09.02.2020
Erdbeben vom 08.02.2020: 24 Stück zwischen 2,1 und 4,5
Guten Abend hier vom CP an der Tauranga Bay,
heute habe ich mir keinen Platten gefahren. Das wäre auch nicht gerade Vorteilhaft, denn ich das Ersatzrad ist noch nicht repariert. Das muss ich morgen irgendwo mal unterwegs machen lassen.
Nach einem phantastischen Sonnenaufgang habe ich mich zur (fast) Nordspitze von Neuseeland aufgemacht - dem Cape Reinga. Das war landschaftlich mal so nach meinem Geschmack. Endlich gab es auch mal ein paar Stellen an der Straße, wo man mal zum fotografieren anhalten konnte bzw. es nicht nur abgefressene Kuh- und Schafweiden zu sehen gab, sondern mal die ursprüngliche Vegetation. Zum Cape selbst gibt es eigentlich nicht viel zu schreiben. Es ist halt das Ende von Neuseeland. Nein…ich sollte noch ein paar Worte zur Bedeutung des Capes für die Maori verlieren. Der Mythologie der Maori gehen die verstorbenen von hier aus ihren letzten Weg nach Hawaiki.
Als nächstes bin ich dann zu den Giant Te Paki Sand Dünen gefahren. Bis auf die fehlende Hitze - es sind angenehme 25 Grad und es weht immer ein frischer Wind - könnte man meinen, man wäre in der Sahara oder im Empty Quarter der Rub al Chali. Ich habe jetzt nirgendwo herausbekommen, wie hoch die Dünen sind…aber es ist anstrengend dort hoch zu laufen - 30 cm Höhengewinn…10 cm runtergesackt. Der Wind verursacht eine fortwährende Sandverfrachtung, die man dort wunderbar beobachten kann. Interessant fand ich den Muschelhorizont des unterlagernden Festgesteins. Gefühlt beträgt der Höhenunterschied zum heutigen Meeresspiegel mindestens 50 m. Und jetzt kann man mal rätseln, wie die dorthin gekommen sind….
So, und das wars eigentlich schon für heute.
Jetzt sitze ich hier auf dem Zeltplatz, habe einen phantastischen Ausblick von meinem Stellplatz - keine 20 m bis zum Wasser…und darf jetzt noch ein paar Protokolle für die Arbeit schreiben. Aber bei dem Büroausblick kann man das im Urlaub auch mal machen…
Also dann…bis morgen…
Timm









