Anbau Anhängekupplung

Mercedes Sprinter 3 (Typ VS30, Baumuster W907/W910) - ab 2018
joosi
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Anbau Anhängekupplung

#1 

Beitrag von joosi »

 Themenstarter

Hallo zusammen,

ich habe hier wirklich schon sehr viele Foreneinträge gelesen und werde aber in Summe für meine Herausforderung nicht schlau draus.
Sollte ich etwas übersehen haben, dann bitte ich vorsorglich um Entschuldigung und freue mich über den Hinweis :)

Ich hab einen 319 4x4 mit einer eingetragenen Anhängelast von 2000kg.
Der Vorbesitzer hat für das Fahrzeug keine Vorrüstung für die AHK bestellt.

Ich würde jetzt gerne eine AHK montieren.
Laut dem "Freundlichen" (wie er hier genannt wird :)) bekomme ich zwar eine AHK aber nur eben bis 2000kg Anhängelast.
Ich benötige aber mindestens 2,5t.

Hat zufällig jemand selbes Problem gehabt und eine Lösung dafür? Oder kennt irgendjemand einen Anbieter, der mir eine AHK bis 2,5/2,8t anbaut und eintragen lässt?

Die Q11 Längsträgerverstärkung ist verbaut, da ein Trittbrett über die gesamte Fahrzeugbreite montiert ist.
Laut meinen Recherchen ist das bei der Baureihe die Änderung für eine AHK mit 2,8to.

Wäre über jeden Hinweis dankbar und danke schon im Voraus.
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Rosi
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AHK >2t

#2 

Beitrag von Rosi »

AHK für MERCEDES Sprinter mit Trittstufe ab 07/2018-
Zuglast 3500 Kg
https://www.enganchesaragon.com/deu/eng ... inter/2020
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Vanagaudi
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Re: AHK >2t

#3 

Beitrag von Vanagaudi »

Rosi hat geschrieben: 20 Sep 2021 10:32 AHK für MERCEDES Sprinter mit Trittstufe ab 07/2018-
Zuglast 3500 Kg
https://www.enganchesaragon.com/deu/eng ... inter/2020
Mach keine falschen Versprechungen. Die AHK darf bis maximal 3,5t Anhängelast verwendet werden, das Wichtige steht noch im Kleingedruckten:

El MMR (T) puede variar dependiendo del vehiculo
Die MMR (T) kann je nach Fahrzeug variieren
Für (Folge-) Schäden aller Art übernehme ich keine Haftung. Alle einschlägigen (Sicherheits-) Vorschriften sind zu beachten. Im Zweifelsfalle grundsätzlich einen Fachmann fragen bzw. die Arbeiten von einer Fachfirma ausführen lassen.
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Re: Anbau Anhängekupplung

#4 

Beitrag von Almaric »

@joosi: Wenn du die Q11 Längsträgerverstärkung verbaut hast ist das schonmal sehr gut, ansonsten geht nix über 2t. Das Problem beim Freundlichen ist halt oft der Zusammenhang mit der Übersetzung der Hinterachse. Ist die Achse zu lang gibts eine Gewichtsbeschränkung. Ich hab z.b. die ganz lange 3,6er Achse und bekomme da max. 2,8t Anhängelast, wohlbemerkt beim 3,5Tonner 4x2, V6 Motor und 7G Getriebe. Beim Handschalter würde das ab Werk schon wieder auf min. die 3,9er Achse runter gehen für 2,8t Anhängelast. Letztendlich kommt es dann auf die Nutzung an. Natürlich kann man auch mit einer langen Achse mehr ziehen, ist halt die Frage was dann z.b. am Berg passiert, bzw. wirst du die Vorgaben nicht einhalten können (irgendwas mit 8% Steigung bla blub). Wenn dir die 3,5t also ein externen Schrauber einträgt (keine Ahnung ob das Jemand macht?) würde es schon gehen. Beim Freundlichen sehe ich da eher schwarz, es sei denn du lässt dir gleich ne neue Hinterachse verpassen :twisted:

Ansonsten siehe z.b. hier: viewtopic.php?p=252327#p252327

Gruß,
Marcel
joosi
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Re: Anbau Anhängekupplung

#5 

Beitrag von joosi »

 Themenstarter

Almaric hat geschrieben: 20 Sep 2021 19:55 @joosi: Wenn du die Q11 Längsträgerverstärkung verbaut hast ist das schonmal sehr gut, ansonsten geht nix über 2t. Das Problem beim Freundlichen ist halt oft der Zusammenhang mit der Übersetzung der Hinterachse. Ist die Achse zu lang gibts eine Gewichtsbeschränkung. Ich hab z.b. die ganz lange 3,6er Achse und bekomme da max. 2,8t Anhängelast, wohlbemerkt beim 3,5Tonner 4x2, V6 Motor und 7G Getriebe. Beim Handschalter würde das ab Werk schon wieder auf min. die 3,9er Achse runter gehen für 2,8t Anhängelast. Letztendlich kommt es dann auf die Nutzung an. Natürlich kann man auch mit einer langen Achse mehr ziehen, ist halt die Frage was dann z.b. am Berg passiert, bzw. wirst du die Vorgaben nicht einhalten können (irgendwas mit 8% Steigung bla blub). Wenn dir die 3,5t also ein externen Schrauber einträgt (keine Ahnung ob das Jemand macht?) würde es schon gehen. Beim Freundlichen sehe ich da eher schwarz, es sei denn du lässt dir gleich ne neue Hinterachse verpassen :twisted:

Gruß,
Marcel
Dank für die Antworten.
Also laut Fahrzeugdaten ist die 3,9er Achse mit einem 7G Getriebe verbaut.

Ich habe zwischenzeitlich ein Angebot für ein Gutachten, was die Zulassung von 3500kg bis 8% Steigung erlauben würde.

Wenn ich sicher wüsste dass der technische Unterschied nur der Q11 ist, dann könnte ich insofern mein Gewissen beruhigen und die Steigungsbegrenzung in Kauf nehmen.
Grundsätzlich fahre ich mit 2,5to Anhänger zwei mal im Jahr in Urlaub - für mehr würde ich die AHK nicht brauchen.

Ich will halt nicht irgendwann ohne Fahrzeugheck "dastehen", weil ich zwar die gesetzlichen Rahmenbedingungen erfüllt hab, aber das Fahrzeug überfordert habe :)
Und da der Freundliche nur "nein" sagt ohne Begründung, fällt es hier schwer das ganze einzuschätzen.

Was würdet ihr machen?
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Re: Anbau Anhängekupplung

#6 

Beitrag von Vanagaudi »

Ich würde das Angebot annehmen. Du musst die Grenzen deines Fahrzeugs berücksichtigen. Unter anderem ist gefordert, dass bei der höchsten, erlaubten Steigung das Fahrzeug mehrmals anfahren können muss, ohne dass es Schaden nimmt. Ich denke, hier liegt das Problem bei den Allradfahrzeugen. Wegen deinem Heck brauchst du dir aufgrund der eingebauten Versteifung keine Sorgen machen. Gleiche Aufbauten werden auch mit 3,5t zugelassen.
Für (Folge-) Schäden aller Art übernehme ich keine Haftung. Alle einschlägigen (Sicherheits-) Vorschriften sind zu beachten. Im Zweifelsfalle grundsätzlich einen Fachmann fragen bzw. die Arbeiten von einer Fachfirma ausführen lassen.
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Re: Anbau Anhängekupplung

#7 

Beitrag von Rosi »

joosi hat geschrieben: 21 Sep 2021 10:28 [... mein Gewissen beruhigen ... fahre ich mit 2,5to Anhänger zwei mal im Jahr in Urlaub - für mehr würde ich die AHK nicht brauchen.
Was würdet ihr machen?
Ich habe an meinem 324er W906 die abnehmbare AHK montiert, der auch bloß 2t eingetragen hat, damit mich der Haken nicht nervt.
Der Sprinter hält sicherlich mehr aus, aber der GMV (gesunde Menschenverstand) sollte aktiv sein :!:
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Re: Anbau Anhängekupplung

#8 

Beitrag von Almaric »

Vanagaudi hat geschrieben: 21 Sep 2021 12:59 Ich würde das Angebot annehmen. Du musst die Grenzen deines Fahrzeugs berücksichtigen.
Rosi hat geschrieben: 21 Sep 2021 14:06 Der Sprinter hält sicherlich mehr aus, aber der GMV (gesunde Menschenverstand) sollte aktiv sein :!:
Das fasst eigentlich Alles zusammen.
Besorg dir das Gutachten, achte ein wenig darauf, wo du mit voll ausgeladenem Fahrzeug + schwerem Hänger durch oder rauf willst und dann wird das schon :wink:
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Re: Anbau Anhängekupplung

#9 

Beitrag von asap »

joosi hat geschrieben: 21 Sep 2021 10:28 Ich habe zwischenzeitlich ein Angebot für ein Gutachten, was die Zulassung von 3500kg bis 8% Steigung erlauben würde.

Wenn ich sicher wüsste dass der technische Unterschied nur der Q11 ist
Habe mal ein paar Fragen zu deinem Angebot zu dem Gutachten

1. wer macht ein solches Angebot zum Gutachten
2. was soll das Gutachten kosten
3. der Q11, lässt sich der nachrüsten
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Re: Anbau Anhängekupplung

#10 

Beitrag von Vanagaudi »

asap hat geschrieben: 23 Sep 2021 03:43 3. der Q11, lässt sich der nachrüsten
Q11 lässt sich nicht nachrüsten. Das ist eine Versteifung innerhalb des Rahmens. Da müsste man den Träger aufmachen und die Versteifung einschweißen.
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Re: Anbau Anhängekupplung

#11 

Beitrag von asap »

Vanagaudi hat geschrieben: 23 Sep 2021 16:48 Q11 lässt sich nicht nachrüsten.
Dann würde ich nie mehr als 2 to mit meinem Sprinter ziehen dürfen?
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Re: Anbau Anhängekupplung

#12 

Beitrag von hljube »

Hier geht's um den VS30, bei dem muss Q11 zwingend für Anhängelast vorhanden sein.
Beim 906er nicht.
MFG
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Re: Anbau Anhängekupplung

#13 

Beitrag von Almaric »

hljube hat geschrieben: 23 Sep 2021 19:58 Hier geht's um den VS30, bei dem muss Q11 zwingend für Anhängelast vorhanden sein.
Beim 906er nicht.
Das sah mein Freundlicher damals bei meinem 906er Vor-Mopf von 2013 aber anders! Ich hatte die Längsträgerverstärkung nämlich nicht und war daher auch auf 2t Anhängelast begrenzt! Hab den Haken zwar selbst angebaut, aber mich vorher eben beim Freundlichen kundig gemacht und diese Aussage bekommen.
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Re: Anbau Anhängekupplung

#14 

Beitrag von Vanagaudi »

Das ist seltsam, denn der Ausstattungscode Q11 wird bei mir weder bei den 901/2/3/4/5 noch beim 906 gelistet. Er taucht erst beim 907 auf.
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Re: Anbau Anhängekupplung

#15 

Beitrag von joosi »

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asap hat geschrieben: 23 Sep 2021 03:43 Habe mal ein paar Fragen zu deinem Angebot zu dem Gutachten

1. wer macht ein solches Angebot zum Gutachten
2. was soll das Gutachten kosten
3. der Q11, lässt sich der nachrüsten
So, einige Telefonate, Mails usw. später bin ich etwas schlauer.
Aber erstmal zu deinen Fragen:

1. atb-tuning (.) de oder kupplung-vor-ort (.) com bieten eine AHK bis 3500kg und 8% inkl. Eintragung an
2. Das Gutachten selbst kostet so ca. 500€
3. der Q11 lässt sich nicht nachrüsten

Die Problematik an dem Angebot 1 ist nur, dass man offiziell beispielsweise mit 2,1t nicht mehr als 8% Steigung fahren darf (mehr als 2t nur bis 8%).
Technisch gesehen hält die Anhängerkupplung das problemlos aus - aber man bekommt es nicht eingetragen.

Jetzt aber erfreuliche Nachrichten:
Ich habe bei einem anderen "Freundlichen" angefragt. Und siehe da, die bauen mir eine Original AHK bis 2,8t ein und lassen das auch gleich vom TÜV eintragen.
Das ist dann exakt gleich zur werkseitigen Ausrüstung. Denn es gibt seitens des Herstellers "einfach" ein Gutachten (das jetzt natürlich separat kostet) was nach dem Einbau dem TÜV vorgelegt wird und dann ganz offiziell wie eine werksausgerüstete AHK gilt mit der Zulassung bis 2,8t ohne weitere Begrenzung. Der Spaß ist zwar in Summe nicht ganz billig....aber so habe ich immer noch Werksgarantie.

Vielen Dank für eure Anregungen und Nachrichten.
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