläufig abbrechen.

Beim Frontantrieb schiebt die Front auch etwas zur Seite aber bei weitem nicht so drastisch, zudem läßt sich mit Lenkeinschlag sogar die Richtung des Drifts beeinflußen.

Beim Kurven fahren auf rutschigem Untergrund dasselbe.
Der Hecktriebler bricht aus und muß mit gegenlenken abgefangen werden, der Fronttriebler schiebt unproblematisch über die Vorderräder und hört damit auf sobald man auskuppelt.

Beste Gruesse Bernd
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Re: Probefahrt nach 4x4 Umbau - Fazit

#20 

Beitrag von Powercruiser »

 Themenstarter

rope hat geschrieben: 27 Aug 2024 10:40 Hi Volker,
das klingt ja echt super und trotz der vielen Arbeit (Respekt dafür!) freut es dein Fazit zu lesen!

@all: kann mir jemand bitte erklären, was ein "Tilgergewicht" ist/macht/bewirkt?

Danke und Grüße aus dem Tal der Ahnungslosen (Dresden)
rope
Moin, Rope,

anbei ein Bild vom Tilgergewicht. Wird zwischen Getriebeflasch und Kardarnwelle geschraubt. Funktion ist ja schon erklärt. Ich werde es am VTG Ausgang zur HA schrauben. Mal sehen.

Viele Grüße
Volker
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Re: Probefahrt nach 4x4 Umbau - Fazit

#21 

Beitrag von Powercruiser »

 Themenstarter

So, Verteilergetriebe ausgebaut und zerlegt.
Die 8 neuen Lager sind auch schon da.
Die beiden Lager der Eingangs-/ besser Durchgangswelle liefen schon ein wenig rauer. Ist so ohne Last nicht wirklich aussagekräftig.
Sonst keine Überraschungen gefunden. Nur die Zahnflanken an der Buchse zum Zuschalten hatten einen Grad. Da hat wohl mal jemand nicht im Stillstand zugeschaltet.
Jetzt alles wieder zusammenbauen und testen. Bin gespannt. Komme aber erst übernächstes Wochenende dazu. Werde berichten...
Viele Grüße.
Volker
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Re: Probefahrt nach 4x4 Umbau - Fazit

#22 

Beitrag von BOSS »

Alderan55 hat geschrieben: 28 Aug 2024 17:07 …..Meine Erfahrung mit etlichen 5er BMWs e60 ist da eine andere.

Sobald beim Heckantrieb am Berg ein Rad den Grip verliert driftet die Karre richtig zur Seite mit dem Heck und du mußt zwangsläufig abbrechen.

Beim Frontantrieb schiebt die Front auch etwas zur Seite aber bei weitem nicht so drastisch, zudem läßt sich mit Lenkeinschlag sogar die Richtung des Drifts beeinflußen.

Beim Kurven fahren auf rutschigem Untergrund dasselbe.
Der Hecktriebler bricht aus und muß mit gegenlenken abgefangen werden, der Fronttriebler schiebt unproblematisch über die Vorderräder und hört damit auf sobald man auskuppelt.

Beste Gruesse Bernd
Und du vergleichst 5er BMW mit einem vollbeladenen Sprinter oder VW LT2!? Es ist nicht dein ernst!?
Wenn bei mir das Hinterrad am Berg durchdreht, da stehst du schon und zwar hunderte Meter hinter mir, mit deinem Frontkratzer WoMo denn du bewusst gewählt hast. :D
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Re: Probefahrt nach 4x4 Umbau - Fazit

#23 

Beitrag von Alderan55 »

BOSS hat geschrieben: 28 Aug 2024 22:08
Und du vergleichst 5er BMW mit einem vollbeladenen Sprinter oder VW LT2!? Es ist nicht dein ernst!?
Wenn bei mir das Hinterrad am Berg durchdreht, da stehst du schon und zwar hunderte Meter hinter mir, mit deinem Frontkratzer WoMo denn du bewusst gewählt hast. :D
Anscheinend hab ich es nicht klar genug geschrieben, mein Problem.

Es geht nicht darum wer wie weit kommt und wer Erster wird, aus dem Alter bin ich raus. :wink:

Es geht ums FAHRVERHALTEN auf Schnee oder Eis oder rutschigen Fahrbahnen mit Hecktrieblern.
Und da unterscheidet sich ein Sprinter nicht von anderen Fahrzeugen mit Heckantrieb.

Ob vollbeladen oder nicht ändert da nichts, im Gegenteil je länger der Radstand und je mehr Gewicht am Heck desto drehfreudiger wird das Fahrzeug durch die schiere Masse die sich beim ausbrechen in Bewegung setzt und den längeren Hebel.

Einfach mal ein ADAC Sicherheitstraining mitmachen mit deinem Sprinter dann erlebst du die Unterschiede und wirst - vielleicht - nachdenklicher und vorsichtiger bei rutschiger Fahrbahn mit Heckantrieb.

Ich hab bewußt Frontantrieb gewählt, mit dem ich nicht Erster werde das ist mir klar, dafür hab ich ein sicheres und stabileres Fahrverhalten auf Schnee, Eis und kritischen Fahrbahnzuständen.

Und ein Satz Schneeketten vorne reicht, er ist auf der Antriebs- und Lenkachse - perfekt.

Beste Gruesse Bernd
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Re: Probefahrt nach 4x4 Umbau - Fazit

#24 

Beitrag von DanLT35 »

Hallo, ich habe Ihre Threads gelesen und wahrscheinlich nicht bemerkt, dass Sie den Verbrauch erwähnt haben. Da Sie nach dem Umbau bereits einige Kilometer gefahren sind, ist es möglich, den Verbrauch vor und nach dem Umbau zu vergleichen?
Ich bin ein wenig traurig darüber, dass der Sprinter 4x4 keine Freiläufe in den Vorderradnaben haben kann. So etwas gab es leider auch in der G-Klasse nicht.
Denn bei längeren Autobahnfahrten ist es nicht notwendig, dass sich der Frontantrieb komplett dreht. Allerdings gibt es offenbar keine Lösung, die einzige Möglichkeit ist eine Versöhnung. Ich meinte, dass der Frontantrieb „sparen“ würde.
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Re: Probefahrt nach 4x4 Umbau - Fazit

#25 

Beitrag von Lessol »

Powercruiser hat geschrieben: 28 Aug 2024 19:31 So, Verteilergetriebe ausgebaut und zerlegt.
Die 8 neuen Lager sind auch schon da.
Die beiden Lager der Eingangs-/ besser Durchgangswelle liefen schon ein wenig rauer. Ist so ohne Last nicht wirklich aussagekräftig.
Sonst keine Überraschungen gefunden. Nur die Zahnflanken an der Buchse zum Zuschalten hatten einen Grad. Da hat wohl mal jemand nicht im Stillstand zugeschaltet.
Jetzt alles wieder zusammenbauen und testen. Bin gespannt. Komme aber erst übernächstes Wochenende dazu. Werde berichten...
Viele Grüße.
Volker
Dieses scheinbar einfache Bauteil erfordert beim Zusammenbau große Präzision. Der Austausch der Lager erfordert eine Neueinstellung der Lagervorspannung und damit die Auswahl der passenden Seegerringe.Dieses Verteilergetriebe sollte nicht ohne Grund zerlegt werden.
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Re: Probefahrt nach 4x4 Umbau - Fazit

#26 

Beitrag von joethesprinter »

DanLT35 hat geschrieben: 05 Dez 2024 15:49 Hallo, ich habe Ihre Threads gelesen und wahrscheinlich nicht bemerkt, dass Sie den Verbrauch erwähnt haben. Da Sie nach dem Umbau bereits einige Kilometer gefahren sind, ist es möglich, den Verbrauch vor und nach dem Umbau zu vergleichen?
Ich bin ein wenig traurig darüber, dass der Sprinter 4x4 keine Freiläufe in den Vorderradnaben haben kann. So etwas gab es leider auch in der G-Klasse nicht.
Denn bei längeren Autobahnfahrten ist es nicht notwendig, dass sich der Frontantrieb komplett dreht. Allerdings gibt es offenbar keine Lösung, die einzige Möglichkeit ist eine Versöhnung. Ich meinte, dass der Frontantrieb „sparen“ würde.
Ja, so etwa bis 1/2l Ersparnis je 100km an Diesel wäre drin.
Allerdings bringen die Naben ja auch ein gewisses Fehlerpotential mit sich.
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Re: Probefahrt nach 4x4 Umbau - Fazit

#27 

Beitrag von Powercruiser »

 Themenstarter

Lessol hat geschrieben: 05 Dez 2024 22:42
Powercruiser hat geschrieben: 28 Aug 2024 19:31 So, Verteilergetriebe ausgebaut und zerlegt.
Die 8 neuen Lager sind auch schon da.
Die beiden Lager der Eingangs-/ besser Durchgangswelle liefen schon ein wenig rauer. Ist so ohne Last nicht wirklich aussagekräftig.
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Moin, Lessol,

ich gebe dir recht, ohne Grund sollte man es nicht zerlegen.
Meins machte Geräusche und die Durchgangswelle lief im Lager schwergängig/ruckelig (Fachbegriff :-). Nach dem Ausbau waren auch Verfärbungen am Lager zu sehen.

Mit meinen Erfahrungen bei Reparieren von Klassischen-Minigetrieben und etwas Fingerspitzengefühl habe ich mich da ran getraut. Auch beim Einmessen habe ich ohne Kenntnis der Werksvorgaben auf übliche Werte gesetzt.
Es läuft seit ca. 5.000 Km geräuschfrei und unauffällig – mal sehn.

Viele Grüße
Volker
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Re: Probefahrt nach 4x4 Umbau - Fazit

#28 

Beitrag von Powercruiser »

 Themenstarter

DanLT35 hat geschrieben: 05 Dez 2024 15:49 Hallo, ich habe Ihre Threads gelesen und wahrscheinlich nicht bemerkt, dass Sie den Verbrauch erwähnt haben. Da Sie nach dem Umbau bereits einige Kilometer gefahren sind, ist es möglich, den Verbrauch vor und nach dem Umbau zu vergleichen?
Ich bin ein wenig traurig darüber, dass der Sprinter 4x4 keine Freiläufe in den Vorderradnaben haben kann. So etwas gab es leider auch in der G-Klasse nicht.
Denn bei längeren Autobahnfahrten ist es nicht notwendig, dass sich der Frontantrieb komplett dreht. Allerdings gibt es offenbar keine Lösung, die einzige Möglichkeit ist eine Versöhnung. Ich meinte, dass der Frontantrieb „sparen“ würde.
Moin,

leider habe ich den Verbrauch nie akribisch gemessen.

Vor dem Umbau habe ich immer gesagt: Geschwindigkeit durch 10 minus 10%
Bei einer Reisegeschwindigkeit von 110Km/H also etwa 10 Liter auf 100km.
Die „minus 10 %“ kann man jetzt locker weglassen.

Letztendlich im Vergleich „Heckantrieb und 15 Zoll Originalbereifung“ und „4x4 (im Modus Heckantrieb) mit 16 Zoll AT-Reifen“ würde ich 1,5 bis 2 Liter Mehrverbrauch schätzen. Allein durch die 14cm Höherlegung (Vorderachsschemel und Reifen) steht das FZ ganz anders im Wind. Auch ist meine 4x4- Achse in der Endübersetzung 10% kürzer als die Hecktriebler Achse. Dafür ist auch die Reisegeschwindigkeit um 10% gesunken (also gleiche Reisemotordrehzahl).

Viele Grüße
Volker
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Re: Probefahrt nach 4x4 Umbau - Fazit

#29 

Beitrag von Lessol »

Hallo,
Das glaube, dank der Erfahrung und dem Gefühl war der Zusammenbau möglich. Bei der ZG1-Variante hauptsächlich wichtig ist die Einstellung der richtigen Lagervorspannung. ZG3 ist leider viel komplizierter. Wenn Du die Vorspannung auf +0,25 mm eingestellt hast, dann wurde kein Fehler gemacht.
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Re: Probefahrt nach 4x4 Umbau - Fazit

#30 

Beitrag von Powercruiser »

 Themenstarter

Powercruiser hat geschrieben: 22 Aug 2024 11:18 Moin,

nach dem ca. einjährigen Umbau auf Allrad ging es auf große (Probe)Fahrt.
..........

Erkenntnisse und Fazit:
......

Auffällig: Leichtes Brummen ab 90 km/h und Mahlgeräusche, vermutlich aus dem Verteilergetriebe.
.......
Moin,
hier ein Nachtrag für das Schwarmwissen.

Das eingangs beschriebene leichte Brummen hat mich lange beschäftigt und ich habe viel hier im Forum darüber gelesen und mich im Lösungsansatz insperieren lassen.
Letztendlich hat es sich in meinem Fall als sehr komplex gezeigt.
Zunächst habe ich das vermutete Verteilergetriebe neu gelagert, welches das Brummen zwar verbessert, bzw verändert hat aber eben nicht eliminiert hat (war nach um und bei 200.000km dennoch nötig, da einige Lager sehr rau liefen).

In meinem Fall hat mich ein defektes Radlager noch in die Irre geführt, welches dann aber so laut und eindeutig wurde, sodaß es ausgetauscht zu einer weiteren Verbesserung der Situation führte.

Letztlich blieb ein leichtes, fast tolerierbares Brummen, wenn es nicht durch sich überlagernde Frequenzen auf und ab schwingen würde. Insperiert durch einen Beitrag hier im Forum, wo ein Versetzen der Welle auf dem Flasch eine Verbesserung ergeben hat, war mir das Vorgehen einen Versuch wert. Vorab sei erwähnt, dass ich die Wellen insgesamt dreimal beim Wellenaufbereiter hatte und er mir bestätigte, dass seien die best gewuchteten Nutzfahrzeugswellen in seinem Einzugsbereich :D . Ferner habe ich mich beim Zusammenbau immer an die (original?) Markierungen von Welle und Flansch gehalten.

Zum Vorgehen: Die kleine Welle zur VA ausbaut. Große Pappunterlage und Werkzeug (Knarre, Verlängerung und 15er Nuss sowie Drehmomentschlüssel, weißen Edding und Leuchte) eingepackt und auf die Autobahn. Reisegeschwindigkeit 110km/h gefahren und brummen beurteilt (und den Eindruck notiert). Nächsten Parkplatz raus und die Welle (VTG- HA) am VTG um 90 Grad versetzt. Weiterfahrt und Brummen beurteilt und notiert. Nächster Parkplatz, Welle um weitere 90Grad versetzt. An dieser Stelle sei gesagt, dass durchnummerierte Markierungen auf Flansch und Welle sehr wichtig sind, ansonsten kommt man schnell durcheinander. Ich hatte mir noch zusätzlich eine Tabelle mit den möglichen Varianten gemacht und diese abgehakt.
Weiter auf die Autobahn, auf Reisegeschwindigkeit beschleunigt und das Brummen beur.....war weg :shock:
Nächster Parkplatz raus. Welle VTG-VA mit den markierten Positionen eingebaut. Weiterfahrt, Reisegeschwindingkeit, leichtes nicht mehr pulsierenden Brummen wieder da. Eindruck notiert. Nächster Parkplatz, Welle am VTG um 90Grad, ............... usw. usw.
Fünf oder sechs Parkplätze weiter war das Brummen weg, komplett weg :P (beim Versatz der kleinen Welle gegenüber Kennzeichnung am VTG um 270 Grad und am VA-Diff um 180 Grad). Die Welle vom Getriebe zum VTG ist bei mir eine Gleichlaufwelle und habe ich nicht weiter betrachtet.

Somit habe sich die ca. 4 Stunden und 85 km mehr als gelohnt. Zurück in der Werkstatt alle Edding-Markierungen entfernt und Körnerschläge zur dauerhaften Kennzeichnung gesetzt sowie alle Schrauben (einzelnd, nacheinander) gelöst und mit Schraubensicherungslack versehen.

Ich bin happy, auch wenn ich nicht genau verstehe wie es zu diesem Effekt kommt. Vielleicht insperiert meine Erfahrungen den einen oder die andere beim Entbrummen
:)
Viele Grüße
Volker
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Mopedfahrer (02 Apr 2025 18:28), v-dulli (02 Apr 2025 19:01), joethesprinter (02 Apr 2025 23:02), Jan1 (03 Apr 2025 05:54), DanLT35 (03 Apr 2025 15:14)
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