Klappe...Australien die 6.

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Bittschön Peter...

24.02.

Achtung…in 10 Monaten ist bereits wieder Weihnachten !!!

Guten Abend aus dem Örtchen Mudgee,

heute ist irgendwie nicht so viel geworden. Ich verhaue mich aber auch immer wieder mit den Fahrzeiten hier. Naja, ist aber eigentlich auch nicht so schlimm.

Nach einer wiedermal kalten Nacht bin ich zur Aspley Gorge gefahren. Holla die Waldfee…das ist mal eine Schlucht und auch ein für australische Verhältnisse ordentlicher Wasserfall. Wären die Eukalyptusbäume und die Wärme nicht gewesen, man hätte sich in Norwegen wähnen können. Ich würde die Schlucht mal 100 m tief schätzen. An der einen Seite hatte es 2005 mal einen ordentlichen Felssturz gegeben. Das hat bestimmt ordentlich gedonnert…hätte ich gerne gesehen.

Da in der Region nichts weiter interessantes zum Ansehen war, bin ich weiter Richtung Süden gefahren. Ziel waren die Felszeichnungen „Hands on Rocks“ und die Drip Gorge im Hunter Valley. Und wenn der Rudolf die Wörter Hunter Valley hört, dann schlägt bei ihm wegen des flüssigen Goldes genauso das Herz höher wie bei mir wegen des schwarzen Goldes. Bei den Felszeichnungen haben Wissenschaftler über 100 Hand“abdrücke“ gefunden. Ein paar kann man sich ansehen. Die restlichen sind vom öffentlichen Zutritt ausgeschlossen. Die Drip Gorge konnte ich mir nur kurz ansehen - bin auch nicht bis hinter gelaufen, weil ich es sonst nicht mehr auf den Zeltplatz während der Öffnungszeit des Office geschafft hätte. Im Flusskies des kleinen Flüsschens konnte man die Kohlestücken des riesigen Steinkohlevorkommens im Hunter Valley finden. Auf der Fahrt nach Mudgee bin ich dann auch an zwei Tagebauen vorbeigekommen. Besichtigungen gehen natürlich nicht .

So…das wärs schon für heute.

Morgen gehts weiter nach Süden…

Schönen Frei-Tag

Timm

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25.02.

Guten Abend aus dem kleinen Städtchen Oberon,

ich habe mich heute unter anderem mit Industriealtlasten beschäftigt. Bei uns heißt sowas Altlasten - hier Nationales Industrieerbe. So kann man sich sowas schön reden…Im wunderwunderschöne Wolgan Tal hat man irgendwo in der Pampa eine Steinkohlendestillationsanlage errichtet, um Kraftstoffe und anderes aus Steinkohle zu gewinnen. Das Prinzip dieser Destillation beruht auf dem Fischer - Tropsch Verfahren. Die Steinkohle hat man gleich hinter der Fabrik gewonnen. Auf dem historischen Foto kann man eine Flözmächtigkeit von ca. 2 m abschätzen. Anschließend wurde die Kohle in den Öfen verkokt und das Destilat weiterverarbeitet. Was man mit dem Koks gemacht hat, der dabei übrig geblieben ist, steht nirgendwo. Er liegt aber überall rum.

Weiter ging es zu den Jenolan Caves. Das ist der absolute Wahnsinn…eine Höhle wo man mit dem Auto durchfahren kann. Irgendwie kam mir beim durchfahren durch die Höhle der Spruch von Elwood in den Sinn „Hier ist massig Platz zum Autofahren“…(Insider werden wissen, welche Szene gemeint ist). Diverse untertägige Höhlen kann man da auch besuchen. Hab ich aber nicht gemacht, weil es schon wieder spät geworden war und ich ja noch bis Oberon fahren musste. Ausserdem…diesen ganzen Stalagmiten / Stalagtitenkram kennt Ihr ja nun zur Genüge aus Australien.

Und heute war Tag der Leiervögel. 5 Stück liefen mir über den Weg…und einer flötete auch noch für mich .

Tja…und das wars dann schon für heute. Drückt mal die Daumen, dass sich die Wolken morgen heben. Ich muss mich noch ein wenig hier in den höheren Lagen ansehen….aber bei dem Schittwetter heute sieht man da oben nichts.

Gute Nacht…

Timm

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Bilder

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26.02.

Guten Abend aus Albury,

dies ist der letzte Reisetagesbericht von mir. Ich bin schon 300 km vor Melbourne und morgen und übermorgen passiert sowieso nix weltbewegendes mehr. Da brauche ich nix zu schreiben.

Heute bin ich nochmal rund 50 km von Oberon zurück Richtung Jenola Caves gefahren, um mir den Karlangra NP anzusehen bzw. noch ein klein wenig rumzulaufen. Euer Daumendrücken war nur äußerst mäßig von Erfolg gekrönt. Aber…das macht eigentlich nichts, denn Fotos mit Blauem Himmel und Sonnenschein hat ja jeder. Durch den gestrigen Nieselregen, der sich bis heute früh dort festgesetzt hatte, war dieses ganze Gebiet mit mystischen Nebelschwaden durchzogen. Die Karlangra Wall ist ein Sandsteinplateau, welches markant in dieses Tal abbricht. Das Tal selbst ist 500 m tief und wenn man da an der Kante des Karlangra Lookout steht (dort ist kein Geländer wie sonst üblich), dann spürt man diese Tiefe förmlich. Vor einem werden durch den Aufwind die Nebelfetzen hochgetrieben. War wirklich ein spannender Moment heute. Und wenn man es genau nimmt, dann ist das mit dem Nieselregen ja gar nicht so schlimm, denn schließlich sind wir im einem Kühl-gemäßigten Regenwald.

Nach dem Karlangra Nationalpark habe ich dann mit meiner Besichtigungstour Schluß gemacht und habe mich auf den Weg zurück nach Melbourne gemacht.

So…das wars von meiner Seite… Ich hoffe es hat Euch gefallen und Ihr habt wieder einen neuen Teil von Australien kennengelernt.

Falls jemand Fragen hat, dann ruhig hier stellen.

Timm

[Tanker]

Sehr schöner Reisebericht, vielen Dank, da kriegt man gleich Fernweh