AGR abschalten

Mercedes Sprinter 1 (Typ T1N, Baumuster W901-W905) & VW LT 2 - ab 1995 bis 2006
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SilverLT
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AGR abschalten

#1 

Beitrag von SilverLT »

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Hallo an die Freunde, die Ärger mit dem AGR haben.

Mein LT2 (Motor hat knapp 56-Tausend runter 2,5 TDI/95PS)hat nun wegen meiner sinnigen Fahrweise (8,5 -9 Liter im Alltagsbetrieb-also meistens unter 30 Kilometer pro Fahrt) arge Probleme gemacht. Im Urlaub lief er wie Hulle. Danach sank die Leistung ziemlich ab. Erst nach langem Blasen auf der AB wurde es besser.

Da ich das von meinem T4 2,5 TDI kannte, (bei dem hatte ich das AGR stillgelegt) habe ich mir mal den Ansaugtrakt genauer angesehen. Dank AGR war der gesamte Ansaugtrakt gewaltig verrußt und verengt.
Ein AGR ist also für sparsame und sinnige Fahrer nicht geeignet. Die Abgasvorschriften sollen ja eingehalten werden!! Um jeden PREIS!!!! Das Problem beim LT ist bei sinniger Fahrweise aber, dass dann massig Ruß ausgeschieden wird, wenn das AGR seine teuflische Arbeit tut.
Die Abgasrücksaugung vermindert dank beigemischter Abgase die Verbrennungstemperatur und sorgt für weniger Stickoxide, wenn ich das richtig verstanden habe.
Dafür rußen die betreffenden Motoren dann wunderschön in den entsprechenden Drehzahlen. UND DIE HABEN NOCH KEINE FEINSTAUBFILTER!!!
Sie rußen sich zu. Also Tritt der Fahrer, um das wieder zu beheben mehr aufs Gas und fährt mit hoher Drehzahl. ESSO und SHELL freuen sich, weil die Möhre dann Diesel frisst wie Sau und anstelle der bei der AU messbaren Stickoxide ganz einfach unverbrannte Kohlenwasserstoffe in die Umwelt abgibt. Das kommt dann als schleimiger Ruß irgenwie raus- dahinten.
Weil der arme Diesel aber Atmungsprobleme wegen der, durch Ruß verengten Bronchien hat, kann er einfach nicht ordentlich laufen. Soweit Logisch.

Also habe ich dem armen LT die Atmung etwas leichter gemacht. Zuerst habe ich die arg verrusste Ansaugbrücke gereinigt. Dann habe ich die ATMUNGSKLAPPE schön sauber gemacht und bei der Gelegenheit ist mir versehentlich ein kleines, passendes Edelstahlblech in die Öffnung des AGR-Rohres gefallen.
Als ich dann eine kleine Probefahrt machte, lief das Dieselchen plötzlich ganz passabel und nahm immer einwandfrei Gas an. Und als ich dann eine weitere Probefahrt machte, (so 380 Kilometer, gemischt) kam das große Staunen. 7,9 Liter Diesel bei so einem schweren Panzer sind bei gemäßigter Fahrweise über Landstraßen doch illegal -oder?. Da verdient doch die Bundesregierung zu wenig an der Mineralölsteuer!!
Anschließend bin ich zu meinem Kumpel an´s AU-Gerät gefahren und wir haben spaßeshalber mal gekiekt.
AU Bestanden !! Es ist doch unglaublich. Die Hersteller tun alles um die neuesten Abgasnormen auf dem Prüfstand zu erfüllen, aber anschließend bezahlt der Bürger den Unfug über zugesetzte Rußfilter etc..
Der Motor geht wieder wie Hulle. Er rußt nicht mehr, spricht bei niedrigen Touren besser an und ich bin der Meinung, wenn ich weniger verbrauche und das Heizöl besser verbrenne, schade ich der Umwelt weniger, als wenn Frau Merkel extra mit einem riesigen Düsenjet zum KLIMAGIPFEL fliegt und dummes Zeug von ihrem Zettel vorliest.

Das ist natürlich keine Anleitung für andere LT-Fahrer. Darf ich ja nicht.

Übrigens ist die versehentlich in den Trakt unter dem AGR gefallene Edelstahl-Scheibe im Durchmesser so knappe 37 mm groß, und nur knapp 1mm stark. Keine Ahnung, wo die gerade bei der Montage hergeflogen kam :wink:
Zuletzt geändert von SilverLT am 28 Okt 2015 15:33, insgesamt 1-mal geändert.
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Uwe B.
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Re: AGR abschalten

#2 

Beitrag von Uwe B. »

Ich hab bei meinem 90PS APA zwar keinen "Ärger" mit der AGR...das Ventil aber trotzdem stillgelegt. Ich hab allerdings (erstmal) nur die Unterdruck Steuerung tot gelegt indem ich am Steuerventil den Schlauch abgezogen hab.
Der Motor dankt es mir mit besserem Ansprechverhalten und mehr Kraft "unten rum"... was bei 90PS und 3,5to nicht ganz unwichtig ist. :-)
Gruß, Uwe.
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Kühltaxi
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Re: AGR abschalten

#3 

Beitrag von Kühltaxi »

Es war doch mal die Rede daß das Steuergerät das merkt und dann in den Notlauf fällt. Oder ist das nur beim Sprinter so? Sprinter mit Lkw-Zulassung haben zwar keine AGR, zumindest als T1N, aber da wäre ja noch der auch eher durstige Zafira....
Ich war dabei:

SprinterTreffen: 2010, 2018
Weihnachtstreffen Lauf: 2007, 2008, 2010, 2012, 2013, 2014
Treffen in Bonn: 2007
Werksbesichtigung Düsseldorf: 2008, 2013
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Re: AGR abschalten

#4 

Beitrag von Boogieman »

naja . . die Abgaswerte die die Hertseller einzuhalten haben, sind etwas andere als die die bei der AU gemessen werden . . und ja, es ist ein abwägen zwischen Stickoxid und Russwerten . . aber Hauptsache man ist so viel schlauer als die ach so dummen Ingenieure . . die Stickoxidgrenzwerte im Fahrbetrieb (nicht bei der popligen AU) sind ohne AGR nicht einzuhalten . . aber wen juckt das schon . . der Dreck kommt ja hinten raus . . :roll: . .
...
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Uwe B.
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Re: AGR abschalten

#5 

Beitrag von Uwe B. »

...das hat mit "schlauer sein" nichts zu tun. Die Ingenieure hatten ihre Chance. Wenn sie nicht in der Lage sind die Abgaswerte mit Technik in den Griff zu bekommen die dem Motor nicht schadet...muß ich sagen: Ziel verfehlt.
...oder würdest du deine eigenen Hinterlassenschaften d guten Essen dazu fügen...nur damit das Endprodukt in ein bestimmtes Raster passt.
...und die Umwelt kann man an anderen Stellen mehr schonen als es eine funktionierende AGR vermag.
Da die Rückführrate nicht überwacht wird...gibt's auch keine Meldung vom Steuergerät.
Unser Polo 9N (ein Benziner) ist da sensibler...der lässt sich nichts vor machen...der prüft die Funktion und meldet jede Abweichung.
Gruß, Uwe
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Re: AGR abschalten

#6 

Beitrag von SilverLT »

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OH GOTT!
Habe ja nicht geahnt, was ich hier losgetreten habe.
Trotzdem bin ich immer noch der Meinung: Ein Diesel braucht Sauerstoff für eine saubere Verbrennung und keine Abgase.
Wenn es etwas mehr Sauerstoff (wie beim Turbo) ist, um so knalliger und desto besser.
Unverbrannte Kohlenwasserstoffe also Dieselruß und solche Suppen gehören nicht in die Umwelt.
Erst wird das Gelumpe aus der Erde geholt und anschließend verteilen wir es als Öl-bzw. Rußschleier oberhalb. Wat für´n Unfug.
Rußfilter sind ja auch eine tolle Sache. Wenn der Fahrer moderat fährt ist irgendwann das teuere Filterchen zu und er muss sinnlos
drauftreten, damit sich das Filterchen hoffentlich wieder freibrennt. Oder er fährt gleich wie ein Gaskranker und heizt ordentlich - bei hohem Verbrauch.
Der gespeicherte Ruß nebst dem sinnlos rausgeblasenen DIESELÖL landet dann in der Landschaft auf den Früchten, die wir essen.
Adblue ist ebenfalls keine Lösung! Modernere Konzepte müssen her!! - und die gibt es ja!!!
Fakt ist doch aber, dass ein sauber verbrennender Diesel mit Luftüberschuss weniger Ruß erzeugt, als ein Diesel mit Rußfilter der deftig getreten wird, damit er ordentlich läuft und dabei viel frißt.
Dann kommen ja die Stickoxide raus... Na meine Herren, in China (ist ja weit weg) werden Umweltsauereien in unvorstellbaren Größenordnungen begangen. Ist das etwa eine andere Erde??
Es kann doch nicht sein, dass heutige Transporter tatsächlich 10,5 bis zu 16,5 Liter Diesel rausdonnern.
Da bin ich ja das kleinste Umweltschweinchen mit meinen kanapp 8-max. 9 Litern bei gehetzter Fahrweise.
Mal zum Vergleich: mein leichter SUV benötigte 8,5 - 10 Liter Superbenzin, oftmals auch mehr - deswegen habe ich Ihn auch stillgelegt.
Riesige MonsterMercedes oder BMW der Superlative mit Hubräumen die einem LKW würdig sind, bekommen grüne Umweltplaketten, obwohl sie für beförderte 1-2 Personen überproportional Kraftstoff verbrauchen. Und die sind noch steuerbegünstigt, weil sie einen elektro-Antrieb mit drinne haben, obwohl die Dinger trotzdem 25 Liter saufen! Bauer Harms, der mit seinem Vielzweckbus (weil er ja nur ein Auto hat) und seinen Gurken zum Markt fährt, muss voll blechen.
Man sollte die KFZ-Steuer gerechter machen.
Danach sollte betrachtet werden, wie effizient ein Fahrzeug mit der bewegten Eigenmasse umgeht.
Gewinner wäre dann wohl der alte VW-POLO 6N !!! 3,7 -4,5 Liter Benzin im normalen Alltagsbetrieb (Sommer und Winter) sind doch mal eine Hausnummer!

Denkt mal darüber nach!
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Kühltaxi (19 Sep 2015 15:51)
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Re: AGR abschalten

#7 

Beitrag von SilverLT »

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Boogieman hat geschrieben:naja . . die Abgaswerte die die Hertseller einzuhalten haben, sind etwas andere als die die bei der AU gemessen werden . . und ja, es ist ein abwägen zwischen Stickoxid und Russwerten . . aber Hauptsache man ist so viel schlauer als die ach so dummen Ingenieure . . die Stickoxidgrenzwerte im Fahrbetrieb (nicht bei der popligen AU) sind ohne AGR nicht einzuhalten . . aber wen juckt das schon . . der Dreck kommt ja hinten raus . . :roll: . .
Völlig klar! ... und wie wird Dein Haus in der kalten Jahreszeit beheizt??? Meins wird mit einer solarunterstützten Wärmepumpe + co neutraler Holzheizung beheizt! Da darf ich doch bissel "Umweltsau" sein oder?
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Re: AGR abschalten

#8 

Beitrag von SilverLT »

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Kühltaxi hat geschrieben:Es war doch mal die Rede daß das Steuergerät das merkt und dann in den Notlauf fällt. Oder ist das nur beim Sprinter so? Sprinter mit Lkw-Zulassung haben zwar keine AGR, zumindest als T1N, aber da wäre ja noch der auch eher durstige Zafira....
Also beim VW BBF 2,5 TDI / Fünfzylinder merkt da NIEMAND NIX und das Steuergerät ist ja auch nur ein Computer, welcher zwischen o und 1 unterscheiden kann: Das AGR-ventil arbeitet in sauberer Luft hin und her, es bekommt eben nur von Unten nicht mehr den rußigen Dreck geliefert, weil der Zugang verschlossen ist. Die Bordelektronik merkt nix. Aber der Fahrer merkt, dass der Diesel sauberer anspricht (ist ja auch nicht zugerußt, Schaut mal im Net unter den Schaurigen AGR-Folgen nach) weniger verbraucht und einfach besser läuft. Was braucht ein Diesel? Sauerstoff und Dieselöl, was braucht ein Turbodiesel? einfach mehr saubere Luft und möglichst kühl.-damit sie dann im Brennraum expandieren kann. Je, lauter der Knall, desto besser die Leistung ;-) ... na im Prinzip ist das ja so.
Das war nun sehr vereinfacht dargestellt.
Also meiner läuft nun schön geschmeidig und sparsam, fast wie mein seliger T4, Ich bin sehr zufrieden!
Aber eigentlich sind solche Anleitungen verboten.
Bei der durchgeführten AU erfüllte der Motor trotzdem die Bestimmungen.
Bei den MB -Motoren kenne ich mich überhaupt nicht aus. Aber prinzipiell dürfte alles ähnlich sein. Wie beim MB .... Zumindest haben die Werkstätten bei VW und MB gleichwenig Ahnung!
Apropos durstiger Zafira, da gibt es auch gute Möglichkeiten über ein Chiptuning. Er gewinnt zwar kaum merklich an Leistung aber er wird deutlich spaaasamer.
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Re: AGR abschalten

#9 

Beitrag von SilverLT »

 Themenstarter

Uwe B. hat geschrieben:Ich hab bei meinem 90PS APA zwar keinen "Ärger" mit der AGR...das Ventil aber trotzdem stillgelegt. Ich hab allerdings (erstmal) nur die Unterdruck Steuerung tot gelegt indem ich am Steuerventil den Schlauch abgezogen hab.
Der Motor dankt es mir mit besserem Ansprechverhalten und mehr Kraft "unten rum"... was bei 90PS und 3,5to nicht ganz unwichtig ist. :-)
Gruß, Uwe.
Meiner hat auch nur 95 PS. BBF-Motor. LT35 Baujahr 2003. Ich kenne ja nun Deinen Motortyp nicht und kann da nix sagen. Aber prinzipiell ist das eine Möglichkeit. Wenn der Ansaugtrakt aber sehr verrußt ist empfiehlt sich eine Reinigung und Demontage dafür. Peinlichste Sauberkeit bei der Demontage und der Montage. Neue Dichtungen sind usus.
Du solltest den abgezogenen Schlauch zustöpseln, um Gegendruck für eventuelle Steuergerätezu simulieren.
In Holland bekommt man z.BSP extra Ansaugstutzen für den 2,5 TDI T4 von VW ohne AGR zu kaufen.
Wenn du aber so erfolgreich rumfährst ist das doch mal ein Umweltbeitrag- denn was vorne nicht reinmuss, kann ja hinten auch nicht rauskommen.
Vielen Dank, für Deine Mail. Die zeigt ja auch, dass ich nicht falsch liege.
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Re: AGR abschalten

#10 

Beitrag von Kühltaxi »

SilverLT hat geschrieben:Die Bordelektronik merkt nix.
Der Logik nach ist das eigentlich richtig, der LMM (in englischprachigen Publikationen MAF genannt) mißt vor der AGR und danach wird nix gemessen. Trotzdem greifen die ganzen AGR-Simulatoren die's so zu kaufen gibt auch in den LMM ein.
Beim Zafira A ist die AGR so konstruiert daß sie unverschließbar ist (Typ Wahler 7375D). Wenn man den Stecker rauszieht und sie so "totlegen" will geht der Motor in den Notlauf. Um das zu verhindern braucht man besagten Simulator. Dann kann man man die AGR auch ganz entfernen und durch eine Art Dummy ersetzen.
Aber über sowas herrscht in vielen Foren Redeverbot. :mrgreen:
Ich war dabei:

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Re: AGR abschalten

#11 

Beitrag von SilverLT »

 Themenstarter

Kühltaxi hat geschrieben:
SilverLT hat geschrieben:Die Bordelektronik merkt nix.
Der Logik nach ist das eigentlich richtig, der LMM (in englischprachigen Publikationen MAF genannt) mißt vor der AGR und danach wird nix gemessen. Trotzdem greifen die ganzen AGR-Simulatoren die's so zu kaufen gibt auch in den LMM ein.
Beim Zafira A ist die AGR so konstruiert daß sie unverschließbar ist (Typ Wahler 7375D). Wenn man den Stecker rauszieht und sie so "totlegen" will geht der Motor in den Notlauf. Um das zu verhindern braucht man besagten Simulator. Dann kann man man die AGR auch ganz entfernen und durch eine Art Dummy ersetzen.
Aber über sowas herrscht in vielen Foren Redeverbot. :mrgreen:
Das ist doch aber eigentlich traurig mit dem "Redeverbot". Damit die Motörchen ordentlich und dauerhaft sparsam gefahren werden können, ist eine AGR-Stillegung manchmal sinnvoll - sogar was die Umwelt betrifft. Denn was vorne nicht reinmuss, muss hinten nicht nachbehandelt werden. Vollgastreiber haben das AGR-Problem nicht - sinnige Fahrer schon.
Wenn ich manchmal höre, dass LT-Treiber mit Ihrem WOMO-UMBAU um die 11 und deutlich MEHR Literchen verquietschen, sträuben sich mir die Nackenhaare! Es heißt doch Reisen und nicht Rasen! Die meisten Camper schleppen den gesamten Hausrat mit und haben immer volle Wassertanks an Bord - selbst für die kurze Tour. Dann frisst der Bus natürlich das teure Heizöl.
Was sagt denn die Elektronik beim Zafira, wenn man sich eine mechanische Verschlussmöglichkeit ausdenkt? Bei meinem T4 2,5 TDI Caravelle Lang WOMO genügte ein passender Edelstahlflansch. Der Verbrauch sank erheblich und der Motor sprach im unteren und mittleren DZ-Bereich akkurater an. Ein geringfügig höherer Ladedruck sorgte für eine ebenfalls geringfügig höhere Leistung und eine akkurate Verbrennung. Der Motor - Originalteil - nie was dran geschraubt, außer Zahnriemen +Öl und so - nahm mit über 500TKM noch kein Öl und lief sehr spaaarsam (zwischen 6,5-8,5) meist aber so bei 7 literchen im Alltagsbetrieb ohne den mitgeführten Hausrat und mit leeren Wassertanks.
Wenn man das Ding mal auf knapp 180 getreten hatte, dann liefen natürlich mehr Liter im Moment durch. Leider habe ich Ihn verkauft. War ein feines Teil. Aber die Karosse fing langsam mit kleinen Blüten an und ich konnte in dem Ding nicht stehen. Der T4 davor hat übrigens nix getaugt und verreckte mir schon bei 280TKM. Man steckt nicht drin in den Dingern.
Wenn ich mir allerdings die Gebrauchten T5 von unten anschaue, befällt mich das kalte Grausen bei den aufgerufenen Preisen für solchen Sperrmüll. Die Dinger werden in Polen billig zusammengenagelt und in Deutschland teuer verkauft. Die Motoren taugen mal gerade für 250TKM bei normaler Fahrweise.
Die guten alten 2,5er erreichen schon mal locker 750TKM oder mehr.
Wenn man nun mal die Umweltbilanz anschaut, hat so ein altes Auto die günstigere Bilanz - denn der höchste Schadstoffausstoss entsteht bei der Produktion - angefangen im Hochofen u.Walzwerk bzw. bei der Kunststoffherstellung. Anschließend ist die Verwertung ja auch ... hmmmm, na ja zumindest umstritten.
Wir sollten uns also nicht zu viel Gedanken machen.
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Re: AGR abschalten

#12 

Beitrag von Kühltaxi »

Hab's beim Zafira noch nicht ausprobiert sondern mich nur vorsorglich erkundigt, dem seine AGR macht bei mir noch keine Probleme, nur bei anderen, da kann man dann für ca. 250 € eine neue reinmachen (der FOH wird wohl mit Einbau knapp 'nen Tausender nehmen) oder halt stilllegen mit oder ohne Ausbau, gibt für beides entsprechende Sätze in der Bucht. Die "rein mechanische Lösung", also einfach zustopfen oder irgendwo ein Plättchen statt Dichtung rein wie bei anderen AGRs geht bauartbedingt nicht, wurde angeblich extra so konstruiert. Ob ich's wo's noch problemlos funzt nur wegen dem Verbrauch stilllegen soll weiß ich noch nicht.
Beim Zafira rede ich natürlich nur von den "alten" Saab-Scania-Motoren Y20DTH und Y22DTR im späten A, die sind in der Bauart und Robustheit den Daimler-Delas (TDIs der Vor-CDI-Zeit) nicht unähnlich. Deren hohe Verbräuche gehen aber wohl hauptsächlich auf das Konto der "altertümlichen" Verteilereinspritzung der Opel wohl von allen Herstellern am längsten anhing, teilweise bis 2005, und der kurzen Übersetzung, da würde ich keinem große Hoffnung machen daß das sich ohne AGR wirklich signifikant ändert.
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