Oberaigner Allrad ZG3/ZG4-Wer hat Erfahrungswerte?
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Re: Oberaigner Allrad ZG3/ZG4-Wer hat Erfahrungswerte?
Hy Tom,
laut Oberaigner und dem Wisch, den ich unterschrieben habe,
wird nur laut Vorgabe von MB, zumindest als letzter Stand, denn die
neuen Sprinter werden ja mit den 245ern ausgeliefert, das ESP
degradiert und das 4 ETS und ABS ist weiterhin aktiv.
ABER... das 4ETS nutzt dir mal überhaupt nix im "richtigen" Gelände!
Will heißen, wenn man nach OFFROAD Manier, wie ich schon geschrieben
habe, in einer Verschränkungssituation hängt. Für Geländewagen mit
Einzelradaufhängung ist das generell ein Problem, weil es keine Pendelbewegung
von einer Starachse her gibt, die eine Verschränkung ausgleichen könnte.
Deswegen gibt es ja Differentialsperren für Mitte und auch die Vorder- und
Hinterachsen. Wenn nun mal ein Rad hinten rechts/links und eins vorne
links/rechts in der Luft hängt, nutzt dir das 4ETS nix mehr. Es ist wird zwar
propagiert als Dif-Sperren-Ersatz, aber das ist Humbug! Es ist eine Hilfe, wenn
es darum geht auf eventuell nicht so griffigen Untergrund ein Rad oder
eine Fahrseite einzubremsen, damit hier kein Gripp verloren geht, aber
mehr auch nicht.
Ich habs ausprobiert und bin schön stecken geblieben. Wie auch schon geschrieben,
der Sprinter, auch in der 4x4 Version, ist nun mal kein Offroader, soll er auch
nicht sein, aber es geht damit auf jeden Fall mehr, als mit der normalen
Version. Wenn er dann noch die gesperrten Achsen bekommt, ist der einfach
genial.
Mal schauen, vielleicht gibbed ja noch ein Software-Update für das jetzt
"alte" Modell, auf die neue Homologenisierung...(schreibt man das so?)
Gruß Sky
laut Oberaigner und dem Wisch, den ich unterschrieben habe,
wird nur laut Vorgabe von MB, zumindest als letzter Stand, denn die
neuen Sprinter werden ja mit den 245ern ausgeliefert, das ESP
degradiert und das 4 ETS und ABS ist weiterhin aktiv.
ABER... das 4ETS nutzt dir mal überhaupt nix im "richtigen" Gelände!
Will heißen, wenn man nach OFFROAD Manier, wie ich schon geschrieben
habe, in einer Verschränkungssituation hängt. Für Geländewagen mit
Einzelradaufhängung ist das generell ein Problem, weil es keine Pendelbewegung
von einer Starachse her gibt, die eine Verschränkung ausgleichen könnte.
Deswegen gibt es ja Differentialsperren für Mitte und auch die Vorder- und
Hinterachsen. Wenn nun mal ein Rad hinten rechts/links und eins vorne
links/rechts in der Luft hängt, nutzt dir das 4ETS nix mehr. Es ist wird zwar
propagiert als Dif-Sperren-Ersatz, aber das ist Humbug! Es ist eine Hilfe, wenn
es darum geht auf eventuell nicht so griffigen Untergrund ein Rad oder
eine Fahrseite einzubremsen, damit hier kein Gripp verloren geht, aber
mehr auch nicht.
Ich habs ausprobiert und bin schön stecken geblieben. Wie auch schon geschrieben,
der Sprinter, auch in der 4x4 Version, ist nun mal kein Offroader, soll er auch
nicht sein, aber es geht damit auf jeden Fall mehr, als mit der normalen
Version. Wenn er dann noch die gesperrten Achsen bekommt, ist der einfach
genial.
Mal schauen, vielleicht gibbed ja noch ein Software-Update für das jetzt
"alte" Modell, auf die neue Homologenisierung...(schreibt man das so?)
Gruß Sky
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Re: Oberaigner Allrad ZG3/ZG4-Wer hat Erfahrungswerte?
Hallo Sky,SkyDiveDragon hat geschrieben:Hy Tom,
ABER... das 4ETS nutzt dir mal überhaupt nix im "richtigen" Gelände!
Es ist wird zwar propagiert als Dif-Sperren-Ersatz, aber das ist Humbug!
Wenn er dann noch die gesperrten Achsen bekommt, ist der einfach genial.
Mal schauen, vielleicht gibbed ja noch ein Software-Update für das jetzt
"alte" Modell, auf die neue Homologenisierung...(schreibt man das so?)
Gruß Sky
vielen Dank für die Infos.
Dass das 4ETS höchstens eine Anfahrhilfe auf rutschigem Untergrund, nicht jedoch im Gelände (z.B. Sand) und schon gar kein Differentialsperren-Ersatz darstellt, habe ich so auch erfahren und das ist ja der Grund, warum ich diesen Thread eröffnet habe.
Gut zu wissen, dass das 4ETS weiterhin funktioniert, da Oberaigner ja keine Sperre für die VA anbietet. Ich habe Ende Januar Termin bei Oberaigner zur Umrüstung auf ZG4 + HA-Sperre + kurze Untersetzung und hoffe, dass sich die Investition in Bezug auf Verbesserung der Geländeeigenschaften lohnt.
Liebe Grüße
Tom
Sprinter 316 CDI 4x4, Baujahr 2013, Oberaigner ZG4 mit Längssperre und Untersetzung i=2,85, HA 100% CC-Tec Sperre
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Re: Oberaigner Allrad ZG3/ZG4-Wer hat Erfahrungswerte?
Hy Tom,
da sollte nix schiefgehen. Ich lasse die HA Sperre auch noch nachrüsten.
Das bringt auf jeden Fall was, weil hier auch ne Achse vorhanden ist,
nicht wie bei der VA einzelne Querlenker.
Kannst Dich ja mal melden, wie es gelaufen ist.
Grüße Sky
da sollte nix schiefgehen. Ich lasse die HA Sperre auch noch nachrüsten.
Das bringt auf jeden Fall was, weil hier auch ne Achse vorhanden ist,
nicht wie bei der VA einzelne Querlenker.
Kannst Dich ja mal melden, wie es gelaufen ist.
Grüße Sky
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Re: Oberaigner Allrad ZG3/ZG4-Wer hat Erfahrungswerte?
Hi Tomtomzwilling hat geschrieben:Hallo Sky,
vielen Dank für die Infos.
Dass das 4ETS höchstens eine Anfahrhilfe auf rutschigem Untergrund, nicht jedoch im Gelände (z.B. Sand) und schon gar kein Differentialsperren-Ersatz darstellt, habe ich so auch erfahren und das ist ja der Grund, warum ich diesen Thread eröffnet habe.
Gut zu wissen, dass das 4ETS weiterhin funktioniert, da Oberaigner ja keine Sperre für die VA anbietet. Ich habe Ende Januar Termin bei Oberaigner zur Umrüstung auf ZG4 + HA-Sperre + kurze Untersetzung und hoffe, dass sich die Investition in Bezug auf Verbesserung der Geländeeigenschaften lohnt.
Liebe Grüße
Tom
Darf ich fragen, was Oberaigner dafür haben möchte? Die Untersetzung ist bei mir schon vorhanden, aber ZG4 und HA-Sperre wären bei mir potenziell auch ein Thema....
Herzlichen Dank und viele Grüsse
Christian
PS: Habe Oberaigner schon angeschrieben, aber die reagier(t)en nicht so auf E-Mails.....
Mercedes Sprinter 319 4x4, Juli 2013, einer der letzten Vormopf 

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Re: Oberaigner Allrad ZG3/ZG4-Wer hat Erfahrungswerte?
Hallo Christian,
du hast eine PN.
Gruß
Tom
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Gruß
Tom
Sprinter 316 CDI 4x4, Baujahr 2013, Oberaigner ZG4 mit Längssperre und Untersetzung i=2,85, HA 100% CC-Tec Sperre
Re: Oberaigner Allrad ZG3/ZG4-Wer hat Erfahrungswerte?
Ich warne Euch vor Oberaigner-Modifikationen, wegen eventuellen Verlustes der MB-Werksgarantien. Zum einen sind die Umbauten von Oberaigner keineswegs billig, wenn man bedenkt, wie oft oder wie selten man die Untersetzung und die Sperren als "Freizeitfahrer" wirklich braucht. Zum anderen kann es Euch passieren, wie mir, dass naemlich Mercedes bei den Garantien aussteigt, mit der Begruendung, dass das Fahrzeug nicht mehr im Original-Zustand ist. Ich bekam dazu heute in meiner Streitsache einen Anruf von Herrn xxx, Kundendienstcenter von Mercedes Schweiz (Achtung: nicht "Mercedes-Gruppe"), wo dieser mir mitteilt, dass Mercedes Schweiz fuer mein Fahrzeug ueberhaupt keine Verantwortung uebernimmt, weil es sich nicht um ein Original-Fahrzeug handelt, und darueberhinaus zu den technischen Problemen auch keine Stellung bezieht, weil bereits eine gerichtliche Auseinandersetzung im Laufen ist, naemlich die Wandlungsklage. Auf mein Vorhalten, dass er--also der selbe Mann--auch schon vor der Klage "keine Stellung bezogen" hatte, wollte er wiederum keine Stellung beziehen. Die Schweizer beziehen also bei Mercedes keine Stellung, wenn Ihr mal ein Problem habt, also Vorsicht! Anders ist es, wie gesagt, bei VW. Hier laueft alles ueber die VW-Werks- und Haendlergarantie. Der Ankaufspreis ist in der Schweiz praktisch gleich wie beim Mercedes, aber man hat von Anfang an ein System, das funktioniert und wo 1 Lieferant dahintersteht. Schade, dass es beim Crafter keinen groesseren Motor gibt.
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Re: Oberaigner Allrad ZG3/ZG4-Wer hat Erfahrungswerte?
Hallo zusammen,
aus meinem 4x4 wurde nun endlich ein Allrad-Kasten, der seine Bezeichnung verdient. Über eine kleine MB-Niederlassung (Firmenchef ist selber ein Allrad-Freak mit langjähriger Wüstenerfahrung und großer Hilfsbereitschaft) habe ich meinen 316er bei Oberaigner in Nebelberg auf ZG4 mit Längssperre und Untersetzung i=2,85 umrüsten lassen.
Andreas aus der Schweiz hat ja ganz schlechte Erfahrungen mit Oberaigner/MB machen müssen, dementsprechend vorgewarnt war ich natürlich. Die Umbauarbeiten samt Umtypisierung wurden termingerecht durchgeführt, eine ausführliche Betriebsanleitungserweiterung samt Dokumentation der durchgeführten Umcodierungen ausgehändigt, die MB-Garantie bleibt unangetastet. Die Autobahn-Überführungsfahrt mit dem Permanentallrad nach Hause offenbarte auf 400 km keine Geräusch- bzw. Verbrauchsunterschiede zu vorher.
Erste Geländefahrten in teilweise sehr steilem Panzerübungsgelände mit matschigem Untergrund waren sehr überzeugend. Reifen BF Goodrich AT 245/75R16. Erster Versuch ohne Längssperre endete nach ca. 10m im Hang, erneuter Versuch mit Längsperre ging ca. 50m, im dritten Versuch mit Sperre und Untersetzung bewältigte der Sprinter die gesamte Strecke über ca. 150m, obwohl der Anstieg am Ende nochmals steiler wurde. Derselbe Versuch endete mit dem Zuschaltallrad im Herbst bei der Anfahrt, d.h. nur die VA schaffte es auf den Hang, die HA blieb im Übergang stecken, die Elektronik regelte bis zum Stillstand.
Die Aktivierung der Untersetzung funktioniert problemlos, das Einschalten der Längssperre ebenfalls. Das Deaktivieren der Längssperre ist auf Schotter im Vorwärtsgang bis jetzt im Neuzustand kaum realisierbar, im Gras/Matsch geht es schneller, im Lastwechsel Vorwärts- /Rückwärtsgang unmittelbar. Dass beide Offroadhelfer (Sperre(n) und Untersetzung) nur abseits von Asphalt benutzt werden sollten, ist ausdrücklich in der Betriebsanleitung beschrieben. Dies müsste aber auch jedem Allrad-Interessierten bekannt sein.
Das alles funktionierte ohne die zusätzlich verfügbare HA-Sperre. Somit ist meine eingangs formulierte Frage bezüglich des Unterschieds von ZG3 und ZG4 beantwortet: Δ=100%. Wer einen Allrad-Sprinter für's Gelände und nicht nur ein Fahrzeug mit Anfahrhilfe sucht, kommt m.E. nicht umhin, sich für die Variante Permanentallrad mit Längssperre (optional zusätzliche HA-Sperre) plus "echte" Untersetzung i=2,85 zu entscheiden.
Bilder gibt's dann vom Sommerurlaub im griechischen Sand - von dort, wo der Werksallrad stecken blieb.
Gruß
Tom
aus meinem 4x4 wurde nun endlich ein Allrad-Kasten, der seine Bezeichnung verdient. Über eine kleine MB-Niederlassung (Firmenchef ist selber ein Allrad-Freak mit langjähriger Wüstenerfahrung und großer Hilfsbereitschaft) habe ich meinen 316er bei Oberaigner in Nebelberg auf ZG4 mit Längssperre und Untersetzung i=2,85 umrüsten lassen.
Andreas aus der Schweiz hat ja ganz schlechte Erfahrungen mit Oberaigner/MB machen müssen, dementsprechend vorgewarnt war ich natürlich. Die Umbauarbeiten samt Umtypisierung wurden termingerecht durchgeführt, eine ausführliche Betriebsanleitungserweiterung samt Dokumentation der durchgeführten Umcodierungen ausgehändigt, die MB-Garantie bleibt unangetastet. Die Autobahn-Überführungsfahrt mit dem Permanentallrad nach Hause offenbarte auf 400 km keine Geräusch- bzw. Verbrauchsunterschiede zu vorher.
Erste Geländefahrten in teilweise sehr steilem Panzerübungsgelände mit matschigem Untergrund waren sehr überzeugend. Reifen BF Goodrich AT 245/75R16. Erster Versuch ohne Längssperre endete nach ca. 10m im Hang, erneuter Versuch mit Längsperre ging ca. 50m, im dritten Versuch mit Sperre und Untersetzung bewältigte der Sprinter die gesamte Strecke über ca. 150m, obwohl der Anstieg am Ende nochmals steiler wurde. Derselbe Versuch endete mit dem Zuschaltallrad im Herbst bei der Anfahrt, d.h. nur die VA schaffte es auf den Hang, die HA blieb im Übergang stecken, die Elektronik regelte bis zum Stillstand.
Die Aktivierung der Untersetzung funktioniert problemlos, das Einschalten der Längssperre ebenfalls. Das Deaktivieren der Längssperre ist auf Schotter im Vorwärtsgang bis jetzt im Neuzustand kaum realisierbar, im Gras/Matsch geht es schneller, im Lastwechsel Vorwärts- /Rückwärtsgang unmittelbar. Dass beide Offroadhelfer (Sperre(n) und Untersetzung) nur abseits von Asphalt benutzt werden sollten, ist ausdrücklich in der Betriebsanleitung beschrieben. Dies müsste aber auch jedem Allrad-Interessierten bekannt sein.
Das alles funktionierte ohne die zusätzlich verfügbare HA-Sperre. Somit ist meine eingangs formulierte Frage bezüglich des Unterschieds von ZG3 und ZG4 beantwortet: Δ=100%. Wer einen Allrad-Sprinter für's Gelände und nicht nur ein Fahrzeug mit Anfahrhilfe sucht, kommt m.E. nicht umhin, sich für die Variante Permanentallrad mit Längssperre (optional zusätzliche HA-Sperre) plus "echte" Untersetzung i=2,85 zu entscheiden.
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Gruß
Tom
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- krankerfrank
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Re: Oberaigner Allrad ZG3/ZG4-Wer hat Erfahrungswerte?
Moin,könntest du mir mal bitte die Preise des Umbaus durchgeben.
Gerne auch per PM.
Gruß Frank
Gerne auch per PM.
Gruß Frank
2X Sprinter 316 Koffer 906
3X Sprinter 316 Maxi 906
1X Sprinter 314 Maxi 907
1X Transit Doka L4H3 Bj.04.16
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1X Smart Cabrio 453 B.
Gefühlt 20 Vespas
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Re: Oberaigner Allrad ZG3/ZG4-Wer hat Erfahrungswerte?
Hallo Tom.
Ich fahre einen permanenten Iglhaut Allrad,
da steht ausdrücklich in der Bedienunganleitung, die Längs- und Hinterachssprerre nur bei eingelegter Untersetzung
einlegen. Das ist ja wohl bei Oberaigner dann anders.
Ich fahre einen permanenten Iglhaut Allrad,
da steht ausdrücklich in der Bedienunganleitung, die Längs- und Hinterachssprerre nur bei eingelegter Untersetzung
einlegen. Das ist ja wohl bei Oberaigner dann anders.
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Re: Oberaigner Allrad ZG3/ZG4-Wer hat Erfahrungswerte?
Hallo Weily,
Sperren und Untersetzung sind jeweils unabhängig zuschaltbar - finde ich sehr paraktisch, da die Untersetzung i=2,85 doch sehr kurz ist. Auf längeren Dünen- oder Sandpassagen kann man so mit Sperren im nicht untersetzten Getriebemodus bei angenehmer Motordrehzahl fahren. Oder die Untersetzung ohne Sperren bei extremen Gefällstrecken auf traktionsfähigem Untergrund nutzen, um unnötige Verspannungen im Antriebsstrang zu vermeiden. Macht Sinn - oder?
Gruß
Tom
Sperren und Untersetzung sind jeweils unabhängig zuschaltbar - finde ich sehr paraktisch, da die Untersetzung i=2,85 doch sehr kurz ist. Auf längeren Dünen- oder Sandpassagen kann man so mit Sperren im nicht untersetzten Getriebemodus bei angenehmer Motordrehzahl fahren. Oder die Untersetzung ohne Sperren bei extremen Gefällstrecken auf traktionsfähigem Untergrund nutzen, um unnötige Verspannungen im Antriebsstrang zu vermeiden. Macht Sinn - oder?
Gruß
Tom
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Re: Oberaigner Allrad ZG3/ZG4-Wer hat Erfahrungswerte?
Hi Thomtomzwilling hat geschrieben:Das alles funktionierte ohne die zusätzlich verfügbare HA-Sperre. Somit ist meine eingangs formulierte Frage bezüglich des Unterschieds von ZG3 und ZG4 beantwortet: Δ=100%. Wer einen Allrad-Sprinter für's Gelände und nicht nur ein Fahrzeug mit Anfahrhilfe sucht, kommt m.E. nicht umhin, sich für die Variante Permanentallrad mit Längssperre (optional zusätzliche HA-Sperre) plus "echte" Untersetzung i=2,85 zu entscheiden.
Besten Dank. So irgendwie sollte es sich anfühlen, oder? Werde mir im Moment noch zuwarten und eigene Erfahrungen sammeln, aber Dein eingeschlagener Weg ist machbar und finanziell auch tragbar (obwohl schade, dass man bei Mercedes so viel Geld ausgibt, um festzustellen, dass man anschliessend nochmals umrüsten muss).
Frage: Wie muss ich das verstehen? Bringst Du die Sperre fast nicht mehr raus?
Um auf Andi's Erfahrungen einzugehen: Ich wollte im Vorfeld eigentlich einen Gebraucht-Sprinter kaufen und bei Oberaigner umrüsten lassen. Mercedes Schweiz hat mich davor gewarnt und explizit auch auf einen Fall hingewiesen, welcher heute massive Probleme und keinen Support hat. Jetzt weiss ich sogar, wer gemeint ist. Komisch: Oberaigner hat ja eigentlich Mercedes Unbedenklichkeitserklärung - irgendwie unverständlich wie es zu Problemen kommen kann. Aber da werden die Anwälte von Andi ja sicher schon erfolglos ins Feld geführt haben...Das Deaktivieren der Längssperre ist auf Schotter im Vorwärtsgang bis jetzt im Neuzustand kaum realisierbar,
Trotzdem: Danke Tom an die Infos. Bin trotz allem weiterhin an Deinen Erfahrungen und Berichten interessiert.
Beste Grüsse
Christian
PS: Zur Ehrrettung von Oberaigner im Zusammenhang mit meiner obigen Aussage. Bei der zweiten Anfrage habe ich innerhalb von 4 Tagen Antwort erhalten.
Mercedes Sprinter 319 4x4, Juli 2013, einer der letzten Vormopf 

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Re: Oberaigner Allrad ZG3/ZG4-Wer hat Erfahrungswerte?
Frage: Wie muss ich das verstehen? Bringst Du die Sperre fast nicht mehr raus?
das Ausrücken der Längssperre hängt natürlich mit dem Grad der Verspannungen zusammen - je größer der Schlupf, desto leichter entriegelt die Mechanik. Ich werde demnächst weitere Testfahrten unternehmen und berichten. Mit zunehmendem Gebrauch ("Einlaufen" der mechanischen Komponenten) sollte das Ausschalten der Längssperre leichter gehen. Oberaigner wurde jedoch von meinem Händler vorsorglich über die Problematik informiert.
Gruß
Tom
Hallo Christian,Das Deaktivieren der Längssperre ist auf Schotter im Vorwärtsgang bis jetzt im Neuzustand kaum realisierbar,
das Ausrücken der Längssperre hängt natürlich mit dem Grad der Verspannungen zusammen - je größer der Schlupf, desto leichter entriegelt die Mechanik. Ich werde demnächst weitere Testfahrten unternehmen und berichten. Mit zunehmendem Gebrauch ("Einlaufen" der mechanischen Komponenten) sollte das Ausschalten der Längssperre leichter gehen. Oberaigner wurde jedoch von meinem Händler vorsorglich über die Problematik informiert.
Gruß
Tom
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- fawis (05 Mär 2014 21:40)
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Re: Oberaigner Allrad ZG3/ZG4-Wer hat Erfahrungswerte?
Hallo Christian,
es geistern ja jede Menge "Halbwahrheiten" bzw. Spekulationen über die Funktionen der unterschiedlichen Sprinter-Allrad-Varianten im Forum herum. Ich nehme hier nochmals Bezug auf das Ausschalten der Längssperre und gebe die Antwort eines sehr freundlichen Oberaigner-Mitarbeiters weiter, der sich von sich aus bei mir meldete, nachdem er über die Probleme hier im Forum aufmerksam wurde. Das nenne ich mal einen Service-Fortschritt!
Hallo!
Früher wurde die Hinterachsübersetzung mit einem jeweils passenden Vorderachsantrieb kombiniert.
D.h. der Vorderachsantrieb hatte genau den gleichen Radsatz wie die Hinterachse verbaut und das Verteilergetriebe hat nach vorne und hinten 1:1 angetrieben.
Mit der Überarbeitung für den NCV3 haben wir schon im T1N das direkt angeflanschte Verteilergetriebe eingeführt und auch das neuen Kleinraumwinkelgetriebe an der Vorderachse.
Hier gibt es nur mehr eine Variante am Vorderachsantrieb und durch Einleitung der Kräfte über ein Hohlrad konnte der Rest des Vorderachsantriebes aus Alu gefertigt werden.
Dies brachte massive Einsparung von über 30 % an Gewicht und auch einiges an Bauraum.
Diese Maßnahme erforderte nun, dass es für jede Hinterachsübersetzung auch ein passendes Verteilergetriebe gibt. Hierbei gibt es aber technische Einschränkungen, da aus Kombination von Zähnen zur Zahnkette nicht jedes Übersetzungsverhältnis darstellbar ist. Bei den Abweichungen kann man sich entscheiden, ob man in Richtung Vor- oder Nacheilung geht - die Entscheidung war ganz klar in Richtung Voreilung, denn das verschafft eine Stabilisierung des Fahrzeuges.
Die meisten hochgeländegängigen Antriebskonzepte arbeiten mit Voreilungen, bei Traktoren wird z.T. sogar über 3 % Voreilung erzielt.
Der Achscode AR3 ist die ungünstigste Variante mit 2,72 % Voreilung, was das Schaltverhalten und Aufspannen auf griffigen Untergrund betrifft, der Vorteil ist die bessere Stabilisierung des Fahrzeuges, das Heck bricht nicht so leicht aus.
Die kleineste bei uns dargestellte Voreilung ist 0,72 % - schaltet man die Sperre auf schlüpfrigen Untergrund oder kennt man die Tricks zum Entspannen des Antriebsstranges lt. Bedienungsanleitung, stellt dies alles aber kein Problem dar.
Um Ihre Frage kurz zu beantworten, die Voreilung ist gewollt, im Falle der AR3 Achse technisch aber leider nicht geringer machbar.
Ich habe die Achsübersetzung AR3 - habe aber heute bei neuerlichen ausgiebigen Testfahrten gemäß Betriebsanleitung die Sperre jederzeit lösen können, teilweise musste ich kurz den Rückwärtsgang einlegen, bei sehr großem Schlupf reichte ein Einlenken in Kurvenfahrt.
Die Geländeeigenschaften übertreffen bei weitem meine Erwartungen, nachdem ich vom Bucher Duro auf den Sprinter umgestiegen bin.
Gruß
Tom
es geistern ja jede Menge "Halbwahrheiten" bzw. Spekulationen über die Funktionen der unterschiedlichen Sprinter-Allrad-Varianten im Forum herum. Ich nehme hier nochmals Bezug auf das Ausschalten der Längssperre und gebe die Antwort eines sehr freundlichen Oberaigner-Mitarbeiters weiter, der sich von sich aus bei mir meldete, nachdem er über die Probleme hier im Forum aufmerksam wurde. Das nenne ich mal einen Service-Fortschritt!
Hallo!
Früher wurde die Hinterachsübersetzung mit einem jeweils passenden Vorderachsantrieb kombiniert.
D.h. der Vorderachsantrieb hatte genau den gleichen Radsatz wie die Hinterachse verbaut und das Verteilergetriebe hat nach vorne und hinten 1:1 angetrieben.
Mit der Überarbeitung für den NCV3 haben wir schon im T1N das direkt angeflanschte Verteilergetriebe eingeführt und auch das neuen Kleinraumwinkelgetriebe an der Vorderachse.
Hier gibt es nur mehr eine Variante am Vorderachsantrieb und durch Einleitung der Kräfte über ein Hohlrad konnte der Rest des Vorderachsantriebes aus Alu gefertigt werden.
Dies brachte massive Einsparung von über 30 % an Gewicht und auch einiges an Bauraum.
Diese Maßnahme erforderte nun, dass es für jede Hinterachsübersetzung auch ein passendes Verteilergetriebe gibt. Hierbei gibt es aber technische Einschränkungen, da aus Kombination von Zähnen zur Zahnkette nicht jedes Übersetzungsverhältnis darstellbar ist. Bei den Abweichungen kann man sich entscheiden, ob man in Richtung Vor- oder Nacheilung geht - die Entscheidung war ganz klar in Richtung Voreilung, denn das verschafft eine Stabilisierung des Fahrzeuges.
Die meisten hochgeländegängigen Antriebskonzepte arbeiten mit Voreilungen, bei Traktoren wird z.T. sogar über 3 % Voreilung erzielt.
Der Achscode AR3 ist die ungünstigste Variante mit 2,72 % Voreilung, was das Schaltverhalten und Aufspannen auf griffigen Untergrund betrifft, der Vorteil ist die bessere Stabilisierung des Fahrzeuges, das Heck bricht nicht so leicht aus.
Die kleineste bei uns dargestellte Voreilung ist 0,72 % - schaltet man die Sperre auf schlüpfrigen Untergrund oder kennt man die Tricks zum Entspannen des Antriebsstranges lt. Bedienungsanleitung, stellt dies alles aber kein Problem dar.
Um Ihre Frage kurz zu beantworten, die Voreilung ist gewollt, im Falle der AR3 Achse technisch aber leider nicht geringer machbar.
Ich habe die Achsübersetzung AR3 - habe aber heute bei neuerlichen ausgiebigen Testfahrten gemäß Betriebsanleitung die Sperre jederzeit lösen können, teilweise musste ich kurz den Rückwärtsgang einlegen, bei sehr großem Schlupf reichte ein Einlenken in Kurvenfahrt.
Die Geländeeigenschaften übertreffen bei weitem meine Erwartungen, nachdem ich vom Bucher Duro auf den Sprinter umgestiegen bin.
Gruß
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- KaWaianer (05 Mär 2014 18:55), fawis (05 Mär 2014 21:45)
Sprinter 316 CDI 4x4, Baujahr 2013, Oberaigner ZG4 mit Längssperre und Untersetzung i=2,85, HA 100% CC-Tec Sperre
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Re: Oberaigner Allrad ZG3/ZG4-Wer hat Erfahrungswerte?
Hallo Tom
danke für das reinstellen vom Bericht/Erklärung seitens Oberaigner an dich. Genau so kenne ich das System auch, hab es aber an meinem (noch) nicht eingebaut.
danke für das reinstellen vom Bericht/Erklärung seitens Oberaigner an dich. Genau so kenne ich das System auch, hab es aber an meinem (noch) nicht eingebaut.
greets Nic
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SprinterTreffen 2010 / Werksbesichtigung Düsseldorf 2013
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Re: Oberaigner Allrad ZG3/ZG4-Wer hat Erfahrungswerte?
In der Stellungnahme von Oberaigner sehe ich eine Bestaetigung meiner Behauptung: Wer fuer den schweren Anhaengerzug im Strassenverkehr einen gesperrten Allrad braucht, kann das Oberaigner-System nicht verwenden, weil hier eine genaue Abstimmung der Achsuebersetzungen nicht durchgefuehrt wird und somit nicht erhaeltlich ist. Fahrzeuge mit starrem Allrad und Vorderachs-Voreilung von bis zu ganzen Prozenten sind Ackerfahrzeuge, Duenenfahrzeuge, Baumaschinen,...etc., aber keine Strassenfahrzeuge. Bei Strassenfahrzeugen muss die Laengssperre (oder die Zuschaltung der Vorderachse) in der Geradeausfahrt im Verkehr jederzeit zu oeffnen gehen, und zwar ohne verkehrsbeeintraechtigende Manoever. Wer hingegen Gefallen daran findet, seinen Arbeits-, Wohn- oder Transportbus im Acker oder im Sand sportlich zu benuetzen, kann wahrscheinlich bei Oberaigner einen so-recht-so-schlechten Kompromiss finden, um einiges Geld, von dem manche wiederum mehr oder weniger haben. Es gibt Mitbewerber, welche die Achsen genau abstimmen, und wo die Entriegelung auf der Strasse funktioniert, ebenso die automatische Re-Initialisierung der Bremssicherheitssysteme. Diese sind fuer den gewerblichen Einsatz geeignet und fuer die Strasse sicher. Keiner faehrt zum Spass auf der trockenen Strasse mit gesperrtem Allrad. Deswegen muss der Allrad ja auch jederzeit entriegelt werden koennen.