Schwache Batterie?

Mercedes Sprinter 1 (Typ T1N, Baumuster W901-W905) & VW LT 2 - ab 1995 bis 2006
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Wolfgang
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Schwache Batterie?

#1 

Beitrag von Wolfgang »

 Themenstarter

Nach einer Woche auf dem Wintercamping bei Temperaturen bis Minus 4-6 Grad sprang unser Schätzchen nicht mehr an. Bin da ziemlich enttäuscht und denke, dass kann nicht sein. Die Batterie ist ca 2 1/2 Jahre alt und war nach 800km Fahrt wohl voll geladen. In der Woche auf dem Platz wurde Sie "benutzt/entladen" durch die Deckenbeleutung, also immer dann wenn Türe auf und zu gemacht wurde - also insgesamt vielleicht 10-12 mal, ca 5 mal den Zündschlüsseld gedreht um die elektr. Dachluken zum lüften zu öffnen und am Ende der Woche eine Stunde die Standheizung im Fahrerhaus laufen lassen. Und dann..... ging eben nix mehr. :mad:

Das Radio läuft übrigens nicht darüber.

Hat jemand eine Idee, wie ich das ändern könnte?
Wolfgang 316cdi, lang, hoch, Sprint-Shift, manufacted by ourselfs
Gelöschter User

Re: Schwache Batterie?

#2 

Beitrag von Gelöschter User »

Hat jemand eine Idee, wie ich das ändern könnte?

Hey Wolfgang. Ich habe keine Ahnung von Elektrik :rolleyes: .
Ich kann Dir nur soviel sagen, daß ich bei meinem Sprinter die Elektrik so "verkabeln" lassen habe, daß wenn die Zündung aus ist, wirklich alles über die beiden Verbraucherbatterien(je 125 Ah glaub ich)läuft.
Habe keine Solarzellen und doch die Dinger innerhalb einer Woche Stehen mit Heizen (Truma), Licht und Mucke (keinen Kühlschrank) noch nie leer bekommen.
Gelöschter User

Re: Schwache Batterie?

#3 

Beitrag von Gelöschter User »

Hallo Wolfgang,

es ist ein weit verbreiteter Aberglaube, dass die Akkus voll geladen sind, wenn man einige Stunden durch die Gegend gedüst ist.
Leider ist das nicht so, da die Lima den Ladestrom schon bei einer Ladespannung von 13,6 Volt begrenzt. Will man einen Akku richtig vollpumpen müsste man eine Ladung bis zur Zellenspannung von etwa 2,6 V durchführen. Für einem 12 V-Akku mit 6 Zellen wäre das eine Ladeschlussspannung von rund 15,5 Volt.
Wegen der Gasung des Elektrolyten, die so ab 14,und Volt eintritt, hält der Regler da einen gebührenden Abstand.

Wer jetzt bei kalter Machine das Voltmeter an den Akku hält, wird 14,und Volt ablesen können, wenn der Akku einigermaßem voll ist. Das liegt am Limaregler, der bei kalten Temperaturen eine Ladung bis zu höheren Lade-schlussspannungen zuläßt.

Man kann dieses Problem so einigermaßen lösen über eine intelligente Ladungssteuerung für den Wohnteilakku. Dazu werde ich mich wahrscheinlich in diesem Jahr nochmal bemerkbar machen.

Winke, winke
Moar
Gelöschter User

Re: Schwache Batterie?

#4 

Beitrag von Gelöschter User »

hallo

also noch ein kleine detail. die gasungsspannung liegt nicht bei 2,6 volt sondern bei 2,4 volt pro zelle. also auf eine 12volt batterie sind das 14,4 volt. der generator wird etwa auf 14 volt laden.
also 125ah batterien sind schon sehr viel. standard ist ja ne 88ah.
jens_voshage
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Re: Schwache Batterie?

#5 

Beitrag von jens_voshage »

kommt ja auch drauf an, in welchem pflegezustand die batterie ist. wenn der sprinter viel im kurzstreckenverkehr gelaufen ist, dann kann eine batterie nach 2,5 jahren schon mal schwächeln. dazu kommt dann die kälte, die nicht vollständige ladung und die standheizung. nicht zu vernachlässigen ist auch das durch kälte zähe motoröl. und: bist du dir sicher, dass nichts weiter an der fahrgestellbatterie gehangen hat? westfalia hat zum beispiel beim joker auf T3 die innenbeleuchtung nicht an die zweite batterie gehängt, sondern an die starterbatterie. aus der t3-serie liefen nämlich da oben schon die kabel für innenbeleuchtung (mit tür-kontakt) lang und die hat man kurzerhand für die womo-innenbeleuchtung genommen. kommt doch kein mensch auf solch einen schwachsinn - wenn man nicht zufällig mal in der gegend was bastelt ...

jens
Dehler_Amb_LT35
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Re: Schwache Batterie?

#6 

Beitrag von Dehler_Amb_LT35 »

Hallo Wolfgang!

Standest du die ganze Zeit ohne Stromanschluß?
Da wird doch eigentlich die Starterbatterie mitgeladen.Check mal die Füllstande der Zellen und unterziehe die Batterie einer Leistungsmessung.Vieleicht hast du einen Zellenkurzschluß.
Wenn du aber an 220V hängst und die Starterbatt. nicht mitgeladen wird(Am besten mal messen)dann kann es sein das die 40A Sicherung unter dem Fahrersitz durch ist.Hatte ich auch mal.

Gruß Heinz
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Re: Schwache Batterie?

#7 

Beitrag von viszlat »

Hallo, ich habe das gleiche Problem bei CDI 216.
Was haltet Ihr von einem High-Powerregler?
Von Sterling, gibts bei http://www.solarlink.de/limaladeregler.html

bis bald und viszlat
Erfahrung kann man nicht vermitteln, Erfahrungen muss man machen!
hinterfragt,recherchiert,bildet eure meinung,
wer lesen kann ist klar im vorteil,
verstehen ist allerdings etwas anderes.
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Wolfgang
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Re: Schwache Batterie?

#8 

Beitrag von Wolfgang »

 Themenstarter

Danke für eure techn. Ratschläge, bloß welcher Laie versteht das schon alles :( da könnte man ja glatt nochmal Elektrotechnik oder sonst ein Studium anschließen. Nix für ungut finde das alles sehr spannend brauche nur meine Zeit, um ein wenig davon zu kapieren.
Ich bin 13 Jahre mit einem LT28 durch die Gegend gefahren und der sprang immer an. In der ganzen Zeit nur einmal die Starterbatterie gewechselt.
Werde also erstmal eine Werstatt anfahren und die Batterie testen lassen und dann schauen wir mal weiter, ob die wirklich nach ca 3 Jahren ihre Schächen hat.


@Heinz Wir hatten Stromanschluss bin mir nur nicht sicher ob da die Starterbatterie mitgeladen wird. Ich habe unter dem Beifahrersitz die Bordbatterie Orginal von DC, Diese lade ich mit einem Schaudt Laderegler und dem Solarwechselrichter.
Ob der Ladestrom dann auch die Starterbatterie erreicht???
Die Sicherung werde ich mal suchen und nachschauen-Danke
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Re: Schwache Batterie?

#9 

Beitrag von Gelöschter User »

kann ich mir nicht vorstellen, Man hat doch meistens ein Trennrelais dazwischen(Starter getrennt von Versorger wenn der Motor aus is.)
Dein alter LT hatte bestimmt keine so viele elektronik an bord wie heutzutage.
Ich hab, Sprintshift, wenn z.B.eine Stopplampe kaputt ist läuft er nur noch im Notbetrieb bis 3.Gang. Habe das erstemal ganzschön gerätselt.

Bye viszlat
Schwalbe
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Re: Schwache Batterie?

#10 

Beitrag von Schwalbe »

Hallo,

das mit den Akkumulatoren ist in der Tat so eine Sache.

Starterbatterien mit flüssigem Elektrolyten sind eingentlich die technisch geringwertigste Bauform. Selbst für hochwertige Zellen, bei denen der Elektrolyt festgelegt ist, wird teilweise von einer "normativen Nutzungsdauer" von 3 Jahren ausgegangen.
Wenn dann ein "billiger" PKW Akku einmal schwächelt, ist das eigentlich kein Wunder.
Eigentlich ist es eher ein Wunder, wenn die Dinger mehr als 5 Jahre halten...

Zudem muß man bedenken, daß zu den angeschlossenen Verbrauchern immer noch die Selbstentladung hinzukommt, die - je nach Qualität des Akkus - erheblich sein kann.

Wir haben damals einmal im MAN 5toGL bei der Bundeswehr übernachtet (Winter ´84/´85) bei laufender Standheizung....
Eigentlich ist das nicht so der Stromfresser - aber am nächsten Morgen war auch Starthilfe fällig.

Wenn Du die Möglichkeit hast, solltest Du Deinen Akku von Zeit zu Zeit "pflegen".
D. h.: Sanfte Ladung mit geringem Ladestrom, so daß die Sulfate an den Platten feine Kristalle ausbilden.
Es empfehlen sich da - mittlerweile überall erhältliche - elektronisch geregelte Ladegeräte, die den Ladestrom bei Erreichen der Ladeschlußspannung kontinuierlich bis zum Erhaltungsstrom herunterregeln.

So eine Ladung muß natürlich bei abgeklemmtem Akku erfolgen, was wegen der elektronischen Abnehmer wie etwa dem diebstahlgesicherten Radio Probleme bereiten kann: in dem Fall sollte man eine Überbrückungsbatterie anklemmen, wenn man den Code vergessen hat.

Viele Grüße, Guido
213 cdi. Kurz, flach, grün.
Und nochwas: ROT/GRÜN? - Endlich abwählen, diesen Mist!
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Wolfgang
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Re: Schwache Batterie?

#11 

Beitrag von Wolfgang »

 Themenstarter

wenn ich das so alles richtig bedenke, dann braucht die Batterie ja fast mehr Pflege als das lebende Schätzchen.

War eine der ersten Arbeiten, das Autoradio mit Strom von der Bordbatterie zu versorgen - sonst ist schon nach 2-3 Std. kein starten mehr möglich.
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Rosi
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Re: Schwache Batterie?

#12 

Beitrag von Rosi »

Batterieschwäche im Sprinter:
ich habe einen 216 CDI aus 04/2003 mit Standheizung und fast allen elektrischen Extras, aber einer 150Ah-Lima. Wegen des unangemessenen Aufpreises für größere Batterien und Zweitbatterien habe ich darauf verzichtet, zumahl ich mir das alles selber bauen kann.
Bei knapp 5maligem Betrieb der Standheizung war die original 88Ah-Batterie platt und ich brauchte Starthilfe. Jetzt habe ich mir eine baugrößengleiche 95Ah Fluorid-Batterie wie früher alle Opel hatten eingebaut, um nicht am Einbauplatz für eine größere sägen zu müssen, aber auch nicht mehr die scheiß Säurebatterie drin zu haben. Auf Gelbatterie habe ich wegen des enormen Preises und der Empfindlichkeit auf Lima-Ladung verzichtet. Werde mir nun noch die Zweitbatterieanlage mit Laderegler für Solarmodule und 230V-Einspeisung aufbauen.
pers. an Wolfgang: ich habe das Elektrotechnik-Studium gemacht, aber nicht um die Karre zu verstehen.
Beim Kumpel mit 2002er 216 CDI ist immer wieder die Batterie runter, wenn er die original Standheizung benutzt, allerdings frißt sein Radio-Monitor richtig mit.
Grüße, Rosi.
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Re: Schwache Batterie?

#13 

Beitrag von Wolfgang »

 Themenstarter

die Zweitbatterie unter dem Beifahrersitz für die Bordversorgung wird bei mir auch von Solar - und oder 220 V geladen.
Nur was nützt das ganze, wenn die Starterbatterie nicht mitgeladen wird. Da muss ich wohl mich mal schlau machen, wie das techn. machbar wird? Kann man da "durchladen" (Trennrelais trennt nur in eine Richtung?)oder ist eine extra Verkabelung notwendig?
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Dehler_Amb_LT35
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Re: Schwache Batterie?

#14 

Beitrag von Dehler_Amb_LT35 »

http://www.elv-downloads.de/Bilder/Artikel/52803.jpg
Hallo!

Dieses Gerät sollte dem schwach gewordenen Akku auf die Sprünge helfen!

Der Bleiakku-Aktivator BA 80 ist einfach an die Pole eines 12-V-Bleiakkus anzuschließen und verhindert die Bildung von kristallisierten Sulfatablagerungen an den Bleiplatten.
Die Lebensdauer dieser Akkus kann durch den Aktivator erheblich verlängert werden.
Viele Besitzer von Motorrädern, Booten und Aufsitzmähern kennen sicherlich das Problem, dass im Frühjahr bei der ersten Inbetriebnahme der teure Akku versagt und ersetzt werden muss. Sulfatablagerungen sind der Hauptgrund für das vorzeitige Versagen von Bleiakkus. Kristallisierte Sulfatablagerungen entstehen besonders bei Bleiakkus, die über längere Zeit gelagert, nur selten genutzt oder mit geringen Strömen entladen werden.
Der Bleiakku-Aktivator BA 80 wird einfach an den Plus- und Minuspol des Akkus angeschlossen und benötigt keine externe Versorgungsspannung. Durch periodische Spitzenstromimpulse von ca. 60 - 80 A werden Sulfatablagerungen an den Bleiplatten verhindert. Sogar bereits bestehende Sulfatablagerungen werden gelöst und als aktive Schwefelmoleküle in die Akkuflüssigkeit zurückgeführt. Trotz der hohen Stromimpulse von ca. 60 - 80 A wird dem Akku nur verhältnismäßig wenig Energie entnommen, da die Dauer des ca. alle 27 Sek. auftretenden Entladestromimpulses nur 100 µs beträgt. Im arithmetischen Mittel beträgt die Stromaufnahme der Schaltung, inkl. Entladestromimpulse, nur 5 - 6 mA.
Zur Funktionskontrolle wird der Entladeimpuls mit Hilfe einer Leuchtdiode angezeigt. Beim Nachladen des Akkus ist es nicht erforderlich, den Bleiakku-Aktivator abzuklemmen.

Technische Daten

Entladeimpulsstrom: ................................ 60 - 80 A
Impulsdauer: .......................................... 100 µs
Impulsabstand: ................................... ca. 27 Sek.
Stromaufnahme: ....... ca. 5 - 6 mA (im arithmetischen Mittel)
Betriebsspannung: ................................ 11 V - 16 V
Abm. (B x H x T): ........................ 56,5 x 27 x 25,5 mm

Fertiggerät BA 80
Artikel-Nr.: 68-536-71 Preis ca.15 €

Siehe unter: www.elv.de onlineshop

Gruß Heinz
[marquee]Jetzt unterwegs mit MB 412D als Carthago mondial 41.[/marquee]
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