von 235/65/r16 auf bfg 235/85/r16 -- neue Felge nötig

Mercedes Sprinter 2 (Typ NCV3, Baumuster W906) & VW Crafter 1 - ab 2006 bis 2017 bzw. 2018
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Luisa
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von 235/65/r16 auf bfg 235/85/r16 -- neue Felge nötig

#1 

Beitrag von Luisa »

 Themenstarter

Hallo Freunde,
uns ist schon ganz schwindlig ob all der Zahlen und trotz Recherche hier und andernorts sind wir unsicher. Unser Bus liegt hinten etwas höher weil er vom Vorbesitzer mit 2 Blattfedern ausgestattet wurde.

Hier ein paar Fragen:
1) Können wir unseren NCV3 BJ 2010 von 235/65/r16 auf goodrich "235/85/r16" umbereifen ohne die Felge zu wechseln? Das wären 13% mehr Abrollumfang. Einpresstiefe unserer derz. Felgen ist 62.
2) Was ist mit dem manchmal erwähnten Abgasgutachten? Ist das nötig und kann jemand was zu den Kosten sagen?
3) Tachoangleichung scheint auch schwieriger zu sein. Hat hier jemand Details?
4) Weiß jemand, ob es einen bfg Reifen gibt, den wir ohne TÜV-Abnahme, Felgenwechsel und Tachoangleichung verwenden könnten? Idealerweise größer als unser jetziger.
5) Falls jemand weiß, ob man diese Abnahmen auch in Portugal machen könnte (DEKRA?) dann wäre das spitze!

Ich habe mich kurz gefasst, weil ich weiß, dass Vergleichbares hier schon oft gefragt wurde und sorry dafür, eure Hilfe wäre hochwillkommen.

Danke und beste Grüße aus Portugal
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dan.zizz
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Re: von 235/65/r16 auf bfg 235/85/r16 -- neue Felge nötig

#2 

Beitrag von dan.zizz »

Schau mal in den COC Papieren nach, ggf. ist die Größe 225/75/16 gelistet. Dann könntest du ohne weiteren Aufwand diese größere Größe montieren und legal fahren. Den BFG gibts auch in dem Format.
Wenn es noch größer werden soll, erhöht sich der Aufwand deutlich (v.a. beim 4x2) und die Fahrleistungen werden schlechter.
245/75/16 haben einige hier mit vertretbarem Aufwand realisiert. Noch größer würde ich schnell wieder vergessen.
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Re: von 235/65/r16 auf bfg 235/85/r16 -- neue Felge nötig

#3 

Beitrag von velomox@gmx.de »

245/75 R16 auf Standardfelge ist bei MB für den 907 4x4 optional bestellbar. Er wird dann <3,5t auf 120 km/h begrenzt. Ansonsten kann ich mich @dan.zizz nur anschließen. Der Aufwand wäre gewaltig. (Abgas-Gutachten, Tacho, …)
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der.harleyman
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Re: von 235/65/r16 auf bfg 235/85/r16 -- neue Felge nötig

#4 

Beitrag von der.harleyman »

Luisa hat geschrieben: 19 Feb 2024 20:07 ...
2) Was ist mit dem manchmal erwähnten Abgasgutachten? Ist das nötig und kann jemand was zu den Kosten sagen?
...
Schlagt Euch alle Planungen aus dem Kopf, die Euch zur Notwendigkeit eines derartigen Abgasgutachtens bringen würden!
Das Auto wird auf einen zertifizierten Prüfstand auf Verbrauch und Abgas geprüft. Die Kosten dafür liegen bei mehreren
tausend €!!! Erfüllt das Auto diese Prüfung nicht, ist das Geld ohne jeden Nutzen verbrannt.
Nehmt daher den Rat von dan.zizz an und schaut in Euer COC-Dokument. Ist keines vorhanden, beschafft Euch von MB
Ersatz. Die Kosten dafür sind sinnvoller investiert, als alles andere.
Im COC findet Ihr dann alle zulässigen Reifengrößen für Euer Auto. Von der größten gilt dann plus max. 8%!
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Re: von 235/65/r16 auf bfg 235/85/r16 -- neue Felge nötig

#5 

Beitrag von Exilaltbier »

Genau....und die.Größe muss noch beim TÜV auf Freigängikeit und Tachoangleichung kontrolliert/ zertifiziert werden und mit dieser Bescheinigung gehts dann zum Straßenverkehrsamt und die Zulassung wird entsprechend geändert...aber größenmäßig ist bei 245/75/16 ( oder entsprechende Alternativen in 17 oder 18Zoll) beim 2x4 Schluß, was auch nur bei nicht allzu langen Achsübersetzungen, wohl max.3,9xxx Sinn macht, sonst wird die Fuhre lahm und dabei noch durstig.

https://www.reifenrechner.at/index.html ... 6.5&2et=54
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Stete Skepsis wennmanim Netzis !
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Re: von 235/65/r16 auf bfg 235/85/r16 -- neue Felge nötig

#6 

Beitrag von Luisa »

 Themenstarter

Hallo ihr Lieben!
Wir sind sehr dankbar für all die guten Tipps und Hilfsbereitschaft hier im Forum, und besorgen uns jetzt die CoC-Papiere.
Verstehe ich richtig:
Wenn wir die größte darin aufgeführte Reifengröße (plus 8% Abrollumfang) verbauen, braucht es weder TÜV-Abnahme, noch Abgasgutachten, Tachoangleichung, noch irgendwas anderes und wir könnten einfach losfahren?

Herzliche Grüße und gute Fahrt allerseits!
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Re: von 235/65/r16 auf bfg 235/85/r16 -- neue Felge nötig

#7 

Beitrag von v-dulli »

Luisa hat geschrieben: 22 Feb 2024 10:13 Hallo ihr Lieben!
Wir sind sehr dankbar für all die guten Tipps und Hilfsbereitschaft hier im Forum, und besorgen uns jetzt die CoC-Papiere.
Verstehe ich richtig:
Wenn wir die größte darin aufgeführte Reifengröße (plus 8% Abrollumfang) verbauen, braucht es weder TÜV-Abnahme, noch Abgasgutachten, Tachoangleichung, noch irgendwas anderes und wir könnten einfach losfahren?

Herzliche Grüße und gute Fahrt allerseits!
Eine abweichende Reifengröße braucht immer eine Einzelabnahme!
Gruß aus OWL
v-dulli (Helmut)
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Re: von 235/65/r16 auf bfg 235/85/r16 -- neue Felge nötig

#8 

Beitrag von hljube »

Abnahme brauchst du dann schon noch, aber bis 8% mehr ist Abgastechnisch möglich.
Freigängigkeit muss gewährleistet sein und Tacho darf nicht nacheilen.
MFG
Julian

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der.harleyman
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Re: von 235/65/r16 auf bfg 235/85/r16 -- neue Felge nötig

#9 

Beitrag von der.harleyman »

Luisa hat geschrieben: 22 Feb 2024 10:13 ...
Verstehe ich richtig:
Wenn wir die größte darin aufgeführte Reifengröße (plus 8% Abrollumfang) verbauen, braucht es weder TÜV-Abnahme, noch Abgasgutachten, Tachoangleichung, noch irgendwas anderes und wir könnten einfach losfahren?
...
Kann sein, dass ich mich irre, aber ich erlaube mir hier mal einige allgemeine Hinweise, da sich Eure letzte Frage schon etwas
naiv anhört. Daher möchte ich Euch hier mal ausbremsen und schlage einen etwas größeren Bogen. Sorry, aber ist vielleicht besser...
Ich bin mal so frech zu behaupten, dass Ihr zu technischen Änderungen auf dem Level "liebevoller Anfänger" unterwegs seid.
Versteht mich bitte nicht falsch. Jeder fängt mal klein an und muss sich erstmal schlau machen. Aber das ganze Unterfangen
wird umso spannender, wenn man wenig Ahnung hat und gleich mal eben "big foot" auf die Räder stellen will.

Schaut mal ins Internet und sucht Euch eine Alufelge aus, die Euren Wünschen halbwegs nahe kommt. Wenn Du bei einem gut
aufgestelltem Händler gelandet bist, findest Du dann dort den Link zu einem TÜV-Gutachten. Alternativ kannst Du dieses dann
immer noch auf der HP des Herstellers der Felgen herunterladen. Dieses Gutachten enthält dann bereits diverse Auflagen, die
Ihr bei Eurem Vorhaben erfüllen müsstet, also Tachoangleichung, Radabdeckung, Auflagen zur Freigängigkeit bei der jeweils zu
verwendenden Reifengröße etc. Das gibt Euch dann bereits mal eine grobe Übersicht darüber, was Euch erwartet. Dieser Weg
hat aber einen Vorteil: Ihr kennt vorab die Herausforderungen, die Euch erwarten und könnt das ganze Vorhaben gut planen.
Sind alle Auflagen erfüllt, führt Euch der Weg zur Prüforganisation, also TÜV, DEKRA etc. und es folgt die Abnahme des Umbaus.

Wenn dies nicht reicht (es soll ja Menschen geben, die es immer noch eine Stufe größer mögen), dann fängt der große Spaß
erst richtig an. Die Auflagen aus dem Gutachten sind nur erste Hinweise für Stolpersteine, die Euch auf Eurem Weg erwarten.
Falls Ihr fettere Reifen wollt, könnte es z.B. passieren, dass die Reifen vorn bei vollem Lenkanschlag innen im Radkasten an der
Achse schleifen. Das wäre nur ein "no go" unter einigen anderen für eine Abnahme. Und die nun erforderliche Abnahme ist in
jedem Fall eine Einzelabnahme. Das macht einen großen Unterschied.
Eine Abnahme mit Gutachten kann nahezu jeder Prüfer vornehmen. Es ist ja bereits alles im Gutachten beschrieben und vorgegeben.
Es wird quasi "nur" die Einhaltung dieser Auflagen des Gutachtens kontrolliert. Ist alles gut, folgt der Stempel und Ihr habt den Segen.
Bei der Einzelabnahme hingegen braucht Ihr einen Sachverständigen mit der Berechtigung / Befähigung im Rahmen der Einzelabnahme
komplexe technische Änderungen beurteilen und abnehmen zu dürfen. Das ist eine ganz andere Hausnummer! Deswegen gelten
hier einige allgemeingültige Tipps:
- das geplante Vorhaben ist technisch wohlüberlegt und gründlich zu planen! Wenn Ihr in Sachen Kfz.-Technik nicht topfit seid, ist
dies keine Schande. Es birgt aber auch das Risiko von Fehlschlägen, die u.U. viel Geld kosten können!
- das gesamte Umbauprojekt ist VORAB(!!!) mit den Sachverständigen Eures Vertrauens abzustimmen. Hört auf seine Hinweise,
Forderungen und Auflagen und setzt diese dann gewissenhaft um! Mal eben fette Reifen aufziehen, (vorzugsweise unangemeldet)
zur Einzelabnahme zu fahren und dann zu sagen mach mal, trag mal eben ein, führt ganz sicher nicht ans gewünschte Ziel!
- nutzt die hier im Forum vorhandenen Hinweise und Umbauberichte anderer Nutzer und profitiert von deren Wissen! Das spart
Zeit und Geld!
- nicht immer ist der fetteste Breitreifenumbau auch die beste Lösung für die spätere Nutzung des Autos. Macht Euch bitte
Gedanken darüber, was Ihr eigentlich wollt. Wollt Ihr reisen und auch mal abseits befestigter Wege vorankommen? Fahrt Ihr
vielleicht doch 99% der Wege auf Asphalt? Soll der Umbau nur Showeffekt für die Eisdiele bringen? Seid ehrlich, vor allem zu Euch
selbst. Sonst habt Ihr später zwar Monsterpellen auf dem Sprinter, aber miese Bremswege auf nasser Straße, um nur einen der
möglichen Nachteile eines Extremumbaus zu nennen.

Ohne dies als Empfehlung für Euer Projekt zu verstehen, denn jeder hat andere Wünsche(!), habe ich den Umbau meines Fahrwerks
sehr detailliert in meinen Beiträgen beschrieben. Glaubt mir, dass es bis zur Fertigstellung ein Weg war, der von Hindernissen
geprägt war. Und ich tue mich als Kfz-Meister in vielerlei Hinsicht hier leichter, weil ich umfangreiche Erfahrungen mit derartigen
Arbeiten und einigen Umbauten bereits hinter mir habe. Dennoch empfehle ich Euch die Lektüre wegen diverser Details...
viewtopic.php?t=23897

Wo wollt Ihr mit dem Umbau hin? Ich mache mich vielleicht unbeliebt, wenn ich behaupte, dass ein BFG in 235/85-16 aus Eurem
906 mit 4x2 noch lange kein geländegängiges Fahrzeug macht. Dennoch wird die Kiste abhängig von Achsübersetzung und Motor
deutlich lahmer in der Beschleunigung, wird künftig mehr Pedaldruck beim Bremsen erfordern, einen längeren Bremsweg haben,
auf BAB und Landstraße lauter sein, mögl. messbar mehr Sprit verbrauchen etc. ...

Postet doch mal einen kleinen Beitrag mit einer Vorstellungsrunde Eures Fahrzeugs. Macht ein paar Fotos dazu. Beschreibt mal
was Ihr so mit dem Auto macht und noch vorhabt. Und bringt mal die wichtigsten Eckdaten Eures Autos in die Signatur. Dann ist
es viiieeel leichter auf Eure Fragen passende Antworten zu finden.
Wünsche allzeit crashfreie Fahrt und viel Erfolg mit der Umsetzung Eurer Pläne!
der harleyman
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Re: von 235/65/r16 auf bfg 235/85/r16 -- neue Felge nötig

#10 

Beitrag von Unbeliebt »

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Auf Originalfelge ET62
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asap
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Re: von 235/65/r16 auf bfg 235/85/r16 -- neue Felge nötig

#11 

Beitrag von asap »

Unbeliebt hat geschrieben: 05 Mär 2024 22:46 Auf Originalfelge ET62

Und welche Reifengröße hast du auf den Originalfelgen?
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Re: von 235/65/r16 auf bfg 235/85/r16 -- neue Felge nötig

#12 

Beitrag von Almi »

Die Umrüstung auf 235/85/16 ist mit der Orginalfelge ET62 beim 4x4 möglich. Da gehen sogar beim 4x4 noch feingliedrige Schneeketten. Änderung der Programmierung auf Code RH8 und entsprechende Gutachten sind notwendig für die Eintragung.

Schöne Grüße von dort wo es gerade schneit :wink:
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Re: von 235/65/r16 auf bfg 235/85/r16 -- neue Felge nötig

#13 

Beitrag von Unbeliebt »

225/75R16 waren drauf, die Originalen. Umprogrammieren mussten wir nichts, jedoch Lenkanschläge verbauen. Der Tacho läuft auf den Kmh genau.
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