212D Bj. 99 Notlauf - komme nicht weiter [SOLVED]

Mercedes Sprinter 1 (Typ T1N, Baumuster W901-W905) & VW LT 2 - ab 1995 bis 2006
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Re: 212D Bj. 99 Notlauf - komme nicht weiter

#76 

Beitrag von v-dulli »

Vanagaudi hat geschrieben: 16 Apr 2024 11:41Ich bin zuvor davon ausgegangen, dass die fremdgeregelte Unterdruckdose bei stehendem Motor das Wastegate geschlossen hält.
Diese Annahme ist falsch.
Um Manipulationen zu unterdrücken, hat man ja diese Regelung erst eingeführt.

Beim selbstgeregelten konnte man am Gestänge die Vorspannung der Feder und somit den Ladedruck einfach erhöhen.
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Re: 212D Bj. 99 Notlauf - komme nicht weiter

#77 

Beitrag von Vanagaudi »

v-dulli hat geschrieben: 16 Apr 2024 11:57
Vanagaudi hat geschrieben: 16 Apr 2024 11:41Ich bin zuvor davon ausgegangen, dass die fremdgeregelte Unterdruckdose bei stehendem Motor das Wastegate geschlossen hält.
Diese Annahme ist falsch.
Um Manipulationen zu unterdrücken, hat man ja diese Regelung erst eingeführt.
Genau, beim Sprinter ist diese Annahme falsch. Bei Volkswagen hat man die Wastegateansteuerung jedoch genau so ausgeführt. Manipulieren kann man hier den Ladedruck über die Gestängelänge aber auch nicht, denn die Ansteuerung des Wastegates ist eine geschlossene Regelschleife über den Ladedrucksensor.

Aber der Aufbau beim Sprinter ist eigensicher. Wenn die Regelung oder der Unterdruck ausfällt, öffnet das Wastegate und der Ladedruck sinkt. Bei Volkswagen dagegen schließt sich das Wastegate und der Ladedruck steigt, bis das MSG in den Notlauf fällt und die Einspritzmenge reduziert. Naja, in beiden Fällen kann man mit dem Wagen anschließend nur noch im Notlauf nach Hause humpeln.
Für (Folge-) Schäden aller Art übernehme ich keine Haftung. Alle einschlägigen (Sicherheits-) Vorschriften sind zu beachten. Im Zweifelsfalle grundsätzlich einen Fachmann fragen bzw. die Arbeiten von einer Fachfirma ausführen lassen.
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Re: 212D Bj. 99 Notlauf - komme nicht weiter

#78 

Beitrag von v-dulli »

Vanagaudi hat geschrieben: 16 Apr 2024 12:12
v-dulli hat geschrieben: 16 Apr 2024 11:57
Vanagaudi hat geschrieben: 16 Apr 2024 11:41Ich bin zuvor davon ausgegangen, dass die fremdgeregelte Unterdruckdose bei stehendem Motor das Wastegate geschlossen hält.
Diese Annahme ist falsch.
Um Manipulationen zu unterdrücken, hat man ja diese Regelung erst eingeführt.
Genau, beim Sprinter ist diese Annahme falsch. Bei Volkswagen hat man die Wastegateansteuerung jedoch genau so ausgeführt. Manipulieren kann man hier den Ladedruck über die Gestängelänge aber auch nicht, denn die Ansteuerung des Wastegates ist eine geschlossene Regelschleife über den Ladedrucksensor.

Aber der Aufbau beim Sprinter ist eigensicher. Wenn die Regelung oder der Unterdruck ausfällt, öffnet das Wastegate und der Ladedruck sinkt. Bei Volkswagen dagegen schließt sich das Wastegate und der Ladedruck steigt, bis das MSG in den Notlauf fällt und die Einspritzmenge reduziert. Naja, in beiden Fällen kann man mit dem Wagen anschließend nur noch im Notlauf nach Hause humpeln.
Es ist halt einfacher den Druckwandler abzuschalten als in das Kennfeld einzugreifen.
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Re: 212D Bj. 99 Notlauf - komme nicht weiter

#79 

Beitrag von felixsigl »

 Themenstarter

v-dulli hat geschrieben: 16 Apr 2024 08:33 Beim fremdgeregelten ist die Klappe, im Stillstand, offen weil der Unterdruck fehlt. Hier geht die Klappe erst nach Motorstart mit Unterdruck zu.
Danke diese Info hat in meinem Kopf einen Knopf gelöst und ich hab das Gestänge genauer untersucht.
Ich weiß nicht welcher Koffer das verbaut hat aber es war defacto unmöglich, dass sich das Wastegate überhaupt schließt!

Ich habe das Gewinde vom Gestänge jetzt sicher 1cm weiter reindrehen müssen damit das Wastegate auf Zug verschlossen ist wenn Unterdruck anliegt.

Kurze Probefahrt gemacht und siehe da Ladedruck springt kurz auf 1Bar und bleibt dann ca. bei 0,9 bar stehen!
Ladedruck Voltmeter zeigt 3,5V bei Volllast.
Was auch auffallend ist: Ich höre jetzt definitiv ein leises Turbopfeifen. Das hatte ich vorher nicht.

Es scheint als hätte ich die Ursache gefunden.. Eventuell hab ich jetzt zu viel Ladedruck aber zumindest habe ich eine Veränderung geschafft.

Nächster Schritt: Autobahnprobefahrt am Nachmittag.

Danke euch!
LG Felix
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Re: 212D Bj. 99 Notlauf - komme nicht weiter

#80 

Beitrag von Piet »

Na siehste, beharrlich drangeblieben! Und hinbekommen! :o Aber das bei einem neuen Lader ist schon bitter....
Trotzdem klasse, dass der Eimer jetzt richtig läuft!!
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Re: 212D Bj. 99 Notlauf - komme nicht weiter

#81 

Beitrag von Vanagaudi »

felixsigl hat geschrieben: 16 Apr 2024 12:39 Kurze Probefahrt gemacht und siehe da Ladedruck springt kurz auf 1Bar und bleibt dann ca. bei 0,9 bar stehen!
Ladedruck Voltmeter zeigt 3,5V bei Volllast.
Könntest du mir eine Bitte erfüllen und ein paar weitere Messwerte veröffentlichen? Dann hat man eine kleine Kennlinie Unterdruck/Sensorspannung, an der man sich später orientieren kann.
felixsigl hat geschrieben: 16 Apr 2024 12:39Eventuell hab ich jetzt zu viel Ladedruck aber zumindest habe ich eine Veränderung geschafft.
900mbar ist innerhalb der Toleranz. Kurze Überschwinger gibt es immer. Der Regeldruck an der Druckdose muss erst abgebaut werden, die Turboladerdrehzahl sich verringern, bevor sich das auf den Ladedruck auswirkt.
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Re: 212D Bj. 99 Notlauf - komme nicht weiter

#82 

Beitrag von felixsigl »

 Themenstarter

Vanagaudi hat geschrieben: 16 Apr 2024 13:00 Könntest du mir eine Bitte erfüllen und ein paar weitere Messwerte veröffentlichen? Dann hat man eine kleine Kennlinie Unterdruck/Sensorspannung, an der man sich später orientieren kann.
Ich erfüll dir jede Bitte für deine behaarliche Hilfe..
Ich weiß jetzt wie das Logging funktioniert und werde die Probefahrt am Nachmittag aufzeichnen - also zumindest die Volt vom Ladedrucksensor.

Ladedruck kann ich mir nur merken leider
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Re: 212D Bj. 99 Notlauf - komme nicht weiter

#83 

Beitrag von Vanagaudi »

felixsigl hat geschrieben: 16 Apr 2024 13:02 Ladedruck kann ich mir nur merken leider
Es reichen bereits fünf Punkte irgendwo auf der Kurve verteilt. Den Rest kann man sich zurecht biegen.
Für (Folge-) Schäden aller Art übernehme ich keine Haftung. Alle einschlägigen (Sicherheits-) Vorschriften sind zu beachten. Im Zweifelsfalle grundsätzlich einen Fachmann fragen bzw. die Arbeiten von einer Fachfirma ausführen lassen.
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Re: 212D Bj. 99 Notlauf - komme nicht weiter

#84 

Beitrag von felixsigl »

 Themenstarter

Vielleicht bau ich auch noch gleich mein neues Kombiinstrument ein (danke sprinter75 !) dann hätte ich auch eine Drehzahl.
Und dann könnte ich Drehzahlmesser, Ladedruck und Voltmeter mitfilmen und nacher die Messpunkte in ein Spreadsheet eingeben.

Mach ich auf jeden Fall noch, wird noch ein bissl dauern.
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Re: 212D Bj. 99 Notlauf - komme nicht weiter

#85 

Beitrag von v-dulli »

Vanagaudi hat geschrieben: 16 Apr 2024 13:00 900mbar ist innerhalb der Toleranz. Kurze Überschwinger gibt es immer. Der Regeldruck an der Druckdose muss erst abgebaut werden, die Turboladerdrehzahl sich verringern, bevor sich das auf den Ladedruck auswirkt.
Dafür ist eine Hysterese programmiert.
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Re: 212D Bj. 99 Notlauf - komme nicht weiter

#86 

Beitrag von Vanagaudi »

v-dulli hat geschrieben: 16 Apr 2024 13:19
Vanagaudi hat geschrieben: 16 Apr 2024 13:00 900mbar ist innerhalb der Toleranz. Kurze Überschwinger gibt es immer. Der Regeldruck an der Druckdose muss erst abgebaut werden, die Turboladerdrehzahl sich verringern, bevor sich das auf den Ladedruck auswirkt.
Dafür ist eine Hysterese programmiert.
Nicht ganz. Die Hysterese ist dafür da, dass das Wastegate bei einem Schwellenwert von 850mbar nicht immer hin- und hergeschaltet wird, wenn der Druck etwas um den Grenzwert schwankt. Die Verwendung einer Hysterese bedeutet, dass das Wastegate erst bei Überschreitung von 900mbar geöffnet und anschließend erst bei Unterschreitung von 800mbar wieder geschlossen wird. Die Differenz von 100mbar ist die Hysterese. Die hier angegebenen Werte sind nur Annahmen, können aber in diesem Bereich liegen.

Der Überschwinger kommt durch die Verzögerung in der Regelstrecke zustande. Eigentlich soll das Wastegate bei 900mbar öffnen, durch die Verzögerung schafft es der Turbolader jedoch, einen Druck vom 1000mbar aufzubauen. Das sieht man in meinem Diagramm ein paar Seiten vorher. Der Druck wird dann jedoch auf 900mbar eingeregelt.

Wenn du jetzt etwas von Hysterese schreibst, dann bedeutet das für mich, dass die Regelstrecke des Sprinters mit nur zwei Punkten arbeitet: Wastegate offen und Wastegate zu. Bei Volkswagen ist das etwas anders, da wird das Ladedruckregelventil mit PWM angesteuert und regelt damit den Öffnungsspalt des Wastegateventils. Zum Sprinter OM602 habe ich in den Unterlagen aber weder das ein noch das andere gefunden. Nur eine grobe Prüfung des Ladedruckregelventils: 0V -> 0mbar und 11V bis 14V -> mehr als 500mbar Unterdruck an der Druckdose.
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Re: 212D Bj. 99 Notlauf - komme nicht weiter

#87 

Beitrag von felixsigl »

 Themenstarter

Es gibt gute und nicht so gute Nachrichten:

Die guten:
bin heute sicher 100km auf der Autobahn gefahren. Der Sprinter zieht gut und - Kein Notlauf mehr!!

Die nicht so guten:
Der Ladedruck schwankt bei Volllast ziemlich. Das ist in jedem Gang nachstellbar aber am Besten im 5. Gang.
Wenn ich die Gänge normal durchschalte passiert es eher nicht aber wenn ich im 5. Gang bei 120 km/h vom Gas gehe und dann voll durchdrücke schwankt die Last ca zwischen 1 Bar und 0,7 Bar hin und her..
Bei 140 km/h im 5. Gang normalisiert es sich wieder auf ca. 0,85 Bar. Ist das normal?
Habe das Gestänge auch wieder leicht zurück gedreht. Hat aber nicht wirklich was verändert.

Hier auch wieder ein kleines Video zur Veranschaulichung. Wie gesagt höre ich jetzt auch ein Pfeifen vom Turbo und das Schwanken hört man auch vom Pfeifen.
Leider hört man das am Video nicht.
https://vimeo.com/935574502/36d255884f?share=copy
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Re: 212D Bj. 99 Notlauf - komme nicht weiter

#88 

Beitrag von Vanagaudi »

Ich nehme an, das Problem des schwankenden Ladedrucks tritt immer dann auf, wenn du bei großer Drehzahl fährst, dann vom Gas gehst und anschließend wieder Vollgas gibst.

Ich denke, dass hier die Ladedruckregelung überschwingt. Ich gehe jetzt von einem PWM-Regelung des Ladedruckreglers aus.

Das der Ladedruck auf 700mbar abfällt, wenn du vom Gas gehst, ist korrekt. In diesem Fall öffnet das Wastegate vollständig. Die 700mbar hattest du auch früher, als das Wastegate in keinem Fall geschlossen wurde.

Steigst du auf das Gaspedal, steigt der Ladedruck auf 1000mbar. Das halte ich noch für keinen Fehler. Der Ladedruck steigt schnell an, da die Turbine noch Drehzahlüberschuss aus der vorhergehenden Vollgasfahrt hatte. Er schießt über das Ziel hinaus, weil die Druckdose den Steuerdruck nicht schnell genug abbauen kann, um das Wastegate zu öffnen.

Aus diesem Grund übersteuert das Motorsteuergerät wieder und öffnet das Wastegate weiter als nötig. Es kommt wieder zu einem Überschwinger, diesmal in entgegengesetzter Richtung. Das Motorsteuergerät wird wieder genötigt, den Ladedruck nachzuregeln.

Das wiederholt sich mehrere Male mit vermutlich abflachender Amplitude, bis sich das System beruhigt und die richtige Stellung für das Wastegate gefunden hat. (Hier wäre die mitgeschriebene Ladedruckkurve äußerst wichtig). Wenn der Ladedruck wieder einmal selbstständig oszilliert, kannst du mal die Motordrehzahl und die Motorbelastung konstant halten und schauen, ob sich das System auch in diesem Fall fängt.

Ich würde jetzt erst einmal bei stehendem Motor nach der Entlüftungsleitung / Öffnung für das Wastegateservo schauen. Das ist entweder eine Öffnung am Ladedruckregler, oder ein dritter, dort angeschlossener Pneumatikschlauch. Blas den mal durch, ob der frei ist. Du kannst auch durch den Schlauch des Steuerdrucks am Wastegate-Druckdose Luft vom Ladedruckregler ansaugen und prüfen, ob der Weg frei ist.

Nachtrag: Ich habe mir jetzt ein Angebot zu einem Gebrauchtteil zum Ladedruckregler A 000 545 0527 angeschaut: Auf der einen Seite sind zwei Pneumatikschläuche angeschlossen, einer in Richtung der Unterdruckpumpe, der andere geht zur Unterdruckdose des Wastegateventils. Auf der gegenüberliegenden Seite des Ladedruckreglers ist die Belüftungleitung angeschlossen, ein kurzer Schlauch von 3cm Länge. Daran ein offener "Benzinfilter" mit einem Filter, entweder Papier oder Sintermetall. Diesen Belüftungsfilter könnte man mal reinigen oder ersetzen.

Übrigens, in diesem Video prüft jemand die Funktion der Wastegateverstellung mit einem Stellgliedtest (bitte in 720p medium Auflösung ansehen).
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Re: 212D Bj. 99 Notlauf - komme nicht weiter

#89 

Beitrag von felixsigl »

 Themenstarter

Vanagaudi hat geschrieben: 16 Apr 2024 22:57 Ich nehme an, das Problem des schwankenden Ladedrucks tritt immer dann auf, wenn du bei großer Drehzahl fährst, dann vom Gas gehst und anschließend wieder Vollgas gibst.
Ja völlig richtig - genau dann.

Vanagaudi hat geschrieben: 16 Apr 2024 22:57 Auf der gegenüberliegenden Seite des Ladedruckreglers ist die Belüftungleitung angeschlossen, ein kurzer Schlauch von 3cm Länge. Daran ein offener "Benzinfilter" mit einem Filter, entweder Papier oder Sintermetall.
Ja genau, da ist so ein kleiner Filter dran. Ich werde den mal prüfen bzw. eine Testfahrt ohne Filter machen.

Danke,
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Re: 212D Bj. 99 Notlauf - komme nicht weiter

#90 

Beitrag von v-dulli »

felixsigl hat geschrieben: 17 Apr 2024 09:43 Ja genau, da ist so ein kleiner Filter dran. Ich werde den mal prüfen bzw. eine Testfahrt ohne Filter machen.

Danke,
LG Felix
Aber nicht zu lange ohne Filter fahren, er filtert die Luft die bei Unterdruckabbau angesaugt wird und diese sollte sauber bleiben.
Über Y-Verbinder sollten die Ventilbelüftungen von Turbo, AGR und Umluft an diesem Filter hängen.
Gruß aus OWL
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