Urlaub mit Wohnwagen oder Wohnmobil Das falsche Versprechen der Freiheit

[Frrroschi]

........nachdem die Campingplätze so teuer sind nimmt bei uns das irgendwo herum stehen teilweise überhand. Viele Gemeinden haben im kompletten Gemeindegebiet ein Campingverbot mit Strafe wenn man erwischt wird und wenn die Gegend als Naturschutzgebiet gekennzeichnet ist wird's nochmals teurer. So gesehen ist Korsika ein Sonderangebot.
BG
Peter

[Alderan55]

Jeder definiert Freiheit und Abenteuer anders.
Natürlich ist man freier wenn man den Krempel zusammenpacken kann und weiterfährt, oder 1 Woche vor Abfahrt das Ziel spontan ändert.
Zustände wie wir sie vor 40 Jahren erlebt haben wochenlang alleine mit dem VW Bus an einer ganzen Bucht mit Sandstrand in Griechenland wird es nie wieder geben - alleine schon deswegen weil diese Bucht jetzt zugebaut ist mit Hotels.

Abenteuer scheint heute schon zu sein wenn das Internet ausfällt und man sich verfährt oder eine Panne hat

Wir sind einmal quer durch die algerische Sahara und hatten nie das Gefühl es wäre ein Abenteuer.
Einfach ein Reise - ohne Selfies und Follower, ohne Handy und GPS konnten wir es ohne jede Ablenkung geniessen und mußten uns auf das Land und die Menschen wirklich einlassen um weiterzukommen.

Beste Gruesse Bernd

[MobilLoewe]

Zustände wie wir sie vor 40 Jahren erlebt haben wochenlang alleine mit dem VW Bus an einer ganzen Bucht mit Sandstrand in Griechenland wird es nie wieder geben - ...

Hallo Namensvetter, ich frage jetzt nicht nach den Toilettengängen...

Ich bin etwa in der Zeit auch mit VW Bus oft in Griechenland unterwegs gewesen, nur frei gestanden. In den Tavernen konnte man für 10 bis 15 DM (umgerechnet Drachmen) zu zweit mit Wein, Kaffee und Quzo wunderbar speisen. Ach was waren das für paradiesische Zeiten...

Ich müsste mal in meinem Archiv der digitalisierten Dias kramen.

Gruß Bernd

[greyhound]

als u-hu (=unter hundert) Jg. 46 bin ich alleine ab Mitte 1975 mit einem Motorrad (BMW 800) 47 Jahre in die Westalpen gefahren, bis der Rücken nicht mehr mitgemacht hat. Natürlich über möglichst viel Pässe. Grenzregion zw. Italien und Frankreich. Mehrere Geldbeutel wg Lire und Franken. Fast niemand, der Englisch oder Deutsch sprach. Meist alleine, auf Landstraßen wenig Touris. Tolle Einsamkeit. Manchmal schwierig eine Übernachtung zu finden - kein Internet, kein handy, Karten aus PAPIER! - schön war´s!
tempi passati!
Will sagen: es hilft nix, wenn wir alten Zeiten hinterher jammern. Man muss dann eigene Alternativen finden. Ohne groß nachzudenken wollte ich für mich jetzt im Alter (als WoMo-Neuling) ein WoMo, das nicht wie ein Womo ausschaut. Eigene TTT, keine Markise, keine Klappen, keine Zusatzfenster. Ich stehe meist nur 1 Nacht, bevorzugt Industrie- oder Gewerbegebiete, PKW-Parkstreifen, manchmal auch im Wohngebiet mit meinen 5,26 m. Werde selten angesprochen von Anwohnern / Polizei. Nach dem Hinweis, dass ich am nächsten Morgen weiterfahre, habe ich fast immer Ruhe.
Es geht halt nur, was geht. Wenn es sich ergibt einen bezahlbaren CP zwecks Dusche, ansonsten Katzenwäsche.
Nicht jammern, was NICHT mehr geht, sondern sich freuen, was geht, solange es noch geht.
senile Grüße

[MobilLoewe]

Ich stehe meist nur 1 Nacht, bevorzugt Industrie- oder Gewerbegebiete, PKW-Parkstreifen, manchmal auch im Wohngebiet mit meinen 5,26 m.

Wie romanisch...

Wer in Erinnerungen schwelgt jammert nicht.

Es grüßt als "UHU" Bernd

[Marius-HH]

Ich beneide die, die es noch „einsam“ erleben durften schon ein wenig. Auch ich bin noch mit Papierkarte und ohne Handy unterwegs gewesen. (Ich kann auch noch alle Telefonnummern meiner Jugend auswendig). Trotzdem ist ein nach schon was feines. Hat die Beziehung zu meiner Beifahrerin deutlich verbessert. Die wurde nämlich von Papierkarten und mir deutlich auf die Probe gestellt früher. ( die Gabelung ist in 500m, rechts oder links? - Ich finde die orte auf den Schildern nicht in der Karte… :-/ )
War trotzdem die Bessere Zeit

Gruß Marius

[Rosi]

... die Beziehung zu meiner Beifahrerin deutlich verbessert. ...

Das Navi hat meine Beziehung wahrscheinlich gerettet; "na dort hinten rum".
Die Stimme meines Navis ist männlich; "Stefan"

[Schnafdolin]

Najaaa.... Beziehungen und Navis stehen auch in einer Art Beziehung zueinander.

Mein erstes Navi fuhr kurz nach meiner verflossenen Freundin mit, die keine Karten lesen konnte. Ganz schlimm wurde es, wenn wir in den Süden fuhren: dann drehte sie die Karte verkehrt herum, mit dem Norden zu sich. Also- Karte gesüdet.Allerdings konnte sie in dieser Haltung keine Ortsnamen lesen. Die standen ja Kopf. Schlussendlich bestimmte sie, sie würde niemanden kennen, der das könne. Also wäre es Quatsch.
...und ich kaufte mein erstes und letztes NAVIGON.
Wenigstens DAS hielt länger mit mir aus als die Frau ohne Nordpol.
Und heutzutage kann ich das Tablet eigentlich ausmachen: Die beste Beifahrerin von allen ist
1 sowieso deutlich.besser genordet und
2. Kann sehr gut Karte lesen

Martin

PS: 2011 wollte ich für die TR-Tour, die 12.000km lang wurde, nicht 69,- für das Kartenupdate des NAVIGON für TR bezahlen.
Mit nur einer Karte vom WORLD MAPPING PROJECT und einem DDR- Schulkompass waren wir fast sechs Wochen unterwegs, ohne uns nennenswert zu verfahren. Und es machte von Anfang an Spaß.

[Tramb]

Ja, früher war halt alles anders. Nicht besser oder schlechter, sondern anders.
Aber der Urlaub fängt immer noch mit der Abfahrt an. Egal, ob man früher mit der Karte im Tankrucksack oder heute mit dem Navi "losreitet".
Es kommt wie es kommt. Der Weg ist das Ziel und aus Allem immer das Beste machen.
Und ganz wichtig: Carpe Diem

[Frrroschi]

..ürigens bei den ersten Becker Navis ( ohne Karten usw.) konnte man die Stimme auswählen, eingestellt war eigentlich immer Weiblich mit Französischen Akzent. , es gabt auch Varianten mit Bayrischen Akzent usw.
Zum Thema Parken bei Griechischen Tavernen.
Das geht in Österreich im Burgenland zb. immer noch. Viele Weinbauern mit Ausschank sind drauf gekommen das der Umsatz steigt wenn man einen Wohnmobilstellplatz für die Übernachtung an bieten kann.
BG
Peter

[Rosi]

... Von Januar bis Juli wurden gut 52.700 Reisemobile neu zugelassen - 9,8 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum, ... Dagegen sank die Nachfrage nach neuen Wohnanhängern im gleichen Zeitraum leicht um 1,1 Prozent auf knapp 15.000 Neuzulassungen.
... Branche zufrieden mit dem bisherigen Jahresverlauf, ...."
Ende 2023 waren laut Verband mehr als 838.000 Reisemobile aus Deutschland auf den Straßen unterwegs. Hinzu kamen 757.000 Caravans.
... 2023 insgesamt 54,5 Millionen Gästeübernachtungen auf Campingplätzen registriert, ... vier Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Zusätzlich hätten ausgewiesene Reisemobilstellplätze 13,5 Millionen Übernachtungen verzeichnet.
... hätten Caravaning-Urlauber der deutschen Wirtschaft 2023 einen touristischen Umsatz von mehr als 19,5 Milliarden Euro beschert, fast 8 Prozent mehr als 2022. Rund 6,4 Milliarden Euro dieses Umsatzes seien direkt in den Urlaubsregionen geblieben und hätten die lokale Wirtschaft gestärkt.
Quelle: dpa-AFX 21.08.2024 12:15

[Vagabundo]

Laut Fachzeitschrift wurden in den ersten 5 Monaten 37.766 Wohnmobile neu zugelassen. Ein Zuwachs zum Vorjahr von 9,8%. Davon waren 21.240 sogenannte Vans bzw. Kastenwagen.

[mpetrus]

Um das ganze etwas Nachvollziehbar zu machen.
https://www.civd.de/artikel/aktuelle-ne ... ngszahlen/

Es macht schon Sinn hin und wieder Quellen anzugeben.
Denn: "Traue keiner Statistik die du nicht selbst "gefälscht" hast."

[Vagabundo]

Um das ganze etwas Nachvollziehbar zu machen.
https://www.civd.de/artikel/aktuelle-ne ... ngszahlen/

Es macht schon Sinn hin und wieder Quellen anzugeben.
Denn: "Traue keiner Statistik die du nicht selbst "gefälscht" hast."

Richtig... ReiseMobil - International, Heft 08 / 2024

Bezogen auf 5 Monate, siehe hierzu meinen Beitrag...
Laut Fachzeitschrift wurden in den ersten 5 Monaten 37.766 Wohnmobile neu zugelassen.

[mpetrus]

Du willst doch wohl nicht das Werbeblättchen "Reisemobil International" als Fachzeitschrift bezeichnen?
Die tippen doch nur die Herstellerprospekte als "Recherche" ab.
Die sogenannten "Profitester" testen heute Fahrräder, morgen WoMo und übermorgen Autos. Eben alles was im Verlag gedruckt wird. In den Berichte stecken viele fachliche Fehler, auch die sogenannten Qualitätsbekundungen sind eher Designbeschreibungungen, als echte Tests.
Was Verarbeitung, Kabelquerschnitte, Passungen usw. angeht.
Nur die Abdichtung des Kassettenschacht fällt immer auf.