OM602 DE29LA - Einspritzdüse ausbauen?
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Re: OM602 DE29LA - Einspritzdüse ausbauen?
So fest kannst die mit einen Gabelschlüssel gar nicht anziehen das was passieren oder abreissen würde
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Re: OM602 DE29LA - Einspritzdüse ausbauen?
Hallo zusammen,
danke für eure Unterstützung!
Die Düsen hatte ich bei Diesel-Expert in Schweinfurt. Nach deren Info war Sprühbild und Durchfluss bei allen Düsen nicht (mehr) in Ordnung. Die Düsen wurden getauscht und ich habe alles gereinigt zurück bekommen. Düsenhalter mit 7Nm + 180°, Leckölleitung so nach Gefühl. Dieselleitungen auf den Haltern mit Spezialwerkzeug und Moment (18 Nm, wenn ich mich richtig erinnere?). In diesem Zuge auch gleich die Glühkerzen und den Dieselfilter gewechselt. War sicher beides ebenfalls nötig...
Da ich im Zuge der Reinigungsarbeiten am Ansaugsammelrohr und AGR auch festgestellt habe, dass die Membran am AGR defekt ist, gab es auch ein neues AGR.
Der OM602 läuft nun wieder ohne zu ruckeln und ohne Leistungsverlust, zumindest bisher auf den letzten 500 km. Danke allen Beteiligten! Auch scheint es im Motorraum keinen Dieselnebel oder sonstige Leckagen zu geben, insofern scheint es insgesamt geklappt zu haben
Allerdings habe ich jetzt - und das war vorher bei unserem 903 nicht so - ein deutliches Rußen bei Lastbetrieb. Ideen wo das herkommen könnte? Liegt das "nur" am funktionierenden AGR (das alte war auch nicht richtig auf der Mischkammer befestigt, da muss ein guter Teil Abgasstrom im Motorraum gelandet sein...) - wobei das unter Last ja eigentlich eher zu sein sollte? Kann das am Öl liegen (10W40 - in der Not an der Tankstelle nachgefüllt, Aral Blue Tronic mit MB Freigabe 229.1, aber ein "Leichtlauföl")?
Beste Grüße,
Matthias
danke für eure Unterstützung!
Die Düsen hatte ich bei Diesel-Expert in Schweinfurt. Nach deren Info war Sprühbild und Durchfluss bei allen Düsen nicht (mehr) in Ordnung. Die Düsen wurden getauscht und ich habe alles gereinigt zurück bekommen. Düsenhalter mit 7Nm + 180°, Leckölleitung so nach Gefühl. Dieselleitungen auf den Haltern mit Spezialwerkzeug und Moment (18 Nm, wenn ich mich richtig erinnere?). In diesem Zuge auch gleich die Glühkerzen und den Dieselfilter gewechselt. War sicher beides ebenfalls nötig...
Da ich im Zuge der Reinigungsarbeiten am Ansaugsammelrohr und AGR auch festgestellt habe, dass die Membran am AGR defekt ist, gab es auch ein neues AGR.
Der OM602 läuft nun wieder ohne zu ruckeln und ohne Leistungsverlust, zumindest bisher auf den letzten 500 km. Danke allen Beteiligten! Auch scheint es im Motorraum keinen Dieselnebel oder sonstige Leckagen zu geben, insofern scheint es insgesamt geklappt zu haben
Allerdings habe ich jetzt - und das war vorher bei unserem 903 nicht so - ein deutliches Rußen bei Lastbetrieb. Ideen wo das herkommen könnte? Liegt das "nur" am funktionierenden AGR (das alte war auch nicht richtig auf der Mischkammer befestigt, da muss ein guter Teil Abgasstrom im Motorraum gelandet sein...) - wobei das unter Last ja eigentlich eher zu sein sollte? Kann das am Öl liegen (10W40 - in der Not an der Tankstelle nachgefüllt, Aral Blue Tronic mit MB Freigabe 229.1, aber ein "Leichtlauföl")?
Beste Grüße,
Matthias
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- speeedi (24 Apr 2023 08:44)
James Cook 312 D mit Wandlerautomatik (Modell 1995-2000) EZ 01/1997, 2x80 Wp Solarmodule
bisherige Laufleistung: ca. 255.000 km
bisherige Laufleistung: ca. 255.000 km
Anzugswert und Einstellplättchen, Nadelhubgeber?
Hallo,
nachdem ich ja wie in einem anderen Thread geschrieben gerade die ZKD getauscht habe, sind nun die Einspritzdüsen dran:
Eine erste wichtige Frage: bei mir war die Düse mit Nadelhubgeber definitiv am 1. Zylinder verbaut, du schreibst vom 2.Zylinder?! gibt es da unterschiedliche Ansätze?!
--habe mein Baby 2005 mit ca 150tkm gekauft, gehe nicht davon aus, dass da schon mal an den Düsen geschraubt wurde?! und selbst wenn lief er bis jetzt ja immer problemlos, außer dem tlw. Rußen
Öffnungsdruck der alten Düsen ist irgendwo zw. 130 und 150bar
Laut WIS Öffnungsdruck 190-200 bar
Habe jetzt neue Düsenköpfe bestellt, aber ich finde leider keine Bezugsquelle für die Einstellplättchen und keinen Anzugswert der Einspritzdüsen"Hülse"
Hättet Ihr da bitte vielleicht Werte? Und ev. Bezgusquellen? (2 Bosch Service die sowas noch machen hatten diese Woche ihre Dieselmechaniker nicht vorort.
Im Wis steht ja leider zu den Einspritzdüsen gar nix (außer Öffnungsdruck) und im hier bereits zitierten Buch sind die falschen Düsen beschrieben. (Wenn ich im Netz Einstellscheiben finde, dann immer nur jene von diesen falschen, geschraubten Düsen)
vielen lieben Dank michi
nachdem ich ja wie in einem anderen Thread geschrieben gerade die ZKD getauscht habe, sind nun die Einspritzdüsen dran:
Eine erste wichtige Frage: bei mir war die Düse mit Nadelhubgeber definitiv am 1. Zylinder verbaut, du schreibst vom 2.Zylinder?! gibt es da unterschiedliche Ansätze?!
--habe mein Baby 2005 mit ca 150tkm gekauft, gehe nicht davon aus, dass da schon mal an den Düsen geschraubt wurde?! und selbst wenn lief er bis jetzt ja immer problemlos, außer dem tlw. Rußen
Öffnungsdruck der alten Düsen ist irgendwo zw. 130 und 150bar
Laut WIS Öffnungsdruck 190-200 bar
Habe jetzt neue Düsenköpfe bestellt, aber ich finde leider keine Bezugsquelle für die Einstellplättchen und keinen Anzugswert der Einspritzdüsen"Hülse"
Hättet Ihr da bitte vielleicht Werte? Und ev. Bezgusquellen? (2 Bosch Service die sowas noch machen hatten diese Woche ihre Dieselmechaniker nicht vorort.
Im Wis steht ja leider zu den Einspritzdüsen gar nix (außer Öffnungsdruck) und im hier bereits zitierten Buch sind die falschen Düsen beschrieben. (Wenn ich im Netz Einstellscheiben finde, dann immer nur jene von diesen falschen, geschraubten Düsen)
vielen lieben Dank michi
- der.harleyman
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- Registriert: 28 Okt 2018 18:53
Re: OM602 DE29LA - Einspritzdüse ausbauen?
Confused...
Der Einbauort, also Zyl. 1 oder 2 hatte sich seinerzeit irgendwann mal geändert. Bau das Ding einfach wieder dort ein wo es drin war.
Was hast Du denn jetzt weiter vor? Willst Du Deine Einspritzdüsen zerlegen und aufarbeiten? Das ist nix für die Hobbytheke und erfordert
eine Vorrichtung zum Abdrücken der Düsen. Erst dort wird dann der tatsächliche Druck ermittelt und eingestellt. Dazu muss die Düse ggf.
auch mehrfach zerlegt werden. Ich würde dies in die Hände eines Bosch-Dienstes geben, der diese Ausrüstung noch im Bestand hat.
Es läuft einfacher von der Hand, wenn man nach dem Zerlegen eine gut sortierte Kiste mit den passenden Scheiben bei der Hand hat.
Hast Du diese Arbeiten schon mal gemacht? Hast Du die Ausrüstung dafür? Falls Du eine dieser Fragen mit nein beantwortest, rate ich Dir
dazu die Teile zum Bosch zu bringen. Das ist nix für einen Hobbyschrauber und erfordert etwas Kenntnisse. Falls Du doch Profi sein solltest,
verrate es mir hier bitte...
Du wirst in der Literatur hier keine Dokumentation finden. Bei seinem Erscheinen gehörte Dein Motor bereits zu einer aussterbenden Gattung.
Der Common-Rail-Diesel stand vor der Tür (Einführung). Die Hersteller suchten einst den richtigen Weg viel Leistung und saubere Abgase zu
verbinden. Mit der "klassischen" Einspritzpumpe war da nicht mehr viel zu machen. Das mussten alle Firmen erkennen. VW ist mit Pumpe-Düse
den einen Weg gegangen, Mercedes mit Common-Rail den anderen. Daher ist eine klassische Einspritzdüse eher im Bereich der Geschichte zu
finden...
Das Zerlegen von Einspritzdüsen findest Du vielleicht in alten Fachbüchern des Kfz-Handwerks, die zur Ausbildung genutzt wurden. Tatsächlich
waren dies aber Arbeiten, die von Generation zu Generation weitergegeben wurden, sprich vom Gesellen zum Lehrling. Das wusste und kannte
man seinerzeit einfach. Punkt. Ich hatte dies in meiner Ausbildung häufiger erledigt. Düse zerlegen, plan arbeiten wegen der Dichtheit, Einsatz
bei schlechtem Spritzbild wechseln, Gangbarkeit der Düsennadel kontrollieren, ggf. reinigen, Zusammenbauen, Druck beobachten, Einspritzbild
beurteilen und das klassische Schnarren kontrollieren. Wenn´s nicht passte, hat man das Ding dann nochmals zerlegt und erneut eingestellt. Die
Messuhr war dabei stetiger Begleiter um aus der Sortimentskiste die passenden Scheiben zu messen, ehe sie eingebaut wurden. Und alle Arbeiten
unter laborähnlicher Sauberkeit, da bereits kleinste Schmutzpartikel in der Düse später zu einem für den Motor fatalen Fehler führen können.
Auch wenn dies eine grobe Abhandlung ist, würde ich nicht empfehlen, dies auch als Anleitung zu verstehen. Damals ging noch viel nach Gefühl.
Also die Beurteilung des Spritzbilds und das Öffnungsverhalten. Das wirst Du ohne Vorkenntnisse nicht so einfach beurteilen können. Da helfen
auch yt-Videos nicht unbedingt weiter.
Der Einbauort, also Zyl. 1 oder 2 hatte sich seinerzeit irgendwann mal geändert. Bau das Ding einfach wieder dort ein wo es drin war.
Was hast Du denn jetzt weiter vor? Willst Du Deine Einspritzdüsen zerlegen und aufarbeiten? Das ist nix für die Hobbytheke und erfordert
eine Vorrichtung zum Abdrücken der Düsen. Erst dort wird dann der tatsächliche Druck ermittelt und eingestellt. Dazu muss die Düse ggf.
auch mehrfach zerlegt werden. Ich würde dies in die Hände eines Bosch-Dienstes geben, der diese Ausrüstung noch im Bestand hat.
Es läuft einfacher von der Hand, wenn man nach dem Zerlegen eine gut sortierte Kiste mit den passenden Scheiben bei der Hand hat.
Hast Du diese Arbeiten schon mal gemacht? Hast Du die Ausrüstung dafür? Falls Du eine dieser Fragen mit nein beantwortest, rate ich Dir
dazu die Teile zum Bosch zu bringen. Das ist nix für einen Hobbyschrauber und erfordert etwas Kenntnisse. Falls Du doch Profi sein solltest,
verrate es mir hier bitte...
Du wirst in der Literatur hier keine Dokumentation finden. Bei seinem Erscheinen gehörte Dein Motor bereits zu einer aussterbenden Gattung.
Der Common-Rail-Diesel stand vor der Tür (Einführung). Die Hersteller suchten einst den richtigen Weg viel Leistung und saubere Abgase zu
verbinden. Mit der "klassischen" Einspritzpumpe war da nicht mehr viel zu machen. Das mussten alle Firmen erkennen. VW ist mit Pumpe-Düse
den einen Weg gegangen, Mercedes mit Common-Rail den anderen. Daher ist eine klassische Einspritzdüse eher im Bereich der Geschichte zu
finden...
Das Zerlegen von Einspritzdüsen findest Du vielleicht in alten Fachbüchern des Kfz-Handwerks, die zur Ausbildung genutzt wurden. Tatsächlich
waren dies aber Arbeiten, die von Generation zu Generation weitergegeben wurden, sprich vom Gesellen zum Lehrling. Das wusste und kannte
man seinerzeit einfach. Punkt. Ich hatte dies in meiner Ausbildung häufiger erledigt. Düse zerlegen, plan arbeiten wegen der Dichtheit, Einsatz
bei schlechtem Spritzbild wechseln, Gangbarkeit der Düsennadel kontrollieren, ggf. reinigen, Zusammenbauen, Druck beobachten, Einspritzbild
beurteilen und das klassische Schnarren kontrollieren. Wenn´s nicht passte, hat man das Ding dann nochmals zerlegt und erneut eingestellt. Die
Messuhr war dabei stetiger Begleiter um aus der Sortimentskiste die passenden Scheiben zu messen, ehe sie eingebaut wurden. Und alle Arbeiten
unter laborähnlicher Sauberkeit, da bereits kleinste Schmutzpartikel in der Düse später zu einem für den Motor fatalen Fehler führen können.
Auch wenn dies eine grobe Abhandlung ist, würde ich nicht empfehlen, dies auch als Anleitung zu verstehen. Damals ging noch viel nach Gefühl.
Also die Beurteilung des Spritzbilds und das Öffnungsverhalten. Das wirst Du ohne Vorkenntnisse nicht so einfach beurteilen können. Da helfen
auch yt-Videos nicht unbedingt weiter.
- Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor der.harleyman für den Beitrag (Insgesamt 2):
- v-dulli (08 Mär 2024 09:56), Vanagaudi (08 Mär 2024 11:22)
der harleyman
319CDI, 2016, L3H2, graphitgraumet., 420.000km, na und?!
319CDI, 2016, L3H2, graphitgraumet., 420.000km, na und?!
- v-dulli
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Re: OM602 DE29LA - Einspritzdüse ausbauen?
Und bei MSA15 kommt der 4. Zylinder noch obendrauf.der.harleyman hat geschrieben: ↑08 Mär 2024 09:44 Confused...
Der Einbauort, also Zyl. 1 oder 2 hatte sich seinerzeit irgendwann mal geändert. Bau das Ding einfach wieder dort ein wo es drin war.
Gruß aus OWL
v-dulli (Helmut)
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NCV3 316CDI, 7G+, Hymer GCS 4x2 i=3,923, + GLK 250CDI BlueTec 4M, 7G+
v-dulli (Helmut)
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Re: OM602 DE29LA - Einspritzdüse ausbauen?
Danke für Deine Gedanken, die Sache ist: die Einspritzdüsen sind längst zerlegt und mit neuen düsenköpfen versehen, öffnungsdruck aktuell zw 175 und 180, also benötige ich noch etwas dikere scheiben.. Vermutlich + ca. 0,2mm
Schnarren etc sollre passen, hab aber nebenan einen oldtimer experten, der das nicht zum ersten Mal macht...
das Anzugsmoment wäre halt hilfreich.
Lg michi
Schnarren etc sollre passen, hab aber nebenan einen oldtimer experten, der das nicht zum ersten Mal macht...
das Anzugsmoment wäre halt hilfreich.
Lg michi