Moin, Subbus,
du hast mir eine PN geschrieben, auf die ich komischerweise nicht antworten kann. Darum hier die Antwort.
Ja, ich hatte die Unterlegplatten von Jakob verbaut. Soweit im Fahrbetrieb keine Nachteile, sofern man(n) es nicht übertreibt. Im Prinzip wird dadurch die ermüdete Blattfeder ausgeglichen.
Der Einbau war bei mir problemlos. Ich habe im belasteten Zustand ein passendes Stück Hartholz zwischen Blattfeder und Fahrschemel gesteckt und hatte so im aufgebockten/entlasteten Zustand Luft zum Arbeiten.
Einfacher wird es sicherlich durch den Ausbau des Querlenkers, welcher sich aber auch wehren kann (Ob es nicht sowieso sinnvoll ist bei einem (fast) 20 Jahre altem Fahrzeug die Querlenker nebst Lagerstellen genauer zu inspizieren, steht auf einem anderem Blatt). Die Spur solltest du dann in jedem Fall kontrolieren/einstellen lassen, da sich der Abstand zwischen Lenkgetriebe und Radträger durch die Anhebung verlängert und dadurch (bei gleichbleibender Sturstange) mehr Vorspur erzeugt. Auch der Sturz wird durch diese Art der Höherlegung positiver. Das ist im gewissen Maße vertretbar. Einstellen kann man ihn beim 903 nicht. Möglichkeiten der Veränderung z.B.durch Keile sind hier im Forum beschrieben.
Letztlich verschiebst du mit den Platten durch Vorspannung den Arbeitsbereich der Feder. Kennst du vielleicht vom Motorrad oder Moped, wo das Federbein durch Vorspannung (Gewinde oder Rastung) einer kurzzeitigen stärkeren Belastung (Sozia/Sozius) angepasst wird. Wenn mann ständig mit Sozia/Sozius unterwegs, ist eine stärkere Feder die richtige Wahl.
Das habe ich im zweiten Schritt beim Sprinter auch getan. Ich habe eine verstärkte Feder eingebaut und die Platten wieder entfernt.
Meinen Umbau an der Vorderachse kann du hier nachlesen:
viewtopic.php?f=1&t=19116&start=45
Viele Grüße
Volker
W903, 316CDI, 4x4 Umbau, Fahrgestell L2 mit GFK-Sandwich-Koffer, seit Erstzulassung genutzt als Reisekaftwagen