OM602 DELA BM 602.981 Notlauf n. Schiebebetr.

Mercedes Sprinter 1 (Typ T1N, Baumuster W901-W905) & VW LT 2 - ab 1995 bis 2006
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rhodos
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OM602 DELA BM 602.981 Notlauf n. Schiebebetr.

#1 

Beitrag von rhodos »

 Themenstarter

Hallo zusammen,

ich habe zwar keinen Sprinter sondern einen Unimog U100L, der ist nur in geringen Stückzahlen gebaut worden und in der Unimog Szene kennt sich kaum einer damit aus deshalb frage ich mal hier nach. Das Problem ist folgendes - Motor läuft, startet gut, geht aber nachdem er warm ist öfters in den Notlauf nach Schiebebetrieb im unteren Drehzahlbereich (typisch - anrollen im großen Gang auf eine Abzweigung, abbiegen aufs Gas und kein Ladedruck mehr). Nach dem Abstellen des Motors ein paar Sekunden warten, neu starten - alles wieder OK.

Was ich bisher gemacht habe:

Steuergeräte getauscht - tritt unabhängig vom Steuergerät auf
Magnetventil LDR Y43 - erneuert
Magnetventil AGR Y44 - erneuert
AGR verschlossen (natürlich nur zu Testzwecken
Ladedruckfühler B47 erneuert
Ansaugtemperaturfühler G14 erneuert
Unterdruck geprüft - ab Leerlauf >=900mbar
Unterdruckleitungen augenscheinlich in Ordnung
Belüftungsleitungen dito
LLK und Ansaugtrakt abgedrückt - dicht

Gestern habe ich die Leitung für Y43 (LDR) abgegriffen und die Spannung Ansteuerspannung gemessen, der Wert schwankt je nach Anforderung durch Gaspedal zw. 3-10V. Sobald der Fehler auftritt wird nichts mehr geregelt, d.h. die Spannung wird (so vermute ich) nicht mehr gegen Masse durchgeschaltet und damit wird Y43 nicht mehr geschaltet und die Unterdruckdose am Turbo bleibt zu.

So langsam gehen mir die Ideen aus, ich habe weder hier noch im Web etwas weiterführendes gefunden des halb wollte ich mal hier nachfragen ob einer von Euch noch eine Idee hat. Blöderweise bekomme ich mit der Carsoft SW auch nichts ausgelesen :-(
In der MB Schrift zur Diagnose EVE sehe ich, dass die Minusseite des LDR Fühlers mit der Minusseite des Pedalweggebers zusammenhängt - kann da was auf der Seite Gaspedalpoti was nicht stimmen?

Vielen Dank schon mal vorab für Hinweise und Ideen.

Viele Grüße
Werner
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Vanagaudi
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Re: OM602 DELA BM 602.981 Notlauf n. Schiebebetr.

#2 

Beitrag von Vanagaudi »

rhodos hat geschrieben: 01 Mai 2021 09:28Gestern habe ich die Leitung für Y43 (LDR) abgegriffen und die Spannung Ansteuerspannung gemessen, der Wert schwankt je nach Anforderung durch Gaspedal zw. 3-10V. Sobald der Fehler auftritt wird nichts mehr geregelt, d.h. die Spannung wird (so vermute ich) nicht mehr gegen Masse durchgeschaltet und damit wird Y43 nicht mehr geschaltet und die Unterdruckdose am Turbo bleibt zu.
Diese Vorgehensweise finde ich schon recht gut. Die Spannung auf der Leitung für den Ladedruckregler ist jedoch keine Gleichspannung, sondern eine pulsweiten modulierte Spannung. Je nachdem, wie weit die Ladedruckregelung eingreift, ändert sich die Impulslänge.

Hast du ein analoges Messgerät, kannst du in etwa die Impulslänge anhand der angezeigten Spannung abschätzen. Mit einem digitalen Messgerät ist dies üblicherweise nicht möglich.

Bei der weiteren Suche würde ich mich nicht auf die Ladedruckregelung allein versteifen. Der Motornotlauf kann auch einen anderen Grund haben. Dazu müsste man wissen, wann er genau auftritt. Im Schiebebetrieb oder beim Wiederanfahren. Tritt der Fehler immer, häufig oder gelegentlich auf? Und wie schätzt du den Zustand der Fahrzeugverkabelung ein? Könnten Kontakt- oder Masseprobleme eine Ursache sein?
Zuletzt geändert von Vanagaudi am 02 Mai 2021 08:52, insgesamt 1-mal geändert.
Für (Folge-) Schäden aller Art übernehme ich keine Haftung. Alle einschlägigen (Sicherheits-) Vorschriften sind zu beachten. Im Zweifelsfalle grundsätzlich einen Fachmann fragen bzw. die Arbeiten von einer Fachfirma ausführen lassen.
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Re: OM602 DELA BM 602.981 Notlauf n. Schiebebetr.

#3 

Beitrag von rhodos »

 Themenstarter

Servus Vanagaudi (sorry weiss deinen richtigen Namen nicht),

Danke für den Hinweis, ich weiss, dass das eine PWM Spannung ist habe aber nur ein digitales Fluke zur Verfügung. Ich vermute auch, dass der fehlende Ladedruck nicht die Ursache sondern die Folge eines Signalzustandes ist den das MSG als Fehler interpretiert (unplausibler Wert) und deshalb in den Notlauf geht/die Aufladung abschaltet. Nach meinen Beobachtungen tritt der Fehler beim Wiederanfahren/Gasgeben auf, nach ein paar km Fahrt tritt er immer auf - nicht bei jedem Schiebebetrieb aber ich kann ihn problemlos reproduzieren. Eine Beobachtung habe ich noch gemacht - solange der Ladedruck (ich habe noch ein analoges Ladedruckmessgerät installiert) im Schiebebetrieb auch nur noch ein wenig über 0 bleibt passiert das nicht, erst wenn er bei Schiebebetrieb und niedriger Drehzahl auf 0 runtergeht tritt das Problem auf. Die Verkabelung ist in einem guten Zustand, das Fahrzeug hat eine Laufleistung von 67Tkm, stammt von einem Schweizer Bauhof und wurde regelmässig bei MB gewartet.
Die Leitungen vom MSG Stecker zu den Sensoren (LD, Kühlmitteltemp. Kraftstofftemp. lufttemp.) habe ich auch schon alle durchgemessen und die Werte decken sich mit denen im Diagnoseheft "Diagnose EVE...."von Mercedes. Masseleitung vom MSG zu Massestützpunkten am Mog sind auch durchgängig.
Wie geschrieben - so langsam gehen mir die Ideen aus :-(

Viele Grüße
Werner
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Re: OM602 DELA BM 602.981 Notlauf n. Schiebebetr.

#4 

Beitrag von Vanagaudi »

rhodos hat geschrieben: 01 Mai 2021 10:59Nach meinen Beobachtungen tritt der Fehler beim Wiederanfahren/Gasgeben auf, nach ein paar km Fahrt tritt er immer auf - nicht bei jedem Schiebebetrieb aber ich kann ihn problemlos reproduzieren. Eine Beobachtung habe ich noch gemacht - solange der Ladedruck (ich habe noch ein analoges Ladedruckmessgerät installiert) im Schiebebetrieb auch nur noch ein wenig über 0 bleibt passiert das nicht, erst wenn er bei Schiebebetrieb und niedriger Drehzahl auf 0 runtergeht tritt das Problem auf.
Ich habe mal lange nach einem ähnlichen Problem gesucht. Das Problem war, dass beim Beschleunigen des Wagens der Ladedruck nicht rasch genug angestiegen ist. Während der Beschleunigungsphase hat das Motorsteuergerät oft in den Notlauf geschaltet. Die Ursache war ein in der Halterung verdrehtes Wastegateservo, sodass die Wastegateklappe immer ein Spalt offen stand. Der Abgasstrom konnte so den Turbolader nicht rasch genug beschleunigen. Ich konnte das relativ leicht nachweisen, da ich die Vorgabewerte über die Motordrehzahl aus dem MSG und die Messwerte des LDS miteinander vergleichen konnte.
rhodos hat geschrieben: 01 Mai 2021 10:59[...] das Fahrzeug hat eine Laufleistung von 67Tkm [...]
Bei einem Unimog müsste man eigentlich mehr auf den Betriebsstundenzähler schauen. Oft wird mit dem Gerät viele Stunden im Stand gearbeitet.
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Re: OM602 DELA BM 602.981 Notlauf n. Schiebebetr.

#5 

Beitrag von rhodos »

 Themenstarter

Hi Vanagaudi,

Danke für den Hinweis, ich komme gerade von einer Probefahrt zurück und habe noch mal genau drauf geachtet wann der Fehler/Notlauf/Abschalten der LDR Ventilregelung genau auftritt - dabei hatte ich ein paarmal den Fall, dass dies auch schon vor dem Wiedergasgeben - also noch im Schiebebetrieb - passiert. Man bekommt es nicht immer provoziert aber es ist definitiv nicht nur beim "wieder aufs Gas steigen". Wenn man früh runterschaltet und den Motor bei höherer Drehzahl mit dem Gaspedal minimal unter Last hält tritt der Fehler nicht auf.
Betriebsstundenzähler hat der nicht aber der Gesamtzustand legt nahe, dass er nicht runtergeritten ist.
Die Unterdruckdose und ihr Gestänge hatte ich schon auf Leichtgängikeit überprüft - werde da aber auch noch einmal nach dem Klappenstand schauen wenn das Wetter wieder besser wird (hab noch keine Halle und um beim U100 an den Turbo zu kommen muss man das Fahrerhaus kippen).
Kann es evtl. auch aus der Richtung Dieselvorpumpe oder Dieselfilter kommen?

Viele Grüße
Werner
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Re: OM602 DELA BM 602.981 Notlauf n. Schiebebetr.

#6 

Beitrag von Vanagaudi »

rhodos hat geschrieben: 01 Mai 2021 13:08Danke für den Hinweis, ich komme gerade von einer Probefahrt zurück und habe noch mal genau drauf geachtet wann der Fehler/Notlauf/Abschalten der LDR Ventilregelung genau auftritt - dabei hatte ich ein paarmal den Fall, dass dies auch schon vor dem Wiedergasgeben - also noch im Schiebebetrieb - passiert.
Du hast ein Wastegate-Turbolader? Ich muss fragen, denn ich habe gerade keine Unterlagen zum OM602.981 zu Hand.

Du musst bei der Reaktion des Ladedruckregelventils genau unterscheiden, ob es aufgrund eines Motornotlaufs oder aufgrund des Schiebebetriebs reagiert. Die Aktionen des Ventils ist in beiden Situationen identisch, es regelt den Ladedruck herunter.

Die Tatsache, dass der Fehler im Schiebebetrieb und leichtem Gaspedaldruck nicht auftritt, gibt mir zu Denken. Zudem ist das Problem Temperaturabhängig. Es könnte ein Problem des Nadelhubgebers sein, der nach einer bestimmten Zeit des Stillstands erst einmal hängen bleibt. Oder es ist ein Problem des elektrisch angesteuerten Mengenstellwerks, dass aus der Extremstellung Einspritzmenge = 0 nicht schnell genug heraus findet, oder diese Position nicht richtig an das MSG zurückgemeldet wird (-> Regelwerkgeber). Aber der Motor läuft ja problemlos im Notprogramm weiter.
rhodos hat geschrieben: 01 Mai 2021 13:08Kann es evtl. auch aus der Richtung Dieselvorpumpe oder Dieselfilter kommen?
Das würde eher zu Anlassproblemen oder Problemen bei hoher Leistungsabgabe des Motors führen.
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Re: OM602 DELA BM 602.981 Notlauf n. Schiebebetr.

#7 

Beitrag von rhodos »

 Themenstarter

In dem Bereich ist der .981 gleich dem im Sprinter verbauten .980 - Turbo(klappe) wird per Unterdruckdose angesteuert - die Unterschiede der im Unimog verbauten MB Motoren (gilt auch für die alten 352/366/314 etc.) im Gegensatz zu den LKW Motoren sind dann im Bereich Ölwanne, Ölpumpe etc. die sicherstellen, dass der Motor auch bei steilen/schrägen Fahrten im Gelände noch mit Öl versorgt wird.

Ich habe jetzt bei der Probefahrt eben mal auf leeren Strässchen wo sonst kein Verkehr war mal genau auf die analoge Ladedruckanzeige geachtet, normalerweise zeigt er auch im Schiebebetrieb noch ein klein wenig LD - halbe "Zeigerspitzenbreite" - evtl. 30-50mbar - wenn dann der Notlauf eintritt geht er auf 0 scheint also aus der Ansteuerung zu kommen.

Das sind gute Hinweise, Danke - am Mittwoch kann ich mal zum Auslesen und auch mal so lange mit dem Gerät rumfahren bis der Fehler auftritt, mal schauen ob da eine Fehlermeldung auftaucht. Wenn das keine neuen Erkenntnisse bringt wäre dann der Nadelhubgeber als nächstes dran - ist der schwierig zu wechseln? Teuer?

ESP überholen halte ich mir als letzte Option offen, Dieselfilter kommt trotzdem mal neu das kann ja nicht schaden und dann weiss ich wenigstens dass ich da sauber bin.

Grüße und Danke
Werner
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OM602: Prüfung des Luftmassenmessers

#8 

Beitrag von Vanagaudi »

Ich habe mal nach Fehlern zum Nadelhubgeber gesucht. Der Nadelhubgeber ist Teil einer Einspritzdüse und ist wie diese zu demontieren. Bei halbseidenen Gebern ist mit einem unrunden Motorlauf zu rechnen. Das ist bei dir nicht der Fall. Daher würde ich eher nach Fehlern bei der Luftführung suchen. Der Nadelhubgeber soll auf der Sensorleitung Pin1 und Pin4 am Stecker des MSG einen Widerstand von 100 Ohm +/- 10% aufweisen. Zusätzlich ist die Abschirmleitung zu prüfen. Der Widerstand dieser Leitung am Pin4 MSG soll unter 5 Ohm gegen den Massepunkt W7 im Motorraum liegen.

Bei der Gelegenheit zur Fehlersuche beim Nadelhubgeber ist mir aufgefallen, dass die Einspritzdüsen am Fuß einen Dichtring besitzen. Ich weiß nicht, aus welchem Material diese bestehen, möglich, dass dieses altert. Damit wäre es möglich, dass der Motor im Schiebebetrieb hierüber Nebenluft zieht. Ebenso wird der Motor über eine Undichtigkeit in der Kompressions- und Expansionsphase Gase ausstoßen. So ein Fehler sollte leicht zu lokalisieren sein.

Eine Fehlerquelle, die noch nicht beleuchtet wurde, ist der Luftmassenmesser (falls dieser vorhanden ist). Der wird zu oft vom MSG als defekt gemeldet, da dieser falschen Luftdurchsatz meldet. Dabei ist dieser zu geringe Luftdurchsatz meist aufgrund anderer Defekte im Luftsystem zu suchen. Aber der falsche gemeldete Luftdurchsatz resultiert in einem Motornotlauf. Als Test kann man den Luftmassenmesser abstecken. Das MSG reagiert darauf mit einer erhöhten Einspritzmenge. Die Motorleistung sinkt etwas, und unter Last entwickelt der Motor vermehrt sichtbare Rauchgase. Wenn der Motor ohne LMM nicht mehr in den Notlauf fallen sollte, dann kann man daraus schließen, das der Fehler im tatsächlichen oder gemeldeten Mengenverhältnis zugeführter Frischluft liegt.

Der Luftmassenmesser ist wie folgt zu prüfen:
  1. Masseleitung des LMM
    • Zündung AUS
    • Stecker MSG und LMM abziehen
    • Widerstandsmessung zwischen Pin6 MSG und Pin3 LMM
    • Widerstandswert muss unter 5 Ohm liegen, wenn nicht, möglicherweise Leitungsfehler
  2. Spannungsversorgung 12V
    • Zündung AUS
    • Stecker am LMM abziehen
    • Spannungsmessung zwischen Pin6 MSG und Pin2 LMM
    • Zündung EIN
    • Spannung muss zwischen 11V und 14V liegen, wenn nicht, möglicherweise Leitungs- oder Sicherungsfehler
  3. Spannungsversorgung 5V
    • Zündung AUS
    • Spannungsmessung zwischen Pin6 MSG und Pin4 LMM
    • Zündung EIN
    • Spannung muss zwischen 4,7V und 5,3V liegen, wenn nicht, möglicherweise Leitungsfehler oder Fehler im MSG
  4. Sensorspannung
    • Spannungsmessung zwischen Pin6 MSG und Pin21 MSG
    • Zündung EIN
    • Spannung muss bei Motorstillstand zwischen 0,9V und 1,1V liegen
    • Motor im Leerlauf
    • Kühlmitteltemperatur über 70°C
    • Spannung muss im Leerlauf zwischen 1,7V und 2,2V liegen
    • Bei steigender Motordrehzahl muss die Sensorspannung weiter ansteigen
    • Bei nicht korrekt angezeigten Spannungen möglicherweise Leitungsfehler oder Fehler im LMM
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Re: OM602 DELA BM 602.981 Notlauf n. Schiebebetr.

#9 

Beitrag von v-dulli »

Die Abschaltung der Ladedruckregelung erfolgt immer dann wenn das MSG einen relevanten Fehler erkennt. Woher dieser kommt erfährt man eventuell nach auslesen des Steuergeräte und das wäre billiger/ günstiger gewesen als grundlos irgendwelche Teile zu tauschen.
Gruß aus OWL
v-dulli (Helmut)
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rhodos
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Re: OM602 DELA BM 602.981 Notlauf n. Schiebebetr.

#10 

Beitrag von rhodos »

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Moin,

vielen Dank für die ganzen Hinweise - LMM hat er nicht, nur Lufttemperatur - ist dieses MSA:
Motor 602.980 im Typ 901(/2, /3, /4).4 ab FIN 828420
Steuergerät MSA25 für Motor EURO 2 (ML9)

Bei dieser Variante ist das Ladedruckregelventil Y80 vorhanden, der Luftmassenmesser B101 fehlt jedoch. Die Abgasrückführung wird über das Ventil Y44 gesteuert.
Wie geschrieben liegt mir die MB Schrift "Diagnose elektronisch geregeltes Verteilereinspritsystem (EVE) OM 602 DE 29 LA im Typ 408" vor, was sich mit Multimeter ohne Buchsenkasten und HHT prüfen läßt habe ich durch und die Werte sind innerhalb der Spezifikationen.

Das mit der Undichtigkeit am Düsenfuß werde ich mir auf jeden Fall mal anschauen, falls es da nichts zu finden gibt schaue ich mal was die Probefahrt am Mittwoch mit Auslesegerät ergibt.

Das Austauschen der paar Teile sehe ich nicht als rausgeworfenes Geld, ich hätte mir diese Teile für Fernreisen eh auf Lager gelegt, ich finde es besser mich zuhause mit der Problematik auseinanderzusetzen, dabei zu lernen und zu verstehen als den Lernprozess weit weg in der Pampa ohne Unterstützung/Webzugang durchzumachen ;-) .

VG Werner
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Re: OM602 DELA BM 602.981 Notlauf n. Schiebebetr.

#11 

Beitrag von Vanagaudi »

rhodos hat geschrieben: 02 Mai 2021 09:18Wie geschrieben liegt mir die MB Schrift "Diagnose elektronisch geregeltes Verteilereinspritsystem (EVE) OM 602 DE 29 LA im Typ 408" vor, was sich mit Multimeter ohne Buchsenkasten und HHT prüfen läßt habe ich durch und die Werte sind innerhalb der Spezifikationen.
Diese Schrift habe ich nicht und kann daher nicht nachvollziehen, was du schon überprüft hast. Der Hinweis auf die MSA-Variant war ganz gut. Ich spiel gedanklich mal durch, was die angeschlossenen Sensoren im Schiebebetrieb melden sollten, und wo hier ein Fehler vom MSG erkannt werden könnte.
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Re: OM602 DELA BM 602.981 Notlauf n. Schiebebetr.

#12 

Beitrag von rhodos »

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Prima, Danke dafür :-)

VG Werner
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