Möbel, Farbe & Öl
Langsam aber sicher geht es weiter. Ich habe nun auch mein Waschbecken fixiert und zwischenzeitlich auch noch die Abwasserschläuche fixiert. Da ich den falschen Wasserhahn hatte, muss ich erst noch einen anderen kaufen und danach dann das Loch sägen. Die Arbeitsplatten habe ich alle zwei mal mit Tungöl geölt von beiden Seiten und allen Kanten. Die Wände habe ich inzwischen auch zweimal weiß gebeizt. Ich mag das Ergebnis, denn die Wände sind somit schön hell, aber trotzdem nicht künstlich sondern haben noch ihre volle Holzmaserung und -Optik. Die gesamte Verkleidung muss ich auch noch ölen, dann dunkelt die Farbe vermutlich wieder etwas ab.
Die letzten Werkstattbesuche haben leider Spuren auf dem Boden hinterlassen und ich hatte endlich Gelegenheit diesen einmal durchzuschrubben und eine erste Schicht zu wachsen. Die ist aber relativ dünn weil natürlich genau dann die Dose leergeworden ist
Ansonsten habe ich mich viel mit dem Möbelbau beschäftigt. Meine Heckgarage hat seitlich ein Regal bekommen auf welches ich von innen oder von oben heraus zugreifen kann. Das selbe kommt noch auf die andere Seite.
Die gesamte Heckgarage ist riesig und ich finde das so gut, weil ich auch einiges dauerhaft dort transportieren will. Ob ich da noch Schubladen, Regale etc in die Mitte mache, werde ich erst mit der Zeit entscheiden. Die Aufteilung ergibt sich denke ich durch die Sachen die ich einräumen werde, danach werde ich den finalen Bau richten. Quasi durch User Experience
Besonders spannend wird der Bau meiner Toilette

Zumindest habe ich schon erste Anpassungen vorgenommen und den Sitz vermessen. Ich musste dafür ein paar cm meiner Klobrille absäbeln. Sollte aber trotzdem bequem genug werden. Der Einsatz ist von Kilwick und ich freue mich ehrlich gesagt schon auf mein eigenes persönliches Plumpsklo
Meine Absperrung zum Fahrerhaus habe ich auch wieder überarbeitet. Von meinem Holzboden habe ich noch ein paar Bretter übrig und ich habe von einem die Nut abgesägt und als Führungsschiene genommen. Die Idee ist, dass ich ein Schiebefenster in der Öffnung habe. Da kommt dann noch ein Griff und eine Fixierung hin, auf Seite der Kabine beklebe ich das Brett dann auch mit schwarzem Teppich für den Stealth-Modus. Ich will aber erst ein paar km Probefahren und schauen ob was klappert oder ob das Brett von alleine abrutscht. Bis jetzt scheint alles gut zu funktionieren

Talentierte Menschen fräsen sich vermutlich direkt in die Trennwand eine hübsche Feder, aber daran habe ich damals nicht gedacht. Nach dem Bau der Wand habe ich den Ausschnitt nochmals vergrößert und ich dachte auch erst, dass ich ein horizontales Schiebefenster mache... so ist mein umständlicher Weg eben
Zu guter Letzt habe ich nun auch mein letztes Möbelstück gebaut. Ich bin natürlich noch lange nicht fertig, denn ich muss meine ganzen Möbel noch von außen verkleiden und von innen aufteilen. Aber mir war es wichtig die echten Dimensionen zu haben und nicht nur einen gezeichneten Plan auf dem Papier. Und ich bin auch hier froh dass ich das so handhabe, denn ich hatte ja keine Vorerfahrung mit solchen Campern oder Sprintern und somit kein Raumgefühl. Vor allem mit den Hunden. Oder der Betthöhe.
Ich habe ein Treppchen vermisst, denn das Bett ist knapp 100 cm hoch und ich will mich nicht immer wie ein Hochspringer hineinschlingen müssen

Eine Trittleiter oder ähnliches gefiel mir auch nicht. Daher habe ich eine kleine Treppe mit Stauraum gebaut. Das rechte Regal ist fix und der linke Würfel dient gleichzeitig als Hocker und kann bewegt werden. Für die Fahrt werde ich ihn mit einem Keil fixieren.
Natürlich gab es schon einen ersten Belastungstest

und die zwei haben ihn bestanden

Es gab direkt noch einen Anstrich und etwas Öl und schon passt das gut ins Gesamtbild
Die Hunde finden den Bus inzwischen auch ganz gut. Durch die zwei Verzurrpunkte vorne kann ich ihre Leinen gut befestigen und somit mehr oder weniger sorgenlos am Bus arbeiten. Zim (der dunkle) ist eher Typ Wachhund und sitzt im Eingang oder draussen davor und behält die Gegend im Blick. Heute lag er sogar unter dem Sprinter

das wird wohl die Variante für heisse Tage sein. Der helle, Rumo, bevorzugt den Komfort und legt sich meistens direkt ins Bettchen. Die offene Tür finden sie jedenfalls echt gut. Heute war ein relativ warmer Tag und während es vorne in der Kabine echt heiss wurde, war der Kasten hinten super angenehm. Die thermische Trennung geht also voll auf! Und wenn ich zwei Fenster hinten auf Lüfterstellung verriegle dann bleibt die Luft immer gut.
