Umbau auf LiFePO4

Mercedes Sprinter 2 (Typ NCV3, Baumuster W906) & VW Crafter 1 - ab 2006 bis 2017 bzw. 2018
Thomas135
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Re: Umbau auf LiFePO4

#16 

Beitrag von Thomas135 »

ICH kenne den alten Threat von Euch und finde es super mal nach der Zeit eine (auch noch positive!) Rückmeldung zu erhalten. :-)
Ein Thema KÖNNTE heute der 907 sein. Der hat ja - EURO VI und seinen Freunden sei Dank - deutlich mehr Elektronik die zicken kann. Spontan fällt mir da die geregelte LiMa ein und es gibt u.U. noch mehr was da 'mitdenkt'. Aber eignetlich glaube ich dass es geht, kaputt wird nichts gehen, höchstens spinnen und man muss dann u.U. jemanden finden der die ganze Elektronik wieder in die echte Welt zurück führt...
mtrc
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Re: Umbau auf LiFePO4

#17 

Beitrag von mtrc »

 Themenstarter

Die schlechten Erfahrungen von Supervolt mit Sprintern waren wohl allgemein Sprinter, er hatte nicht explizit den W906 oder W907 genannt.
Mit unserem W906 wäre ich wahrscheinlich auf der sicheren Seite. Ich werde es probieren. Supervolt würde im Zweifelsfall die Batterie zurücknehmen, wenn es Probleme mit Fehlereinträgen gibt.
Ich weiß auch noch nicht, wie sich diese bemerkbar machen und ob man die im Display sieht. Evtl. sind es nur Einträge im Fehlerspeicher, die man ab und zu per OBD löschen muss. Wichtig ist natürlich, dass nichts Schaden nimmt und das Fahrzeug sicher startet.
Ich weiß allerdings noch nicht, wie Supervolt das gewährleistet, dass die Spannungsspitzen der Lichtmaschine nicht an der Elektrik ankommen. Die Lichtmaschine könnte ohne Batterie auch schnell mal Spannungen über 50V raushauen. Eine Blei-Batterie bügelt das weg, alleine durch die Absorptionsströme. Darauf ist das System ausgelegt. Wenn die Lithium Batterie voll ist, weiß ich nicht,ob sie dennoch die Spannung abfängt. z.B. könnte man die überschüssige Energie mit der Heizung verbraten oder mit einem "RC-Snubber-Shunt" die Spitzen abfangen. Ist noch in Klärung, wie Supervolt das gewährleistet...
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Re: Umbau auf LiFePO4

#18 

Beitrag von uwet »

Hi Thomas135,
ich habe Euro V, auch mit geregelter Lima. Allerdings bremst der Motor auch nicht mit der Lima, er schaltet nur wenn Batterie voll auf nicht mehr laden.

Hi mtrc,
ich käme nie auf die Idee mir einen Starterakku einzubauen der unter 0 Grad keinen Strom aufnimmt, d.h. die Lima läuft unter 0 Grad ohne Batterie als Last. Außerdem kann die viele Elektronik des BMS nur die Fehlerquellen erhöhen.

Gruß Uwe
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Re: Umbau auf LiFePO4

#19 

Beitrag von Frrroschi »

ich käme nie auf die Idee mir einen Starterakku einzubauen der unter 0 Grad keinen Strom aufnimmt
Es gibt bereits LiFePO4 die bevor sie geladen werden bei Temperatur unter 0 Grad eine Heizung eingebaut haben. Sollte dann so funktionieren: Man startet, die Batterieheizung wärmt den LiFePO4 auf 5 Grad und dann gibt das BMS den Ladestrom zur Batterie frei. Man muss nur beim Kauf drauf achten und vermutlich sind sie teurer.
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Re: Umbau auf LiFePO4

#20 

Beitrag von mtrc »

 Themenstarter

Die Starterbatterien Supervolt Ultra sind immer mit Heizung.
Für den Aufbau im Wohnmobil gibt es die Wahl, mit oder ohne Heizung. Da werde ich wohl ohne Heizung nehmen, da im Betrieb der Bereich eh geheizt ist.
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Re: Umbau auf LiFePO4

#21 

Beitrag von hymeraner »

Ich stell mir jetzt mal so eine LiFePO4-Startbatterie mit Heizung vor. Das Auto steht im Winter ein paar Tage; die Batterie ist kalt; macht ja nix, da nicht geladen wird. Jetzt fahre ich los; die LiMa liefert Strom. Was genau hindert die (immer och kalte) Batterie jetzt am Laden? Und wenn tatsächlich ein BMS vorhanden ist, dass die Batterieladung verhindert, wohin gehen dann die Spannungsspitzen aus der LiMa? Die Batterieheizung braucht zwar Strom, hat aber einen viel zu hohen dynamischen Innenwiderstand um Spannungsspitzen auszubügeln.

Oder muss ich der Batterie eine halbe Stunde vor dem Losfahren Bescheid sagen, damit sie sich vorheizt?

Irgendwie werd' ich das Gefühl nicht los, dass alles außer LiFeYPO4 doch nur Pfusch sein kann ...
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Re: Umbau auf LiFePO4

#22 

Beitrag von Holgi »

Hi Horst,

ich glaube da liegst Du nicht ganz falsch.
Zumindest als Starterbatterie kann ich mir LiFePo derzeit nicht vorstellen.
Zu der Ladegeschichte bei Minusgraden kommt meiner Meinung nach noch ein anderes Problem:
Das schlagartige Abschalten wenn die Batterie voll ist. Jeder der schonmal bei laufendem Motor eine Batterie abgeklemmt hat, weiß das man eine sehr gute Chance hat, dabeit die Lima (außer bei alten Gleichstromgeneratoren natürlich) zu grillen.

https://www.youtube.com/watch?v=jCZfa2r-QMY

Bei der Bordbatterie finde ich die Temperaturgeschichte nicht dramatisch. Irgendwann ists im Fahrgastraum ja warm und dann lädt sie halt 10 min später.

Beste Grüße
Holgi
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Re: Umbau auf LiFePO4

#23 

Beitrag von Frrroschi »

Naja bei der beheizten Boardbatterie wird es mit Solarpaneelen schwierig:

Wenns kalt ist ist Winter kommt nur wenig von den Solarpaneelen. Die müssen zuerst die Batterie aufheizen und dann können sie laden..... wird schwierig. Wenn das Womo in Betrieb ist allerdings wieder kein Problem. Da ist eingeheizt im Mobil.

Ich habe einen 270ah LiFePo als Boardbatterie. Das BMS lässt keinen Ladestrom unter 0 Grad Batterietemperatur in die Zellen. Funktioniert problemlos.
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Re: Umbau auf LiFePO4

#24 

Beitrag von hymeraner »

Holgi hat geschrieben: 07 Mär 2024 16:46... noch ein anderes Problem:
Das schlagartige Abschalten wenn die Batterie voll ist.
Das kann es nur geben, wenn ein ggf. vorghandenes BMS abschalten muss, weil die Ladeschlussspannung der Batterie unter 14,x V ist -- das sollte man in der Tat unbedingt vermeiden.
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Re: Umbau auf LiFePO4

#25 

Beitrag von winki48 »

Ich habe in meinem Sprinter 416CDI Bauj. 2000, eine normale wartungsfreie Starterbatterie, aber als Versorgungsbatterie ein LiFeP04
260Ah, 450W Solar mit Triple Votronic Ladebooster 10/40 45. Mein Vitron Ladecomputer schaltet bei 14,2V über die BMS der LiFePO4 den Ladestrom ab. Da ich im Winter nicht fahre, stören mich die Eigenschaften bei Kälte, einer LiFe nicht, außerdem wären sie im beheizbaren Bereich, wenns dann doch mal nötig wäre.
Bei mir ist alles noch Überschaubar, da ich noch keine modernes BUS System im Sprinter habe. Dort könnte ich mir vorstellen ist die Integration, einer LiFE schwieriger.

Als Starterbatterie obwohl diese schon angeboten werden, glaube ich, würde ich sie nicht verwenden. Außer einen Gewichtsvorteil, sehe ich keine Notwendigkeit
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Re: Umbau auf LiFePO4

#26 

Beitrag von mtrc »

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Der große Vorteil ist das Gewicht, ja. Eine 150 Ah Batterie würde von den Maßen die aktuelle 100 Ah Bleisäurebatterie ersetzen. 50Ah würden eigentlich reichen als Starterkapazität, die passt aber nicht so schön in das Fach rein. Deshalb plane ich über einen Standby charger die Energie von der großen Starterbatterie in Richtung Aufbaubatterie im Wohnmobil zu transferieren. Vorteil ist, wenn die Starterbatterie zu 50% entladen ist, wird diese sehr schnell nachgeladen über die Lichtmaschine. So einen großen Booster könnte ich kaum verbauen. Dadurch nutze ich die Kapazität der Starterbatterie quasi mit. Wenn man überlegt eine einzige Zentralbatterie zum Starten und als Aufbau Batterie zu konzipieren, dann scheitert das meist daran, dass die Anforderungen sehr unterschiedlich sind. Die Starterbatterie muss bis zu 900 Ampere liefern können. Auch kann diese zumindest bei der Supervolt Ultra auch mit bis zu 200 Ampere geladen werden. Beides kann die normale Lithium Version von Supervolt nicht.
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Re: Umbau auf LiFePO4

#27 

Beitrag von Frrroschi »

in welchen Sprinter Modell möchtest du das realisieren?

Ich habe einen 907er BJ2020. Der regelt die Ladung der Startbatterie wenn er der Meinung ist das ohne laden Diesel gespart werden kann. Der Zeitpunkt bzw. die Entscheidung wann er jetzt die Startbatterie lädt und wann nicht, ist aus meiner Sicht nicht Abschätzbar bzw. hängt vermutlich auch vom Ladezustand der Batterie ab. Hast du jetzt einen kleinen Lipo eingebaut der eine andere Entladekennlinie hat wie die von MB eingebaute Start/Stop AGM wird's schwierig. Vor allem gaukelt der LIPO der intelligenten Sprinter Ladeelektronik vor das er voll ist und in Wirklichkeit aber nur zu 20% geladen ist.
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Re: Umbau auf LiFePO4

#28 

Beitrag von mtrc »

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Wie oben erwähnt ein W906. Die Lichtmaschine ist 180 Ampere Maschine.
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Re: Umbau auf LiFePO4

#29 

Beitrag von Vanagaudi »

mtrc hat geschrieben: 16 Mär 2024 17:12 Wie oben erwähnt ein W906.
Und welches Baujahr? Wurde in dem Wagen ein Batteriemanagement eingebaut (erkennbar mittels des Sensors am Batteriepol)?

Edit: Steht ja da :roll: Bürstner AeroVan T700 (BJ'10, SprinterW906, 316CDI). BJ 2010 hat noch kein Batteriemanagement.
Für (Folge-) Schäden aller Art übernehme ich keine Haftung. Alle einschlägigen (Sicherheits-) Vorschriften sind zu beachten. Im Zweifelsfalle grundsätzlich einen Fachmann fragen bzw. die Arbeiten von einer Fachfirma ausführen lassen.
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Re: Umbau auf LiFePO4

#30 

Beitrag von Frrroschi »

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