Das Mercedes Sprinter, VW LT2, VW Crafter und MAN TGE Forum

Einfach mal an einem schönen Strand stehen bleiben – dieser Traum von Freiheit ist für Camper in Griechenland jetzt Vergangenheit. Ab sofort drohen beim Wildcampen mit dem Wohnmobil hohe Strafen.

Quelle und mehr lesen https://www.adac.de/news/reise-griechen ... ohnmobile/

Hier wurde sogar eine Petion gestartet: https://camperstyle.ch/griechenland-str ... er-aerger/

Das stellt unsere geplante Tour im Spätsommer in Frage.

Grundsätzlich kann ich das in einem gewissen Maße verstehen, denn an etlichen Stränden wird ungeniert offensiv und massenhaft freies Camping praktiziert.

Gruß Bernd

Ist ein Sprinter bereits ein Camper, nur weil er die Möglichkeit hätte, darin zu campieren und ein Bulli somit auch, oder gar schon ein Kombi?
Was passiert, wenn ich meinen Sprinter parke und ein anderer dessen Wohnmobil daneben stellt?

Es heißt aber 'länger als 24 Stunden'.

Dennoch hab' ich für die sog. Camper kein Mitleid, das haben sie sich selbst zuzuschreiben. Auch wenn nicht alle eine Schuld trifft.

Gruß
Walter

Rosi hat geschrieben: 07 Mai 2025 07:14 Ist ein Sprinter bereits ein Camper, nur weil er die Möglichkeit hätte, darin zu campieren...

Ja klar.

loki hat geschrieben: 07 Mai 2025 07:33 Es heißt aber 'länger als 24 Stunden'.

Einfach nach 24 Stunden umparken

asap hat geschrieben: 07 Mai 2025 09:15

loki hat geschrieben: 07 Mai 2025 07:33 Es heißt aber 'länger als 24 Stunden'.

Einfach nach 24 Stunden umparken

Umparken analog deutschem Recht wird nicht reichen, es heißt nicht länger als 24 Stunden an den genannten Orten.

Das Gesetz mit der Nummer 5170/2025 legt fest, dass das Aufstellen von Zelten oder das Abstellen von Wohnwagen an den folgenden Orten für länger als 24 Stunden untersagt ist:

Wobei die Formulierung Wohnwagen wahrscheinlich der Übersetzung geschuldet ist.

Gruß Bernd

[quoichEs heißt aber 'länger als 24 Stunden'.[/quote]

Das ist genauso ein Satz wie er nur von einem Deutschen kommen kann (eventuell noch ein Schweizer) Entschuldigung wenn ich das so direkt sage..
Das ist genau die Art von Antwort ,wenn der Polizist vom Auto steht ,die der nicht hören will und dann noch rumdiskutieren.
Es ist nun einmal so man hat dort ein Gesetz eingeführt um der Wildsteherei habhaft zu werden, es mag uns nicht gefallen (mir schon gar nicht).
Wer daran und warum schuld ist steht auf einem ganz anderen Blatt und natürlich auch wie es umgesetzt wird.
Wenn ich mich trotzdem frei hin stelle muss ich jetzt halt damit rechnen im besten Fall nur weggeschickt zu werden, im schlechtesten Fall irgendwie belangt zu werden..
Wenn das China oder Russland oder die Niederlande wäre würde man auch nicht lange diskutieren sondern sich von vornherein da dran halten.

Christoph
Wir waren im übrigen gerade auf den Peloponnes Vorsaison war absolut entspannt ich glaube ich stelle heute noch mal ein paar Bilder ein.

https://chng.it/6M6tNb2NqK

wer sich beteiligen möchte kann ja bei der Petition unterschreiben

Ihr könnt ja für Deutschland auch gleich eine Petition starten, hier ist das frei stehen nämlich auch nicht legal. Das letzte größere " Vorkommnis " war vor kurzem auf Fehmarn am " Hafenparkplatz "

Eisbär hat geschrieben: 08 Mai 2025 17:22 Ihr könnt ja für Deutschland auch gleich eine Petition starten, hier ist das frei stehen nämlich auch nicht legal. Das letzte größere " Vorkommnis " war vor kurzem auf Fehmarn am " Hafenparkplatz "

Das ist korrekt. Im Gegensatz zu Griechenland gibt es in Deutschland ein dichtes Netz von offiziellen Stellplätzen, die fehlen in Griechenland, bis auf wenige Ausnahmen.

Daher fordert die Petion aus Beitrag 1:

Die Petition fordert daher:

Rücknahme der aktuellen Vorschrift
Aufbau eines klaren Rechtsrahmens, der Parken von Wildcamping unterscheidet
Ausbau offizieller Stellplätze („Camper Stops“) nach EU-Vorbild

Gruß Bernd

Tester hat geschrieben: 08 Mai 2025 08:15 [quoichEs heißt aber 'länger als 24 Stunden'.

Das ist genauso ein Satz wie er nur von einem Deutschen kommen kann (eventuell noch ein Schweizer) Entschuldigung wenn ich das so direkt sage..
Das ist genau die Art von Antwort ,wenn der Polizist vom Auto steht ,die der nicht hören will und dann noch rumdiskutieren.
[/quote]

So steht's halt geschrieben - halte also Deine Vorurteile im Zaume. Wie auch immer, Wildcampen (und dazu gehört ja das 'Freistehen') ist im Grunde nirgendwo offiziell erlaubt, bzw. überall mehr oder weniger untersagt, wenigstens in der EU.
Nach meiner unmaßgeblichen persönlichen Erfahrung allerdings ist das Freistehen für einige Tagesstunden und/oder über Nacht immer Ermessenssache, solange man sich angemessen verhält. Jedenfalls haben wir in der EU und (weit) darüber hinaus nur die allerbesten Erfahrungen gemacht.

Gruß
Walter

loki hat geschrieben: 08 Mai 2025 20:09 Wie auch immer, Wildcampen (und dazu gehört ja das 'Freistehen') ist im Grunde nirgendwo offiziell erlaubt, bzw. überall mehr oder weniger untersagt, wenigstens in der EU.

So ist es, auch schon in der Vergangenheit in Griechenland.

Das ausufernde freie Campingleben mit Tisch, Stuhl, Grill, Wassersportgeräten, Trinkwasser klau, ilegale Toiletten Entsorgung und mehr hat überhand genommen. Diese Egoisten haben es nicht eingesehen sich angemessen zu verhalten. Jetzt hat die griechische Administration die Reißleine gezogen.

Wir waren die letzten über 30 Jahre oft und gerne in Griechenland, selten auf einem Campingplatz. Wenn man die Tavernen besucht hat, war oft das übernachten in der Nähe (ohne Camipngverhalten) kein Problem. Zumal die Tavernenwirte oftmals die örtliche Polizei zu Gast hatten.

Gruß Bernd

MobilLoewe hat geschrieben: 08 Mai 2025 21:55 Diese Egoisten haben es nicht eingesehen sich angemessen zu verhalten. Jetzt hat die griechische Administration die Reißleine gezogen.

...und seit es Park4Night gibt, ist es DAS Dauerthema schlechthin und ist bei fast jedem Platz zu lesen: "Leute, nehmt euren Müll wieder mit!", "Der ganze Wald ist zugeschissen!", "Haben erst einmal eine halbe Stunde Müll weggeräumt, hoffentlich bleibt der Platz erhalten..."

Und das passt nicht. Niemand hat Interesse daran, anderen Leuten den Dreck nachzuräumen. Dass das Konsequenzen nach sich ziehen wird, war doch klar. Wenn ich zu Besuch komme, scheixxxe ich den Leuten nicht ins Wohnzimmer. Sonst wollen die mich nicht mehr haben. (Ich kann mich aber darüber aufregen und sagen "ich war nur 23,5 Stunden dort" )

Das andere ist, dass oft Plätze ausgeschrieben sind "...für ein, maximal zwei Bullis" und bei der Vorbeifahrt stellt man entsetzt fest, dass der "Geheimtipp"- Platz durch zahlreiche Reifenspuren nach allen Richtungen "erweitert" wurde und da drei riesige Joghurtbecher parken, die das komplette Besteck vor der Bude stehen haben. Fahrräder für alle, freilaufender Köter, Grill brennt, Lagerfeuer ist noch warm vom Vorabend... Das ist keine Freiheit. Freiheit hört dort auf, wo sie die des anderen einschränkt.

Nr. 3: Die Leute werden immer fauler. Nicht mal selber ein stilles Fleckchen suchen können sie, sondern fahren komplette P4N-Routen ab, damit sie abends ein Quartier vorfinden. Selber denken ist out- Hauptsache, 5G liegt an.

Deswegen gibts von mir auch nie Geheimtipps oder GPS- Koordinaten
Eine Ausnahme verate ich doch noch: Der Balkan ist schön. Einmal links abbiegen, dann sinds nur noch 400 Meter und dann nach der Biegung an den Fluss. Funktioniert fast immer.

Martin

Martin, ich kann dir weitgehend zustimmen.

Ich bin auch park4night Nutzer, hat jetzt in Marokko prima geholfen kleine private Camps zu finden, wo Einheimische von unseren Besuch partizipieren.

In der Pampa, nein Danke.

In Griechenland in der Vergangenheit ähnlich, bevorzugt Tavernen (partizipieren...) mit Parkplatz zum übernachten aufgesucht. Freundliche Gespräche, lecker Essen, Retsina und der Ouzo lasst prima ruhen.



Oft ist Wasser auffüllen oder Toilette entleeren kein Problem.

Gruß Bernd

Wir waren ja im März/April gerade für ein paar Wochen auf Peloponnes da gab es noch keine Probleme, aber auch fast nie ein Platz nur allein, so viel war schon los. In Kalo Nero allerdings erfuhren wir von jemand, das in der Nebensaison das Freistehen noch geduldet wird, im Sommer aber wieder durchgegriffen wird. Was er uns erzählte was im Sommer da los ist, da wundert mich die Gesetzesverschärfung nicht. Das gleiche in Elea oder auch Elaia geschrieben, dort waren im April schon um die 80 Wohnmobile und LKW, vor 15 Jahren waren es glaub ich nicht mal 20 und das im Sommer. So konnte es nicht mehr lange weiter gehen. Das wird sicher so ähnlich auch bald in Norwegen so kommen nachdem was ich im letzten Sommer da erlebt habe.
Zum Thema Müll nur so viel, das allerwenigste was irgendwo darum liegt davon stammt von irgendwelchen Wohnmobilisten, das ist einfach die Mentalität der Südeuropäer, alles irgendwo hinschmeißen. Mit jeden Kilometer durch Rumänien und Bulgarien wird es mehr, da bildet auch Griechenland keine Ausnahme.