Dachträger (Riffelblech/Siebdruck/WSP)?
-
- Ist öfters hier
- Beiträge: 43
- Registriert: 01 Aug 2018 22:15
Dachträger (Riffelblech/Siebdruck/WSP)?
Hallo,
will den Dachträger meines W903 Hochdach in Angriff nehmen.
Die Fläche soll ca. 180x180cm werden.
Seitliche Träger (3 je Seite) sind an der Regenrinne befestigt.
Grundträger wird aus Item Profilen.
Nun meine Frage, welche Platte oder Material soll oben drauf?
Zu beachten Dachlast und Gewicht.
Soll zum Transport von Boxen und zum drauf sitzen geeignet sein.
Was könnt ihr empfehlen?
WSP/Riffelblech und Holz hab ich schon gesehen.
will den Dachträger meines W903 Hochdach in Angriff nehmen.
Die Fläche soll ca. 180x180cm werden.
Seitliche Träger (3 je Seite) sind an der Regenrinne befestigt.
Grundträger wird aus Item Profilen.
Nun meine Frage, welche Platte oder Material soll oben drauf?
Zu beachten Dachlast und Gewicht.
Soll zum Transport von Boxen und zum drauf sitzen geeignet sein.
Was könnt ihr empfehlen?
WSP/Riffelblech und Holz hab ich schon gesehen.
Re: Dachträger (Riffelblech/Siebdruck/WSP)?
ALU ist leichter , bei Holz( Siebdruck) .ist es einfacher mal zum ausprobieren bis man alles an seinen optimalen Platz hat . Also als erstes würde ich auf jeden Fall mit Holz anfangen , hatte ich bei mir auch so gemacht .Das schöne bei solchen Dachträger die geschlossen ist , das das Auto wenn es in der Sonne steht lange nicht so schnell aufheizt . Mfg Jürgen
-
- Ist öfters hier
- Beiträge: 43
- Registriert: 01 Aug 2018 22:15
Re: Dachträger (Riffelblech/Siebdruck/WSP)?
Danke für die Nachricht.
Welche Stärke würdest du für die Siebdruckplatten wählen.
Von den Kosten dürfte Riffelblech und Siebdruck ähnlich sein
Welche Stärke würdest du für die Siebdruckplatten wählen.
Von den Kosten dürfte Riffelblech und Siebdruck ähnlich sein
Re: Dachträger (Riffelblech/Siebdruck/WSP)?
Moin,
ich würde einen stabilen Rahmen aus Edelstahlrohr und Alu-Riffelblech min 5mm (wenn begehbar) bevorzugen, gibt Anbieter (Bereich Expeditionsfahrzeuge) die so etwas nach Kundenwunsch auf Maß anfertigen, leider nicht billig, geht so ab 1.000€ los, aber sehr halt- und belastbar und vor allem zugelassen.
Zu bedenken ist bei einem möglichen Auffahrunfall wirken da gewaltige Kräfte, die sicher gehalten werden müssen (Ladungssicherung),
sonst wird das Ganze (mit Gepäck) zu einem "Geschoss".
Die Verbindung zur Karosserie muss der geplanten und zulässigen Gesamt-Dachlast entsprechend dimensioniert sein (Festigkeitsberechnung), mit so einem selbst gestrickten Teil operierst du in der Grauzone hier in D. Kann sein das du damit Probleme bekommst.
Wer es mit den Gesetzesvorgaben nicht so genau nimmt und dagegen verstößt, riskiert nicht nur einen Unfall, sondern muss mit einem Bußgeld und im Falle einer Gefährdung des Straßenverkehrs auch mit Punkten in Flensburg rechnen. Das steht im Bußgeldkatalog:
• Ladung nicht gegen vermeidbaren Lärm gesichert: 10 Euro
• Ladung höher und breiter als zulässig, Ladung ragte unzulässig nach vorne: 20 Euro
• Ladung ohne vorgeschriebene Sicherungsmitteln befördert: 25 Euro
• Ladung nicht verkehrssicher verstaut: 35 Euro
• Ladung nicht verkehrssicher verstaut – Verkehrsteilnehmer gefährdet: 60 Euro, 1 Punkt
• Ladung nicht verkehrssicher verstaut – Unfall: 75 Euro, 1 Punkt
• Auf der Autobahn mit einer Ladung über 4,20 m Höhe gefahren: 70 Euro, 1 Punkt
• Nicht vorschriftsmäßige Ladung - Verkehrssicherheit litt sehr erheblich, Unfall: 120 Euro, 1 Punkt
Entfällt wenn du für das Fahrzeug gebaute und mit ABE versehene Systeme verwendest, z.B. von einer darauf spezialisierten Fa. für dein Fahrzeug gebaut.
Quelle: https://www.autobild.de/artikel/dachtra ... 46008.html
In § 30c (1) StVZO steht nur:
Am Umriß der Fahrzeuge dürfen keine Teile so hervorragen, daß sie den Verkehr mehr als unvermeidbar gefährden.
Dann gibt es noch die Richtlinien über die Beschaffenheit und die Anbringung der äußeren Fahrzeugteile.
Ein Versuchs-Muster zu bauen aus Dachlatten usw. um fest zu stellen was man überhaupt braucht/haben möchte ist sicher sinnvoll.
Als ich meinen Sprinter von einem Dachdecker gekauft habe war auch so ein "vom Dorfschmied" gebautes Teil für seine Leitern und sonstigen Pröl drauf, damit ist er jahrelang rum gefahren (sah sehr stabil aus), solange nix passiert und oder keiner es beanstandet.
Gruß
Jo
ich würde einen stabilen Rahmen aus Edelstahlrohr und Alu-Riffelblech min 5mm (wenn begehbar) bevorzugen, gibt Anbieter (Bereich Expeditionsfahrzeuge) die so etwas nach Kundenwunsch auf Maß anfertigen, leider nicht billig, geht so ab 1.000€ los, aber sehr halt- und belastbar und vor allem zugelassen.

Zu bedenken ist bei einem möglichen Auffahrunfall wirken da gewaltige Kräfte, die sicher gehalten werden müssen (Ladungssicherung),
sonst wird das Ganze (mit Gepäck) zu einem "Geschoss".
Die Verbindung zur Karosserie muss der geplanten und zulässigen Gesamt-Dachlast entsprechend dimensioniert sein (Festigkeitsberechnung), mit so einem selbst gestrickten Teil operierst du in der Grauzone hier in D. Kann sein das du damit Probleme bekommst.
Wer es mit den Gesetzesvorgaben nicht so genau nimmt und dagegen verstößt, riskiert nicht nur einen Unfall, sondern muss mit einem Bußgeld und im Falle einer Gefährdung des Straßenverkehrs auch mit Punkten in Flensburg rechnen. Das steht im Bußgeldkatalog:
• Ladung nicht gegen vermeidbaren Lärm gesichert: 10 Euro
• Ladung höher und breiter als zulässig, Ladung ragte unzulässig nach vorne: 20 Euro
• Ladung ohne vorgeschriebene Sicherungsmitteln befördert: 25 Euro
• Ladung nicht verkehrssicher verstaut: 35 Euro
• Ladung nicht verkehrssicher verstaut – Verkehrsteilnehmer gefährdet: 60 Euro, 1 Punkt
• Ladung nicht verkehrssicher verstaut – Unfall: 75 Euro, 1 Punkt
• Auf der Autobahn mit einer Ladung über 4,20 m Höhe gefahren: 70 Euro, 1 Punkt
• Nicht vorschriftsmäßige Ladung - Verkehrssicherheit litt sehr erheblich, Unfall: 120 Euro, 1 Punkt
Entfällt wenn du für das Fahrzeug gebaute und mit ABE versehene Systeme verwendest, z.B. von einer darauf spezialisierten Fa. für dein Fahrzeug gebaut.
Quelle: https://www.autobild.de/artikel/dachtra ... 46008.html
In § 30c (1) StVZO steht nur:
Am Umriß der Fahrzeuge dürfen keine Teile so hervorragen, daß sie den Verkehr mehr als unvermeidbar gefährden.
Dann gibt es noch die Richtlinien über die Beschaffenheit und die Anbringung der äußeren Fahrzeugteile.
Ein Versuchs-Muster zu bauen aus Dachlatten usw. um fest zu stellen was man überhaupt braucht/haben möchte ist sicher sinnvoll.
Als ich meinen Sprinter von einem Dachdecker gekauft habe war auch so ein "vom Dorfschmied" gebautes Teil für seine Leitern und sonstigen Pröl drauf, damit ist er jahrelang rum gefahren (sah sehr stabil aus), solange nix passiert und oder keiner es beanstandet.

Gruß
Jo
- Schnafdolin
- Wohnt hier
- Beiträge: 2025
- Registriert: 15 Nov 2010 11:57
- Wohnort: Nordöstlich von Dresden
- Kontaktdaten:
- Galerie
Re: Dachträger (Riffelblech/Siebdruck/WSP)?
Nach einem schweren Verkehrsunfall und Totalschaden an meinem ersten Sprinter und dem beteiligten Sattelzug in Höhe von rund 90.000 Euro hab ich eine andere Meinung von auf dem Dach transportierten Gegenständen. Das am Sprinter montierte und vom DEKRA abgenommene Aufstelldach hatte es beim Unfall abgerissen, eine Gasfeder war von innen in die Frontscheibe eingeschlagen, Einnietmuttern hatte es mit dem umgebenden Blech aus der Karosserie gerissen und die Trägerbrücke von ATERA, auf der nur zwei Weitstrahler montiert waren, lag 10m weiter auf der Straße, ebenso der hintere Träger mit 4 Füßen.
Am jetzigen Sprinter gibt es wieder einen Dachträger, bestehend aus 4 paarweisen Schwerlastträgerfüßen, die in die Regenrinne geschraubt/geklemmt werden und einer darauf geschraubten, durch Aluprofile verstärkten 3mm Riffelblechplatte mit aufgeschraubten Airlineschienen. Faktisch ist der gesamte Träger eine Einheit.
Auch möglich: Direkt durch das Dach und die vorhandenen Spriegel schrauben. Ich hatte das Dachträgerproblem bei zwei VW LT so gelöst und war damit sehr zufrieden. Vorteil war außerdem, dass kein Trägerfuß der Markise im Weg war.
Aber ein wenig schlechtes Gewissen fährt seit dem Unfall dennoch immer mit...
Gruß aus der Lausitz
Martin


Am jetzigen Sprinter gibt es wieder einen Dachträger, bestehend aus 4 paarweisen Schwerlastträgerfüßen, die in die Regenrinne geschraubt/geklemmt werden und einer darauf geschraubten, durch Aluprofile verstärkten 3mm Riffelblechplatte mit aufgeschraubten Airlineschienen. Faktisch ist der gesamte Träger eine Einheit.
Auch möglich: Direkt durch das Dach und die vorhandenen Spriegel schrauben. Ich hatte das Dachträgerproblem bei zwei VW LT so gelöst und war damit sehr zufrieden. Vorteil war außerdem, dass kein Trägerfuß der Markise im Weg war.
Aber ein wenig schlechtes Gewissen fährt seit dem Unfall dennoch immer mit...
Gruß aus der Lausitz
Martin


Sprinter 313 CDi 4x4, 2003, 4x4 seit 1985
Bin ich ölich, bin ich fröhlich
Bin ich ölich, bin ich fröhlich

-
- Ist öfters hier
- Beiträge: 43
- Registriert: 01 Aug 2018 22:15
Re: Dachträger (Riffelblech/Siebdruck/WSP)?
Danke, werd ich dann auch so machen. Haltefüße am
Dach und oben als Plattform Item Profile mit Riffelblech
Dach und oben als Plattform Item Profile mit Riffelblech
Re: Dachträger (Riffelblech/Siebdruck/WSP)?
Wo bekommt man solche Schwerlastträgerfüßen für die Regenrinne her?
Bin auch am überlegen mir ein Dachträger bauen zu lassen
Bin auch am überlegen mir ein Dachträger bauen zu lassen
