Besser sieht die Lage bei LFP-Zellen aus - nur die sind leider noch schwerer. Ich wäre sehr erstaunt, sowas in einem Transporter zu sehen. Im schweren LKW ist das dagegen heute schon der Standardakku. Dank 44t-Limit hat man quasi 4t für den Akku frei, was die oben erwähnten 500 kWh ergibt. Ebenso findet man sowas in einigen billigen PKWs auch - dort aber dann zum Preis einer sehr geringer Kapazität.
800V dient folglich in allererster Linie der Kostenersparnis der Hersteller - halb so dicke Kabel und billigere Leisungselektronik. Dass viele 800V-Autos schneller laden liegt einfach daran, dass sie meist moderne Zellen im Akku haben. Dass wirklich der maximale Strom der Ladesäule das Limit ist, ist höchst selten der Fall.
Für einen eSprinter mit einer super Reichweite muss sich daher an der Energiedichte was tun (Wh pro kg). Obwohl seit 10 Jahren gefühlt jeden Tag eine neue Wunderzelle erfunden wird, sind die Fortschritte hier sehr überschaubar - und vor allem abnehmend!
Wer also ein schönes Elektro-Wohnmobil mit einer prima Reichweite bauen möchte, kauft als erste Zutat also am besten einen CE-Führerschein, als nächtes eine Sattelzugmaschine. Wenn das Ding dann mit nur 20t fertig ausgebaut ist, sind bei 50..60 kWh pro 100 km locker 1000 km am Stück drin











