Kehraus bei Daimler

Mercedes Sprinter 1 (Typ T1N, Baumuster W901-W905) & VW LT 2 - ab 1995 bis 2006
Helmer
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#46 

Beitrag von Helmer »

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News 27. April 2006
  • Bild
    Walter Missing
  • Ex-Mercedes-Chef: Kündigung Rechtens
Hamburg -
Die fristlose Kündigung von Walter Missing, kurzzeitiger Leiter der Hamburger Mercedes-Niederlassung, war Rechtens. Das entschied gestern das Hamburger Arbeitsgericht, indem es die Kündigungsschutzklage Missings zurückwies. Zwar ist nach Einschätzung von Beobachtern eine Berufung sehr wahrscheinlich, aber fürs erste muß Missing auf die Zahlung seines monatlichen Gehaltes von 13 500 Euro (plus variabler Vergütung) verzichten. Erst mit Eintritt ins Rentenalter darf der heute 51jährige wieder mit Zahlungen seines Arbeitgebers rechnen. "Mein Ruf in der Branche war tadellos. Und die Beschuldigungen wie mögliche Verwicklungen in Graumarktgeschäfte haben sich alle in Luft aufgelöst", sagte Missing. "Jetzt hält sich der Konzern nur noch an wenigen Mosaiksteinen fest, um das Gesicht nicht zu verlieren."

Der Vorsitzende Richter Holger Grote konzentrierte sich dann auch vornehmlich auf einen Ausschnitt der anfänglichen Vorwürfe gegen Missing: Die kostenlose Inanspruchnahme der DaimlerChrysler-Bauabteilung. Missing hatte sich von einem Spezialisten des Konzerns beim Bau seines Privathauses in Berlin helfen lassen - nach eigener Aussage 40 Stunden, nach der Darstellung Daimlers sogar 150 Stunden. Missing, der damals in der Geschäftsleitung der DaimlerChrysler-Vertriebsorganisation in Berlin arbeitete, hätte von sich aus darauf drängen müssen, diese Leistung zu bezahlen, so Grote. Missings mehr als 30jährige Beschäftigung bei dem Autokonzern war schon Anfang 2005 nach einem nur achttägigen, aufsehenerregenden Intermezzo als der Hamburger "Mister Mercedes", wie er es gestern formulierte, unrühmlich zu Ende gegangen.

Schließlich hatte Missing damals nicht nur völlig überraschend seinen Posten als Leiter der Hamburger Mercedes-Niederlassung verloren. Sogar der Werkschutz war eingeschaltet worden, um den Chef von 1000 Mitarbeitern in der Hansestadt aus seinem Amt zu entfernen. Zeitgleich wurde in Berlin auf die gleiche spektakuläre Weise Vertriebschef Jürgen Fahr entlassen.

Derweil dauern die strafrechtlichen Ermittlungen an. Die Staatsanwaltschaft untersucht die Verwicklung von 20 Beschuldigten in die DaimlerChrysler-Affäre, die darum kreist, daß sich Manager Geld des Konzerns in die eigene Tasche gesteckt haben. Auch der Mitarbeiter der Bauabteilung, den Missing eingesetzt hatte, steht nicht mehr auf der Gehaltsliste von DaimlerChrysler. Die Staatsanwälte haben ihn wegen möglicher Vorteilsnahme ins Visier genommen.
Von Melanie Wassink

Quellenangabe/Artikel: abendblatt.de
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Helmer
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DaimlerChrysler hat festgestellt...

#47 

Beitrag von Helmer »

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Samstag 20. Mai 2006
  • "DaimlerChrysler hat festgestellt, dass in einer Reihe von Ländern unsachgemäße Zahlungen erfolgten"
DaimlerChrysler droht hohe dreistellige Millionenstrafe

Der deutsch-amerikanische Autohersteller DaimlerChrysler muss sich bei den Ermittlungen in den USA wegen Korruptionsverdachts auf eine hohe Strafzahlung einstellen. Der Konzern kooperiert mit den Behörden.


Mit den mit der Prüfung betrauten US-Behörden werde über einen Vergleichsvorschlag diskutiert, nach dem das Unternehmen 640 Mio. $ zahlen müsse, berichtete das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" am Samstag unter Berufung auf Informationen aus dem Konzern.

Wegen möglicher Schmiergeld- und Bestechungszahlungen ermitteln seit Mitte 2004 die US-Börsenaufsicht SEC und das US-Justizministerium gegen den Autokonzern. DaimlerChrysler hatte eine interne Untersuchung eingeleitet und den US-Behörden die volle Kooperation zugesagt. "Die Ermittlungen dauern an", sagte ein Sprecher des Konzerns am Samstag, der sich nicht weiter zu dem Bericht äußern wollte.

Bei Verletzungen des US-Rechts drohen dem Konzern und den verantwortlichen Mitarbeitern Zivil- und Strafverfahren. Die US-Behörden hatten ihre Ermittlungen aufgenommen, nachdem ein ausgeschiedener Mitarbeiter über geheime Konten und Bestechungen berichtet hatte. Es geht vor allem um Zahlungen in Afrika, Asien und Osteuropa.

"DaimlerChrysler hat festgestellt, dass in einer Reihe von Ländern unsachgemäße Zahlungen erfolgten", hatte DaimlerChrysler eingestanden. In seinem Geschäftsbericht für 2005 hatte der Konzern Gewinnminderungen in zweistelliger Millionenhöhe berichtet, die auf Schmier- und Bestechungsgelder zurückgehen könnten.

Quelle/Artikel: Financial Times Deutschland
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Helmer
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Zetsche: „Das müssen Sie vorleben...

#48 

Beitrag von Helmer »

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  • Capital exklusiv: Interview mit DaimlerChrysler-Chef Dieter Zetsche
... Um die Schlagkraft des gesamtem Konzerns zu erhöhen, will Zetsche laut Capital-Interview (Ausgabe 13/2006, EVT 8. Juni) eine Unternehmenskultur, die „massiv leistungsorientiert und so unpolitisch wie möglich“ ist und darüber hinaus auf Offenheit und Vertrauen basiert. Zetsche: „Das müssen Sie vorleben. Wenn abweichende Meinungen abgekanzelt werden, kann eine solche Kultur nicht entstehen.“
  • Bild
  • Dieter Zetsche
Künftig wolle er „jede Aufgabe dort ansiedeln, wo die höchste Kompetenz ist, Komplexität auf ein Minimum reduzieren und das tun, was zum Autobauen und Verkaufen notwendig ist - und nur das.“ Jeder Bereich müsse erarbeiten, welche „Aufgaben wahrgenommen werden müssen und welche nicht. Wir fragen nicht mehr: Was können wir uns leisten? Sondern: Was brauchen wir?“ Dabei helfe auch das neue Managementmodell, mit dessen Hilfe Mercedes-Benz, Chrysler und die Nutzfahrzeugsparte noch stärker zusammenwachsen sollen. Zetsche: „Wir haben alle Zwischenebenen aufgelöst. Die Manager der Verwaltungsfunktionen berichten direkt an die Zentrale.“ Ein willkommener „Nebeneffekt“ sei, dass „Machtspielchen“, die es in jeder Organisation gebe, reduziert würden.
...

Quelle/Artikel: capital.de
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Arne
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#49 

Beitrag von Arne »

Na hoffentlich bringen die die Kulanz-Abteilung mal auf Vordermann !!!! :( :( :( :( :( :( :( :( :( :( :( :( :( :( :( :( :( :( :( :( :( :( :(

Ich bin eigentlich ein grosser Fan von dem Mann mit dem Schnauzbart, mal gucken, ob er das Schiff wieder flott kriegt !!!!!!
:D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D

Arne
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Führungspersönlichkeiten

#50 

Beitrag von Helmer »

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  • @Arne
  • Genau, wir brauchen starke glaubwürdige Führungspersönlichkeiten, die Standpunkte offen vertreten sich nicht scheuen sie auch durchsetzen und den guten Sprüchen natürlich auch Taten folgen zu lassen!

    DaimlerChrysler setzt alle Hoffnung auf den Vorstandsvorsitzenden Dieter Zetsche.

    Grüße von Helmer

Arne
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Führungspersönlichkeiten / Zetsche

#51 

Beitrag von Arne »

@ Helmer,

Genau das ist auch meine Denkweise !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Ich habe in Zetsche allergrösstes Vertrauen und hoffe, dass er auch die Qualität der Produkte, für die früher Mercedes berühmt war, wieder herstellen kann ! :D :D :D :D :D :D :D :D

Als Sprinter-Fahrer hofft man das ja nicht ohne Eigennutz ! :D :D :D

Arne
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UNTREUEVORWURF

#52 

Beitrag von Helmer »

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Mittwoch 14. Juni 2006
  • UNTREUEVORWURF
  • Staatsanwaltschaft ermittelt gegen DaimlerChrysler-Mitarbeiter
Sieben Angestellte des Bremer DaimlerChrysler-Werks sollen Baufirmen mit Arbeiten in ihren Privathäusern beauftragt und die Kosten dafür über ihren Arbeitgeber abgerechnet haben. Jetzt durchsuchte die Staatsanwaltschaft Büros des Autobauers und die Wohnhäuser der Beschuldigten.

Hamburg/Bremen - Im Raum steht der Verdacht der Untreue und der Bestechlichkeit. Sieben Mitarbeiter des DaimlerChrysler-Werks in Bremen sollen Leistungen von Baufirmen für ihre Privathäuser über das Unternehmen abgerechnet haben, bestätigte heute der Sprecher der Bremer Staatsanwaltschaft, Frank Passade, entsprechende Berichte.

"Es gibt zwei Verfahren: Das eine bezieht sich auf Taten im Zeitraum 2000 bis 2003, ein zweites auf das Jahr 2005", sagte Passade zu SPIEGEL ONLINE. Derzeit bestehe ein Anfangsverdacht gegen die Mitarbeiter, beide Ermittlungsverfahren seien im vergangenen Jahr eröffnet worden. Ermittelt werde zudem gegen vier Mitarbeiter der betroffenen Baufirmen.

Die Staatsanwaltschaft sowie die Sprecherin des Bremer DaimlerChrysler-Werks, Kerstin Meckler, bestätigten gegenüber SPIEGEL ONLINE, dass gestern sowohl die Wohnhäuser als auch die Büroräume der Verdächtigen durchsucht wurden. Insgesamt gab es 15 Durchsuchungsbeschlüsse. Die Auswertung von sichergestellten Unterlagen müsse zeigen, ob sich die Vorwürfe erhärten ließen. Das werde noch "eine gewisse Zeit dauern", teilte die Staatsanwaltschaft mit.

Die Bauunternehmen standen nach Angaben der Ermittler in Geschäftsbeziehungen zum Bremer Automobilwerk. Nach Ausführung der Arbeiten in den Häusern der beschuldigten Mitarbeiter seien die Privatleistungen dann DaimlerChrysler in Rechnung gestellt worden und von den Mitarbeitern "als richtig abgezeichnet" und entsprechend bezahlt worden. Bei den Beschuldigten kann es sich somit nicht um einfache Arbeiter handeln. Auf welcher Ebene sie arbeiten, wollten weder DaimlerChrysler noch Staatsanwaltschaft sagen.

Auch zur Größenordnung der veruntreuten Beträge wollte sich Staatsanwaltschafts-Sprecher Passade nicht äußern. "Es gibt aber keine Hinweise darauf, dass ganze Häuser auf Kosten des Unternehmens gebaut wurden", schränkte er auf Nachfrage ein.

Unternehmenssprecherin Meckler erklärte, der Konzern unterstütze die Untersuchungen der Staatsanwaltschaft. DaimlerChrysler werde sich aber wegen des laufenden Verfahrens nicht zu Einzelheiten äußern.


BildDDP
Mercedes-Produktion in Bremen: Bauarbeiten auf Kosten der Firma


Der deutsch-amerikanische Autobauer ist seit geraumer Zeit in mehreren Fällen mit Korruptionsvorwürfen gegen Mitarbeiter konfrontiert. Wegen solcher Delikte wurden in der Vergangenheit bereits hochrangige Manager des Deutschlandsvertriebs von DaimlerChrysler entlassen.

In Bremen werden die Mercedes C-Klasse und der CLK sowie der Roadster SLK und SL hergestellt. Das Autowerk ist mit rund 14.800 Mitarbeitern der größte Arbeitgeber der Hansestadt.
kaz/dpa/Reuters/ddp


Quelle/Artikel: spiegel.de
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Helmer
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Im Visier > Ex-Daimler-Boss Schrempp

#53 

Beitrag von Helmer »

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29. Juni 2006
  • Wohnsitz von Schrempp in Kitz im Visier
  • Ex-Daimler-Boss Jürgen Schrempp soll in Kitzbühel illegal einen Freizeitwohnsitz errichtet haben. So steht es in einer Anzeige. Die Behörde prüft.
  • Bild Bild: Rattay
Ex-Daimler-Boss Schrempp ist Wahl-Kitzbüheler.


Eine Anzeigenflut ergoss sich gestern über der Kitzbüheler Grundverkehrsbehörde und dem Landesgrundverkehrsreferenten Karl Nöbl. Eine vorerst anonyme Initiative listete den Grundverkehrswächtern 13 ausländische Personen und Gesellschaften auf, die entgegen ihrer Erklärung beim Liegenschaftskauf keinen ständigen Wohnsitz, sondern nur einen Freizeitwohnsitz in Kitzbühel begründet haben sollen.

"Tatsächlich wird die Liegenschaft ausschließlich als Freizeitwohnsitz benutzt, da sich der Käufer beruflich in Deutschland aufhält", heißt es da etwa in der Anzeige gegen den ehemaligen DaimlerChrysler-Lenker Jürgen Schrempp, der Kitzbühel schon vor einiger Zeit als seine Wahlheimat auserkoren und damit die Prominentendichte des Ortes wiederum erhöht hatte. Alle Anzeigen, die auch an die TT ergingen, wurden übrigens im Brixental aufgegeben und sind mit einem jeweils aktuellen Grundbuchsauszug ausgestattet.

Eine derartige Gestaltung von Sachverhaltsdarstellungen machte auf die Kitzbüheler Grundverkehrsbehörde offenbar Eindruck:

"Die Anzeigen sind trotz ihrer Anonymität jedenfalls konkret genug, um Erhebungen gegen alle Angezeigten einzuleiten", bestätigte der Kitzbüheler Grundverkehrsreferent Erich Grienke gegenüber der TT. Schon einige Stunden nach Eintreffen der Anzeigen beauftragte Grienke demnach einen Beamten mit den notwendigen Ermittlungen, ob für SchremppCo. Kitzbühel wirklich der Mittelpunkt ihres Lebensinteresses ist.

Die Art dieses Ermittlungsverfahrens verlangt nach detektivischem Gespür und geht tief in das Privatleben der Überprüften. Auch Hausmeister und Nachbarn zählen zum Zeugenkreis.
Von Reinhard Fellner

Quelle/Artikel: tirol.com
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Musterverfahren

#54 

Beitrag von Helmer »

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Donnerstag, 06. Juli 2006
  • Verfahren wegen Schrempp-Rücktritt geht weiter


    Musterverfahren in Stuttgart - Kleinanleger fordern Schadensersatz
  • Bild

    Der damalige Vorstandschef-Chef von DaimlerChrysler, Juergen Schrempp, aufgenommen in Washington am 6. Juni 2005. DaimlerChrysler-Aktionaere brauchen in dem Rechtsstreit um die unerwartete Ruecktrittsankuendigung von Ex-Vorstandschef-Chef Juergen Schrempp im Sommer 2005 einen langen Atem. Das Landgericht Stuttgart habe wegen gleichartiger Schadensersatzklagen ein entsprechendes Musterverfahren beim Oberlandesgericht beantragt, sagte Gerichtssprecher Till Jakob am Donnerstag, 6. Juli 2006. (AP Foto/Gerald Herbert)
Stuttgart - DaimlerChrysler-Aktionäre brauchen in dem Rechtsstreit um die unerwartete Rücktrittsankündigung von Ex-Vorstandschef-Chef Jürgen Schrempp im vergangenen Sommer einen langen Atem. Das Landgericht Stuttgart habe wegen gleichartiger Schadensersatzklagen ein entsprechendes Musterverfahren beim Oberlandesgericht beantragt, sagte Gerichtssprecher Till Jakob am Donnerstag. Beim Landgericht seien insgesamt zwölf Klagen anhängig.

Mehrere Kleinanleger werfen dem Autobauer vor, den Rückzug von Schrempp von der Konzernspitze am 28. Juli 2005 zu spät bekannt gegeben zu haben und fordern mehrere tausend Euro Schadenersatz. Das Oberlandesgericht müsse nun entscheiden, ob die entsprechende Mitteilung rechtzeitig veröffentlicht wurde, erklärte der Sprecher des Landgerichts. Über die eventuelle Höhe des Schadensersatzanspruchs müsse dann wieder das Landgericht entscheiden, sagte der Sprecher.

Das Unternehmen hatte die Vorwürfe energisch zurückgewiesen und erklärt, es sei nicht gegen Insiderregeln verstoßen worden. Rechtsanwalt Klaus Rotter, der einige Anleger vertritt, hatte in der mündlichen Verhandlung erklärt, der Wechsel an der Konzernspitze habe schon Wochen vorher festgestanden. Sein Mandant habe kurze Zeit vor der Pflichtmitteilung seines Unternehmens seine Aktien verkauft. Nach der Rückzugsankündigung von Schrempp war der Kurs der Aktie um fast zehn Prozent in die Höhe geschnellt.

Ziel eines Musterverfahrens ist eine unkompliziertere Erledigung von Rechtsstreitigkeiten im Kapitalmarktbereich, weil in einem solchen Prozess eine einzige Musterklage stellvertretend für sämtliche Verfahren abgewickelt werden kann.

Quelle/Artikel: dieneueepoche.com
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Wertschätzung für Kunden

#55 

Beitrag von Helmer »

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23.07.2006
  • DaimlerChrysler-Chef: Mehr Wertschätzung für Kunden
Stuttgart (dpa) - Mit mehr Qualität, Komfort und Sicherheit will DaimlerChrysler-Chef Dieter Zetsche die Kunden wieder stärker für die Kernmarke Mercedes-Benz begeistern. Der Autokonzern werde bei der Marke mit dem Stern künftig wieder mehr auf traditionelle Werte setzen.
  • Bild

    DaimlerChrysler-Chef Dieter Zetsche gibt die Zielmarke aus: «Unsere Kunden sollen sagen:
    I love my Mercedes.»
Das sagte Zetsche in Stuttgart in einem Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur (dpa). «Wir wollen uns besinnen auf die Wurzeln, auf die ursprünglichen und historischen Stärken der Marken Mercedes», so Zetsche. «Wir hatten vor allem auch intern gewissen Handlungsbedarf, wieder zu einer klaren Position zu kommen, was die Marke Mercedes sein kann und will», erklärte der Konzernchef die Initiative des Stuttgarter Autokonzerns. «Das ist eine Weiterentwicklung, in keiner Weise eine 180-Grad-Wende. Marken können sich immer nur aus ihrer Historie entwickeln und wir haben eine einmalige Historie.» Mercedes-Benz sei weiterhin die stärkste Automobilmarke der Welt», betonte er.

Im Mittelpunkt der neuen Markenpositionierung stehe das Versprechen, den Mercedes-Kunden künftig eine besondere Wertschätzung zu bieten. Diese messbaren Ziele sollen nach Angaben von Zetsche ausdrücklich auch die Serviceleistungen sowie die Kundenbetreuung umfassen: «Der Kunde soll sich bei uns wie auf einem roten Teppich fühlen.» In einem Mitarbeiterbrief, der dpa vorliegt, hieß es dazu: «Hier haben wir deutlichen Handlungsbedarf - hier müssen wir uns verbessern.»

Vor der Umsetzung der neuen Strategie seien die Top-Manager des Unternehmens zu intensiven Beratungen zusammengezogen und weltweit zahlreiche Kunden befragt worden, erklärte Zetsche. Die Kernwerte der Marke Mercedes-Benz hießen Qualität, Sicherheit, Komfort und Design, hieß es in dem Schreiben an die Mitarbeiter.

«Wir wollen beim Komfort die eindeutige Spitzenposition haben, was aber nicht im Widerspruch zur Dynamik steht», erklärte Zetsche die Ziele von DaimlerChrysler. Das bedeute jedoch nicht, dass der Autokonzern mit aller Macht in neue Käuferschichten vorstoßen werde. «Wir wollen uns mit BMW und Audi nicht um die letzten PS streiten - zumindest was unsere Kernmarke angeht», sagte Zetsche und betonte dabei erneut den hohen Stellenwert des Motorsports für Mercedes. Man wolle «das komfortabelste Auto im Sinne des Wohlfühlens, des Relaxt-Seins anbieten», betonte er. «Wir wollen erreichen, dass unsere Kunden aus voller Überzeugung sagen: I love my Mercedes.»

Unter Hinweis auf die Qualitätsprobleme aus der Vergangenheit sagte Zetsche, dies dürfe sich nicht wiederholen. Aber: «Wir sind in der Qualität nah dem Ziel, das wir erreichen wollen.» Zetsche räumte zugleich in dem dpa-Gespräch ein, dass der Abbau von 8500 Stellen in den deutschen Werken und von weltweit 6000 in Management und Verwaltung nicht nur ungeteilte Zustimmung gefunden habe. «Wir haben seit Herbst letzten Jahres eine ganze Reihe von Veränderungen angestoßen, die bei einigen nicht zu Begeisterung führen - was ich verstehe.» Es wäre deshalb unaufrichtig, zu sagen, dass alle von morgens bis abends jubeln.» «Jetzt geht es darum, wieder neu aufzubauen, eine neue Motivation und Begeisterung für die Ziele, denen wir uns verschrieben haben, zu schaffen», sagte der Vorstandschef.

Zetsche, der als «Dr. Z» in den USA Werbung für die Chrysler-Gruppe macht, wollte nicht auf Analystenmeinungen eingehen, wonach Chrysler in diesem Jahr möglicherweise rote Zahlen schreiben wird. Er räumte ein, dass man mit der Bestandsentwicklung bei Chrysler nicht voll zufrieden sei, betonte aber, Chrysler-Chef Tom LaSorda «macht einen prima Job, ich bin absolut zufrieden».

Zetsche bekannte sich ausdrücklich zum Standort Deutschland. «Wir sind keine Industrie, die wie die Nomaden ihre Zelte abbauen und kostengetrieben von Standort zu Standort ziehen kann. Insofern muss es unsere Aufgabenstellung sein, uns sowohl in USA wie auch in Deutschland wettbewerbsfähig aufzustellen. Wir müssen sicherstellen, unter diesen Standortbedingungen im Wettbewerb bestehen zu können.»
© dpa, ZEIT online


Quelle/Artikel: zeit.de
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tomtravolta
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#56 

Beitrag von tomtravolta »

DaimlerChrysler-Chef Dieter Zetsche gibt die Zielmarke aus: «Unsere Kunden sollen sagen:
I love my Mercedes.»

HaHa, ich muß gleich lachen...
Das soll wohl heißen:

Mercedes loves me and my money, all the time!
Your Life Should Be INDEMPENDENT! 156 CDI-Power-PS EZ. 2003
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#57 

Beitrag von Rosi »

Die Aufgabe des Vorstandes einer AG ist es, alles dafür zu tun, um das investierte Geld der Kapitalanleger bestens zu vermehren. Alle anderen Heucheleien sind nur Mittel zu diesem Zweck. Selbst wenn Herr Zetsche einen tollen Typen abgeben will, ist er doch nur Erfüllunggehilfe der Aktionäre, denn genau dafür bezahlen sie ihn. Am Sprinter verdient sich DC nun mal tot und dämlich. Das ist auch das Ansinnen, nicht etwa, den tollsten Transporter zu bauen.
324 M272 EZ 03/16 H2L2 + LANDIRENZO 12tkm
324 M272 EZ 02/07 H1L2 + PRINS 169tkm zu verkaufen
324 M273 EZ 06/08 H2L2 + PRINS 48tkm irgendwann mal
224 M272 EZ 09/08 H1L2 223tkm in Teilen zu verkaufen
319 OM642 EZ 05/16 im HYMER ML-I 540 verkauft
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#58 

Beitrag von bikeraper »

Na ja aber ein toller Trapo führt dazu, dass immer mehr Leute den sich kaufen--> mehr Geld--> Aktionäre glücklich--> Vorstand bekommt 20 statt 15 Mill.--> Trapo wird teurer.......
Helmer
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#59 

Beitrag von Helmer »

 Themenstarter

Sonntag, 30. Juli 2006
  • Betrug


    Früherer Daimler-Angestellter soll Millionen veruntreut haben


    Stuttgart - Erneut muß sich ein Mitarbeiter des DaimlerChrysler-Konzerns wegen Korruption in Millionenhöhe verantworten. Es werde geprüft, ob sich der Mann Geld erschlichen habe, indem er sich Rechnungen von Drittfirmen ausstellen ließ, für die es keine Leistungen gab, bestätigte eine Sprecherin der Stuttgarter Staatsanwaltschaft. Der Mann sitzt bereits seit vergangenen November in Untersuchungshaft.
Der Schaden für DaimlerChrysler liege im unteren zweistelligen Millionenbereich, hieß es weiter. Nach Informationen des SWR war der Verdächtige zuletzt für Schulungsmaßnahmen innerhalb des Vertriebes von DaimlerChrysler zuständig. Der Konzern untersuche Rechnungen und Zahlungen im Zeitraum von 2000 bis 2005. Der Fall habe mit anderen Untreue-Ermittlungen bei dem Auto- Konzern nichts zu tun, sagte die Sprecherin der Anklagebehörde.

Im Zusammenhang mit Ermittlungen wegen möglicher Bestechung bei DaimlerChrysler hatte die Staatsanwaltschaft Stuttgart kürzlich das Landeskriminalamt (LKA) eingeschaltet. Dieses solle gegen mehrere Personen wegen der Lieferung von Fahrzeugen nach Polen und Ghana ermitteln. Wegen ähnlicher Fälle in Belgien gebe es weiterhin gegen unbekannt Untersuchungen, teilte die Anklagebehörde vor knapp zwei Wochen mit.

Gegen mehrere Personen, die teilweise bei dem Stuttgarter Autokonzern beschäftigt gewesen waren, werde wegen des Verdachts auf Bestechung ermittelt. Sie sollen im Zusammenhang mit Autoverkäufen den Beschäftigten einer polnischen Firma geschmiert haben. In Ghana sollen vor drei Jahren Provisionen möglicherweise an einen Amtsträger geflossen sein, hieß es weiter. Die Namen der Beschuldigten waren in Unterlagen gefunden worden, die DaimlerChrysler der Staatsanwaltschaft zur Verfügung gestellt hatte.

Die Stuttgarter Justiz untersucht in dem Fall seit Monaten. Zuvor war das US-Justizministerium aktiv geworden, weil Daimler-Chrysler-Manager angeblich in mehr als einem Dutzend Länder Schmiergelder gezahlt haben sollen.
dpa
(Artikel erschienen am Mo, 31. Juli 2006)


Quelle/Artikel: welt.de
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Max
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#60 

Beitrag von Max »

- Das ist bei MB doch nichts ausgewöhnliches. Ich brauche da nur meinen 216er anschauen......... :)
Max
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