nach dem ca. einjährigen Umbau auf Allrad ging es auf große (Probe)Fahrt.
Auf der „Bucket List“ stand noch Nordkap – das Ziel (und der Weg) stand also fest. Ca. 7.000km.
In der Vorbereitung noch ein paar allradspezifische Werkzeuge (z.B. lange 30er und 32er Vielzahnnüsse, Unterdruckschläuche,..) eingepackt. Auch der große Drehmomentschlüssel durfte mit, da ich nach 1000km noch einmal die wichtigsten Schrauben und Muttern kontrollieren wollte. ADAC Plus Karte nach vorne in Portemonnaie gesteckt

Die Anreise erfolgte über Schweden und Finnland. Somit anfangs viel mit unserer Reisegeschwindigkeit von 110 km/h unterwegs, dann in 3 Wochen runter nach Trondheim, immer am Wasser lang, gerne auch auf den ganz kleinen Straßen – selten über 70km/h.
Erkenntnisse und Fazit:
Schäden: Gebrochener Scheibenwischerarm, somit nichts allradspezifisches.
Auffällig: Leichtes Brummen ab 90 km/h und Mahlgeräusche, vermutlich aus dem Verteilergetriebe.
Nichttechnische Erkenntnis: Die Boden-/ bzw. Bauchfreiheit ist das wichtigste. Der Allrad macht mutig. Man(n) traut sich in Ecken (gerade bei der Stellplatzsuch), wo ich vorher nicht hingefahren wäre. Darum habe ich den Allrad auch (nur) einmal wirklich gebraucht, als die HA im plötzlich weichen Kies eingesunken ist. Der Rest war Spielerei.
Technische Erkenntnis: Ich vermisse die Reserven der 4-Tonner Zweikolbenbremse (Umbau im Winter), Verteilergetriebe bekommt neue Lager. Die Zusatzfedern vorne kommen wieder raus. Sie sollten das Mehrgewicht an der VA kompensieren. Tun sie auch aber die VA ist mir auf schlechten und abseits von Straßen zu hart. Habe noch ein Tilgergewicht (vom LT) für die Kardanwelle gekauft.
Fazit: Gooiiiiil. Alles herrlich unvernünftig – ich habe den Umbau keine Minute bereut.
Viele Grüße
Volker