LT 35 höherlegen - Alternative VB-Coilsprings?

[joethesprinter]

Die Federvorspannung ist zu gering. Man könnte auch argumentieren, dass die Sprengung zu gering ist... Das Auto kann kaum federn wenn es schon fast auf den Gummis auf liegt. Ich schätze nur 20% des Federwegs sind zum einfedern. Bei den meisten Fahrzeugen ist es tendenziell eher anders herum.

Das hat nicht unbedingt was mit der Art der Federung oder dem "quer" zu tun.

Ich werde die stärkere GFK-Feder + "Vorspannungsblock" verbauen. Dazu noch die Gummipuffer modifizieren.

[Vanagaudi]

Da gibt es einen Trick: Man kann die Vorspannung einer Feder mittels einer Zugfeder erhöhen. Während die Blattfeder den Wagen anhebt, zieht zeitgleich eine Spiralfeder den Wagen nach unten. Der Effekt ist, dass man bei unbeladenem Wagen fast den gleichen Federungskomfort erhält, wie bei einem beladenen Fahrzeug.

[Dieselolli]

Das muß man jetzt nur per Kopfkino sich bildlich vorstellen können, um es für sich in die Tat um zu setzen.
Auf jeden Fall ist mir alles recht und genehm, was dazu beiträgt, den Vorderwagen um ausreichlich an Höhe vom Asphalt weg zu bekommen. Wenn sich dabei auch noch der Federungskomfort erhöhen sollte, kann das mir nur recht sein, denn ein hartes, kurvensicheres"Sportfahrwerk"benötige ich bei meiner "schnelllaufenden-Arbeitsmaschinerie" ja nun schon glei nicht.

[joethesprinter]

@Dieselolli
Meiner ist schon durch den Ausbau der Stabis angenehmer geworden. Je eine Koppelstange ausbauen und mal selbst probieren. Für die Arbeitsmaschine sollte es zu 99% reichen. Dazu noch die 6t Feder vorn. Ich fahre auch nur wie ein Unimog. Mit dem hinteren Stabi anfangen!

@Vanagaudi
Interessanter Ansatz. Ich könnte meine alte Feder verkehrt herum drunter bauen und von unten an den Querlenkern anschlagen.
Nur leider für die Bodenfreiheit nicht so gut. Und sehr offensichtlich auch für unsere Dorf-Sheriffs

[Vanagaudi]

[...] ich könnte meine alte Feder verkehrt herum drunter bauen und von unten an den Querlenkern anschlagen.

Da habe ich eine bessere Lösung für deinen Sheriff: Anstatt wie üblich eine Druckfeder über die vorderen Stoßdämpfer zu stülpen, könnte man eine Zugfeder einbauen, die den Stoßdämpfer zusammenzieht. Die Blattfeder an der üblichen Stelle darf dann eine zu große Sprengung aufweisen, und dennoch würde der untere Anschlag nicht erreicht.

[joethesprinter]

Mach ich morgen. Hab eh noch ein paar rostige Federn aus einem alten Bettgestell liegen...

[Maximus_312D]

Spass bei Seite,
hat denn irgendwer hier noch ein Satz Sturzkorrektur rumliegen oder gibt es mittlerweile eine andere Quelle ausser aus UK oder USA zu "importieren"? 1 oder 2 Grad sind erstmal egal. Ich brauch ne tendenzielle Antwort
Vielen Dank euch

[Maximus_312D]

Nun habe ich mir schon mal für die HA die Goldschmitt 50mm Klötze und Koni Heavy Track Dämpfer bestellt. Das beiliegende Teilegutachten für die Klötze ist jedoch nur für den 906 und die entsprechenden Crafter Ausführungen. Gibt es da noch ein Teilegutachten für den 903er? Weil wenn ich damit beim Tüv aufschlage kommt das bestimmt nicht gut.
Bilder vom Einbau und wie ich die Federwegbegrenzer angepasst habe, werden nachgereicht

[Travegoactros]

Servus,
ja ich hab die Federn vorne bei mir eingebaut und dadurch an Bodenfreiheit gewonnen. Sturz-Problematik habe ich auch durch Beilagen gelöst und bin recht zufrieden damit. Für hinten habe ich auch noch Federbeilagen gekauft aber nicht verbaut. Höher möchte ich doch nicht weil er jetzt schön gerade steht und ich mit der Luftfeder genug Höhe gewinnen konnte. Ich habe glaub auch ein Gutachten oder ähnliches dafür.

[marian]

Servus,
ja ich hab die Federn vorne bei mir eingebaut und dadurch an Bodenfreiheit gewonnen. Sturz-Problematik habe ich auch durch Beilagen gelöst und bin recht zufrieden damit. Für hinten habe ich auch noch Federbeilagen gekauft aber nicht verbaut. Höher möchte ich doch nicht weil er jetzt schön gerade steht und ich mit der Luftfeder genug Höhe gewinnen konnte. Ich habe glaub auch ein Gutachten oder ähnliches dafür.

Hi, könntest du mir dieses Gutachten vielleicht "ausleihen"? Hatte dir auch ne PN geschickt, steckt aber im Postausgang fest und wird nicht versendet... Ich hab ein Paar der Federn gebraucht an der Hand, aber ohne das Gutachten

[marian]

So, hier mal ein allseits beliebtes "Vorher - Nachher Bild"!

Ich finde, es sieht ziemlich cool aus und der Bus fährt sich super damit. Außerdem steht er jetzt wieder gerade und hat noch ein paar Zentimeter mehr Bodenfreiheit.

Was wurde gemacht?
1. verstärkte / doppellagige querblattfeder vom 904 samt 4 neuer stützlager/gummiklötze (Bild 1)
2. größere räder (Bild 1)
3. coil springs, also spiralfedern, die über die stoßdämpfer gestülpt werden (Bild 2+3)

Vorher

Nachher

(Habe keine 1 oder 2 Grad Sturz Anpassung vorgenommen. Vielleicht kommt es auch aufs Gewicht des Vorderwagens an, ob sich der Sturz verändert??? Mit dem 5 Zylinder + Elektro unter der Sitzbank + Küche/Gasflasche/Wassertank hinter Beifahrersofa + Tank sieht es für mich jedenfalls super im Lot aus)

[Maximus_312D]

Servus,
ich habe mitlerweile auch alles verbaut.

Sturzkorrektur brauchts bei mir denk auch nicht. Ich bin vorne recht schwer wegen Wassertanks und zwei Boardbatterien, daher steht er bei mir auch ganz gut. Und wenn die reifen nach 3 Jahren unregelmässig abgefahren sind... dann kommen neue drauf (brauch ich eh spätestens alle 4 Jahre).

Hab jetzt doch keine Koni Dämpfer verbaut da Lieferzeit bei 3-4 Monaten lag. Dafür sind es Bilstein B6 geworden. Die gabs im Set HA + VA für 600€.
Hinten die 50mm Goldschmitt Klötze inkl. Brieden und Muttern kamen für 200€. Der Einbau war ne Sache von 45min, die Herzbolzen richtig zu verzahnen war ein kurzer Akt aber mit langem Hebel unters Rad um die Achse auszurichten ging das ganz gut.

Neue Achs-Anschläge für die Gummis habe ich mir aus Quadratrohr gebastelt. Bissl angepasst an die Rundung der Achse und dann lackiert (nach Inspiration von Opa R, der das mal unter nem RTW gesehen hatte und hier ein Bild von gepostet hat). Was der Tüv dazu sagt, werde ich dann sehen, halten tuts sehr gut.

Verlängerungen bzw Adapter für die HA-Dämpfer Aufnahme braucht es meines Erachtens auch nicht. Langzeittest wird zeigen, ob hier der Dämpfer "zu lang" ausgezogen wird oder nicht. Mit meinen Einfederbegrenzungen ist dem ja ein Limit gesetzt.




Vorne VB Coil Springs. Der Einbau ist easy und es kommt ne schöne Anleitung mit Gutachten etc mit im Paket. Das hat mir 2.5-3cm gegeben. Abgesehen davon, dass man es auch optisch wahrnimmt schlägt er unten am Querlenker jetzt nicht mehr durch, da da jetzt echt viel Platz ist. Zuvor war weniger als 1cm Luft (siehe Bilder).

Vorne brauchte ich noch Spurplatten, wegen meinen Felgen. Hier gilt es auf die Einpresstiefe der Felge zu beachten, da sonst die Coil Springs nicht drüber passen, bzw das Rad dann an der Feder schleift. Hier habe ich direkt 25mm auf jeder Seite aufegabaut, damit auch Schneeketten im Winter noch drüber passen und nix schleift (Ja manchmal braucht man selbst bei 2x4 vorne Ketten wegen Bremskraftverteilung ...).

Ich bin in dem Setup jetzt schon ca 5000km gefahren und einige Pisten hoch und runter gehackt und es fährt sich soooooo viel besser als zuvor. Er schaukelt sich fast nicht mehr auf (links rechts), da die Dämpfer hinten echt wunder tun. Größer dimensionierte Stabistangen wären ein Projekt für die Zukunft. Die Vorderachse ist sehr steif, fährt sich aber super. Mit hohem Reifendruck und Schlaglöchern merkt man schon, dass der Dämpfer weniger arbeitet als ohne die Zusatzfedern, ob das langfristig Probleme bereitet, wage ich zu bezeweifeln. Bei Französischen speed-bumbs hört man die Dämpfer aber richtig schön "pfft" machen... Bidenfreiheit ist auf jeden fall gegeben. Auf einer Feuerschneise in Südfrankreich sass ein baugleicher, nicht höher gelegter 903er mittig auf, während ich noch gut Luft hatte.

Vorher nachher bilder hab ich leider keine identischen. Hinten sind es offensichtlich die 50mm der Klötze und vorne je nach Beladungszustand 2.5-3.5cm. Und ja, das macht nen gewaltigen Unterschied. Falls ich noch Lust drauf hab, bau ich mal noch ne gesprengte Blattfeder ein um noch n paar cm rauszuholen, aber vom Fahrkomfort ist es jetztz schon, das was ich wollte.

Bremskraftgeber hinten muss noch neu eingestellt werden, der sitzt total locker, da die Karosse hinten ja höher kam. Muss man hierbei irgendwas beachten? Wie stellt man den vernünftig ein?

[marian]

Vorne brauchte ich noch Spurplatten, wegen meinen Felgen. Hier gilt es auf die Einpresstiefe der Felge zu beachten, da sonst die Coil Springs nicht drüber passen, bzw das Rad dann an der Feder schleift.

Sollte bei mir laut Einbauanleitung auch nötig sein (ET63 an den G klasse 16"), aber in der Realität ist super viel Platz zwischen Sprialfeder und Reifen... keine Ahnung.

Bremskraftgeber hinten muss noch neu eingestellt werden, der sitzt total locker, da die Karosse hinten ja höher kam. Muss man hierbei irgendwas beachten? Wie stellt man den vernünftig ein?

Ich hab ihn so fest gezogen, dass das Teil immer geschlossen ist (also Schrauben fester gedreht, so dass jetzt statt 20mm Gewinde eben etwas mehr nach vorne überstehen). Auto ist ja immer beladen und im Zweifel soll er lieber hinten zuviel bremsen, als zu wenig. Bestimmt nicht im Sinne des Erfinders, aber sicher sollte es so sein.

[pappa]

Hinten eher mehr als nötig bremsen zu lassen ist brandgefährlich weil sich die Karre blitzschnell wegdrehen kann wenn die Hinterachse überbremst und die Räder blockieren!
Deshalb ist es wichtig dass der Bremskraftregler sauber eingestellt ist!

[marian]

Hinten eher mehr als nötig bremsen zu lassen ist brandgefährlich weil sich die Karre blitzschnell wegdrehen kann wenn die Hinterachse überbremst und die Räder blockieren!
Deshalb ist es wichtig dass der Bremskraftregler sauber eingestellt ist!

Ach so, missverständlich ausgedrückt: Der Regler war mit unserem Beladungszustand schon immer geschlossen (2,95t ZGG und immer ausgereizt). Also wird da nichts "überbremst", wenn er so festgeschraubt/eingestellt ist, dass er immer geschlossen ist, oder? Aber du hast recht, ich sollte wohl nicht leichtfertig solche "Tipps" geben!