Pyrenäen - zum ersten Mal

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greyhound
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Pyrenäen - zum ersten Mal

#1 

Beitrag von greyhound »

 Themenstarter

Als leidenschaftlicher Pässefahrer habe ich bislang ausgiebig die Zentral- und Westalpen bereist. Nachdem ich aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr Motorradfahren kann, habe ich vor mit meinem neuerworbenem WoMo die Pyrenäen kennen zu lernen. Den WOMO-Reihe Band 20, Michelin 1: 150.000 und Routenvorschläge aus Motorradforen habe ich mir schon besorgt. Meine grobe Vorstellung: In 2-3 Tagen bis Perpignan, dann nach Westen max bis Lourdes, auf der französischen Seite wieder zurück. Pässe, Zügle, Städte sind meine Hauptinteressen. Zeitrahmen 15-20 Tage.
Kann mir noch jemand Tipps geben für "must see" Objekte und -Strecken? Auch für Hinweise zu "milden" Off-Road-Strecken mit ausreichender Breite, Höhe und Strassenbeschaffenheit bin ich dankbar, habe nur 4x2. (Bin autark inkl. Toilette, Campingplätze nur wenn es sein muss. Soviel ich weiß, darf man in den Naturparks nicht wild stehen.)
Gibt´s noch was Besonderes zu beachten? Hab ich was vergessen?
Gruß
Wolfgang aus S. Cabrio-fan
314 Kompakt 910 11/2020 L1H2, seit 04.04.22 ein Reisevan, kein WoMo, immer im Fein-tuning :D
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derHenry
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Re: Pyrenäen - zum ersten Mal

#2 

Beitrag von derHenry »

Hallo Greyhound, wir waren letztes Jahr auch zum ersten Mal in den Pyrenäen, aber auf der Spanischen Seite. Dort viel auf Stellplätzen aber auch mal Camping. Wir waren hauptsächlich zum Bergwandern und Mountainbiken. Stellplätze teilweise sehr schön, Campingpreise in Spanien sehr moderat im Gegensatz zu Italien und Österreich. Wenn du über Spanien mehr wissen willst melde dich. Exaltbier hier aus dem Forum ist eigentlich der Specialist für Frankreich.
Gruss Henry
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derHenry
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Re: Pyrenäen - zum ersten Mal

#3 

Beitrag von derHenry »

Wenn du auf der Spanischen Seite bist in Torla mit dem 4x4 Taxi rauf zum Miradores de Ordesa,
IMG_20210927_134732.jpg
Dateianhänge
Altstadt Ainsa
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Ainsa Stellplatz
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gerdi1
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Re: Pyrenäen - zum ersten Mal

#4 

Beitrag von gerdi1 »

Ich häng mich hier mal mit dran.
Wir wollen am Samstag in genau die Richtung. Mit dem MTBs hinten am Grand Canyon S 4x4 :D
Leider ist der "richtige" Radträger noch nicht gekommen, so müssen die Dinger auf die Hängerkupplung.

Ainsa steht auf dem Programm, mehr noch nicht wirklich, wir sind da immer ganz spontan.
Meiner Frau zuliebe sollte ein Meer dabei sein, ob Mittel- oder Atlantik lassen wir uns noch offen.

Freu mit über Tipps und Anregungen.

Grüsse aus dem sonnigen Baden

Gerd
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Re: Pyrenäen - zum ersten Mal

#5 

Beitrag von greyhound »

 Themenstarter

Hallo Gerd,
habe gerade einen 11 Jahre alten Artikel aus motorradonline gefunden (der Autor schwärmt noch vom alten Autozug Stuttgart - Narbonne, den es leider schon lange nicht mehr gibt) Stichwort: Die 10 schönsten Pässe der Pyrenäen. Wobei die meisten Routentipps wohl heute noch ihre Gültigkeit haben. Oder Du schaust auf u-tube, da gibt es unendlich Material, auch für off-road. Für oldschool-Leute wie mich gibt es von Michelin hervorragende Karten 1:400.000 fürs Grobe, 1: 200.000 und sogar 1:150.000. Kosten je € 8,00, ist bestens angelegtes Geld. Da kann ich mir immer am Abend vorher raussuchen, was ich am nächsten Tag mache.
Viel Spaß in den Pyrenäen. Ich kann leider erst nach dem 14.7. los.
Gruß
Wolfgang aus S. Cabrio-fan
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derHenry
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Re: Pyrenäen - zum ersten Mal

#6 

Beitrag von derHenry »

gerdi1 hat geschrieben: 17 Mai 2022 20:43 Ich häng mich hier mal mit dran.
Wir wollen am Samstag in genau die Richtung. Mit dem MTBs hinten am Grand Canyon S 4x4 :D
Leider ist der "richtige" Radträger noch nicht gekommen, so müssen die Dinger auf die Hängerkupplung.

Ainsa steht auf dem Programm, mehr noch nicht wirklich, wir sind da immer ganz spontan.
Meiner Frau zuliebe sollte ein Meer dabei sein, ob Mittel- oder Atlantik lassen wir uns noch offen.

Freu mit über Tipps und Anregungen.

Grüsse aus dem sonnigen Baden

Gerd
Hallo Gerd1, Ainsa ist wohl einer der Mega MTB Spotts in den Pyrenäen, sehr viele tolle Trails, gut ausgeschildert. Aber Achtung die Spanier sind sportlich ( wir haben kaum jemand mit Adipositas Problemen gesehen) , speziel was Wegzeiten und Schwierigkeitsgrade betrifft, da herrschen schon strenge Masstäbe. Das ist auch beim Wandern und Bergsteigen so, alle angegebenen Wegzeiten sind nur bei sehr flottem Tempo einzuhalten, ansonsten viel Spass auf den relativ einsamen Trails und Wegen.

Gruss Henry
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Re: Pyrenäen - zum ersten Mal

#7 

Beitrag von Exilaltbier »

...grundsätzlich: Wer nicht unbedingt im Juli/August urlauben muss, sollte woanders hin...es ist voll, teuer und z.T. sehr heiss ! Und man muss fast überall und Alles reservieren, ob Stellplatz, Grottenbesuch, Bootsverleih, Restaurant usw...
Und zumindest in Frankreich kann man nur zur Mittagszeit ab ca. 12- 14h Essen, ansonsten machen die Restos erst wieder abends ab 18/19h auf. Durchgängig irgendwo ohne Reservierung einfallen und sich nach deutscher Unsitte an den erstbesten freien Tisch setzen ist nicht! Nirgendwo !!
Die Pyrenäen vom Mittelmeer bis ungefähr Andorra sind zumindest im Sommer nicht zu empfehlen, Touristen,Touristen,Touristen... Diesen verhältnismäßig kleinen Abschnitt würde ich separat auf spanischer Seite ab Ende April in Meeresnähe machen und ab Ende Mai schneefrei ein bisschen weiter bis Andorra. Schön für Offroad auf spanischer Seite, schön für Wein auf der Route du Vin auf franz. Seite durch die Corbieres, Alarichs Berge
https://goo.gl/maps/DBZpYqiqMX1kttZTA usw...
Anfahrt über die Rhone-Autobahn würde ich auch nicht empfehlen, voll, viel Maut, viel zähfließender Verkehr und sehr oft nur 80-90 kmh Beschränkung wegen Pollution.
Möglichst die A20 ab Orleans abwärts bis Toulouse, weniger Verkehr, weniger Maut, abwechslungsreichere Landschaft.
Wer nicht sich nicht unbedingt die Pariser Peripherie antuen will, nimmt die Quertraverse über Luxemburg (billiger Tanken) Metz/Troyes/Orleans. Womofahrer und Courierfahrer nehmen als billige Quertraverse die gut ausgebaute Nationale von Troyes über Auxerre und stoßen in Vierzon auf die A20, Man guckt sich einen Courierfahrer als Lapin( Hase = franz. Redensart und jagt mit 100kmh hinterher. Die kennen ihre Strecke aus dem EffEff und wissen, wo wegen Kamera oder mobiler Kontrolle zu bremsen ist.
....oder eben Autobahn ab Lyon über Clermont-Ferrand und kommen oberhalb von Brive-La-Gaillarde auf die A20 und dann weiter über Toulouse durch Andorra(Superbillig Tanken, Alkoholika und Rauchwaren) und auf der spanischen Seite dann Richtung Atlantik. Hier hätten wir den Nationalpark Ordesa zum Klettern, Wandern, Biken,
Im Aragon Tal die Estacion Canfranc einen restaurierten riesengroßen Bahnhof mitten in den Bergen aus der guten "Goldgräberzeit" naja , eher Erzminen https://goo.gl/maps/dMuvPsXygpqYYboz5

Wer nicht bis runter in die Sahara will, kann in die Bardenas Reales https://goo.gl/maps/8EkuEU9AsVtdqVhJ8

Ansonsten Pamplona....Vito/Viano/V-Klasse Besitzer müssen ja schon fast Zwangsweise in Vitoria-Gasteiz vorbei ansonsten bis nach Bilbao ( schöne Altstadt und Guggenheim Museum ) und dann an der Atlantikküste entlang nordwärts einen Abstecher nach San Juan de Gaztelugatxe https://goo.gl/maps/MrQgu4vPMqDTtDqv8 und wer dort hoch zur Kapelle gepilgert ist, der darf die aussen angebrachte Glocke dreimal läuten und den freien Blick bis New York genießen. Außerdem gibts dort oben etwas versteckt eine spektakuläre öffentliche Toilette.

Weiter die Küste entlang kommt man in eine kleines Küstenstädchen namens Getaria https://goo.gl/maps/6s5nyD9Kkg3UYBGPA

Da können die Mädels in das Museum vom Modeschöpfer Cristobal Balenciaga während die Jungs nebenan die Treppe oder die riesige Freiluft-Edelstahl Rolltreppenanlage hinauf auf den Hügel nutzen um schöne Rundum-Fotos zu machen.

In Donostia San Sebastian gibts einen schönen Strand, auf der einen Buchtseite die alte Holzkabinenbahn Funikkular hoch zum Monte Igeldo und entweder oben in der Hotelbar eine Drink nehmen oder mit den Kindern den kleinen Vergnügunhspark und die Aussicht genießen. https://goo.gl/maps/p28xacJE4dKLbV7CA

Auf der andern Buchtseite die Altstadt mit den zahlreichen Tappas ( heissen hier pinchos) Bars ....


Langsame Rückfahrt über den Wellenreiter-Hotspot Biarritz, über Bayonne evtl. nach Condom ( die 3 Musketiere) und Mekka des Armagnac (dem wahren Cognac, denn beim Armagnac muss der Erstbrand sitzen und wird nicht verschnitten wie der Cognac) https://goo.gl/maps/pA1sZ3YTWFrjftFj6

Bordeaux würde ich mir schenken und evtl. mal ein verlängertes Wochenende als Städtetrip machen. Ist zwar wunderschön, aber man muss ein echter Verkehrsmasochist sein. Morgens, mittags und abends ist die ganze Gegend ein einziger Dauerstau. Wellenreiter und Paddler allerdings müssen da durch, wenn sie in ihren Wallfahrtsort/Hotspot Libourne wollen. https://goo.gl/maps/4e4WieRCzK9oNPRB6 denn bis hier läuft die "Große Welle" ...aufgeschobenes Atlantikwasser drückt sich die Dordogne hoch und auf dieser Welle reiten über mehrere Kilometer Surfer, Wellenreiter und Paddelboote...ist allerdings nur in paar mal im Jahr.

Jedenfalls ist man jetzt wieder in Nähe der A20 zurück gen Heimat.
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Surfsprinter (22 Mai 2022 19:36), greyhound (22 Mai 2022 19:43), gxg_4x4 (22 Mai 2022 19:50), fuzzy-baer (22 Mai 2022 20:54), derHenry (22 Mai 2022 22:32), luz (29 Mai 2022 10:42), Goerch (16 Apr 2023 08:28)
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Re: Pyrenäen - zum ersten Mal

#8 

Beitrag von derHenry »

Danke für die Tipps, einziger Nachteil, du brauchst 6 Wochen Urlaub 😭 und die habe ich grade nicht. Gruss Henry
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Re: Pyrenäen - zum ersten Mal

#9 

Beitrag von greyhound »

 Themenstarter

das sind mal tolle, persönlich erlebte Anregungen. Kann man brauchen die praktischen Tipps, wann eine Strecke zu voll, zu teuer oder nicht attraktiv ist. Mal sehen, ob ich im Juni ein Zeitfenster mit 10 - 14 Tagen finde für den ersten Teil ab Perpignan bis Andorra, so dass ich vor dem Touri-Rummel wieder weg bin.
muchos gracias !
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Re: Pyrenäen - zum ersten Mal

#10 

Beitrag von Exilaltbier »

Habe aus meiner Landrover-Zeit auf dem alten PC noch ein paar detaillierte Roadbooks für die Pyrenäen. Muss mal die alten PDFs durchstöbern und melde mich ggf. dazu.
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greyhound (29 Mai 2022 20:44)
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