Bremsen unterdimensioniert?

Mercedes Sprinter 3 (Typ VS30, Baumuster W907/W910) - ab 2018
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annatiko
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Bremsen unterdimensioniert?

#1 

Beitrag von annatiko »

 Themenstarter

Ich war letzte Woche in AU unterwegs, richtung Klagenfuhrt. Weil Taurnautobahn kurzzeitig einen Vollspärung hatte, habe ich auf die
Landstrasse abweichen müssen. Ab der höhe von Obertauern geht die Bundesstrasse 99 ca 25 km lang berg ab, teilweise mit 20% Gefälle.
Ich müsste immer wieder runter schalten um nicht schneller zu werden und trotzdem müsste ich ständig bremsen da mein Sprinter
auch noch vollbeladen war. Nach ca 15 Kilometern roch ich bereits nach verbrannte Bremse und müsste auf einem Parkplatz ansteurn.

Da müsste ich feststellen - Rauchentwicklung an der Hinterachse, Die Felgen waren beidseitig so heiß dass man die nicht anfassen könnte,
und ich hörte wie die Bremsflüssigkeit in dem Bremssattel kochte... Obwohl ich ganze Zeit in Gang 3 oder 2 gefahren bin, bis der Motor
bei 3500-4000 Umdrehungen häulte. Nach 1 Stunde Pause könnte ich weiter fahren und nach den mehreren Stops zum abkühlen der
Hinterbremse habe ich mein Ziel erreichen können.

Die Rückfahrt war unkompliziert, weil ich via Autobahn fahren köntte und die Ladung war weg.

Gestern habe ich hinten komplette Bremse gewechselt, Scheiben und Beläge und hinterher noch die Bremsflüssigkeit ausgetauscht, obwohl
das ganze nur 3 Monate alt war und die Bremsflüssigkeit hatte ich im Dezember bereits gemacht gehabt.

Ist das Problem mit der Bremse bereits Bekannt?

Die Ausgebauten Bremsscheiben waren angelaufen und verfärbt, die Beläge sahen normal aus.
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orange13
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Re: Bremsen unterdimensioniert?

#2 

Beitrag von orange13 »

15km lang auf dem Pedal stehen hält keine Bremsanlage aus. Letztendlich musst du dann deinen Fahrstil anpassen und z.B. nur im ersten Gang fahren und/oder immer mal zwischendrin Pausen zum Abkühlen machen.
Übrigens, AU ist Australien. Respekt, wenn du von da nach Klagenfurt in AT (Österreich) gefahren bist :D
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eliwan
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Re: Bremsen unterdimensioniert?

#3 

Beitrag von eliwan »

Weil ich das gerade lese und wohl bald einen neuen Sprinter konfiguriere ..

Ist bei bei einem 9G-Automatikgetriebe vernünftigerweise eine Bergabfahrthilfe zu empfehlen, um solche Bremsprobleme gering zu halten?
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hwhenke
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Re: Bremsen unterdimensioniert?

#4 

Beitrag von hwhenke »

Hallo,
Für den Einsatz der motorbremse beim automatik gibt es die schaltpaddel am lenker.
Mit - wird das Getriebe begrenzt.
Damit ist es möglich im ersten Gang abwärts zu fahren ohne die bremsen zu belasten.
LG Horst
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annatiko
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Re: Bremsen unterdimensioniert?

#5 

Beitrag von annatiko »

 Themenstarter

orange13 hat geschrieben: 21 Sep 2025 02:49 15km lang auf dem Pedal stehen hält keine Bremsanlage aus. Letztendlich musst du dann deinen Fahrstil anpassen und z.B. nur im ersten Gang fahren und/oder immer mal zwischendrin Pausen zum Abkühlen machen.
Übrigens, AU ist Australien. Respekt, wenn du von da nach Klagenfurt in AT (Österreich) gefahren bist :D
Ja stimmt, AU ist nicht wirklich AUstria, verzeihung :D im besten Fall - Arbeitsunfähigkeit oder Abgasuntersuchung, also sorry :) :)
Nur auf die Landstrasse, wo 70-90 erlaubt ist, in dem erstem Gang zu fahren - dass traue ich mich nicht :lol:
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hwhenke
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Re: Bremsen unterdimensioniert?

#6 

Beitrag von hwhenke »

Hallo,
Früher galt, in welchem Gang hoch, im gleichen runter.
Der erste Gang war ein Beispiel.
Ich fahre abwärts immer mit der motorbremse. In dem Gang, in dem ich nicht ständig bremsen muß.
Und zu deiner Aussage zu langsam..
Einfach warnblinker an.
LG Horst

Oder jedes Mal neue bremsen.........
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Re: Bremsen unterdimensioniert?

#7 

Beitrag von Almaric »

Normal klingt das allerdings nicht. Ich bin ja auch immer voll beladen unterwegs, teils auch noch mit Hänger dran. Das Problem glühender Bremsen hatte ich allerdings noch nie. Wobei ich noch anmerken möchte, dass man auch nicht dauerhaft auf der Bremse stehen sollte. Wenn du in einem Gang bleibst dann ruhig kräftiger bis auf 1000 Umdrehungen oder so runterbremsen, dann runter von Bremse, warten bis er wieder 3500 oder so erreicht hat und wieder abbremsen und von Vorne. Wenn er die 3500 Umdrehungen sehr schnell wieder erreicht hilft nur das ganze Spielchen in einem kleineren Gang zu wiederholen und langsamer zu fahren. Hauptsache du stehst nicht permanent auf der Bremse...um schön gleichmäßig die Geschwindigkeit zu halten :roll: . So einen Kollegen hatte ich auch mal...der hat sogar bei eingelegtem Gang bei bergab Fahrt noch die Kupplung durchgetreten :shock:
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Re: Bremsen unterdimensioniert?

#8 

Beitrag von Eisbär »

Und immer dran denken der Tempomat glüht dir bergab locker die Bremse aus . Da hilft nur Kopf einschalten. Die Berabfahrhilre bremst auch bis die Brense glüht wirkt ja nur darauf.
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Re: Bremsen unterdimensioniert?

#9 

Beitrag von Almaric »

Ja, unbedingt beachten was Eisbär sagt!! Bei Nutzung des Tempomaten steht die Karre dauerhaft auf der Bremse...dafür fährt man dann mit schön gleichbleibender Geschwindigkeit den Hang runter und kann dann unten erst löschen und dann neu belegen :mrgreen:

Die Bergabfahrhilfe ist doch eher was fürs Gelände, oder? Also Schrittgeschwindigkeit. Würde das Ding überhaupt funktionieren ich sag mal über 30km/h? Aber auch hier wird leider Alles mit Bremseingriffen geregelt für diese Schleichfahrt. Auch das ist mit Vorsicht zu genießen.
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Re: Bremsen unterdimensioniert?

#10 

Beitrag von eliwan »

Ich hatte bisher nur Schaltgetriebe.

Ich entnehme aus den vorherigen Beiträgen dass bei meinem zukünftigen 9G-Automaten (dazu noch Permanent-Allrad) der aktuellen Baureihe für 907 419CDi das Bergabfahren durch Tempomateinstellung und "manuelles" Schalten unterstützt wird. Also es weiterhin eine Motorbremse gibt. Auf eine Bergabfahrhilfe DSR verzichte ich dann.
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annatiko
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Re: Bremsen unterdimensioniert?

#11 

Beitrag von annatiko »

 Themenstarter

Eisbär hat geschrieben: 21 Sep 2025 17:38 Und immer dran denken der Tempomat glüht dir bergab locker die Bremse aus . Da hilft nur Kopf einschalten. Die Berabfahrhilre bremst auch
bis die Brense glüht wirkt ja nur darauf.
Tempomat auf die Landstrasse benutze ich natürlich nicht, ist auch quatsch, bei einem Dichten Verkehr auf Landstrasse - bringt eh nix.
Wie gesagt, den Hang runter, mit 20% Gefäle, ja ist kein Übertreibung, in einigen Stellen sogar 25%, da hilft nix mehr ausser alle paar KM
anzuhalten. Ich vermute nur noch eins - vielleicht hat meine Motorbremse nicht die Leistug, wie es sein soll, also zu wenig Kompression?
Aber sonnst, an Fahrpraxis fählt mir nix, gerade in den Bergen, komme aus Armenien und da hat man ganz andere Autos durch die Berge
gefahren, die nicht ansatzweise an heutige Technik ran kommen.
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Re: Bremsen unterdimensioniert?

#12 

Beitrag von Almaric »

eliwan hat geschrieben: 21 Sep 2025 18:57 Ich hatte bisher nur Schaltgetriebe.

Ich entnehme aus den vorherigen Beiträgen dass bei meinem zukünftigen 9G-Automaten (dazu noch Permanent-Allrad) der aktuellen Baureihe für 907 419CDi das Bergabfahren durch Tempomateinstellung und "manuelles" Schalten unterstützt wird. Also es weiterhin eine Motorbremse gibt. Auf eine Bergabfahrhilfe DSR verzichte ich dann.
Das bergab Fahren wird durch den Tempomaten nur insofern unterstützt, dass das Ding dauerhaft bremst um die Geschwindigkeit konstant zu halten. Und genau das ist ja wie ich weiter oben geschrieben hatte irgendwann tötlich und die Scheiben glühen. Bitte bei bergab Fahrten nach Möglichkeit zuerst die Motorbremse nutzen - soweit das was bringt. Die kleinen Hubräume haben da bei 3,5t und mehr auch nicht wirklich viel Widerstand entgegen zu setzen. Beim 3l V6 den ich (leider) noch habe ist wohl etwas besser, aber wenn du mal 6t (mit Hänger) hast, bringt dich das auch nur sehr bedingt weiter. Da hilft dann einfach nur langsam fahren. Und natürlich nicht konstant bremsen wie es der Tempomat machen würde, sondern wie oben beschrieben, runterschalten und ordentlich runter bremsen, dann Fuß von der Bremse und rollen lassen und dann wieder bremsen und von Vorne.
Oder wenn man weiss, dass man ständig durch solche Steilhänge fahren muss, lohnt sich bei Neuanschaffung vielleicht auch über einen Retarder nach zu denken. Der trickst die Physik auch nicht aus, aber damit belastet man dann die normale Fußbremse nicht so.

@annatiko: Wenn das wirklich 20-25% auf mehreren Kilometern Länge sind, dann hilft wohl wirklich nur deutlich langsamer da runter zu fahren wenn deine Kiste voll beladen ist. Oder ständig Bremsen zu belegen.
Und wenn du diese Strecken noch mit alten Autos kennst, dürfte dir ja das hier schon bekannt sein:
hwhenke hat geschrieben: 21 Sep 2025 13:14 Früher galt, in welchem Gang hoch, im gleichen runter.
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#13 

Beitrag von Rosi »

annatiko hat geschrieben: 21 Sep 2025 01:28 ... mein Sprinter auch noch vollbeladen war. ...
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orange13 hat geschrieben: 21 Sep 2025 02:49 15km lang auf dem Pedal stehen hält keine Bremsanlage aus....
hwhenke hat geschrieben: 21 Sep 2025 13:14 ... in welchem Gang hoch, im gleichen runter. ...
... Oder jedes Mal neue bremsen.........
Almaric hat geschrieben: 21 Sep 2025 14:23 ... nicht dauerhaft auf der Bremse stehen sollte. Wenn du in einem Gang bleibst dann ruhig kräftiger bis auf 1000 Umdrehungen oder so runterbremsen, dann runter von Bremse, warten bis er wieder 3500 oder so erreicht hat und wieder abbremsen und von Vorne. Wenn er die 3500 Umdrehungen sehr schnell wieder erreicht hilft nur das ganze Spielchen in einem kleineren Gang zu wiederholen und langsamer zu fahren. Hauptsache du stehst nicht permanent auf der Bremse...um schön gleichmäßig die Geschwindigkeit zu halten :roll: . So einen Kollegen hatte ich auch mal...der hat sogar bei eingelegtem Gang bei bergab Fahrt noch die Kupplung durchgetreten :shock:
Könnte/wird der Maxi eher über-, als vollbeladen gewesen sein ⁉️
Hat der aktuelle VS30 mit >4t zGgw stärkere Bremsen, als der 3,5-Tonner, wie zuvor beim NCV3 ⁉️
Mein 2016er HYMER auf 4,2t-Fahrgestell bremste trotz 3,5t Reisegewicht deutlich besser, als mein quasi leerer Kombi 324 aus 2007, aber mein 2016er Kombi 324 mit lediglich 13tkm wiederum spürbar besser.
324 M272 EZ 03/16 H2L2 + LANDIRENZO 13tkm
324 M272 EZ 02/07 H1L2 + PRINS 169tkm zu verkaufen
324 M273 EZ 06/08 H2L2 + PRINS 48tkm irgendwann mal
224 M272 EZ 09/08 H1L2 223tkm in Teilen zu verkaufen
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Re: Bremsen unterdimensioniert?

#14 

Beitrag von Schnafdolin »

hwhenke hat geschrieben: 21 Sep 2025 13:14 Früher galt, in welchem Gang hoch, im gleichen runter.
Das kann man heute so nicht mehr stehen lassen. Früher galt das tatsächlich, als Bullis mit 50 PS von Leuten, die keinesfalls Schaltfaul sein durften, keuchend den Berg hinaufgequält wurden.
Heute fahre ich im 5. den Brenner hoch, würde mich aber dringend davor hüten, den Brenner auch im 5. wieder runterzudonnern.

Ich weiß nicht, was die Elektronik in so einem Fall für Fehlermeldungen aus ihrer Überraschungstüte ausschütten würde- aber was ist von einer nachgerüsteten Motorbremse (Auspuffklappenbremse) zu halten? Bei meinem "alten" LT 4x4 hatte ich die mir selbst gebaut und nachgerüstet. Eindeutiger Vorteil: Ich habe so gut wie gar nicht mehr das mittlere Pedal benutzt, sondern fast nur noch die Motorbremse. Das "Normale" Bremspedal dann nur noch bis zum völlig Stillstand. Heiße Bremsen gabs bei mir nicht, nur gleich am ersten Tag zwei zerschossene Krümmerdichtungen, die ich wechseln musste. Aber dann jahrelang keinen Ausfall mehr und null Bremsenverschleiß.
Und am schönsten: Keine Schweißausbrüche mehr nach langen Abfahrten wie damals, als ich in den Apenninen am Ende einer langen Abfahrt unbremsbar durch eine Tankstelle geschossen bin und erst 100m danach zum Halten kam. :shock:

Könnte man diese Motorbremse in die heutigen Sprinter einbauen?

Oben (unter dem kleinen Gummiknubbel ist das WABCO- Motorbremsventil)
Bild

Unten (Unterdruckdose aus der Umluftklappensteuerung einer Corvette, Klappe von einem IFA W50, Zubehör von FESTO)
Bild
Sprinter 313 CDi 4x4, 2003, 4x4 seit 1985

Bin ich ölich, bin ich fröhlich :D
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Re: Bremsen unterdimensioniert?

#15 

Beitrag von Almaric »

Die Auspuffklappenbremse ist eine gute Idee, aber ob das bei den modernen Fahrzeugen funktioniert, ohne gleich einen Tannenbaum an Fehlerleuchten zu erzeugen, wage ich zu bezweifeln. Sowas müsste dann wahrscheinlich mit in die ganze Software integriert sein. Beim LKW ist das normal und meist in einfacher Version bereits ab Werk im Standardumfang. Beim Atego z.B. ist das der Fall, da könnte man dann noch eine verstärkte Motorbremse mit mehr Leistung dazu bestellen. Daher ging mein Hinweis eher in Richtung Retarder, da gibt es für den Sprinter zumindest ab Werk eine Möglichkeit die Vorrüstung zu bestellen.

Was verstärkte Bremsen angeht, dazu kann ich nichts sagen. Meine Vermutung wäre eher, dass der 5 Tonner oder der auf 4,irgendwas abgelastete 5 Tonner eine stärkere Bremsanlage hat. Da man den 3,5t ja noch bis auf 3,88t oder sogar 4,1t auflasten kann und dabei nichts an der Bremsanlage ändern muss (soweit ich weiss), wird die dann wahrscheinlich identisch sein - auch ab Werk. Bitte korrigiert mich, das sind nur Vermutungen!
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