Österreich Maut

[Dieter7]

auch wenn es off-topic ist: Nach meinem Kenntnisstand musste ein Deutscher in Deutschland in den Knast im Auftrag der Schweizer, weil er mit ca. 200 km/h durch den Gotthard-Tunnel gefräst ist und laufend überholt hat. Ansonsten sind die V-Übertretungen halt deutlich teurer als bei uns. Das gilt auch für nordische Länder. Mich stören in der Schweiz die horrenden Übernachtungs- und Gastronomie- und Lebensmittelpreise. Also. Nahrung in D bunkern, im WoMo schlafen und die wunderschöne Schweizer Bergwelt mit ihren Pässen geniessen.
Grüezi

Aus Sicht eines 419CDI 4x4 Womo Fahrers ist die Schweiz als Durchreiseland zu den italienischen Häfen sehr zu empfehlen. Mit dem 11 Tage Ticket deutlich billiger und einfacher als mit der Go-Box in Österreich. (Außer man fährt in Ö Landstraße und dann auf die Brennerautobahn). Durch Selbstversorgung brauche ich weder von den Österreichern noch den Schweizern etwas annehmen noch denen etwas wegessen. Ich erwarte auch nichts und mit Geschwindigkeitsbegrenzungen habe ich aufgrund meiner zurückhaltenden Fahrweise auch keine Probleme. Zu Österreich: extrem teure Autobahnmaut und ich darf auch nicht viel schneller fahren als auf den Landstraßen. Nach dem Motto "die Reise" ist das Ziel, sind die kleinen österreichischen Straßen sogar ein Erlebnis.

[velomox@gmx.de]

Hallo zusammen,

jetzt bin ich ein bisschen verwirrt - oder zu doof.

Für ein WoMo >3,5t zGM ist die Fahrt auf der Brenner Bundesstraße durch A mautfrei. Soweit klar. Auf der Brennerautobahn, so lese ich jetzt z. B. Bei @Dieter7
„außer man fährt in Ö Bundesstraße und dann auf die Brennerautobahn“.

Bei der ASFINAG steht aber dass auf der Brennerautobahn zusätzlich zur Maut auf der Europabrücke sogar ein erhöhter Mautsatz gilt.

https://www.asfinag.at/maut-vignette/go-maut/

Wo habe ich da was falsch verstanden?

Gruß Willy

[MobilLoewe]

Hallo zusammen,

jetzt bin ich ein bisschen verwirrt - oder zu doof.

Für ein WoMo >3,5t zGM ist die Fahrt auf der Brenner Bundesstraße durch A mautfrei. Soweit klar. Auf der Brennerautobahn, so lese ich jetzt z. B. Bei @Dieter7
„außer man fährt in Ö Bundesstraße und dann auf die Brennerautobahn“.

Bei der ASFINAG steht aber dass auf der Brennerautobahn zusätzlich zur Maut auf der Europabrücke sogar ein erhöhter Mautsatz gilt.

https://www.asfinag.at/maut-vignette/go-maut/

Wo habe ich da was falsch verstanden?

Gruß Willy

Du hast nichts falsch verstanden. Vielleicht meinte Dieter die italienische Brennerautobahn (Autostrada del Brennero)?

Gruß Bernd

[velomox@gmx.de]

kapiert.

Danke Bernd.

[Eisbär]

Hallo zusammen,

jetzt bin ich ein bisschen verwirrt - oder zu doof.

Für ein WoMo >3,5t zGM ist die Fahrt auf der Brenner Bundesstraße durch A mautfrei. Soweit klar. Auf der Brennerautobahn, so lese ich jetzt z. B. Bei @

https://www.asfinag.at/maut-vignette/go-maut/

Wo habe ich da was falsch verstanden?

Gruß Willy

Beachte die Änderung auf techn. Zul. Gesamtmasse als Bemessungsgrenze , abgelastete 4t mit zgM 3,5t kann es hier erwischen .

[Tramb]

Mit dem 316 cdi Sprinter, der als LKW zugelassen ist, jedoch eine eingetragene technisch zulässige Gesamtmasse (tzGm) von 3,5 Tonnen hat, kann man also trotzdem noch mit der Vignette durch Ö fahren.
Oder?
Kann aber sein, dass man gewogen wird; bzw. muss man mit über 2,8T unbedingt an diese Wiegestationen fahren?
Grüße

[f54]

Mit dem 316 cdi Sprinter, der als LKW zugelassen ist, jedoch eine eingetragene technisch zulässige Gesamtmasse (tzGm) von 3,5 Tonnen hat, kann man also trotzdem noch mit der Vignette durch Ö fahren.
Oder?
Kann aber sein, dass man gewogen wird; bzw. muss man mit über 2,8T unbedingt an diese Wiegestationen fahren?
Grüße

ja mit vignette kein problem.

[f54]

Sehr interessant ist für alle, die nach dem 01.12.2023 (Ergänzung: auf über 3,5t) aufgelastet und noch auflasten wollen ist folgender Passus:

"Der ASFINAG-Tipp "Übergangsfrist"

Wenn ein Fahrzeug mit einer technisch zulässigen Gesamtmasse von mehr als 3,5 Tonnen vor dem 1. Dezember 2023 erstmalig zum Verkehr zugelassen und das höchste zulässige Gesamtgewicht ebenfalls vor dem 1. Dezember 2023 mit nicht mehr als 3,5 Tonnen festgelegt wurde, unterliegt dieses Fahrzeug noch bis 31. Jänner 2029 der Vignettenpflicht und der Streckenmaut für Fahrzeuge bis 3,5 Tonnen tzGm (§ 33 Abs 18 Z 8 BStMG).

Somit ist sichergestellt, dass diese Fahrzeuge innerhalb dieser Übergangsfrist weiterhin mit Vignette und Streckenmaut das österreichische Autobahnen- und Schnellstraßennetz befahren können."

Quelle: https://www.asfinag.at/maut-vignette/vignette/

[juh]

Sehr interessant ist für alle, die nach dem 01.12.2023 aufgelastet und noch auflasten wollen ist folgender Passus:

Nein, für die, die AUFLASTEN, ändert sich gar nichts zu vorher: über 3,5 Tonnen immer mit GoBox.

Hängt von den eingetragenen Massen im Fahrzeugschein unter F.1 und F.2 ab.
Früher war F.1 (Technisch zulässige Gesamtmasse) nicht relevant, nur F.2 (Im Zulassungsstaat zulässige Gesamtmasse). Jetzt ist in AT eben F.1 wichtig, aber vor 1.12.2023 zugelassene Fahrzeuge werden als Bestandschutz erstmal bis 2029 ausgenommen.

Also
Fahrzeugschein F.1 > 3500kg
Zulassung ab 1.12.2023 GoBox sofort, egal was un F.2 steht
Zulassung vor 1.12.2023 GoBox erst ab 2029, sofern F.2 bis max. 3500kg.

Betrifft also ABGELASTETE oder durch technische Maßnahmen wie Fahrwerksänderung veränderte Fahrzeuge, die F.1 erhöht bekommen und mit altem Gewicht bis 3,5kg (z.B. aus Führerscheingründen) weiterfahren.

Wer sich also bei einem neuen Fahrzeug eine Zusatzluftfederung einbauen läßt und nicht auflasten möchte, sollte darauf achten, daß sein Prüfer die F.1 nicht erhöht, sofern Österreich für ihn relevant ist.

[f54]

Sehr interessant ist für alle, die nach dem 01.12.2023 aufgelastet und noch auflasten wollen ist folgender Passus:

Nein, für die, die AUFLASTEN, ändert sich gar nichts zu vorher: über 3,5 Tonnen immer mit GoBox.

Hängt von den eingetragenen Massen im Fahrzeugschein unter F.1 und F.2 ab.
Früher war F.1 (Technisch zulässige Gesamtmasse) nicht relevant, nur F.2 (Im Zulassungsstaat zulässige Gesamtmasse). Jetzt ist in AT eben F.1 wichtig, aber vor 1.12.2023 zugelassene Fahrzeuge werden als Bestandschutz erstmal bis 2029 ausgenommen.

Also
Fahrzeugschein F.1 > 3500kg
Zulassung ab 1.12.2023 GoBox sofort, egal was un F.2 steht
Zulassung vor 1.12.2023 GoBox erst ab 2029, sofern F.2 bis max. 3500kg.

Betrifft also ABGELASTETE oder durch technische Maßnahmen wie Fahrwerksänderung veränderte Fahrzeuge, die F.1 erhöht bekommen und mit altem Gewicht bis 3,5kg (z.B. aus Führerscheingründen) weiterfahren.

Wer sich also bei einem neuen Fahrzeug eine Zusatzluftfederung einbauen läßt und nicht auflasten möchte, sollte darauf achten, daß sein Prüfer die F.1 nicht erhöht, sofern Österreich für ihn relevant ist.

Habs ergänzt: Die regelung betrifft Fahrzeuge die vor dem Stichtag 1.12.23 unter 3,5t hatten und nach dem 1.12.23 auf über 3,5t aufgelastet wurden. Verzeih mir die vorherige Unschärfe.

[Eisbär]

Nö nicht wirklich les doch einfach genau den Text den du reingestellt hast.

[juh]

Wenn wir von "auflasten" reden, dann doch immer die F.2 "Im Zulassungsstaat zulässige Gesamtmasse". D.h. ich kann 4,4 Tonnen und möchte die auch nutzen, also habe ich ihn auch so zugelassen mit allen Einschränkungen.
Hätte Person X jetzt das gleiche Fahrzeug mit Ultraleichtkabine und vielleicht nicht dem V6, so wäre mit den gleichen Umbauten zwar tzotzdem noch 4,4 Tonnen maximal technisch möglich (Feld F.1), aber würde vielleicht mit 3,5 Tonnen zulassen (Feld F.2), um diverse Nachteile zu umgehen.
Und genau um diese Fälle geht es bei der Österreichischen Neuregelung. Diese werden jetzt auch wenn sie abgelastet sind wie schwerere Fahrzeuge behandelt, Bestandsfahrzeuge mit Übergangsregelung und Neufahrzeuge sofort.

[Vanagaudi]

Es gab da einen Importeur, der reihenweise 5t Sprinter mit 3,5t-Zulassung grau importierte. Das sparte ordentlich Import-Steuern. Er musste die Fahrzeuge aber mit der 3,5t-Zulassung verkaufen. Manche Käufer habe die Zulassung so belassen, wegen der aufgehobenen Geschwindigkeitsbeschränkung oder wegen der Fahrerlaubnis. Eine nachträgliche Auflastung war aber immer möglich.

[Eisbär]

Wenn wir von "auflasten" reden, dann doch immer die F.2 "Im Zulassungsstaat zulässige Gesamtmasse". D.h. ich kann 4,4 Tonnen und möchte die auch nutzen, also habe ich ihn auch so zugelassen mit allen Einschränkungen.
Hätte Person X jetzt das gleiche Fahrzeug mit Ultraleichtkabine und vielleicht nicht dem V6, so wäre mit den gleichen Umbauten zwar tzotzdem noch 4,4 Tonnen maximal technisch möglich (Feld F.1), aber würde vielleicht mit 3,5 Tonnen zulassen (Feld F.2), um diverse Nachteile zu umgehen.
Und genau um diese Fälle geht es bei der Österreichischen Neuregelung. Diese werden jetzt auch wenn sie abgelastet sind wie schwerere Fahrzeuge behandelt, Bestandsfahrzeuge mit Übergangsregelung und Neufahrzeuge sofort.

Jepp genau so. Im übrigen hat den Trick mit der techn Zul Gesamtmasse nicht Österreich ausgegraben sondern unsere EU, das gilt nämlich auch bei der 3,5t Maut in Deutschland nur das hier keine Womos betroffen sind.

Ich würde gar nicht drauf wetten das die Spezialisten in der EU das absichtlich gemacht haben bzw. Verstanden haben was sie da schreiben.

[mpetrus]

Im übrigen hat den Trick mit der techn Zul Gesamtmasse nicht Österreich ausgegraben sondern unsere EU, das gilt nämlich auch bei der 3,5t Maut in Deutschland nur das hier keine Womos betroffen sind.

Ich würde gar nicht drauf wetten das die Spezialisten in der EU das absichtlich gemacht haben bzw. Verstanden haben was sie da schreiben.

Die wussten genau was die gemacht haben.
Die wollten an die abgelastete "3,5t Mini Spediteure" aus Osteuropa.
Die fahren mit den Fahrzeuge kreuz und quer "Mautfrei" (max. PKW Maut) durch Europa.
Die sollen nun auch die LKW Maut bezahlen.
In Deutschland sind WoMo Besitzer nur deshalb nicht betroffen, weil unsere Mautregelung nur gewerblichen Gütertransport betrifft.