Eine Frage an die Achslastenversteher

Mercedes Sprinter 2 (Typ NCV3, Baumuster W906) & VW Crafter 1 - ab 2006 bis 2017 bzw. 2018
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Holgi
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Eine Frage an die Achslastenversteher

#1 

Beitrag von Holgi »

 Themenstarter

Moin zusammen,

mir ist heiß, ich warte auf Teile und oute mich mal als Honk.
Ich habe eine Frage an die Achslastenversteher.
Mein Ex-RTW ist abgelastet von 4050kg auf 3500kg.
Dafür habe ich auch ein neues Typschild bekommen.
Was mich irritiert ist die Tatsache, dass die alten Achslasten dort noch draufstehen, so wie in den Fahrzeugpapieren.
Also vorne: 1800kg und hinten 2430kg
Das verstehe ich als die technisch zulässige Achslast.

Ich bin bislang noch nicht kontrolliert worden. Vielmehr grüßt die Polizei und andere Rettungsdienste, weil der Sprinter immer noch etwas wie ein Rettungswagen aussieht und nicht weiß sondern schwefelgelb ist. Das gefällt mir.

Was passiert denn jetzt, wenn mich die Rennleitung rauszieht und über die Waage schiebt.
Geht es dann nur um das Gesamtgewicht oder muss ich irgendwas rumrechnen wegen der Gewichtsverteilung auf den Achsen?

Das Gerät fährt mit der Luftgefederten Hinterachse perfekt und ich bin Abfahrbereit ohne Besatzung bei ca. 3150kg.

Danke fürs aufschlauen.
Holgi
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hljube
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Re: Eine Frage an die Achslastenversteher

#2 

Beitrag von hljube »

Was steht den im Schein bei den Achslasten?

Du hast ja nur ne Ablastung ohne technische Änderung vorgenommen, solange du keines der maximalgewichte reißt ist alles im Grünen Bereich bei Kontrolle.

Wichtig wird dann die Angabe der technisch zulässigen Gesamtgewicht und Achslasten bei Mautfragen in Österreich etc.
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MobilLoewe
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Re: Eine Frage an die Achslastenversteher

#3 

Beitrag von MobilLoewe »

Holgi hat geschrieben: 02 Jul 2025 10:27 Was mich irritiert ist die Tatsache, dass die alten Achslasten dort noch draufstehen, so wie in den Fahrzeugpapieren.
Also vorne: 1800kg und hinten 2430kg
Das verstehe ich als die technisch zulässige Achslast.
...
Was passiert denn jetzt, wenn mich die Rennleitung rauszieht und über die Waage schiebt.
Deine Achslasten sind technisch korrekt und bleiben auch nach Ablastung bestehen. Entscheidend ist, dass du gesamt nicht über 3500 kg kommst, auch wenn die Achsen mehr könnten. Dann hast du mit der Rennleitung auch keine Probleme. :wink:

Gruß Bernd
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farnham
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Re: Eine Frage an die Achslastenversteher

#4 

Beitrag von farnham »

Der Zustand, dass sich die Achslasten nicht aufs zGG addieren, ist ganz normal. Ich habe auch 1800 und 2250 kg bei 3500kg zGG (ab Werk, nix abgelastet). Auf der Waage musst du in allen drei Werten (vorne, hinten, gesamt) jeweils drunter sein, bzw. in D max 5% drüber.

Potenziell ist eine einzelne überladene Achse erheblich teurer und problematischer (abladen...) als das zGG, da 100kg von 1450kg mehr Prozente ausmachen als 100kg auf 3500kg und meist die Verteilung beim Womo am Straßenrand auch nicht wirklich geändert werden kann.
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Holgi
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Re: Eine Frage an die Achslastenversteher

#5 

Beitrag von Holgi »

 Themenstarter

Vielen Dank meine Herren.
Jetzt habe ich es verstanden.

Beste Grüße
Holgi
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MobilLoewe (02 Jul 2025 12:56)
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Re: Eine Frage an die Achslastenversteher

#6 

Beitrag von maecgeiver »

Hallo Holgi.
Wenn du die 3500kg nur als zulässiges Gesammtgewicht (F2) und nicht als technisch zulässiges Gesammtgewicht (F1) in der Zulassungsbescheinigung eingetragen hast musst du das bei der Maut beachten. Z.B. in Österreich ist das Gesammtgewicht nach F1 für die Mautbox zu beachten.
Gruß
Claus
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Re: Eine Frage an die Achslastenversteher

#7 

Beitrag von Stephie »

Moin Holgi,

das neue Typschild mit 3500 kg Gesamtgewicht ist entscheidend, nicht die alten Achslasten. Wichtig ist, dass die Achslasten inklusive Beladung die zulässigen Werte nicht überschreiten. Bei der Waage wird oft das Gesamtgewicht geprüft, aber wenn du über der erlaubten Achslast bist, kann es Ärger geben. Da du mit ca. 3150 kg fährst und Luftfederung hast, solltest du im grünen Bereich sein. Trotzdem: Immer darauf achten, wie viel du hinten und vorne aufladen darfst, das kann bei Kontrollen relevant sein.

Gruß!
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