Hallo an die Forumsgemeinde,
Ich habe hier im Forum schon umhergeschaut aber finde nichts zu meinem Problem.
Sprinter 210 D
Baujahr 1996
300000 km Laufleistung
Unser Sprinter springt manchmal nicht an.Dies äussert sich so.
Wir stellen ihn ab obs Warm oder kalt ist,und wollen ihn nach egal welcher Zeit wieder starten.Dan klackt es nur lichter leuchten alle normal.Mit diesen Symtom wurde er in die Mercedes Werkstatt gebracht.Die Tauschten den Anlasser aus.Problem wahr aber immer noch nicht behoben,Fehlerspeicher spukte nichts aus.Wegfahrsperre wahr alles ok.Die Motorbatterie ist auch ok.Lima auch ok wurde alles bei Mercedes geprüft.Die sagten einfach mal weiterfahren bis es schlimmer wird.Komisch ist nur wenn er nicht anspringt und nur klack macht,gehe ich her und überbrücke das auto dan dauert es ca 20-30 sek. dan springt er an,und die nächsten 50mal z.B auch.oder nur 10mal oder 100mal.also es gibt hier kein schehma wie oft er anspringt.Die Batterie ist ein halbes jahr alt.und wurde auch geprüft ohne ergebniss.
Mir kommt es so vor als ob der Sprinter so eine art Spannungsspitze braucht das er anspringt,wie so eine art impuls,aber dan springt er wieder ganz normal an für eine Zeit.Wisst ihr vielleicht rat und könnt mir helfen?
Danke schon mal im vorraus für eure mühen.
Beste Grüße,
Sven
Sprinter springt nicht an
Re: Sprinter springt nicht an
Moin Moin,
der erste Gedanke ist ein Massefehler am Motor.
Wo legst du die Überbrückungskabel an?
Plus Batterie und Masse am Motor?
Das hätte aber die Werkstatt finden müssen. Hm.
der erste Gedanke ist ein Massefehler am Motor.
Wo legst du die Überbrückungskabel an?
Plus Batterie und Masse am Motor?
Das hätte aber die Werkstatt finden müssen. Hm.
Re: Sprinter springt nicht an
Hallo,
Die Fehlerquelle ist mit vier Hinterhoftests leicht zu finden.
Normalerweise ist das Klackgeräusch ohne Start, ein Zeichen für eine leere Batterie. Man muss aber eine Batterie unter Last testen um sagen zu können, ob eine volle Batterie auch gut ist. Dazu gibt es Messgeräte mit Heizwiederständen, welche die Batterie beim Messen der Spannung mit 100, 200 und 300A belasten.
Deine Batterie ist ja neu.
Wenn es das nächste mal klackt und der Motor nicht startet, dann lass die Zündung eingeschaltet und überbrücke mit einem Stück 2,5mm² Kabel die Startstellung des Zündschlosses, direkt am Anlasserrelais.
Dazu hältst du das eine Ende des Stück Kabels an den Anschluss des dicken rote Kabels am Anlasserrelais,welches von der Batterie kommt und das andere Ende hältst du an die Klemme /Steckverbindung des Steuerkabels am Anlasserrelais. (ein kleiner elektrischer Anschluss)
Wenn der Anlasser sofort dreht und den Motor startet, liegts nicht am Anlasser, nicht am Anlasserrelais und nicht an den Kabeln /Klemmen.
Der Fehler ist im Zündschloss und in der Steuerleitung vom Zündschloß zum Anlasserrelais zu suchen.
Wenn es nur klack klack macht, liegt das Problem im Anlasserrelais, im Anlasser oder an den Kabeln / Klemmen.
Beim zweiten Test brauchst du ein etwa 10cm langes Stück 16mm² Kabel. Das biegst du zu einem U und überbrückst damit die beiden Dicken Anschlüsse direkt am Anlasser.
Wenn der Anlasser hörbar läuft, dann liegt das Problem im Anlasserrelais.
Beim dritten Test musst du eine Zange des Starthilfekabels soweit mit Isolierband abkleben, dass nur noch etwa 2cm der Metallzange im Innern zu sehen sind. (Das verhindert ungewollte Kurzschlüsse)
Diese Zange klemmst du am Anlasserrelais an den Anschluss, wo das Dicke rote Kabel von der Batterie dran ist. Nochmal vergewissern, dass die Zange niergends anders Massekontakt hat!
Nun klemmst du das andere Ende des Starthilfekabels dierekt an den Pluspol der Batterie.
Nun versuchst du ganz normal mit dem Schlüssel zu starten. Wenn das sofort geht, liegt das Problem an einer Klemmstelle des Pluskabels von der Batterie zum Anlasserrelais. Normalerweise gehen diese Kabel aber ohne Zwischenklemmstelle direkt von der Batterie zum Anlasserrelais.
Wenn sich nichts tut, dann wiederholst du den letzten Test. Zusätzlich klemmst du aber das zweite Starthilfekabel direkt am Minuspol der Batterie an und das andere Ende so nah am Anlasser wie möglich, an den Motorblock (z.B. Motoraufhängung)
Wenn du jetzt ohne Probleme mit dem Schlüssel starten kannst, dann liegt ein Masseproblem vor.
Das ist meine persönliche Reihenfolge der Fehlersuche bei Anlassersteuerproblemen. Diese hat sich im Laufe der Jahrzehnte bei etlichen alten Karren in verschiedenen Einsatzgebieten der Erde bewährt. Wichtig bei Einsätzen ist immer auch, dass die Fehlersuche sehr schnell und ohne Ausbau des Anlassers durchgeführt werden kann und kein Stromlaufplan notwendig ist. (Feldmäßige Reparaturen werden dann schon mal mit einem Stück Draht zum Starten oder einem Starthilfekabel welches einfach direkt am Anlasser dran bleibt, durchgeführt.
Wenn man dann mehr Zeit hat, kann man den Anlsser ausbauen und reparieren oder eine neue Steuerleitung ordentlich verlegen.
Dein Anlasser wurde ja angeblich von der Werkstatt ausgetauscht und es mackt klack. Wenn das Klacken vom Anlasserrelais am Anlasser kommt, dann sollte der Fehler im Anlasserrelais, im Anlasser oder bei den dicken Kabeln / Anschlüssen liegen.
Es ist sehr unwarscheinlich, dass ein Streuerleitungsproblem und ein Masseproblem gleichzeitig auftreten.
Das was zuerst kaputt geht wird zuerst getestet, Steuerleitung des Anlasserrelais und Anlasserrelais selber.
Das was weniger oft kaput geht wird als nächstes getestet, Anlasser.
Das was am seltesten ein Problem verursacht wird als letztes getestet, Pluss- und Minusleitung (vor allem die Klemmstellen dazu)
Zur Begriffbestimmung:
Das hier beschriebene Anlasserrelais ist jenes, welches direkt am Anlasser angeflascht ist.
Bei einigen Fahrzeugen schaltet das Zündschloss ein normales Kfz-Relais, welches dann wiederum den Strom zum Anlasserrelais auf dem Anlasser durchschaltet. Sehr oft schaltet das Kfz-Relais während der Anlasszeit auch die Fahrzeugscheinwerfer ab, damit die gesammte Batteriekapazität für den Anlasser zur Verfügung steht.
Dieses Relais hört man auch klacken, wenn es z.B. hinter dem Armaturenbrett eingebaut ist.
Falls es vorhanden ist, reiht es sich aber in die mögliche Fehlerquelle des ersten Tests mit ein.
Leider werden von normalen Werkstätten solche Hinterhoftest nicht mehr gemacht. Da wird gleich mal der Anlasser ausgebaut und wenn er schon mal drausen ist, gleich ausgetauscht. So verdient man an den Arbeitsstunden für die Fehlersuche, den Aus- und Einbau und am Ersatzteil.
Gruß, Techniker
Die Fehlerquelle ist mit vier Hinterhoftests leicht zu finden.
Normalerweise ist das Klackgeräusch ohne Start, ein Zeichen für eine leere Batterie. Man muss aber eine Batterie unter Last testen um sagen zu können, ob eine volle Batterie auch gut ist. Dazu gibt es Messgeräte mit Heizwiederständen, welche die Batterie beim Messen der Spannung mit 100, 200 und 300A belasten.
Deine Batterie ist ja neu.
Wenn es das nächste mal klackt und der Motor nicht startet, dann lass die Zündung eingeschaltet und überbrücke mit einem Stück 2,5mm² Kabel die Startstellung des Zündschlosses, direkt am Anlasserrelais.
Dazu hältst du das eine Ende des Stück Kabels an den Anschluss des dicken rote Kabels am Anlasserrelais,welches von der Batterie kommt und das andere Ende hältst du an die Klemme /Steckverbindung des Steuerkabels am Anlasserrelais. (ein kleiner elektrischer Anschluss)
Wenn der Anlasser sofort dreht und den Motor startet, liegts nicht am Anlasser, nicht am Anlasserrelais und nicht an den Kabeln /Klemmen.
Der Fehler ist im Zündschloss und in der Steuerleitung vom Zündschloß zum Anlasserrelais zu suchen.
Wenn es nur klack klack macht, liegt das Problem im Anlasserrelais, im Anlasser oder an den Kabeln / Klemmen.
Beim zweiten Test brauchst du ein etwa 10cm langes Stück 16mm² Kabel. Das biegst du zu einem U und überbrückst damit die beiden Dicken Anschlüsse direkt am Anlasser.
Wenn der Anlasser hörbar läuft, dann liegt das Problem im Anlasserrelais.
Beim dritten Test musst du eine Zange des Starthilfekabels soweit mit Isolierband abkleben, dass nur noch etwa 2cm der Metallzange im Innern zu sehen sind. (Das verhindert ungewollte Kurzschlüsse)
Diese Zange klemmst du am Anlasserrelais an den Anschluss, wo das Dicke rote Kabel von der Batterie dran ist. Nochmal vergewissern, dass die Zange niergends anders Massekontakt hat!
Nun klemmst du das andere Ende des Starthilfekabels dierekt an den Pluspol der Batterie.
Nun versuchst du ganz normal mit dem Schlüssel zu starten. Wenn das sofort geht, liegt das Problem an einer Klemmstelle des Pluskabels von der Batterie zum Anlasserrelais. Normalerweise gehen diese Kabel aber ohne Zwischenklemmstelle direkt von der Batterie zum Anlasserrelais.
Wenn sich nichts tut, dann wiederholst du den letzten Test. Zusätzlich klemmst du aber das zweite Starthilfekabel direkt am Minuspol der Batterie an und das andere Ende so nah am Anlasser wie möglich, an den Motorblock (z.B. Motoraufhängung)
Wenn du jetzt ohne Probleme mit dem Schlüssel starten kannst, dann liegt ein Masseproblem vor.
Das ist meine persönliche Reihenfolge der Fehlersuche bei Anlassersteuerproblemen. Diese hat sich im Laufe der Jahrzehnte bei etlichen alten Karren in verschiedenen Einsatzgebieten der Erde bewährt. Wichtig bei Einsätzen ist immer auch, dass die Fehlersuche sehr schnell und ohne Ausbau des Anlassers durchgeführt werden kann und kein Stromlaufplan notwendig ist. (Feldmäßige Reparaturen werden dann schon mal mit einem Stück Draht zum Starten oder einem Starthilfekabel welches einfach direkt am Anlasser dran bleibt, durchgeführt.
Wenn man dann mehr Zeit hat, kann man den Anlsser ausbauen und reparieren oder eine neue Steuerleitung ordentlich verlegen.
Dein Anlasser wurde ja angeblich von der Werkstatt ausgetauscht und es mackt klack. Wenn das Klacken vom Anlasserrelais am Anlasser kommt, dann sollte der Fehler im Anlasserrelais, im Anlasser oder bei den dicken Kabeln / Anschlüssen liegen.
Es ist sehr unwarscheinlich, dass ein Streuerleitungsproblem und ein Masseproblem gleichzeitig auftreten.
Das was zuerst kaputt geht wird zuerst getestet, Steuerleitung des Anlasserrelais und Anlasserrelais selber.
Das was weniger oft kaput geht wird als nächstes getestet, Anlasser.
Das was am seltesten ein Problem verursacht wird als letztes getestet, Pluss- und Minusleitung (vor allem die Klemmstellen dazu)
Zur Begriffbestimmung:
Das hier beschriebene Anlasserrelais ist jenes, welches direkt am Anlasser angeflascht ist.
Bei einigen Fahrzeugen schaltet das Zündschloss ein normales Kfz-Relais, welches dann wiederum den Strom zum Anlasserrelais auf dem Anlasser durchschaltet. Sehr oft schaltet das Kfz-Relais während der Anlasszeit auch die Fahrzeugscheinwerfer ab, damit die gesammte Batteriekapazität für den Anlasser zur Verfügung steht.
Dieses Relais hört man auch klacken, wenn es z.B. hinter dem Armaturenbrett eingebaut ist.
Falls es vorhanden ist, reiht es sich aber in die mögliche Fehlerquelle des ersten Tests mit ein.
Leider werden von normalen Werkstätten solche Hinterhoftest nicht mehr gemacht. Da wird gleich mal der Anlasser ausgebaut und wenn er schon mal drausen ist, gleich ausgetauscht. So verdient man an den Arbeitsstunden für die Fehlersuche, den Aus- und Einbau und am Ersatzteil.
Gruß, Techniker
- Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor Techniker für den Beitrag (Insgesamt 2):
- Kühltaxi (12 Sep 2015 21:29), roadrunner0815 (22 Jan 2017 08:34)
Re: Sprinter springt nicht an
Sehr schön erklärt, danke! Eine gute Anleitung und schön zu lesen, auch wenn man keine Anlasserprobleme hat.
- Kühltaxi
- Wohnt hier
- Beiträge: 3352
- Registriert: 25 Mai 2007 21:45
- Wohnort: Mechernich
- Kontaktdaten:
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Re: Sprinter springt nicht an
Komisch, genau der gleiche Gedanke
ist mir beim Lesen auch gekommen.
Solche Beträge gab's früher öfters hier, leider mittlerweile selten geworden weil vielleicht schon fast alles was Sprintertechnik betrifft irgendwann mal behandelt wurde.


Solche Beträge gab's früher öfters hier, leider mittlerweile selten geworden weil vielleicht schon fast alles was Sprintertechnik betrifft irgendwann mal behandelt wurde.
Ich war dabei:
SprinterTreffen: 2010, 2018
Weihnachtstreffen Lauf: 2007, 2008, 2010, 2012, 2013, 2014
Treffen in Bonn: 2007
Werksbesichtigung Düsseldorf: 2008, 2013
SprinterTreffen: 2010, 2018
Weihnachtstreffen Lauf: 2007, 2008, 2010, 2012, 2013, 2014
Treffen in Bonn: 2007
Werksbesichtigung Düsseldorf: 2008, 2013
Re: Sprinter springt nicht an
Danke Technikert für den tollen Beitrag, habe ab und zu genau das gleiche Problem...so werde ich das nächstes mal hinkriegen.
Mercedes Sprinter 210D 1998 2.9 l
75 kw 102 PS
Bett und Dusche inkl...
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Re: Sprinter springt nicht an
Kontrolliere mal die Batterieklemmen, ob diese ggf. warm/heiß werden.
Hatte es schon dass die Kabel in der Verpressung der Batterieklemmen korrodiert waren, dadurch erhöhter Übergangswderstand, Spannungsabfall und Startprobleme...
Masseverbindung zum Motor prüfen wurde ja schon vorher erwähnt.
Gruß Stefan
Hatte es schon dass die Kabel in der Verpressung der Batterieklemmen korrodiert waren, dadurch erhöhter Übergangswderstand, Spannungsabfall und Startprobleme...
Masseverbindung zum Motor prüfen wurde ja schon vorher erwähnt.
Gruß Stefan
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