Anschluss Standheizung und Shunt

[Camper681]

Hallo zusammen,

ich habe zwei LiFePO4 Lithium Bordbatterien, die parallel geschaltet sind. Zwischen dem Minuspol der zweiten Batterie und dem Hauptschalter ist ein Shunt verbaut. Die Diesel-Standheizung Autoterm Air 2D möchte ich nun direkt an die Batterie anschließen (Ringelkabelschuhe, Sicherungen im Kabel integriert).

Ich würde die Standheizung nun wie folgt anschließen: Minus an Minuspol der Batterie 1. Plus an den Pluspol der Batterie 2, an der auch der Shunt hängt.

Kann ich die Standheizung wie oben beschrieben an die Bordbatterie anschließen oder bringt das meinen Shunt durcheinander?

Vielen Dank im Voraus.

[der.harleyman]

Das ist alles etwas vage, aber wenn Du mit dem Anschluss am Shunt vorbei gehst, wird er den Verbrauch nicht messen können.
Mein Vorschlag: kaufe Dir einen Sicherungskasten aus dem Zubehör, verkabele ihn ordentlich ab Batterie plus und berücksichtige den Shunt. Masse kannst Du auch an der Karosserie holen.
Fliegende Sicherungen sind stets einfache Bastellösungen. Irgendwann kann sich niemand mehr daran erinnern, wo die herumfliegende Sicherung doch zu finden ist. Mit einem Sicherungskasten umgehst Du das und hast alle Sicherungen auf einen Blick.
Mehr Info geht besser mit einem kleinen Schaltplan.

[v-dulli]

Minus an Shunt
Plus an Plus der ersten Batterie.
Nur so belastet Du die Batterien gleichmäßig.

[Camper681]

Mein Vorschlag: kaufe Dir einen Sicherungskasten aus dem Zubehör, verkabele ihn ordentlich ab Batterie plus und berücksichtige den Shunt. Masse kannst Du auch an der Karosserie holen.
Mehr Info geht besser mit einem kleinen Schaltplan.

Ja, das wäre auch eine Option. Sicherungskasten habe ich bereits. Mir wurde nur gesagt, direkt an die Batterie zu gehen, da die Standheizung Zeit zum Runterfahren braucht und nicht abrupt abgeschaltet werden darf.

Ich habe mal einen groben Schaltplan entworfen.

[Krabbe]

Minus an Shunt
Plus an Plus der ersten Batterie.
Nur so belastet Du die Batterien gleichmäßig.

Ob die Masse an den Shunt kommt, oder an die Batterie, hat mit der Belastung der Batterie nichts zu tun.
Und ob es besser ist den Plus an den Plus der ersten Batterie zu hängen, kann man, ohne die genaue Verschaltung zu kennen, auch nicht sagen.

[Krabbe]

Mir wurde nur gesagt, direkt an die Batterie zu gehen, da die Standheizung Zeit zum Runterfahren braucht und nicht abrupt abgeschaltet werden darf.

Der Shunt schaltet ja auch nichts. Wenn Du nicht über den Shunt gehen willst, kannst Du den Batteriecomputer auch weg lassen. Der zeigt sonst eh falsch an.

Was sollen denn die zwei parallelen Leitungen vom Ladegerät zur Plusschiene?

[hljube]

Was sollen denn die zwei parallelen Leitungen vom Ladegerät zur Plusschiene?

Sieht mir eher aus wie nen Wechselrichter. Doppelleitung zur Minimierung der Kabelquerschnitte

[Camper681]

Was sollen denn die zwei parallelen Leitungen vom Ladegerät zur Plusschiene?

Sieht mir eher aus wie nen Wechselrichter. Doppelleitung zur Minimierung der Kabelquerschnitte

Korrekt

[f54]

Um es gescheit aufzuziehen braucht es:

eine Ladebusbar mit Sicherungen auf der die Plus-Leitungen aller Ladegeräte liegen (MPPT, Booster, ggfs. Landstrom Ladegerät);
eine Verbraucherbusbar mit Sicherungen auf der alle Plus-Leitungen der Verbraucher liegen (Heizung, DC Verteiler, Wechselrichter) und die Plus-Leitungen der Batterien liegen + Sicherungen;
eine Massebusbar für die Massen alle Geräte.

Der Shunt kommt dann zwischen die Massebusbar und die Minuspole der Batterien.

Schalter zwischen Ladebusbar und Verbraucherbusbar sowie Batterien und Verbraucherbusbar.

Alle Minus-Kabel der Batterien und alle Plus-Kabel der Batterien müssen füir ihre Polarität jeweils dieselbe Länge haben (zB alle Plus 0,5m und alle Minus 0,7m) Dasselbe gilt auch für die Kabel von und zum Inverter (auf der der 12V Seite).

Nimm gescheite Sicherungen (Littel Fuse, Blue Sea,...)und keine Amazon-Chinamist für 3 Euro.

[Camper681]

eine Ladebusbar mit Sicherungen auf der die Plus-Leitungen aller Ladegeräte liegen (MPPT, Booster, ggfs. Landstrom Ladegerät);
eine Verbraucherbusbar mit Sicherungen auf der alle Plus-Leitungen der Verbraucher liegen (Heizung, DC Verteiler, Wechselrichter) und die Plus-Leitungen der Batterien liegen + Sicherungen;
eine Massebusbar für die Massen alle Geräte.

Der Shunt kommt dann zwischen die Massebusbar und die Minuspole der Batterien.

Schalter zwischen Ladebusbar und Verbraucherbusbar sowie Batterien und Verbraucherbusbar.

Ja, ergibt Sinn für mich, die Erzeuger und Verbraucher über zwei Busbars zu trennen und dazwischen den Schalter anzubringen und die Standheizung dann an die Verbraucher-Busbar anzuschließen. Ein Problem bei meinem Set-up ist auch, wenn ich den Hauptschalter trenne, laufen die Verbraucher trotzdem weiter. Ich vermute, es wird weiterhin Strom von Starterbatterie (über Ladebooster) oder Solar gezogen.

Mein Wechselrichter hat Ladegerät und Netzvorrangschaltung integriert. Den schließe ich dann an die Erzeuger-Busbar an, korrekt?

[v-dulli]

Minus an Shunt
Plus an Plus der ersten Batterie.
Nur so belastet Du die Batterien gleichmäßig.

Ob die Masse an den Shunt kommt, oder an die Batterie, hat mit der Belastung der Batterie nichts zu tun.
Und ob es besser ist den Plus an den Plus der ersten Batterie zu hängen, kann man, ohne die genaue Verschaltung zu kennen, auch nicht sagen.

Richtig, mit der Belastung der Batterie hat das nichts zu tun, wofür hat man dann aber einen Shunt wenn Verbraucher davor geschaltet werden?
Alle Verbraucher im Wohnbereich meines GCS + Masse sind am Shunt angeschlossen und somit sehe ich jederzeit wieviel Strom aus oder in die Batterien fliest.

Und bei einer Parallelschaltung mehrere Batterien, sollte + an der "ersten" und - (Masse) an der "letzten" Batterie angeschlossen werden, so habe ich es als Mechaniker/ Schlosser gelernt.
Die Masse der Standheizung könnten man, natürlich, auf einen Massepunkt an der Karosserie legen, macht aber wenig Sinn das Kabel der Spannungsversorgung aufzutrennen wenn man eh auf + der Aufbaubatterien geht.

Ich habe mir sogar noch einen zusätzlichen Sicherungskasten für Zusatzverbraucher eingebaut und dieser geht ebenfalls über den Shunt.

Sicherungskasten

SmartShunt

[f54]

eine Ladebusbar mit Sicherungen auf der die Plus-Leitungen aller Ladegeräte liegen (MPPT, Booster, ggfs. Landstrom Ladegerät);
eine Verbraucherbusbar mit Sicherungen auf der alle Plus-Leitungen der Verbraucher liegen (Heizung, DC Verteiler, Wechselrichter) und die Plus-Leitungen der Batterien liegen + Sicherungen;
eine Massebusbar für die Massen alle Geräte.

Der Shunt kommt dann zwischen die Massebusbar und die Minuspole der Batterien.

Schalter zwischen Ladebusbar und Verbraucherbusbar sowie Batterien und Verbraucherbusbar.

Ja, ergibt Sinn für mich, die Erzeuger und Verbraucher über zwei Busbars zu trennen und dazwischen den Schalter anzubringen und die Standheizung dann an die Verbraucher-Busbar anzuschließen. Ein Problem bei meinem Set-up ist auch, wenn ich den Hauptschalter trenne, laufen die Verbraucher trotzdem weiter. Ich vermute, es wird weiterhin Strom von Starterbatterie (über Ladebooster) oder Solar gezogen.

Mein Wechselrichter hat Ladegerät und Netzvorrangschaltung integriert. Den schließe ich dann an die Erzeuger-Busbar an, korrekt?

Der Wechselrichter wird über die 12V Verbindung auch Laden. Ich würde ihn auf die Verbraucher-Busbar legen. Die sollte eh größer dimensioniert sein, da der Inverter richtig Strom verbrauchen kann sowie mit viel Strom laden wird und die Infrastruktur hier ohnehin mehr aushalten wird und muss als das bissl über Solar.

[Camper681]

Schalter zwischen Ladebusbar und Verbraucherbusbar sowie Batterien und Verbraucherbusbar.

Reicht hier ein 275A Schalter oder doch lieber 600A?

[f54]

Schalter zwischen Ladebusbar und Verbraucherbusbar sowie Batterien und Verbraucherbusbar.

Reicht hier ein 275A Schalter oder doch lieber 600A?

Das hängt davon ab, wieviel Strom dadurch fließen wird.

[Camper681]

Das hängt davon ab, wieviel Strom dadurch fließen wird.

Verstehe. Es läuft ja auch nicht alles auf einmal. Aufgrund der Power des Wechselrichters und ein paar weiteren "größeren" Verbrauchern neige ich aber zu der 600 A Variante.