Leckölleitung OM 642.89

Mercedes Sprinter 2 (Typ NCV3, Baumuster W906) & VW Crafter 1 - ab 2006 bis 2017 bzw. 2018
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Leckölleitung OM 642.89

#1 

Beitrag von Vagabundo »

 Themenstarter

Kann mir jemand bitte beschreiben welche Aufgabe die Leckölleitung (Motor: OM 642.89) zwischen Injektor und Krafstofffilter (mit Entleerung) genau übernimmt. Und wie kann es dazu kommen, daß diese, aus welchem Grund auch immer, undicht wird. Kann dies dazu führen, daß das Startverhalten negativ beeinflußt wird.

Gruß Vagabundo
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Kühltaxi
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Re: Leckölleitung OM 642.89

#2 

Beitrag von Kühltaxi »

Die Leckölleitung führt überschüssiges Diesel was der Injektor nicht einspritzt (das sog. Lecköl) wieder zurück. Das mit dem schlecht starten ist wenn die Leckölmenge zu groß wird, dann ist innen im Injektor was kaputt. Manchmal ist es auch nur das Raildruckventil und nicht die Injektoren was kaputt ist.
Undichtigkeit daß Diesel raussabbert kommt meistens von den O-Ringen an den Nippeln mit denen die Leckölleitung in den Injektoren steckt. Kann aber auch der Schlauch undicht werden. Ursache könnte der Bioanteil im Sprit sein, oder einfach Alterung des Gummis. Einfluß auf den Start hat das keinen. Wo genau kommt das Diesel denn raus?
Ich war dabei:

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Vagabundo
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Re: Leckölleitung OM 642.89

#3 

Beitrag von Vagabundo »

 Themenstarter

Kühltaxi hat geschrieben: 18 Mai 2020 18:02 Die Leckölleitung führt überschüssiges Diesel was der Injektor nicht einspritzt (das sog. Lecköl) wieder zurück. Das mit dem schlecht starten ist wenn die Leckölmenge zu groß wird, dann ist innen im Injektor was kaputt. Manchmal ist es auch nur das Raildruckventil und nicht die Injektoren was kaputt ist.
Undichtigkeit daß Diesel raussabbert kommt meistens von den O-Ringen an den Nippeln mit denen die Leckölleitung in den Injektoren steckt. Kann aber auch der Schlauch undicht werden. Ursache könnte der Bioanteil im Sprit sein, oder einfach Alterung des Gummis. Einfluß auf den Start hat das keinen. Wo genau kommt das Diesel denn raus?
Danke.....
Der Schlauch hatte laut Auskunft einen kleinen Riß. Wurde beim Ölservice Plus entdeckt und wohl "teilweise" getauscht. Kostenpunkt 388,34 €!? Mir ist es unerklärlich wie ein Schlauch der überschüssigen Diesel abführt kaputt geht und zudem wohl mit einem Goldfaden umwickelt ist wenn man sich den Preis anschaut.

Gruß Vagabundo
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benjamin
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Re: Leckölleitung OM 642.89

#4 

Beitrag von benjamin »

Vagabundo hat geschrieben: 18 Mai 2020 17:28 Kann mir jemand bitte beschreiben welche Aufgabe die Leckölleitung (Motor: OM 642.89) zwischen Injektor und Krafstofffilter (mit Entleerung) genau übernimmt. Und wie kann es dazu kommen, daß diese, aus welchem Grund auch immer, undicht wird. Kann dies dazu führen, daß das Startverhalten negativ beeinflußt wird.

Gruß Vagabundo
Die Rücklaufleitungen / "Leckölleitungen" werden mit der Zeit (m.E. +10 Jahre, bzw. je nach Laufleistung) durch die Temperatur und den Diesel selbst brüchig.
es können vorallem an den gesteckten Stellen oder an Bogen in der Leitung Risse entstehen, die nicht direkt sichtbar sind.

meistens sind die Rücklaufleitungen gewebeummantelte Kunststoff-Schläuche, die Gewebeummantelung verhindert, dass man von aussen die Risse sehen kann.
auch der Dieselaustritt ist minimal, es ist m.E. eher so, dass bei abgestelltem Motor Luft in die Rücklaufleitung und somit in die Einspritzdüsen gelangen kann, welche beim nächsten Motorstart zu Startproblemen führen können.
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Kühltaxi
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Re: Leckölleitung OM 642.89

#5 

Beitrag von Kühltaxi »

Nee, mit Startproblemen hat die Leckölleitung rein garnix zu tun, dafür muß schon Luft vor den Injektor gelangen, oder er ist wie gesagt selbst innen nicht mehr ganz dicht daß er übermäßig viel Lecköl produziert. Für letzteres selbst festzustellen gibt's übrigens einen Meßkoffer zu kaufen der nicht übermäßig teuer ist. Ich hatte zwei sabbernde O-Ringe der Leckölleitung nach Demontage und der Start war absolut normal.
Beim OM 642 müßte es zwei Leckölleitungen geben wegen den zwei Zylinderbänken oder eine verzweigte, deshalb wohl der teilweise Wechsel. Die Leckölleitungen sind fertig angepaßt auch aus dem Internet ziemlich teuer, und am OM 642 ist das wohl noch mehr Schraubaufwand die ein- und auszubauen als am Vier- oder Fünfzylinder, so kommt wohl der astronomische Preis zustande. Überhaupt ist das beim Sprinter schlechter zugängig als z. B. bei der C-Klasse mit gleichen Motoren. Am besten kauft man nur den Schlauch als Meterware und ggfs. die Nippel und O-Ringe und baut sich selbst eine passende Leckölleitung zusammen.
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Re: Leckölleitung OM 642.89

#6 

Beitrag von Vagabundo »

 Themenstarter

Also, habe gerade mit dem "Freundlichen meines Vertrauens" gesprochen, da liegt wohl ein Fehler bei der Rechnung vor.... :?:

Es gibt noch ein neues Ärgernis. Ende 2018 mußte eine neue Achsmannschette an der Vorderachswelle getauscht werden. Da hält einfach die kleine Schelle immer wieder nicht. Gestern nun hat der "Freundliche" eine neue Schelle montiert. Heute kurz ein Blick unter das Auto, die Schelle war schon wieder runter gerutscht. Was kann der Auslöser sein, welche Artikel Nr. A......... ist bei einem 519er 4x4 Bj. 2012 die richtige. Mir ist aufgefallen, daß die Manschette der anderen Seite etwa 9cm lang ist und die mit dem Problem ca. 120mm. Vermute mal bei der letzten Reparatur wurde eine Multimanschtte genommen. Auf jeden Fall stimmt irgend etwas nicht!

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Re: Leckölleitung OM 642.89

#7 

Beitrag von Schaubi »

Vagabundo hat geschrieben: 19 Mai 2020 10:26 Also, habe gerade mit dem "Freundlichen meines Vertrauens" gesprochen, da liegt wohl ein Fehler bei der Rechnung vor.... :?:

Es gibt noch ein neues Ärgernis. Ende 2018 mußte eine neue Achsmannschette an der Vorderachswelle getauscht werden. Da hält einfach die kleine Schelle immer wieder nicht. Gestern nun hat der "Freundliche" eine neue Schelle montiert. Heute kurz ein Blick unter das Auto, die Schelle war schon wieder runter gerutscht. Was kann der Auslöser sein, welche Artikel Nr. A......... ist bei einem 519er 4x4 Bj. 2012 die richtige. Mir ist aufgefallen, daß die Manschette der anderen Seite etwa 9cm lang ist und die mit dem Problem ca. 120mm. Vermute mal bei der letzten Reparatur wurde eine Multimanschtte genommen. Auf jeden Fall stimmt irgend etwas nicht!

Gruß Vagabundo
Hatte das gleiche Problem. Ist 3 . 4 mal abgerutscht. Anscheinend gibt es die perfekte Schelle nur im Achsmanschettensatz und auch die geht manchmal ab. Wenn nur die Schelle erneuert wird ist die Nachbau!?? Ich hab das selber gelöst. Mit Ötiker Lochbandschellen. Hält jetzt.
Lg
Andi
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Re: Leckölleitung OM 642.89

#8 

Beitrag von Vagabundo »

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Hi Andi,

vielen Dank.... Mal sehen, hatte auf dem Rückweg von Spanien die Manschette fast jeden Tag wieder neu befestigen müssen. Die Spanier hatten keine passende und verwendeten die bisherige. Am nächsten Tag war sie wieder runter. Hier nun neue Schelle beim Daimler, auch wieder runter. Irgendwas kann da nicht stimmen. Fahre morgen nochmals zum Freundlichen, wenn nicht Ötiker Lochbandschelle... :wink:

Gruß Vagabundo
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Re: Leckölleitung OM 642.89

#9 

Beitrag von Vagabundo »

 Themenstarter

Habe die Details geklärt:

Es wurde das spezielle Kunsstoff T-Stück gewechselt. Das gibt es nicht alleine ohne Leitung. Somit muß das komplette Ersatzteil gekauft werden und kostet stolze 101,24 €. Beim Einbau wurde fälschlicherweise eine falsche Rechnung ausgestellt und nun kostet der Austausch mit Ersatzteil 164,50 anstatt 388,34 €. Man hatte sich also um schlappe 223,84 € verrechmet.

Warum geht so ein simples T-Stück kaputt: Aussage, das sitzt über dem Motor und wird halt warm und bekommt dadurch irgendwann ein Riß... :evil:

Ich bleib dabei.... Qualitätsarbeit und Mercedes das war einmal..... Gleiches gilt für die Werkstätten.....

Gruß Vagabundo
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Re: Leckölleitung OM 642.89

#10 

Beitrag von Kühltaxi »

Haben sie dir wenigstens die alte Leitung gegeben? Da sind ja noch intakte Schlauch- und T-Stücke dran. In der Bucht gibt's übrigens einen ganzen Haufen verschiedene T- und Endstücke für Leckölleitungen, sogar auch welche aus Metall. Auch die fertigen Leckölleitungen sind da teils deutlich billiger, das sind dann aber wohl eher Chinanachbauten. Ich werde mir bei Bedarf da lieber selber was zuschneiden.
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Re: Leckölleitung OM 642.89

#11 

Beitrag von v-dulli »

Bedenkt beim Selbstbau von Leckölleitungen dass diese, bei Piezzoinjektoren, unter Druck stehen. Im Normalfall sind es ~ 5 bar es können aber auch mal 8 bar werden.
Gruß aus OWL
v-dulli (Helmut)
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Re: Leckölleitung OM 642.89

#12 

Beitrag von Vagabundo »

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Kühltaxi hat geschrieben: 20 Mai 2020 19:39 Haben sie dir wenigstens die alte Leitung gegeben? Da sind ja noch intakte Schlauch- und T-Stücke dran. In der Bucht gibt's übrigens einen ganzen Haufen verschiedene T- und Endstücke für Leckölleitungen, sogar auch welche aus Metall. Auch die fertigen Leckölleitungen sind da teils deutlich billiger, das sind dann aber wohl eher Chinanachbauten. Ich werde mir bei Bedarf da lieber selber was zuschneiden.
Leider nein, auch nicht das T-Stück..... obwohl man mich kennt und besprochen ist, daß ich alle ausgebauten Teile sehen will
v-dulli hat geschrieben: 20 Mai 2020 20:31 Bedenkt beim Selbstbau von Leckölleitungen dass diese, bei Piezzoinjektoren, unter Druck stehen. Im Normalfall sind es ~ 5 bar es können aber auch mal 8 bar werden.
Richtig......
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Re: Leckölleitung OM 642.89

#13 

Beitrag von Fachmann »

v-dulli hat geschrieben: 20 Mai 2020 20:31 Bedenkt beim Selbstbau von Leckölleitungen dass diese, bei Piezzoinjektoren, unter Druck stehen. Im Normalfall sind es ~ 5 bar es können aber auch mal 8 bar werden.
Und genau deswegen hat man dann auch Startprobleme. Die Injektoren bei den neuen Systemen brauchen diesen Vordruck um richtig arbeiten zu können.
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