Wie Du vermutlich in meiner kleinen Fzg.-Umbaupräsi bereits gesehen hast, fahre ich auch die dicken Goldschmitt-Stabis v&h.
Allerdings würde ich dies nicht wiederholen. Als ich die Goldschmitt erworben hatte, fehlte mir der vollständige Überblick
über die MB-Stabis. Heute würde ich den nächstdünneren MB-Stabi preiswert beim GTC oder einem Verwerter kaufen.
Zur Verwendung dicker Stabis an sich berücksichtige bitte folgendes:
- Das Fzg. wird sich weniger neigen / wesentlich weniger schwanken. Du hast kein "Entenfeeling" mehr.
- Gehe das Stabithema nur gesamt an, also v&h. Baue
nicht nur an
einer einzelnen Achse einen dicken Stabi ein. Das Fahrverhalten kann dadurch leiden.
- Das Fzg. ist nicht mehr verschränkungswillig. Bei mir reicht bereits eine diagonal angefahrene Einfahrt, um mal hinten ein Beinchen (Rad) zu heben.
- Wenn Du Schlaglochwege fährst, bei denen abwechselnd rechts / links Löcher sind, wirst Du künftig stark durchgeschüttelt.
- Einseitig auftretende Fahrbahnunebenheiten gehen durch den dicken Stabi nun auch auf die andere Seite. Das fühlt sich "härter" / sportlicher an.
Der von exilaltbier gebrachte Hinweis mit einem entkoppelten Stabi für offroad ist zutreffend. Aber...
ich würde bei einem schweren Fzg. (WoMo) immer zuerst vorn entkoppeln, um beidseitig das Gewicht des Ausbaus auf den Anbtriebsrädern zu haben.
Also hängt dann in Zweifelsfall ein Vorderrad in der Luft...

Man könnte ggf. auch vorn & hinten entkoppeln, um maximale Verschränkung zu erreichen.
Den hinteren Stabi zu entkoppeln wäre einfach. Eine der 12er-Schrauben der Koppelstangen am Längsträger raus und gut ist.
Die Amis haben da auch was...
https://vancompass.com/products/front-s ... 0-and-3500
Die Stabis des 906 / 907 unterscheiden sich dadurch, dass das Auge einmal an der Koppelstange und einmal am Stabi angebracht ist.
Wenn Du die Fotos von exilaltbier anschaust, sihst Du den "alten" 906er Stabi. Dieser wird am hinteren Ende weit aufgeschmiedet, um Platz für die
Gummilager zu schaffen. Beim neuen 907er Stabi ist am stabi nur noch eine Bohrung, während das Gummilager nun in der Koppelstange sitzt.
Die Größe selbst ist aber offenbar grundsätzlich gleich und macht einen Quertausch möglich.