Urlaub mit Wohnwagen oder Wohnmobil Das falsche Versprechen der Freiheit

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Schnafdolin
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Re: Urlaub mit Wohnwagen oder Wohnmobil Das falsche Versprechen der Freiheit

#16 

Beitrag von Schnafdolin »

derHenry hat geschrieben: 13 Sep 2020 17:37 wir sind garade in der Nähe des Col di Tende, wenig los hier, jetzt wieder auf einem CP,. Platz ohne Ende.
Man kann ja nicht immer zum Col de Tende fahren, da wird's auf Dauer auch eng. Stell dir vor, einer postet das bei Park4Night. Das übliche Bild aus der Schiebetürr heraus mit nackten Füßen vor dem Sonnenuntergang. Zum kotzen.

Aber man kann zum Beipiel den ALDI- Parkplatz bei Park4Night melden, dass der ganz toll ist und man eine Nacht ganz ungestört Sternenhimmel gucken konnte und früh gabs Brötchen. Auch, dass der Platz für 3, auch große Wohnmobile sehr gut geeignet sei. :twisted:

Im Gegenzug könnte man vielleicht den heimeligen Platz, auf dem man neulich eine große weiße Kiste stehen gesehen hat und die irgendein "Vanlifer" geteilt hat mit dem Kommentar versehen, dass dort nachts regelmäßig feiernde Jugendliche vorbeikommen oder der Ort ein gut besuchter Treffpunkt für fremdsprachige Partnerschaftsvermittler ist oder die Polizei regelmäßig nachprüft, ob das leider geklaute Sperrschild auch wirklich Beachtung findet und damit offensichtlich gut Kasse macht...

Gruß aus der Lausitz
der manchmal anarchisch denkende Martin
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Matthias S
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Re: Urlaub mit Wohnwagen oder Wohnmobil Das falsche Versprechen der Freiheit

#17 

Beitrag von Matthias S »

Auch als nicht Wohnmobilist finde ich diesen Beitrag so geil, dass ein einfaches + nicht ausgereicht hätte.
Ich musste innerlich richtig lachen...
Euch allen wünsche ich immer den herrlichsten Übernachtungsplatz!
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derHenry
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Re: Urlaub mit Wohnwagen oder Wohnmobil Das falsche Versprechen der Freiheit

#18 

Beitrag von derHenry »

Gestern beim Spazietengehen entdeckt : jede Menge Müll auf einem Parkplatz der übers WE gerne mal auch zum Übernachten mit dem Womo genutzt wird.. Ich könnte ko..........
Mal sehen wann der Parkplatz fürs Übernachten gesperrt wird.
Gruss Henry
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Tüdelbüdel
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Re: Urlaub mit Wohnwagen oder Wohnmobil Das falsche Versprechen der Freiheit

#19 

Beitrag von Tüdelbüdel »

Bei "meinem" Naturparkplatz bei uns am Ortsrand, schön gelegen zwischen Feldern und Fußweg zum Strand ist es leider auch ausgeartet.

Neulich habe ich sogar morgens jemand gesehen, der sein Chemieklo offensichtlich entleert hat. Zumindest fällt mit sonst kein Grund ein warum man morgens um 7 Uhr auf einem leeren Parkplatz die Toiletten-Cassette ums Fahrzeug trägt.

Nachdem auch das eilig aufgestellte Schild "Übernachten verboten" nichts half, wird jetzt eine Hochschranke von der Gemeinde erwogen.

Hoffentlich auf 1,80m.
nauticat
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Re: Urlaub mit Wohnwagen oder Wohnmobil Das falsche Versprechen der Freiheit

#20 

Beitrag von nauticat »

Das mit dem Chemieklo werde ich nie verstehen. Fast alle zugänglichen Entsorgungsstationen entsorgen doch kostenlos. Man kommt pro Tag an 4 vorbei uns sonst halt den nächsten Tag.

Das mit dem Müll wird tatsächlich zunehmend zum Problem. Werde mir jetzt eine Müll Zange zulegen und einen mittleren Beutel füllen - denke wenn es mehrere machen wirds auch langsam besser.
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Re: Urlaub mit Wohnwagen oder Wohnmobil Das falsche Versprechen der Freiheit

#21 

Beitrag von Hallenser »

Das mit dem Zumüllen gilt aber nicht nur für WoMo-Plätze.
So ziemlich überall wird rücksichtslos und gleichgültig, jede Art von Müll entsorgt.
Ich wohne an einer stillgelegten Kiesgrube - Bade- und Anglerparadies. Nach jedem WE kann ich da mehrere Müllsäcke mit allem Möglichen füllen (mach ich auch). Von Einweggrills über Flaschen, Dosen, über Verpackungen jeder Art, bis hin zu Sch...haufen und Autoreifen findet man da Alles.
Weiter geht es, wenn ich in die „Pilze“ fahre - egal ob Harz oder Fläming - ich bringe fast mehr Müll mit nach Hause als Pilze.
Auf Ausfallstraßen, ca 5km entfernt vom nächsten MC-D/BK... findet man deren komplettes Verpackungssortiment am Straßenrand.
Die Leute rufen immer nach Umweltschutz und Naturverbundenheit - aber wehe, wenn Sie sich unbeobachtet fühlen...
Es ist sicher zu einfach, Alle über den berühmten Kamm zu scheren, aber ist das evtl. ein Generationsproblem? Seit dem es Hip ist mit dem ausgebauten Transporter (Neudeutsch Van) durch die Lande zu reisen, hat auch das Müllproblem auf „Stellplätzen“ zugenommen. Ich bin seit vielen Jahren mit dem WoMo unterwegs und sehe diese Veränderungen mit Sorge.
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Vagabundo
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Re: Urlaub mit Wohnwagen oder Wohnmobil Das falsche Versprechen der Freiheit

#22 

Beitrag von Vagabundo »

Möchte hier keine Mülldebatte lostreten denn das eigentliche Thema ist in eine andere Richtung gedacht...
Eines ist klar, es fehlt im Grunde an der Erziehung und zwar von klein auf! Ein Grund ist auch, daß aus Kostengründen ( typisch Deutschland ) eigentlich überall die Müllbehälter entfernt wurden. Einmalgeschirr ala MC gehört abgeschafft oder extrem versteuert. In den Griff werden wir das wohl nicht mehr bekommen. Auch wir sammeln Müll auf!

Gruß Vagabundo
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Reisender (07 Dez 2020 10:19), Hallenser (07 Dez 2020 16:58)
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Darth Fader
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Re: Urlaub mit Wohnwagen oder Wohnmobil Das falsche Versprechen der Freiheit

#23 

Beitrag von Darth Fader »

Vagabundo hat geschrieben: 07 Dez 2020 10:01Ein Grund ist auch, daß aus Kostengründen ( typisch Deutschland ) eigentlich überall die Müllbehälter entfernt wurden.
äääh, nein?!?
Meine Nachbarn kriegen seit Jahren den gelben Sack nicht unter Kontrolle (gelbe, komisch gefüllte Mülltüten sind kein gelber Sack...), wenn ich die Altpapiertonne zur Abholung an den Strassenrand stelle, landen innerhalb von 4 Std. GARANTIERT irgendwelche Hundekotbeutel, Einweggeschirr etc. drin; meine Restmülltonne wird sowieso bis zum Überlaufen gefüllt, steht sie erstmal draussen... Und nein, ich wohne in einer relativ durchschnittlichen Innenstadtlage, kein sozialer Brennpunkt.
Das mit dem Müll klappt auch nicht auf Raststätten, wo es noch viele Mülleimer gibt...
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Re: Urlaub mit Wohnwagen oder Wohnmobil Das falsche Versprechen der Freiheit

#24 

Beitrag von RStarke »

Darth Fader hat geschrieben: 07 Dez 2020 11:02
Vagabundo hat geschrieben: 07 Dez 2020 10:01Ein Grund ist auch, daß aus Kostengründen ( typisch Deutschland ) eigentlich überall die Müllbehälter entfernt wurden.
äääh, nein?!?
Meine Nachbarn kriegen seit Jahren den gelben Sack nicht unter Kontrolle (gelbe, komisch gefüllte Mülltüten sind kein gelber Sack...), wenn ich die Altpapiertonne zur Abholung an den Strassenrand stelle, landen innerhalb von 4 Std. GARANTIERT irgendwelche Hundekotbeutel, Einweggeschirr etc. drin; meine Restmülltonne wird sowieso bis zum Überlaufen gefüllt, steht sie erstmal draussen... Und nein, ich wohne in einer relativ durchschnittlichen Innenstadtlage, kein sozialer Brennpunkt.
Das mit dem Müll klappt auch nicht auf Raststätten, wo es noch viele Mülleimer gibt...
Dem kann ich mich nur anschließen, passiert uns auch jedes einzelne mal. Und das sogar auf dem Land. Ich habe sowieso das Gefühl, dass dieses Jahr das Thema Umwelt und alles drum herum einfach niemanden mehr interessiert!
Aber das war jetzt wirklich der letzte off-topic Beitrag ... :wink:
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Schnafdolin
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Re: Urlaub mit Wohnwagen oder Wohnmobil Das falsche Versprechen der Freiheit

#25 

Beitrag von Schnafdolin »

Noch ein blöderes Beispiel:

wir wohnen auch auf dem Land. Von daher alles überschaubar, jeder kennt jeden. Das ist gut so und hat viele Vorteile. Auch Nachteile...

Neben uns war bis dato eine Baulücke die hat jetzt ein exStädter/Mieter mit einem grauen Wohnturm gefüllt. Egal. Sieht aber einfach Scheixxxe aus.
Der hat sich ausgerechnet, dass er billiger wegkommt, wenn er sich einen 5m³ Bauschuttcontainer hinstellen lässt und den mit Müll füllt. Zumindest antwortete er diesbezüglich auf meine Frage nach dem roten Getüm da in seiner noch nicht fertiggestellten Einfahrt.

In den Container schmeißt er jeden Müll hinein. Haushaltmüll, Sperrmüll, Bauschutt, Metallschrott.... ALLES. Und das soll wohl billiger sein als normale Tonnen vom Entsorger (abgesehen davon sieht ein Bauschuttcontainer vorm Haus auf Dauer auch einfach nur bekloppt aus). "Richtige" Tonnen hat der gar nicht erst, die wären ihm zu teuer, sagt er. Nun ist das ja auf dem Lande immer recht schnell rum und um seinen Bekanntheitsgrad braucht er sich nun keine Sorgen mehr machen.
Aber ich sehe schon, am eigentlichen Thema sind wir schon meilenweit vorbei gedriftet :shock:

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Re: Urlaub mit Wohnwagen oder Wohnmobil Das falsche Versprechen der Freiheit

#26 

Beitrag von golfer81 »

Müssten die Nachbarn nur dafür sorgen, das er jede Woche voll ist :lol:
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Tüdelbüdel
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Re: Urlaub mit Wohnwagen oder Wohnmobil Das falsche Versprechen der Freiheit

#27 

Beitrag von Tüdelbüdel »

Schnafdolin hat geschrieben: 07 Dez 2020 13:42 Noch ein blöderes Beispiel:

wir wohnen auch auf dem Land. Von daher alles überschaubar, jeder kennt jeden. Das ist gut so und hat viele Vorteile. Auch Nachteile...

Neben uns war bis dato eine Baulücke die hat jetzt ein exStädter/Mieter mit einem grauen Wohnturm gefüllt. Egal. Sieht aber einfach Scheixxxe aus.
Der hat sich ausgerechnet, dass er billiger wegkommt, wenn er sich einen 5m³ Bauschuttcontainer hinstellen lässt und den mit Müll füllt. Zumindest antwortete er diesbezüglich auf meine Frage nach dem roten Getüm da in seiner noch nicht fertiggestellten Einfahrt.

In den Container schmeißt er jeden Müll hinein. Haushaltmüll, Sperrmüll, Bauschutt, Metallschrott.... ALLES. Und das soll wohl billiger sein als normale Tonnen vom Entsorger (abgesehen davon sieht ein Bauschuttcontainer vorm Haus auf Dauer auch einfach nur bekloppt aus). "Richtige" Tonnen hat der gar nicht erst, die wären ihm zu teuer, sagt er. Nun ist das ja auf dem Lande immer recht schnell rum und um seinen Bekanntheitsgrad braucht er sich nun keine Sorgen mehr machen.
Aber ich sehe schon, am eigentlichen Thema sind wir schon meilenweit vorbei gedriftet :shock:

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Offensichtlich sind ja noch Bauarbeiten in Gang, sonst gäbe es keinen Bauschutt in der noch nicht fertiggestellten Einfahrt.
Keine Bange, Mülltonnen sind verpflichtend. Die kann er gar nicht abbestellen. Die kommen schon noch. Bauschutt darf da aber dann nicht rein ;)
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Re: Urlaub mit Wohnwagen oder Wohnmobil Das falsche Versprechen der Freiheit

#28 

Beitrag von jehar8 »

Corona hat das Reisen eindeutig stark verändert. Auch in meinem Bekanntenkreis habe ich mitbekommen, dass dieses Jahr kaum gereist wurde. (Was den Umständen entsprechend ja durchaus wünschenswert ist :) ) Allerdings wurde wenn gereist wurde eben häufig mit dem Wohnmobil gefahren. Auch das ausleihen eines Wohnwagens und ähnlichem wurde besonders in diesen Jahr häufig in Anspruch genommen. Auch Bekannte, die normalerweise nur in Sternehotels übernachten, fuhren plötzlich mit kleinen Wohnwagen durch Deutschland. Schon verrückt anzusehen. :D
Das da die Campingplätze immer befüllter werden, wundert mich nicht. Das wird vermutlich auch in den nächsten Jahren noch so sein.
Nur schade, dass dann eben auch negative Aspekte wie das Müll vorkommen immer häufiger zum Problem werden. Ich denke aber, dass die Campingplätze in der kommenden Zeit entsprechend nachrüsten werden. Und vielleicht sorgt dann ja auch ein gesundes Umweltbewusstsein bei jedem einzelnen für den nötigen Anstoß, dass jeder seinen Müll mitnimmt. :?
Ich freue mich über eine Antwort und weitere Anregungen.

Gruß Jens :wink:
rustanov
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Re: Urlaub mit Wohnwagen oder Wohnmobil Das falsche Versprechen der Freiheit

#29 

Beitrag von rustanov »

Schnafdolin hat geschrieben: 10 Sep 2020 09:15 Interessanter als den Beitrag des offensichtlich zum ersten mal mit dem Wohnmobil verreisten sind die Kommentare der Leserschaft darunter. Die Zeit, sie zu lesen, sollte man sich nehmen.

Ansonsten bin ich wie Vagabundo der Meinung, dass Park4Night für viele schöne, abgelegene Plätze das Aus mit sich bringen wird. Irgendeiner aus der sogenannten (ich schreibe mit Absicht "sogenannten") "#Vanlife- Szene" wird in seinem Profilierungswahn diesen Platz veröffentlichen und dann verkommt er in kurzer Zeit mit seinen Kackhaufen, Müll und Nudelresten. Plötzlich prangt dann ein Schild "propriété privée ", "Privatweg, Einfahrt verboten", "Privat väg, endast för invånare", wo jahrelang ab und zu mal ein Bulli stand und die Besitzer nichts hinterließen als höchstens Reifenabdrücke. Leider ist uns das schon oft passiert. So werden in kurzer Zeit "Geheimtipps" (Ich hasse dieses Wort in diesem Zusammenhang) in kurzer Zeit "verbrannt".

Wer seinen Blick dafür in den Jahren geschult hat, findet auch weiterhin einen Platz für die Nacht- je kleiner der Camper, umso besser. Die weißen Kisten müssen immer öfter auf Stellplätze ausweichen, die sie mit ihresgleichen teilen. Freiheit, wie sie von den Herstellern in Werbeclips und Anzeigen beworben wird, gibt es SO nicht, die beginnt im Kopf. Wir haben oft Leute mit gigantischen Wohnmobilen erlebt, die wie Kolonisatoren auftraten, statt in der Natur und ein Teil von ihr sein zu wollen, wollten sie über sie herrschen. Mein Lieblingsbeispiel trug sich vor Jahren in Schweden an einer Stromschnelle am Fluss, 2Km von der Hauptstraße über steil nach unten ans Ufer führende Dreckwege zu: Wir standen schon 3 Tage da unten, fuhren mit dem Kanu, suchten mit den Kindern Beeren und Elchköttel, grillten Fisch und suchten Pilze. Am nächsten Tag wollten wir weiter. Abends kommt eine deutsche Familie mit einem dreiachsigen Ducato mit begehbarem !! zweiachsigen Anhänger den steilen Dreckweg runtergepoltert, wendet unendliche male hin und her, bis der Karren auf dem viel zu winzigen Platz drei Meter neben uns steht; von Distanz keine Spur. Sorglos tritt der Herr Wohnmobilist mit ledernem Cowboyhut und Flecktarnhosen vor seine Familie- kein Quatsch!- und trompetet in den stillen Wald "So ein schönes Fleckchen! und ich habs entdeckt!" Wir konnten vor Lachen nicht mehr. Dann wurde der gasbetriebene Riesengrill aufgebaut und mit viel Lärm ein regelrechtes Lager errichtet. Im Anhänger befanden sich zu diesem Zweck Kanu, Außenborder, Schlauchboot, Reitsättel für 4 Leute, Helme und Stiefel, tausend kleine Dinge und eine Enduro. Alles dabei für das Leben in und mit der Natur.

Gut, dass wir am nächsten Morgen sehr zeitig aufgebrochen sind, denn in der Nacht hatte es Bindfäden angefangen zu regnen. Das tat es die folgenden drei Tage auch weiter. Wir schafften es mit Ach und Krach den völlig aufgeweichten, steilen Forstweg durch die uns entgegen kommenden Bäche wieder zur Straße hochzufahren. Mehrmals blieben wir stecken bzw rutschten wieder zurück, so schlammig war es. Vor der Auffahrt auf die Straße musste ich die Reifen mit der Schaufel freikratzen.

Wie das für die am Fluss stehenden 5 Achsen ausging, haben wir lange spekuliert. Sicher wird es ein schöner Badeurlaub geworden sein.

Gruß aus der Lausitz

Martin
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twinmichel
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Re: Urlaub mit Wohnwagen oder Wohnmobil Das falsche Versprechen der Freiheit

#30 

Beitrag von twinmichel »

Ja ist schon trautig die Entwicklung.

War viele Jahre mit der AfricaTwin im Zelt unterwegs, dann kurz im Jimny mit Zelt, später T4 und nun Sprinter.
Neben diversen Ländern in der EU oder Nordafrika zieht es mich jährlich mind. 1x nach Schweden.

Auch hier ist die negative Entwicklung, vor allem durch P4night zu sehen.
Da stehen in den südlichen Bereichen mittlerweile so viele Schilder und man sieht, wie die deutschen Kollegen dann dennoch rein fahren.
Da könnte ich.......

Wegen Corona und schlechten Geschäften hatte ich mich in diesem Jahr nur eine Urlaubswoche gegönnt und wollte ein wenig durch DE fahren.
Man las aber überall, dass alles überfüllt ist, also wurde es dann doch wieder Schweden.
Aufgrund der kurzen Zeit nur südlich, aber wenn man weiss wo und wie, findet man auch seinen Platz :-)


Hoffen wir auf 2021!

Gruss

Michael
Gruss,

Michael
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