zu niedriger Öldruck VW LT mit MWM Sprint 2.8 TDI ATA
-
Bastelwastel
- Lernt noch alles kennen

- Beiträge: 10
- Registriert: 04 Dez 2017 15:14
zu niedriger Öldruck VW LT mit MWM Sprint 2.8 TDI ATA
Hallo liebe Gemeinde,
ich bin neu im Forum und habe gleich ein paar fahrzeugspezifische Fragen, bin zur Zeit etwas ratlos.
Also folgendes Problem, als Basisfahrzeug für ein künftiges Womo habe ich mir einen LT 2 gekauft, den mit dem 2.8 Liter Motor, 131 PS frei von jeglicher Elektronik.
Das Auto war zwar etwas dreggisch und ungepflegt, halt Handwerkerfahrzeug, keine Spedition oder Kurierdienst, hat aber eine gute Basis, keinen ernsthaften Rost, und angeblich erst 90 000 km runter, letzter Servicehefteintrag war 2009 mit etwa 55 000 km, seit dem wurde noch ein Ölwechsel bei 70 000 km gemacht (Zettel im Motorraum), auch die erste Zulassung von 1999 habe ich noch (nur ein Vorbesitzer).
Der Motor springt sehr gut an und ist auch bei leichten nächtlichen Minusgraden schneller am Laufen als ich den Schlüssel umdrehe, kein Klappern, kein Rasseln, kein Qualm aus dem Auspuff, auch kalt kein Wölkcken, keinen Ölverbrauch (habe ihn 750 km überführt).
Und weil er sich so gut anhört und auch super läuft habe ich ihn gekauft.
A B E R, oh Schreck, als ich zu Hause war stellte ich fest, Kabel vom Öldruckschalter ab! Also wieder drauf gesteckt und Lämpchen flackerte im Leerlauf.
Mit einem neuen Öldruckschalter das Gleiche, deshalb hat wohl dieser verdammte Kesselflicker das Kabel abgezogen und die Karre bei dem Händler auf den Hof gestellt.
Ist zwar sehr ärgerlich, habe aber keinen Bock auf Stress und möchte das Problem mit etwas Bastelaufwand angehen, Rechtlich gesehen hätte ich wohl eh keine Chance, auch denke und hoffe ich, dass noch kein ernsthafter Motorschaden daraus erwachsen ist.
Eigentlich bin ich ganz froh ein Auto mit so einem kräftigen und sparsamen Motor (sehr deutlich unter 10 Liter) ohne Elektronik erwischt zu haben.
Habe den Öldruck gemessen (neues ÖL 10/40 halbsynthetisch und Filter neu) welcher leider auch die flackernde Lampe bestätigt, kalter bis lauwarmer Motor im Leerlauf etwa 0,2 bis 0,3 Bar, beim Gas geben geht es nicht höher als maximal etwa 2 Bar.
Oben im Ventildeckel kommt aber gut sichtbar reichlich Öl an und es rauscht auch etwas (Geräusch der Ölspritzdüsen)
Ein weiteres Symptom ist das "Leersickern" der Ölleitungen, es läuft also nicht nur das Öl was in den Zylinderkopf gepumpt wurde ab, sondern die Öldruckleitungen sickern auch leer, wenn der Motor also ein paar Stunden steht dauert es etwa 15 bis 20 Sekunden bis sich der "schwache" Öldruck aufbaut und die Öllampe ausgeht, nach einer Weile fängt sie dann an mit flackern oder geht an.
mögliche Ursachen:
1. Haupt- und Pleuellagerschalen ausgenuggelt (hoffentlich noch nicht!!!!) wenn doch muss es dafür aber auch eine Ursache geben!!!!
Motor hört sich gut an, eine Maschine mit Lagerschaden klingt anders.
2. Ölpumpe im Eimer (glaub ich auch nicht)
3. Kurbelwellenmitnehmer der Ölpumpe abgescheert, eher unwahrscheinlich aber nicht ausgeschlossen
läuft ja noch mit "nur" Druck schwach, da würden auch keine Ölleitungen leersickern, es sei denn 1. ist schon eingetreten, dann hilft nur noch
beten, dass es nur die Lagerschalen sind und die Welle noch nicht angenagt ist.
4. Ölüberdruckventil an der Ölpumpe (hatte ich schon draußen , Kolben sieht gut aus)
5. auf Youtube habe ich ein Video von der Montage der Stirnräder gesehen, es wird dort auch eine Öldruckleitung montiert,
eventuell hat sich hier eine Hohlschraube gelöst???
Video: Montage der Ölleitung etwa bei 1:52 https://www.youtube.com/watch?v=dlXKbStOawc
6. eine Spritzdüsen für die Kolbenkühlung abgefallen, Hohlschraube gelöst?
7. hat noch jemand eine andere Idee????
meine konkreten Fragen:
1. Ist der Abbau der Ölwanne bei eingebauten Motor möglich um an die Lagerschalen ran zu kommen und die Ölpumpe aus zu bauen?
Wahrscheinlich muss dazu das Getriebe raus um den Motor etwas anzuheben, damit man an die hinteren Schrauben der Ölwanne über der VA
kommt?
2. Getriebe raus wäre nicht so schlimm, da es so oder so raus muss um an besagte Ölleitung bei den Stirnrädern zu gelangen.
3. Stirnraddeckel abbauen, was gibt es bei eingebauten Motor zu beachten?
4. Anzugsmomente: Hauptlager, Pleuellager, Schwungscheibe, habe bei Google nichts gefunden, sind die bösen Dehnschrauben verbaut?
(hoffentlich nicht).
5. Kann mir jemand mit Bezugsquellen für Ersatzteile weiterhelfen, für den 5 Zylinder gibt es Teile wie Sand am Meer, für diesen Motor habe ich
bisher nur diesen Quelle: https://www.motorenteile-express.com/ue ... 98/100002/ gefunden.
Vielleicht brauch ich aber doch eine Ölpumpe und ?? Dehnschrauben??, gib es da aber auch nicht.
Mehr fällt mir erst mal nicht ein.
Vielen Dank im Voraus für eure Antworten, der Bastelwastel
ich bin neu im Forum und habe gleich ein paar fahrzeugspezifische Fragen, bin zur Zeit etwas ratlos.
Also folgendes Problem, als Basisfahrzeug für ein künftiges Womo habe ich mir einen LT 2 gekauft, den mit dem 2.8 Liter Motor, 131 PS frei von jeglicher Elektronik.
Das Auto war zwar etwas dreggisch und ungepflegt, halt Handwerkerfahrzeug, keine Spedition oder Kurierdienst, hat aber eine gute Basis, keinen ernsthaften Rost, und angeblich erst 90 000 km runter, letzter Servicehefteintrag war 2009 mit etwa 55 000 km, seit dem wurde noch ein Ölwechsel bei 70 000 km gemacht (Zettel im Motorraum), auch die erste Zulassung von 1999 habe ich noch (nur ein Vorbesitzer).
Der Motor springt sehr gut an und ist auch bei leichten nächtlichen Minusgraden schneller am Laufen als ich den Schlüssel umdrehe, kein Klappern, kein Rasseln, kein Qualm aus dem Auspuff, auch kalt kein Wölkcken, keinen Ölverbrauch (habe ihn 750 km überführt).
Und weil er sich so gut anhört und auch super läuft habe ich ihn gekauft.
A B E R, oh Schreck, als ich zu Hause war stellte ich fest, Kabel vom Öldruckschalter ab! Also wieder drauf gesteckt und Lämpchen flackerte im Leerlauf.
Mit einem neuen Öldruckschalter das Gleiche, deshalb hat wohl dieser verdammte Kesselflicker das Kabel abgezogen und die Karre bei dem Händler auf den Hof gestellt.
Ist zwar sehr ärgerlich, habe aber keinen Bock auf Stress und möchte das Problem mit etwas Bastelaufwand angehen, Rechtlich gesehen hätte ich wohl eh keine Chance, auch denke und hoffe ich, dass noch kein ernsthafter Motorschaden daraus erwachsen ist.
Eigentlich bin ich ganz froh ein Auto mit so einem kräftigen und sparsamen Motor (sehr deutlich unter 10 Liter) ohne Elektronik erwischt zu haben.
Habe den Öldruck gemessen (neues ÖL 10/40 halbsynthetisch und Filter neu) welcher leider auch die flackernde Lampe bestätigt, kalter bis lauwarmer Motor im Leerlauf etwa 0,2 bis 0,3 Bar, beim Gas geben geht es nicht höher als maximal etwa 2 Bar.
Oben im Ventildeckel kommt aber gut sichtbar reichlich Öl an und es rauscht auch etwas (Geräusch der Ölspritzdüsen)
Ein weiteres Symptom ist das "Leersickern" der Ölleitungen, es läuft also nicht nur das Öl was in den Zylinderkopf gepumpt wurde ab, sondern die Öldruckleitungen sickern auch leer, wenn der Motor also ein paar Stunden steht dauert es etwa 15 bis 20 Sekunden bis sich der "schwache" Öldruck aufbaut und die Öllampe ausgeht, nach einer Weile fängt sie dann an mit flackern oder geht an.
mögliche Ursachen:
1. Haupt- und Pleuellagerschalen ausgenuggelt (hoffentlich noch nicht!!!!) wenn doch muss es dafür aber auch eine Ursache geben!!!!
Motor hört sich gut an, eine Maschine mit Lagerschaden klingt anders.
2. Ölpumpe im Eimer (glaub ich auch nicht)
3. Kurbelwellenmitnehmer der Ölpumpe abgescheert, eher unwahrscheinlich aber nicht ausgeschlossen
läuft ja noch mit "nur" Druck schwach, da würden auch keine Ölleitungen leersickern, es sei denn 1. ist schon eingetreten, dann hilft nur noch
beten, dass es nur die Lagerschalen sind und die Welle noch nicht angenagt ist.
4. Ölüberdruckventil an der Ölpumpe (hatte ich schon draußen , Kolben sieht gut aus)
5. auf Youtube habe ich ein Video von der Montage der Stirnräder gesehen, es wird dort auch eine Öldruckleitung montiert,
eventuell hat sich hier eine Hohlschraube gelöst???
Video: Montage der Ölleitung etwa bei 1:52 https://www.youtube.com/watch?v=dlXKbStOawc
6. eine Spritzdüsen für die Kolbenkühlung abgefallen, Hohlschraube gelöst?
7. hat noch jemand eine andere Idee????
meine konkreten Fragen:
1. Ist der Abbau der Ölwanne bei eingebauten Motor möglich um an die Lagerschalen ran zu kommen und die Ölpumpe aus zu bauen?
Wahrscheinlich muss dazu das Getriebe raus um den Motor etwas anzuheben, damit man an die hinteren Schrauben der Ölwanne über der VA
kommt?
2. Getriebe raus wäre nicht so schlimm, da es so oder so raus muss um an besagte Ölleitung bei den Stirnrädern zu gelangen.
3. Stirnraddeckel abbauen, was gibt es bei eingebauten Motor zu beachten?
4. Anzugsmomente: Hauptlager, Pleuellager, Schwungscheibe, habe bei Google nichts gefunden, sind die bösen Dehnschrauben verbaut?
(hoffentlich nicht).
5. Kann mir jemand mit Bezugsquellen für Ersatzteile weiterhelfen, für den 5 Zylinder gibt es Teile wie Sand am Meer, für diesen Motor habe ich
bisher nur diesen Quelle: https://www.motorenteile-express.com/ue ... 98/100002/ gefunden.
Vielleicht brauch ich aber doch eine Ölpumpe und ?? Dehnschrauben??, gib es da aber auch nicht.
Mehr fällt mir erst mal nicht ein.
Vielen Dank im Voraus für eure Antworten, der Bastelwastel
Re: zu niedriger Öldruck VW LT mit MWM Sprint 2.8 TDI ATA
Hallo Bastelwastl,
zwar habe ich keine spezielle Erfahrung, was die Schrauberei an diesem Motor angeht, ich selbst habe meinen LT mit der 2,8l- Maschine erst sehr kurz. Es scheint mir aber, das die Angelegenheit nicht mit "etwas" Bastelaufwand gelöst werden kann. Der Öldruck im Leerlauf soll ca. 1 bar betragen, also pfeift da ziemlich was ab. Ursachen dafür gibt es eine Menge, von daher würde ich systematisch vorgehen und auch damit rechnen,die Maschine letztendlich auszubauen und zu zerlegen .Aber anfangen würde ich mit dem Ausbau der Ölwanne sowie der Pumpe. Die Ölwanne sollte abzubauen sein ohne Getriebeausbau. Ob dafür der Motor genügend angehoben werden kann oder per Kran gehalten und die Vorderachse abgesenkt werden muß, kann vielleicht jemand aus dem Forum sagen.Jedenfalls befindet sich darunter das Ölansaugrohr, dieses könnte verstopft sein. Die Ölpumpe käme als nächstes dran, da genau das Druckhalteventil(vielleicht Feder erlahmt oder der Kolben klemmt) kontrollieren sowie das Innenleben der Pumpe ausmessen.Danach mal einen Lagerbock der Kurbelwelle ausbauen und begutachten. Erst wenn dies alles ok ist, geht es weiter mit den Ölleitungen.Ob sie mit eingepressten Spritzdüsen, die herausfallen können oder Verengungen gefertigt sind, wäre zu klären. Sie sind außerdem zumindest teilweise angeschraubt und könnten irgendwo gelöst sein.Doch spätestens bei den Leitungen im Inneren des Motors sind wir dann bei der intensiven Montage angekommen...vielleicht hast Du ja Glück und findest den Fehler bereits hinter der Ölwanne..
Viel Erfolg und halte uns auf dem Laufenden.
Gruß
Ulrich56
zwar habe ich keine spezielle Erfahrung, was die Schrauberei an diesem Motor angeht, ich selbst habe meinen LT mit der 2,8l- Maschine erst sehr kurz. Es scheint mir aber, das die Angelegenheit nicht mit "etwas" Bastelaufwand gelöst werden kann. Der Öldruck im Leerlauf soll ca. 1 bar betragen, also pfeift da ziemlich was ab. Ursachen dafür gibt es eine Menge, von daher würde ich systematisch vorgehen und auch damit rechnen,die Maschine letztendlich auszubauen und zu zerlegen .Aber anfangen würde ich mit dem Ausbau der Ölwanne sowie der Pumpe. Die Ölwanne sollte abzubauen sein ohne Getriebeausbau. Ob dafür der Motor genügend angehoben werden kann oder per Kran gehalten und die Vorderachse abgesenkt werden muß, kann vielleicht jemand aus dem Forum sagen.Jedenfalls befindet sich darunter das Ölansaugrohr, dieses könnte verstopft sein. Die Ölpumpe käme als nächstes dran, da genau das Druckhalteventil(vielleicht Feder erlahmt oder der Kolben klemmt) kontrollieren sowie das Innenleben der Pumpe ausmessen.Danach mal einen Lagerbock der Kurbelwelle ausbauen und begutachten. Erst wenn dies alles ok ist, geht es weiter mit den Ölleitungen.Ob sie mit eingepressten Spritzdüsen, die herausfallen können oder Verengungen gefertigt sind, wäre zu klären. Sie sind außerdem zumindest teilweise angeschraubt und könnten irgendwo gelöst sein.Doch spätestens bei den Leitungen im Inneren des Motors sind wir dann bei der intensiven Montage angekommen...vielleicht hast Du ja Glück und findest den Fehler bereits hinter der Ölwanne..
Viel Erfolg und halte uns auf dem Laufenden.
Gruß
Ulrich56
-
Bastelwastel
- Lernt noch alles kennen

- Beiträge: 10
- Registriert: 04 Dez 2017 15:14
Re: zu niedriger Öldruck VW LT mit MWM Sprint 2.8 TDI ATA
Hallo Ulrich56,
danke für deine Antwort, dass es etwas aufwendiger werden kann und nicht nur bei etwas Bastelei bleibt, darauf habe ich mich schon seelisch und moralisch eingestellt.
Den Kolben des Überdruckventils an der Ölpumpe, habe ich bereits untersucht, der sieht gut aus und bewegt sich saugend, auch die zugehörige Feder ist nicht gebrochen und hat Spannung. Daran liegt es also erst mal nicht und ich komme nicht umhin die Ölwanne abzubauen.
Das wird allerdings noch etwas dauern, ich muss dazu noch eine kleine Überdachung "basteln", weil ich keine Lust habe mich bei Matsch und Schnee unter der Kiste herumzukullern.
Wann ich soweit bin weiß ich nicht, da ich selbst erst mal in eine renommierte Werkstatt für Menschen muss, ein Kniegelenk ist ausgeschlagen und muss getauscht werden.
Übrigens meine Vermutung, dass es sich bei den Schrauben für Pleuel- und Hauptlager um Dehnschrauben handelt scheint sich zu bestätigen, siehe dieses Video https://www.youtube.com/watch?v=qCK16GCzl9k hier ist zu sehen wie er erst auf Drehmoment anzieht und dann mit einen Winkelschlüssel 90 Grad nachzieht (dann sind es doch Dehnschrauben?), leider verstehe ich kein Portugiesisch. Ich frage mich warum junge dynamische Ingenieure mit so einen Humbug einen das Leben schwer machen? Dehnschrauben sind ja eigentlich super, nur nicht wenn sie konstruktiv an der Belastungsgrenze sind und sich beim Anziehen dauerhaft verformen.
Werde euch auf dem Laufenden halten.
Grüße, Bastelwastel
danke für deine Antwort, dass es etwas aufwendiger werden kann und nicht nur bei etwas Bastelei bleibt, darauf habe ich mich schon seelisch und moralisch eingestellt.
Den Kolben des Überdruckventils an der Ölpumpe, habe ich bereits untersucht, der sieht gut aus und bewegt sich saugend, auch die zugehörige Feder ist nicht gebrochen und hat Spannung. Daran liegt es also erst mal nicht und ich komme nicht umhin die Ölwanne abzubauen.
Das wird allerdings noch etwas dauern, ich muss dazu noch eine kleine Überdachung "basteln", weil ich keine Lust habe mich bei Matsch und Schnee unter der Kiste herumzukullern.
Wann ich soweit bin weiß ich nicht, da ich selbst erst mal in eine renommierte Werkstatt für Menschen muss, ein Kniegelenk ist ausgeschlagen und muss getauscht werden.
Übrigens meine Vermutung, dass es sich bei den Schrauben für Pleuel- und Hauptlager um Dehnschrauben handelt scheint sich zu bestätigen, siehe dieses Video https://www.youtube.com/watch?v=qCK16GCzl9k hier ist zu sehen wie er erst auf Drehmoment anzieht und dann mit einen Winkelschlüssel 90 Grad nachzieht (dann sind es doch Dehnschrauben?), leider verstehe ich kein Portugiesisch. Ich frage mich warum junge dynamische Ingenieure mit so einen Humbug einen das Leben schwer machen? Dehnschrauben sind ja eigentlich super, nur nicht wenn sie konstruktiv an der Belastungsgrenze sind und sich beim Anziehen dauerhaft verformen.
Werde euch auf dem Laufenden halten.
Grüße, Bastelwastel
Zuletzt geändert von Bastelwastel am 08 Dez 2017 16:42, insgesamt 1-mal geändert.
Re: zu niedriger Öldruck VW LT mit MWM Sprint 2.8 TDI ATA
Investiere besser einen Heiermann und besorge dir die Reparaturleitfäden von ErWin. Da hast gleich alles schwarz auf weiß in deutsch und brauchst kein portugiesisch erraten.
Für (Folge-) Schäden aller Art übernehme ich keine Haftung. Alle einschlägigen (Sicherheits-) Vorschriften sind zu beachten. Im Zweifelsfalle grundsätzlich einen Fachmann fragen bzw. die Arbeiten von einer Fachfirma ausführen lassen.
Re: zu niedriger Öldruck VW LT mit MWM Sprint 2.8 TDI ATA
Moin Bastelwastel.
...schon mal in Erwägung gezogen, dass auch ein Bauteil ausserhalb des Motorblockes in den Ölkreislauf integriert ist...und damit geprüft werden sollte ?
Wenn das Gleitlager des Turboladers ein Problem hat...kann dein Druck dort auch flöten gehen. Testen kann man das eigentlich nur, indem man den (Öl)Abgang zum Lader verschließt und den Druck im Leerlauf dann nochmal prüft. Dabei sollte der Lader natürlich tunlichst (weil ohne Schmierung) nicht drehen...möglicherweise kann man das Verdichterrad solange blockieren...Lader ausbauen wäre ja auch ein wenig Aufwand.
...und schau dir z.B. dieses Angebot mal an:https://www.ebay.de/itm/2x-VW-LT-Repara ... SwDFBaA1Ha
...und noch mehr:https://www.ebay.de/sch/i.html?_from=R4 ... cat=183721
Gruß, Uwe.
...schon mal in Erwägung gezogen, dass auch ein Bauteil ausserhalb des Motorblockes in den Ölkreislauf integriert ist...und damit geprüft werden sollte ?
Wenn das Gleitlager des Turboladers ein Problem hat...kann dein Druck dort auch flöten gehen. Testen kann man das eigentlich nur, indem man den (Öl)Abgang zum Lader verschließt und den Druck im Leerlauf dann nochmal prüft. Dabei sollte der Lader natürlich tunlichst (weil ohne Schmierung) nicht drehen...möglicherweise kann man das Verdichterrad solange blockieren...Lader ausbauen wäre ja auch ein wenig Aufwand.
...und schau dir z.B. dieses Angebot mal an:https://www.ebay.de/itm/2x-VW-LT-Repara ... SwDFBaA1Ha
...und noch mehr:https://www.ebay.de/sch/i.html?_from=R4 ... cat=183721
Gruß, Uwe.
-
Bastelwastel
- Lernt noch alles kennen

- Beiträge: 10
- Registriert: 04 Dez 2017 15:14
Re: zu niedriger Öldruck VW LT mit MWM Sprint 2.8 TDI ATA
Hallo Uwe,
danke auch für deine Tipps, den Reparaturleitfaden auf Ebay habe ich mir bestellt.
Die Sache mit den Anzugsdrehmomenten hat sich auch erledigt bin fündig geworden::
http://www.4x4brasil.com.br/forum/attac ... cnicos.pdf
Da steht wirklich alles drin, auch alle Anzugsmomente, Pleul- und Hauptlager Anzugsmomente auf Seite 47, auch wie lang die Schrauben sein dürfen um wiederverwendet zu werden.
Grüße, Bastelwastel
danke auch für deine Tipps, den Reparaturleitfaden auf Ebay habe ich mir bestellt.
Die Sache mit den Anzugsdrehmomenten hat sich auch erledigt bin fündig geworden::
http://www.4x4brasil.com.br/forum/attac ... cnicos.pdf
Da steht wirklich alles drin, auch alle Anzugsmomente, Pleul- und Hauptlager Anzugsmomente auf Seite 47, auch wie lang die Schrauben sein dürfen um wiederverwendet zu werden.
Grüße, Bastelwastel
-
Bastelwastel
- Lernt noch alles kennen

- Beiträge: 10
- Registriert: 04 Dez 2017 15:14
Re: zu niedriger Öldruck VW LT mit MWM Sprint 2.8 TDI ATA
Also Turbolader ist ok, und an der Unterdruckpumpe kann es auch nicht liegen hier wird die Ölmenge durch eine definierte Bohrung begrenzt, diese mündet direkt in eine Kammer von der aus das Öl in die Wanne zurückfließt, diese Kammer dient als Öltasche für das Flügelrad.
Ölwanne ist ab, es geht nur mit ausgebautem Getriebe wenn man die VA nicht absenkt, da unter der Ölwanne noch ein Gussteil (Schleuderblech) verbaut ist.
Also Getriebe raus, Motorhalterung lockern und Motor hinter der VA am Flansch mit dem Wagenheber anheben so, dass dieser auf den Lagerböcken nach vorn kippt, dabei aufpassen das Lüfterrad nicht zu beschädigen. Weiterhin muss das Lenkgetriebe gelöst werden und der Stabi raus (den hatte ich wegen neuen Gummis schon ausgebaut) auch das Rohr vom Ölmessstab muss ab.
Lagerschalen sehen nicht mehr so schön aus (werden erneuert), sind aber auch noch nicht verschlissen bzw. riefig oder ausgebrochen, alles noch glatt, Kurbelwelle sieht gut aus, auch keine Späne im Öl. Würde da eher auf Auswirkung des geringen Öldrucks, als auf Ursache tippen.
Muss also weiterforschen und morgen die Ölpumpe ausbauen. Irgendwann nächstes Jahr wenn ich nach meiner OP wieder fit bin Zweimassenschwungrad ab Deckel runter und Stirnräder incl. dortiger Ölleitung checken.
Kennt jemand eine Bezugsquelle für eine Ölpumpe oder hat jemand eine über die passt, im Internet ist nichts zu finden, alles nur für die 2.5 L 5 Zylinder!
Grüße, Bastelwastel
Ölwanne ist ab, es geht nur mit ausgebautem Getriebe wenn man die VA nicht absenkt, da unter der Ölwanne noch ein Gussteil (Schleuderblech) verbaut ist.
Also Getriebe raus, Motorhalterung lockern und Motor hinter der VA am Flansch mit dem Wagenheber anheben so, dass dieser auf den Lagerböcken nach vorn kippt, dabei aufpassen das Lüfterrad nicht zu beschädigen. Weiterhin muss das Lenkgetriebe gelöst werden und der Stabi raus (den hatte ich wegen neuen Gummis schon ausgebaut) auch das Rohr vom Ölmessstab muss ab.
Lagerschalen sehen nicht mehr so schön aus (werden erneuert), sind aber auch noch nicht verschlissen bzw. riefig oder ausgebrochen, alles noch glatt, Kurbelwelle sieht gut aus, auch keine Späne im Öl. Würde da eher auf Auswirkung des geringen Öldrucks, als auf Ursache tippen.
Muss also weiterforschen und morgen die Ölpumpe ausbauen. Irgendwann nächstes Jahr wenn ich nach meiner OP wieder fit bin Zweimassenschwungrad ab Deckel runter und Stirnräder incl. dortiger Ölleitung checken.
Kennt jemand eine Bezugsquelle für eine Ölpumpe oder hat jemand eine über die passt, im Internet ist nichts zu finden, alles nur für die 2.5 L 5 Zylinder!
Grüße, Bastelwastel
-
Bastelwastel
- Lernt noch alles kennen

- Beiträge: 10
- Registriert: 04 Dez 2017 15:14
Re: zu niedriger Öldruck VW LT mit MWM Sprint 2.8 TDI ATA
Frohe Kunde ist zu vermelden, der Übeltäter ist identifiziert, es war die Ölpumpe. Als ich diese auseinanderbauen wollte stellte ich fest, dass alle Imbusschrauben die den Deckel über den Zahnrädern halten etwa zwei bis drei Umdrehungen lose waren, bei diesen so vergrößerten Spaltmaßen konnte natürlich kein ordentlicher Druck aufgebaut werden. Schrauben fest Pumpe wieder einsatzbereit, brauche also keine neue
Die Schrauben waren von außen mit gelber Farbe gesichert (hat nicht gehalten) werde diese mit Flüssigmetall sichern.
Die Ölpumpe läßt sich übrigens ausbauen ohne, dass die Ölwanne abgebaut werden muss, falls man diese direkt nach einen plötzlichen Öldruckabfall checken will. Ist man allerdings schon etwas länger mit schwachen Blutdruck rumgegurkt, ist der Abbau der Wanne unverzichtbar um Haupt und Pleuellager zu überprüfen. Ich bin noch mal mit dem Schrecken davongekommen, die Kurbelwelle hat noch nichts abbekommen, die Lagerschalen zeigen aber leichte Verschleißspuren und sollten gewechselt werden, hoffentlich bekomme ich die oberen Hauptlagerschalen herausgefummelt (sollte aber gehen)
Habe die Länge von Haupt- und Pleuelschrauben noch nicht gemessen, sind diese länger als 101,5 mm bzw 56 mm müssen sie erneuert werden.
Mir wäre allerdings wohler neue zu verwenden, weiß jemand wo es solche Schrauben gibt (Link)?
Grüße, Bastelwastel
Die Schrauben waren von außen mit gelber Farbe gesichert (hat nicht gehalten) werde diese mit Flüssigmetall sichern.
Die Ölpumpe läßt sich übrigens ausbauen ohne, dass die Ölwanne abgebaut werden muss, falls man diese direkt nach einen plötzlichen Öldruckabfall checken will. Ist man allerdings schon etwas länger mit schwachen Blutdruck rumgegurkt, ist der Abbau der Wanne unverzichtbar um Haupt und Pleuellager zu überprüfen. Ich bin noch mal mit dem Schrecken davongekommen, die Kurbelwelle hat noch nichts abbekommen, die Lagerschalen zeigen aber leichte Verschleißspuren und sollten gewechselt werden, hoffentlich bekomme ich die oberen Hauptlagerschalen herausgefummelt (sollte aber gehen)
Habe die Länge von Haupt- und Pleuelschrauben noch nicht gemessen, sind diese länger als 101,5 mm bzw 56 mm müssen sie erneuert werden.
Mir wäre allerdings wohler neue zu verwenden, weiß jemand wo es solche Schrauben gibt (Link)?
Grüße, Bastelwastel
- Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor Bastelwastel für den Beitrag:
- benjamin (08 Dez 2017 22:05)
Re: zu niedriger Öldruck VW LT mit MWM Sprint 2.8 TDI ATA
Hallo nochmal,
da hast Du ja dann nochmal Glück gehabt. Teile für den Motor zu bekommen, ist wohl nur mit etwas Glück bei Ebay oder über VW möglich. Oder aber hier: https://lista.mercadolivre.com.br/motor-mwm-sprint-4.07
Habe es aber selbst noch nicht ausprobiert. Manche Teile scheinen ähnlich teuer wie hier, andere dagegen sind sehr preiswert, z.B. ein Kolbensatz mit Ringen und sogar Laufbuchsen...konkurrenzlos.
MfG
Ulrich56
da hast Du ja dann nochmal Glück gehabt. Teile für den Motor zu bekommen, ist wohl nur mit etwas Glück bei Ebay oder über VW möglich. Oder aber hier: https://lista.mercadolivre.com.br/motor-mwm-sprint-4.07
Habe es aber selbst noch nicht ausprobiert. Manche Teile scheinen ähnlich teuer wie hier, andere dagegen sind sehr preiswert, z.B. ein Kolbensatz mit Ringen und sogar Laufbuchsen...konkurrenzlos.
MfG
Ulrich56
Re: zu niedriger Öldruck VW LT mit MWM Sprint 2.8 TDI ATA
Hallo, schau hier mal:
https://www.volkswagen-classic-parts.de ... leuel.html
https://www.volkswagen-classic-parts.de ... leuel.html
Gruß von Werner
Fahre seit 7/2024 einen Frankia M- Line 7400 Automatik, 190 PS, 5,5 T
Fahre seit 7/2024 einen Frankia M- Line 7400 Automatik, 190 PS, 5,5 T
Re: zu niedriger Öldruck VW LT mit MWM Sprint 2.8 TDI ATA
...mit den passenden Ersatzteilnummern (Pleuelschraube z.B. 062105425) kommst du hier weiter:https://www.amb-trade.de/lang-de/catalo ... /22762248/
Gruß, Uwe.
Gruß, Uwe.









