Klar, früher sollten auch nach 1000km bei Wechsel der ZK-Dichtung die Schrauben nachgezogen werden. Darum wurden die Dehnschrauben eingeführt.In den 80. Jahren wurden die ZK-Schrauben aus festem Stahl hergestellt. Aus diesem Grunde mußstest Du bei jeder Inspektion den Zylinderkopf prüfen, das heisst - die Zk-Schrauben lösen und mit einem vorgegebenen Drehmoment wieder anziehen.
Wurden Dehnschrauben in Zusammenhang mit ZK aus Aluminium eingeführt?
Die üblichste Sicherung gegen Lösen ist Feingewinde.. Diese Schraube sind aus einem weicheren Material und verziehen sich im Gewindeteil zu einer Sicherung.
Dass sich das Gewinde zur Sicherung verzieht oder die Oberfläche etwas verformt schließe ich nicht aus. Glauben tu ich es nicht.
Hab 18 Schrauben zum Testen, muss es nur machen.
Interessant wäre nun wirklich wie weit die Schraube sich dehnt!
Ja und Nein, bei den unterschiedlichen Zollgewinden wird die Schraube nach wenigen Gewindegängen blockieren. Eine ZK-Dehnschraube lässt sich aber mehr als 25mm einschrauben ohne zu Blockieren. Das Innengewinde ist eben M10.Hast Du schon einmal probiert eine Schraube mit Zollgewinde in ein Mertrisches Gewinde einzuschrauben? So sichert sie sich selbst.
Hab ich da was falsch verstanden?
Interessant wäre nun wirklich wie weit die Schraube sich dehnt!!!
Sicherlich ist anzuraten neue Schrauben zu verwenden. Aber bei einem Nachziehen in vorgegebener Weise kann eine signifikante Veränderung festgestellt werden. Ein Tausch der Dichtung oder nur der Schrauben kann nachher eingehen.sie bekommen einen falschen wert beim Anzug.
Also lass es und kauf neue.
Ein Tausch nur der ZK-Schrauben dürfte im Fall des erfolgreichen nachziehen der Alten als sinnvoll erscheinen, auch langfristig.
Opa_R hat geschrieben:
Klar, du hast Erfahrung. Aber ich hab in diesem Fred angesprochen die ZK-Dichtung zuerst nicht zu tauschen sondern die alten Schrauben nochmals nach Vorgabe anzuziehen.Nach zig Kopfdichtungen von OM 615 bis zum Om 642 kann ich nur sagen , ich mach lieber die Schrauben neu als eine alte bei der Montage zuknacken
Danach kann natürlich die Entscheidung getroffen werden ob die Schrauben durch neue ersetzt werden.
Bei meiner ZK-Dichtung hätte die Dichtheit durch neue Schrauben auch wieder (langfristig) gegeben sein müssen. Die Metallringe sind für die Dichtheit verantwortlich und wenn diese nicht durchgebrannt sind kann die Brennkammer durch Druck wieder abgedichtet werden.
Habs so gemacht, 4 Durchgänge, 15Nm dann 35 und dann 2x90.Und die Schrauben vom OM 601 bekommen 15 - 35 / 40 und 2x 90°
Also wird die Schraube nach 35Nm nur noch 0,75mm weiter gedreht.
Mit 35Nm dehnt sich die Schraube sicher nicht messbar. Als gelernter Werkzeugmacher waren gefühlt die letzte 90 Grad Drehung in der Nähe des abreißens einer 8.8 M10 Schraube.
Die Dehnschrauben dehnen sich vermutlich nicht mehr als 0,3mm.