Flexibles Monokristallines Solarpanel auf dem Dach

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Camper_sprinti
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Flexibles Monokristallines Solarpanel auf dem Dach

#1 

Beitrag von Camper_sprinti »

 Themenstarter

Hallo, ich würde mir gerne die Ecoflow 100W Solar Panel auf das Dach fest installieren. Spricht etwas dagegen die mit Sika fest zu kleben ?
So spart man sich das bauen eines Gerüstet und somit Gewicht.
Würde sie dann an ein Victron Energy SmartSolar MPPT 75V 15 Amp 12/24-Volt Solar Laderegler anschließen.

VG
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der.harleyman
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Re: Flexibles Monokristallines Solarpanel auf dem Dach

#2 

Beitrag von der.harleyman »

Hast Du mal die Suchfunktion genutzt? Dieses Thema hatten wir bereits häufig hier.
Schlechte Demontage und Kühlung sind die Nachteile. Und die Lösung wie Du das Ganze auf Deinem Dach, das ja nicht eben ist, montieren kannst, ist in den älteren Beiträgen beschrieben.
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Re: Flexibles Monokristallines Solarpanel auf dem Dach

#3 

Beitrag von JanN »

Ecoflow ist vor allem teuer, und 100Wp ist ein bisschen wenig. Kauf dir ein vernünftiges geschindeltes PERC Panel mit mindestens 180Wp, z.B. dieses: https://www.offgridtec.com/offgridtec-o ... -perc.html
Zuletzt geändert von JanN am 08 Mai 2024 22:59, insgesamt 1-mal geändert.
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sammsing
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Re: Flexibles Monokristallines Solarpanel auf dem Dach

#4 

Beitrag von sammsing »

Ich hab mir Airline-Schienen aufs Dach geklebt und dann flache Module da drauf geschraubt. Musste nur die SolarzellenHalter etwas anpassen.
Rahmenbau war dadurch nicht notwendig. Und das Ganze ist grad mal 4-5cm hoch (geschätzt aus der Ferne).
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Re: Flexibles Monokristallines Solarpanel auf dem Dach

#5 

Beitrag von QE11 »

Ob dieser Hersteller etwas taugt, kann ich Dir nicht sagen.

Was ich Dir sagen kann, die flachen flexiblen Panel sind unter anderem dafür entwickelt aufgegklebt zu werden.
Das Argument bzgl. der Hinterlüftung kannst Du schlicht ignorieren.

Bei einer eventuellen Demontage wird eine vollflächige Verklebung mit Sika echt doof.
Wenn dann nur punktuell und rundherum zum abdichten und fixieren.
Alternativ mit 3M Doppelklebeband verkleben - so habe ich es gelöst.
Durch die Schaumschicht lässt sich die Zelle bei Bedarf einfach mit einem Schneiddraht „abschneiden“.
Den Rest der Schaumschicht muss man eben mit Lösemittel runterfummeln.

Empfehlen kann ich Dir Solara oder Solbian. Ich hatte Solara auf dem VW Bus und habe jetzt Solbian auf dem Sprinter.

250 bis 300 Watt sollten es sein.
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Re: Flexibles Monokristallines Solarpanel auf dem Dach

#6 

Beitrag von JanN »

QE11 hat geschrieben: 08 Mai 2024 17:45 Das Argument bzgl. der Hinterlüftung kannst Du schlicht ignorieren.
Zumindest, wenn dir Effizienz egal ist - klebbare Flachpanels nimmt man nur, wenn "richtige" Panels aus unumgänglichen Gründen nicht verwendet werden können.
QE11 hat geschrieben: 08 Mai 2024 17:45 250 bis 300 Watt sollten es sein.
Das hängt davon ab, welche Kapazität die zu ladende Batterie hat, und wie das geplante Nutzungsprofil aussieht. Pauschalangaben sind Unfug. Allerdings braucht man bei Flachpanels im Vergleich zu "richtigen" Panels mehr installierte Peakleistung, weil grundsätzlich weniger rauskommt (s.o.).
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Re: Flexibles Monokristallines Solarpanel auf dem Dach

#7 

Beitrag von QE11 »

JanN hat geschrieben: 08 Mai 2024 18:32
QE11 hat geschrieben: 08 Mai 2024 17:45 Das Argument bzgl. der Hinterlüftung kannst Du schlicht ignorieren.
Zumindest, wenn dir Effizienz egal ist - klebbare Flachpanels nimmt man nur, wenn "richtige" Panels aus unumgänglichen Gründen nicht verwendet werden können.
QE11 hat geschrieben: 08 Mai 2024 17:45 250 bis 300 Watt sollten es sein.
Das hängt davon ab, welche Kapazität die zu ladende Batterie hat, und wie das geplante Nutzungsprofil aussieht. Pauschalangaben sind Unfug. Allerdings braucht man bei Flachpanels im Vergleich zu "richtigen" Panels mehr installierte Peakleistung, weil grundsätzlich weniger rauskommt (s.o.).
Das war klar, dass mein Beitrag genau so und nicht anders kommentiert wird. damit habe ich schon gerechnet.

Deine Aussage galt einmal zu Zeiten, als die Solarmodule noch nicht so gut waren. Heute ist das bei qualitativ guten Modulen egal. Die Anlagen sind technisch dafür ausgelegt auch ohne Hinterlüftung effizient zu arbeiten. Was ich nicht tun würde, normale Paneele aufzukleben.

Was sind denn „richtige“ Paneele bzw. anders herum, warum sind flache, aufgeklebte Paneele falsche Paneele?
Meine Paneele haben bisher immer die angegebene Leistung gebracht - ob kalt oder warm (kroatischer, albanischer Sommer). Die Werksangaben wurde erreicht. Aber sicher hast Du ganz viel andere Erfahrung damit.

Aber wie bei so vielen Dingen mittlerweile - das ist eine fast ideologische Einstellung.

Man braucht bei aufgeklebten Paneelen nicht mehr Leistung als bei herkömmlichen, es kommt nämlich nicht grundsätzlich weniger dabei raus - sorry, das ist Stammtischgerede! Vorausgesetzt Du nimmst Paneele eines namhaften Herstellers - wie bereits zuvor benannt, dann kommt auch das raus was angegeben wird. Alieexpress Chinaware würde ich allerdings nicht hernehmen.

Ich schrieb, 250 bis 300 Watt SOLLTEN es sein, da man mit 100 Watt nicht so furchtbar weit kommt. Natürlich reicht das um etwas Beleuchtung zu betreiben, Handy und iPad zu laden und für ein paar Tage autark eine Kühlbox zu betreiben. Kommt jedoch ein Kühlschrank, eine Wasserpumpe, Lüfter usw. dazu. Braucht es eben etwas mehr.
Das muss sich der Fredstarter aber am Ende selbst ausrechnen.

Zum nachlesen hier mal ein alter Testbericht: https://solbian.solar/de/solbianflex-vs-glasmodule/
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Re: Flexibles Monokristallines Solarpanel auf dem Dach

#8 

Beitrag von Vanagaudi »

QE11 hat geschrieben: 09 Mai 2024 10:21Zum nachlesen hier mal ein alter Testbericht: https://solbian.solar/de/solbianflex-vs-glasmodule/
Der Testbericht eines Herstellers, der sein eigenes Produkt testet. Was soll man davon halten? Auf das Problem der fehlenden Hinterlüftung und der damit höheren Solarzellentemperatur bei den Flexmodulen ist der Bericht erst gar nicht eingegangen.

Statt dessen wird die Abdeckung der Zellen getestet: Das Glas wurde durch spezielle Polymerfolien ersetzt, und die Langzeitstabilität dieser beiden Varianten über 5 Jahre geprüft. Zu diesem Zweck ist es in Ordnung, wenn beide Varianten mit Hinterlüftung montiert und verglichen werden.
Für (Folge-) Schäden aller Art übernehme ich keine Haftung. Alle einschlägigen (Sicherheits-) Vorschriften sind zu beachten. Im Zweifelsfalle grundsätzlich einen Fachmann fragen bzw. die Arbeiten von einer Fachfirma ausführen lassen.
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Re: Flexibles Monokristallines Solarpanel auf dem Dach

#9 

Beitrag von QE11 »

Vanagaudi hat geschrieben: 09 Mai 2024 12:49
QE11 hat geschrieben: 09 Mai 2024 10:21Zum nachlesen hier mal ein alter Testbericht: https://solbian.solar/de/solbianflex-vs-glasmodule/
Der Testbericht eines Herstellers, der sein eigenes Produkt testet. Was soll man davon halten? Auf das Problem der fehlenden Hinterlüftung und der damit höheren Solarzellentemperatur bei den Flexmodulen ist der Bericht erst gar nicht eingegangen.

Statt dessen wird die Abdeckung der Zellen getestet: Das Glas wurde durch spezielle Polymerfolien ersetzt, und die Langzeitstabilität dieser beiden Varianten über 5 Jahre geprüft. Zu diesem Zweck ist es in Ordnung, wenn beide Varianten mit Hinterlüftung montiert und verglichen werden.
„diese Möglichkeit gab sich 2013 in einer Kooperation mit der Ilmed Group: Unser Partner baute zu dieser Zeit einen Test-Solarpark, um verschiedene Technologien und Hersteller zu vergleichen.“

Das ist kein Testbericht des Herstellers sondern die Ergebnisse eines Test den eine Partnerfirma durchgeführt hat. Das ist durchaus so üblich in der Industrie. Was daran bedenklich sein soll, weiss ich erhlich gesagt nicht. Wird immer wieder durchgeführt.

„ Das SolbianFlex-Solarmodul wurde auf ein defektes Glas-Solarmodul geklebt (am Bild einfach durch die vorne liegende Anschlussbox zu erkennen), die Installation ist also ohne Hinterlüftung und vergleichbar mit einer Decks-Installation auf einer Yacht.“

Hier wird darauf hingewiesen, dass die Montage auf dem defekten Modul ähnlich dem Aufkleben auf ein Yachtdeck gesehen werden kann.

Aber passt schon, alles was einem nicht in den Kram passt wird schlicht negiert bzw. schlecht gemacht.
Lasst es gut sein und bleibt schön bei Euren hinterlüfteten Modulen, ich bleibe bei meinen aufgeklebten Modulen die prima funktionieren.
Da ich das mittlerweile mehrfach so gemacht habe, habe ich leider keinerlei Erfahrung damit und kann auch nichts zum Thema beitragen.
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Re: Flexibles Monokristallines Solarpanel auf dem Dach

#10 

Beitrag von Vanagaudi »

QE11 hat geschrieben: 09 Mai 2024 13:07„diese Möglichkeit gab sich 2013 in einer Kooperation mit der Ilmed Group"
Die Ilmed Group besitzt eine Kapitalbeteiligung an der Solbian, ist also Miteigentümer. Das ist schon mehr als eine reine Kooperation.

Wenn ein Flex-Modul auf ein hinterlüftetes Glas-Solarmodul geklebt wird, ist der Aufbau noch nicht zu vergleichen mit der mit einer isolierenden 15mm GFK-Sandwich-Verbundplatte. Ein hinterlüftetes Modul kommt bei Sonnenschein locker auf 70°C. Sogar wenn es draußen friert, kann das Modul noch eine Temperatur um die 30°C aufweisen. Solbian gibt wenigstens vernünftige Datenblätter zu ihren Solarmodulen heraus. Dort wird bei dem SX-Typ eine Leistungsminderung von 0,4% je °C angegeben. Mehr als 85°C darf das Modul nach Spezifikation nicht erreichen.
Für (Folge-) Schäden aller Art übernehme ich keine Haftung. Alle einschlägigen (Sicherheits-) Vorschriften sind zu beachten. Im Zweifelsfalle grundsätzlich einen Fachmann fragen bzw. die Arbeiten von einer Fachfirma ausführen lassen.
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Re: Flexibles Monokristallines Solarpanel auf dem Dach

#11 

Beitrag von v-dulli »

QE11 hat geschrieben: 09 Mai 2024 13:07 Lasst es gut sein und bleibt schön bei Euren hinterlüfteten Modulen, ich bleibe bei meinen aufgeklebten Modulen die prima funktionieren.
Hinterlüftet, nicht hinterlüftet 200W, 300W oder wie auch immer ......

Ich bin mit einer 110W Solartasche unterwegs und die reicht uns, zusammen mit den 2x 100Ah Li für gut 4 bis 5 Tage auch wenn sie nicht immer in der Sonne liegt. Ich kann sie auf das Dach flach oder an der Markise leicht aufgestellt, auf der Frontscheibe oder optimal in die Sonne auf dem Boden ausrichten. Abhängig von der Aufstellung und dem Ladezustand der Batterien liefrt sich schon mal 8A bis max. 10A und damit kann ich auch den durch das Radio oder Standheizung(Standlüften) verbrauchten Strom ausgleichen. Als Verbraucher haben wir den Kompressorkühlschrank, diverse Beleuchtunge, 3 Smartphones und 2 Tablets. Auf der Starterbatterie liegen Radio, 1 Tablet und ein mini LTE-Router. Einen Wechselrichter haben wir (noch)nicht.
Sind Sonntag erst von Rügen wiedergekommen und dort haben wir 4 Nächte ohne Landstrom gestanden und nur an 2 Tagen konnte ich die Tasche aufs Dach legen.
Der nächste Test kommt Pfingsten in Bad Schmiedeberg. Wird dieser genau so erfolgreich, ist das Thema für mich durch und es bleibt bei der Solartasche. Vielleicht kommt irgendwan demnächst eine bessere zum Einsatz, aufs Dach kommt aber nichts festest, ob hinterlüftet oder nicht.
Solartasche.jpg
Ertrag Solartasche.jpeg
Die Screenshots sind nur Beispiele und zeigen nicht die volle Leistung der Tasche.
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Re: Flexibles Monokristallines Solarpanel auf dem Dach

#12 

Beitrag von farnham »

Ich Habe drei Stück davon direkt auf dem Dach verklebt: https://www.offgridtec.com/offgridtec-e ... panel.html . Die Module liegen quer übers dach, reichen genau bis zur vorderen Dachfensterposition und sind mit je vier Kleberraupen über die volle Länge verklebt. Wasser und (Kühl-)Luft können aufgrund der Rippen des Dachs drunter durch, eine Demontage mit Schneidedraht sollte unproblematisch möglich sein.

Die Solaranlage ist von unten quasi unsichtbar, ändert die Höhe des Autos und vermutlich auch den Luftwiderstand nicht. Der Ertrag ist bislang voll im Rahmen der Erwartungen, bei guter Sonne um die 2-3 kWh pro Tag.

Bei mancher "aufgeständerten" Solaranlage aus Rahmenmodulen auf einem Item-Profil-Dachträger würde ich vermuten, dass sie in ihrem Leben mehr Sprint durch zusätzlichen Luftwiderstand verbraucht, als sie durch Entlastung der Lichtmaschine einspart.
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Re: Flexibles Monokristallines Solarpanel auf dem Dach

#13 

Beitrag von JanN »

QE11 hat geschrieben: 09 Mai 2024 10:21 Deine Aussage galt einmal zu Zeiten, als die Solarmodule noch nicht so gut waren. Heute ist das bei qualitativ guten Modulen egal. Die Anlagen sind technisch dafür ausgelegt auch ohne Hinterlüftung effizient zu arbeiten.
Das ist Stammtischgerede, schlichte unbelegte Meinung, um sich die eigene völlig überteuerte Investition in Solbian-Panels schönzureden, über die auf deren Website das Blaue vom Himmel versprochen wird, ohne mal irgendwo konkret zu werden, warum sie soooo viel besser sind, als andere.

Der angebliche Verbau nicht konkret benannter SunPower-Zellen (gibt verschiedene durchaus sehr unterschiedliche) reißt es jedenfalls nicht raus, denn die liefern auf ihre Website auch nur vollmundige Marketingphrasen, statt harter Fakten, weil das manchen Kunden offenbar reicht, haben dafür aber ebenfalls Mondpreise.

Natürlich gibt es Leistungsunterschiede zwischen ganz billigen und teureren Modulen, die auch in der Art der mehr oder weniger aufwändigen Verschaltung und Verbindung der Zellen und Zellstränge und daraus resultierend unterschiedlichem Panelertrag unter speziellen Bedingungen begründet sind, aber Physik bleibt trotzdem Physik, und heiße Zellen leisten weniger als kühlere, und teure Zellen sind nicht automatisch deswegen gut, und günstigere nicht per se schlecht, Solbians aber definitiv zumindest in Standardgrößen abartig teuer, weil für alle der Sonderanfertigungspreis verlangt wird.

Klar ist auch, das man verglaste Rahmenpanels nicht als begehbares Bootsdeck verwenden kann, aber die meisten Solbian-Panels sind auch nicht begehbar, und wenn, dann auch nur auf einem stabilen starren Unterbau. Und ihren Gewichtsvorteil bezahlt man mit dem Fehlen der Glasabdeckung, die generell besser ist, als eine Kunststoffbeschichtung (selbst wenn die hochwertig ist), nur eben nicht flexibel.
QE11 hat geschrieben: 09 Mai 2024 10:21 Was ich nicht tun würde, normale Paneele aufzukleben.
Ich auch nicht.
QE11 hat geschrieben: 09 Mai 2024 10:21 Aber wie bei so vielen Dingen mittlerweile - das ist eine fast ideologische Einstellung.
Den Eindruck hatte ich von deinen Einlassungen auch.
QE11 hat geschrieben: 09 Mai 2024 10:21 Vorausgesetzt Du nimmst Paneele eines namhaften Herstellers - wie bereits zuvor benannt, dann kommt auch das raus was angegeben wird.
Das ist eine ziemlich gewagte Behauptung, die vor allem eine ideologische Einstellung offenbart. Denn ich gehe davon aus, dass du kein IEC-STC-konformes Labor hast, in dem du alle Panels auch nur eines "namhaften" Herstellers getestet hast, wobei "namhaft" schon mehr als unspezifisch ist, und sicher auch chinesische Hersteller zu den Top-Ten der Welt gehören dürften.

Das die Dinger von Solbian ansonsten im Rahmen der keineswegs sensationellen Spezifikationen funktionieren sollen, und nicht nach zwei Jahren hinüber sind, ist allerdings auch das Mindeste, was man bei Preisen zwischen 5,60€ und 9,90€/Wp erwarten darf - und fünf Jahre Garantie auf Material- und Herstellungsfehler finde ich dafür eher etwas dürftig... :shock:
Zuletzt geändert von JanN am 14 Mai 2024 00:05, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Flexibles Monokristallines Solarpanel auf dem Dach

#14 

Beitrag von JanN »

farnham hat geschrieben: 10 Mai 2024 08:11 Der Ertrag ist bislang voll im Rahmen der Erwartungen, bei guter Sonne um die 2-3 kWh pro Tag.

Das mag vielleicht unter optimalen Bedingungen an sehr wenigen Tagen im Jahr so sein, ist deshalb aber wenig aussagekräftig für die Alltagspraxis :wink: .

farnham hat geschrieben: 10 Mai 2024 08:11 Bei mancher "aufgeständerten" Solaranlage aus Rahmenmodulen auf einem Item-Profil-Dachträger würde ich vermuten, dass sie in ihrem Leben mehr Sprint durch zusätzlichen Luftwiderstand verbraucht, als sie durch Entlastung der Lichtmaschine einspart.
Zumindest meine PV-Anlage auf dem Dach dient nicht der Entlastung der Lichtmaschine, sondern vor allem der Stromerzeugung, wenn die Lima nicht läuft.

Ich würde hingegen vermuten, dass der Antrieb eines Sprinters mit einem 6-Zylinder-Motor selbst bei sinniger Fahrweise mehr Sprit verbraucht, als der zusätzliche Luftwiderstand einer "aufgeständerten Solaranlage" auf einem sinnig gefahrenen Vierzylinder-Sprinter gleicher Baureihe, Karosserieform und ähnlicher Bereifung - vom Mehrverbrauch durch beliebte Gadgets wie Allradantrieb, AT-Reifen etc. ganz zu schweigen... :wink:
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