Zum Thema Vanlife

[Alkahest]

Oh Gott, das einzige was noch nerviger ist als das Video selbst, sind die Kommentare darunter…
Die “Achtsamkeits-Szene” feiert sich selbst. Die wichtigste Vokabel dieser Leute lautet: ICH. Danach kommt erstmal lange nichts.

Alles meine rein subjektive Meinung

[mpetrus]

Beitrag zum Thema:
https://www.youtube.com/watch?v=2ay86FgVoOI

Super Video.
Hier wird ohne Not gezeigt das Natur/Umweltschutz und die Lebensform "Vanlife" zu 100% nicht funktioniert.
Die Kommentare
1. "typisch Spanien, alles zugemüllt".
2. "Ohh Schreck die Polizei schnell weg" oder "kaum haben wir hier gestanden, wurden wir weg geschickt".
3. "Park4Night ist komplett überfrachtet."
zeigen wohl eindrücklich, wie die Generation "Vanlife" tickt.
Die junge Frau hat sich wohl klassisch "selbst ins Knie geschossen".


Wer irgendwo im Nirgendwo ohne geeignete Infrastruktur bzw. Autarkie im/des "Van" glaubt ökologisch, nachhaltig leben zu können, der belügt sich selbst.
Oder anders ausgedrückt.
Die egoistischen Person (Vanlifer) spart wohl persönlich Geld, aber die Zeche/Schaden an der Umwelt zahlt die Gruppe von "Camper" die sich an die Grundsätze des respektvollen Umgangs mit der Natur und Umwelt halten und auch bereit sind eine Nutzungsgebühr für Stell oder Campingplätze zu entrichten. Wenn es denn noch Stellplätze gibt. Denn viele Kommunen verbieten/verdrängen ja immer mehr echte Camper aus ihrem Hoheitsgebiet.
Na ja, Hauptsache mit der Verbreitung von Videos mit eingebundener Werbung wird genügend Geld für den Lebensunterhalt generiert. Jeder hier veröffentliche Link spült weitere Euros auf das Konto dieser Menschen.

[TwinsWerner]

jaja,
die Wahrheiten von diesem "im Bus leben".
Ich habe da auch mal drüber siniert, bloss kurz, da das Leben
zu kurz ist.
So oder so,
lästern ist ungemein praktisch und lenkt
ab von meiner eigenen Unzulänglichkeit.

Als Novize hier im Forum darf ich noch keine Links reinstellen.
Man möge bei Interesse
auf dem Blog etwas runter kurbeln und sich dort das gelästere von mir mit
eigenen Augen ansehen. Stichwort: Warum wir Kapellen Freaks sind.

Beste Grüsse
Ernst

[moare]

jaja,
die Wahrheiten von diesem "im Bus leben".
Ich habe da auch mal drüber siniert, bloss kurz, da das Leben
zu kurz ist.
So oder so,
lästern ist ungemein praktisch und lenkt
ab von meiner eigenen Unzulänglichkeit.

Als Novize hier im Forum darf ich noch keine Links reinstellen.
Man möge bei Interesse
auf dem Blog etwas runter kurbeln und sich dort das gelästere von mir mit
eigenen Augen ansehen. Stichwort: Warum wir Kapellen Freaks sind.

Beste Grüsse
Ernst

Hallo,

Ist ja lustig, ich habe neulich etwas über Kreta recherchiert nach potentiellen Surfspots und bin dort auf Google an einer verlassenen Apartmentanlage hängen geblieben über die ich dann auf Umwegen an einem Blogbeitrag von dir hängen geblieben bin.

Sehr schöner Blog den du/ihr da schreibt. Habe die Griechenland-Beiträge alle gefressen.

Auch den Kapellen Threat habe ich natürlich gelesen und ja - da hast du sicher den ein oder anderen Punkt.

Viel Spass weiterhin im Forum!

Grüße
Moritz

[Frrroschi]

.....wenn Du gerne auf einen einsamen und mysteriösen Strand fährst dann kann ich Playa de Cofete auf Fuerteventura empfehlen.
Erreichbar mit dem 2WD Sprinter...ist nur eine 8,5 Km lange Schotterpassstrasse. Nur den Strand entlang fahren, er ist 12km lang, ist mit dem 4x4 Sprinter knapp. Mit einem Jeep und Sperren gehts gerade so über die Dünen bis zum großen Felsen.

[wlfnkls]

Herzlichen Glückwunsch, die Schildkröten werden es danken.

[Frrroschi]

Herzlichen Glückwunsch, die Schildkröten werden es danken.

...hast Du dort schon welche gesehen ? Schildkröten gibt es dort nur wenige Tage im Jahr. In diesen Bereich ist der Sand so weich das jegliches Fahrzeug im Sand versinkt, also auch für Irre unbefahrbar! Der mögliche Fahrweg ist oberhalb dieser Zone. Steiniger Boden ohne jeglichen Bewuchs und unterbrochen mit super weichen Sanddünen...so in der Art mit 50 rein und mit Schaufeln raus. Aber wenn Du auf nicht vorhandene Lebewesen achten möchtest, neben dem Strandfriedhof gibt es ausreichen Parkplätze fürs Vanlife....und die 12km Strand können auch zu Fuß erkundet werden.
Wenn Vanlife Sinn ergibt dann in meinem Verständnis, in derartigen Bereichen. Wobei man jedenfalls neben dem Naturschutzgebiet und/oder auf den Parkflächen parken sollte. Die beeindruckende Landschaft kann dann zu Fuß erkundet werden.

[TwinsWerner]

an einer verlassenen Apartmentanlage hängen geblieben

Zufälle gibt es.
Irgendwie scheint sich google an diesem einen Beitrag festzukrallen.
Im Gegensatz zu den Bewohnern die sich dort mal so ein Häuschen oder eben Apartement
gekauft haben.

Dir auch viel spass und beste Grüsse
Ernst

[Schnafdolin]

Wenn Vanlife Sinn ergibt dann in meinem Verständnis, in derartigen Bereichen. Wobei man jedenfalls neben dem Naturschutzgebiet und/oder auf den Parkflächen parken sollte. Die beeindruckende Landschaft kann dann zu Fuß erkundet werden.

Dein Wort in Vanlifers Ohr....

Der erste denkt sich "Nur weg von den vielen schrecklichen Vanlifern, ich hab da andere Vorstellungen, außerdem Schaufel, Sandbleche, einen LKW und 4x4" und fährt in die Dünen hinein. Weit hinter die Kackhaufen der ersten "Entdecker". Der zweite nutzt die Fahrspur und wühlt sich 10m weiter ein. Der 3. und 4. werden benötigt, um den 2. aus dem Sand zu ziehen. Unablässig kreist die Drohne. Bei Youtube am nächsten Tag "Drama am Sandstrand". Klick, Lieferxxxndo- Werbung. Reich wird man damit wohl nicht, aber bekannt. Und Balsam für die Seele, die vielen tollen Kommentare der Fangemeinde. Schnell noch bei P4N gepostet und gefreut, dass man was Tolles für alle gemacht hat.
Mal ehrlich- so oder in ähnlicher Form hat es fast jeder schon erlebt oder selbst in Teilen schon gemacht. Und wenn es nur noch das eine Stück weiter hinten auf die Wiese war, damit man von der Straße aus nicht gesehen wird. Es sind nicht alle so; nicht jeder, der sich noch ein Stück den Weg entlangschlängelt, ist auch gleich eine Umweltsau.

In einem halben Jahr ist am angesprochenen Strand alles zerwühlt und die Polizei kommt jeden Tag 4x nachschauen.

Zaun davor, Kassenautomat, Nachtparkverbot 20-6 folgen. Der "ganz normale Vanlifer", oder nennen wir ihn lieber Transporterbewohner auf Zeit, der die Natur achtet und sich an Regeln hält, möchte einfach nur eine Nacht dort gemütlich stehen und wird dadurch verprellt.

Wie bekommt man die Seuche wieder in den Griff? Dass sich das selbst klärt, halte ich für ausgeschlossen.

Fragende Grüße aus der Lausitz
Martin

Einen hab ich noch:
Pirna an der Elbe, "Eingangstor zur Sächsischen Schweiz" genannt. Womo- Stellplatz direkt gegenüber der Altstadt an der Fähre. Alles fußläufig, sehr gute Anbindung. Die Womos stehen auf einem großen, ruhig gelegenen Parkplatz.
Einer nicht.
Der steht NEBEN dem Parkplatz auf der Wiese. Rollt einen Teppich aus, knallt 4 Pfosten in die Erde, ein Seil dazwischen und hat nun ein eigenes "Grundstück" mit Gartenzaun. Selbst erlebt. Mir sind fast die Augen rausgefallen und ich hab ihn angesprochen. Er schnappte nach Luft, faselte irgendetwas von "...will nur, machen alle so..." und den Rest der Antwort blieb er mir schuldig. Vanlifer von der schlimmen Sorte. Am nächsten Tag war der Großgrundbesitzer endlich wieder weg. Die Seuche...

EDIT: Der Mann war kein Transporterbewohner, wie wir "Vanlifer" gemeinhin verstehen, sondern fuhr Weißware. Er entsprach eher der Vorstellung des in jeder Form übersatten Rentners.

[MobilLoewe]

Der steht NEBEN dem Parkplatz auf der Wiese. Rollt einen Teppich aus, knallt 4 Pfosten in die Erde, ein Seil dazwischen und hat nun ein eigenes "Grundstück" mit Gartenzaun. Selbst erlebt. Mir sind fast die Augen rausgefallen und ich hab ihn angesprochen. Er schnappte nach Luft, faselte irgendetwas von "...will nur, machen alle so..." und den Rest der Antwort blieb er mir schuldig. Vanlifer von der schlimmen Sorte. Am nächsten Tag war der Großgrundbesitzer endlich wieder weg. Die Seuche...

Das war eher kein Vanlifer, sondern eine rollende Dumpfbacke. Die gibt es in allen Bereichen der Gesellschaft. Ich habe auf meinen Reisen immer wieder Wohnmobilisten erlebt, die ihren Egoismus ungeniert ausleben. Nein, ich mache jetzt kein weiteres Fass auf.

Der Deutschlandfunk hat den Begriff VanLife so erklärt:

VanLife, wörtlich übersetzt als „Leben im Bus“, ist in den USA zu einer richigen Bewegung, einem Lebensgefühl geworden. Zahlreiche Menschen richten sich in ihren Van für das Nötigste ein und ziehen auf diese Weise durchs Land. VanLife ist modernes Nomadenleben in einem Van, also einem Kleinbus, unterwegs sein ohne Hektik, sich einlassen auf Natur, Begegnungen, Erlebnisse und das materielle Leben auf das Notwendigste beschränken.

Noch viel nehr lesen: https://www.deutschlandfunkkultur.de/ei ... r-100.html

Gruß Bernd

[Frrroschi]

leben im Bus, hier sollte ev. der BUS beim Thema Vanlife näher betrachtet werden. Bus ist nicht gleich Bus.
Ein voll ausgestatteter Sprinter L2 / L3H2 oder Hymer oder Ducato usw. sind schon etwas weit entfernt von ursprünglichen VanLife. Der Ursprung für das Leben im Bus war vermutlich ein T1 mit Schlafsack und Campingkocher ohne Klappdach und jeglichen Komfort.
Für mich stellt sich dadurch die Frage : Ist der Ausdruck Vanlife nur ein Marketing Begriff der gut für die Verkaufszahlen bei den Jüngeren ist? Würde man das Ganz richtig benennen wäre eher Campingwelle mit Luxusgeräten zutreffender. Camping ist aber eher altbacken, Oma und Opa waren schon mit dem Wohnwagen unterwegs also schlecht zu verkaufen

[S4B5]

Moin!

Die ursprünglichen "Vanlifer" waren wohl die Hippies mit VW Bus und Ford Transit.

Den Youtubehippstern kann ich auch nicht viel abgewinnen.

Wir waren letzten Sommer mit unserem T5 mit Dachzelt in Schweden unterwegs, haben einmal den Vännern umrundet und waren doch entsetzt wie viele sich wie die Schweine benehmen. Kacken den Wald voll, garnieren ihre Hinterlassenschaft mit Taschentüchern (bestimmt damit keiner hinein tritt...) verbrennen ihren Müll in der Feuerstelle und hacken Bäume und Gebüsch beiseite damit der Bus Platz hat.

Eine Krönung sind die Gäste von "Scandtrack", die paddeln von einer Insel zur nächsten, die Musik drönt Nachts über den ganzen See, ebenso das gegröle.

Das Schlimme ist das es einige Wenige mal wieder schaffen es für alle Anderen zu versauen. Das die Einheimischen da keinen Bock drauf haben kann ich sehr gut nachvollziehen, wir haben uns auch für unsere Landsleute geschämt.

Dabei könnte es so einfach sein, leise sein, keinen Müll liegen lassen, die Natur vor Ort nicht verändern, eigenes Klo dabei haben, kein Lagerfeuer ausheben, seine Lebensmittel vor Ort auf den Höfen kaufen, mit den Leuten reden.

Den T5 haben wir jetzt gegen einen Crafter eingetauscht, der wird gerade in kleinen Schritten zum Camper ausgebaut und dann geht es wieder in den Norden.

Dann nehmen wir uns auch eine Müllzange mit damit wir die Plätze sauberer verlassen als sie vorher waren, schließlich ist man ja zu Gast.

lg Marco

[mpetrus]

Dem kann ich nur zustimmen.

Früher waren die Hippies noch "umweltfreundlich".
Na ja, in den 70er gab es auch noch nicht die "Campermasse" wie heute.
Trotzdem haben sich die Hippies besser verhalten.
1. Es gab noch nicht die Menge an Fastfood und eingepackte Waren (weniger Plastikmüll), auch waren Kühlschränke sehr teurer Luxus. Weil der Strom aus den damaligen Batterien auch knapp war, gab es Kühlboxen die mit Stangeneis gefüllt wurden. Auch wurde täglich frisch in der Gemeinde/Markt eingekauft. (Ja, auch in den 70er gab es Ravioli und Erbsensuppe. )
2. Die Hippies haben, wenn sie in den Dünen gekackt haben, ein Spaten benutzt und alles vergraben.
So konnte sich die Natur schneller erholen, bzw. der "Zersetzungsprozess" wurde beschleunigt.
3. Gab es noch nicht den ausgeprägten Egoismus wie heute, da wurde noch Gemeinschaft, Respekt und Kultur (Camper Romantik) gelebt, von denen heute alle träumen.

Wir haben auf unserer Wintertour durch Spanien auch sehr viele Camper gesehen, die im PKW geschlafen bzw. auch 4-5 köpfige Familien die im Camper mit Aufstelldach gecampt hatten. Aber immer auf Campingplätze, weil es ohne Infrastruktur nicht geht. Die "Vanlifer" oder Surfer haben Nachts auf irgendwelche Parkplätze (wurde in den Wintermonate Dez. und Jan. wohl geduldet) gestanden und wie die ausgesehen haben, kann man ein Beitrag oben lesen.
(Es war schon optisch an den Fahrzeuge ganz klar zu erkennen, wer "Camper" und wer "Vanlifer" war.)
Ich schüttele auch nur noch den Kopf und wir haben es uns angewöhnt nur noch Campingplätze bzw. Stellplätze mit V/E gegen Gebühr an zu fahren. Da gibt es weniger von diesen Schweine und man wird selbst nicht schief angesehen wenn man mit dem WoMo auf Tour ist.

[Schnafdolin]

Ich hab ja noch nicht einmal ein Youtube- Konto. Ich lade ja (bisher) auch nix hoch.
Aber in mir keimt der Gedanke, ein Vanlife-Video der anderen Art zu machen. Klar, wie ich das meine.
Müll, zerfurchte Wiesen, andere Hinterlassenschaften, unbedarfte Denkfaule...
Aber ich müsste dazu meinen schönen Urlaub verhunzen, und das hab ich nicht vor. Ich möchte auch nicht der Meckeropa sein oder der Reichsbedenkenträger. Wenn der Keim aber noch eine Weile genährt wird, könnte da doch noch was draus wachsen

Gruß aus der Lausitz
Martin

[Reisender]

Lieber Martin,
ich bin voll Deiner Meinung! Mir geht es leider genauso wie Dir: I'm to old for this shit.... Ich fliege unterm Radar und kann nur das bekannte Goethe-Zitat anbringen und ansonsten den "Herrgott einen guten Mann sein lassen". Sonst fängt man sich u.U. nur zerstochene Reifen ein.
Grüße
Heiner aus dem Schwarzwald