Crafter L2H2 Surf-/Bikemobil

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Mallich
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Crafter L2H2 Surf-/Bikemobil

#1 

Beitrag von Mallich »

 Themenstarter

Hallo zusammen.
Vielleicht hilft meine kleine Dokumentation dem ein oder anderen, der zukünftig auch vorhat, sich einen L2H2 Transporter für Surf/Bike Aktivitäten auszubauen.
Es sei angemerkt dass ich keine Story hier im Forum vorhatte, von anderen aber darum gebeten wurde. Insofern habe ich auch nur sporadisch Fotos, aber einen Eindruck sollte es wohl trotz allem geben. Ich hoffe bis Anfang Februar fertig zu werden, werde daher so nach und nach hier berichten.

Für mich wurde es im Sept. 20 Zeit meinen T5 an einen neuen Besitzer weiterzugeben und mir einen neuen Untersatz herzurichten. Hauptmotivation dafür war, dass ich recht regelmäßig mit wertigen Mountainbikes unterwegs bin, und diese nicht mehr auf der Anhängerkupplung durch die Gegend fahren möchte. Außerdem wollte ich endlich mal im Fahrzeug stehen können und auch meine Surfboards im Fahrzeug haben können, ohne dadurch den halben Wagen zu blockieren.
Aufgabenstellung war also am besten beides gleichzeitig zu ermöglichen. Es war also schnell klar, dass die MTB`s unter das Bett kommen müssen, und daher das Bett recht hoch angeordnet werden muss. Das bringt bei meiner Fahrzeughöhe den Nachteil mit sich, dass man nicht aufrecht im Bett sitzen kann - finde ich auch nervig diesen Nachteil eingehen zu müssen , selbst wenn keine Räder mit an Bord sind. Lösung: Das Bett irgendwie höhenverstellbar ausführen.

Los ging es mit der üblichen leeren, fensterlosen Version. Erstmal ordentlich Hohlraumwachs besorgt und Fahrzeug von innen/unten nach bestem Wissen und Gewissen in den üblichen Bereichen "eingesprüht". Im Sommer muss ich dann hier und da nochmal reinschauen und ggf. nachbessern. War schon etwas frisch als ich damit beginnen konnte.
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Als nächstes Fenster besorgt und zum ersten Mal selbst foliert. Die Recherche um herauszufinden wo ich vernünftige Glasfenster nicht zu den arschteuren VW-Preisen herbekommen konnte waren extrem nervig, hat dann aber doch gut funktioniert. Und weil es so schön war, auch noch gleich die untere Fahrzeughälfte foliert - klappte besser als gedacht.
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Dazu noch eine Heckleiter hinten ran, dafür die Tür von innen noch mit einem Holzrahmen verstärkt. Das Blech der Hecktür hat beim Besteigen der Leiter doch zu sehr geflext.
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Schönen Gruß
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Re: Crafter L2H2 Surf-/Bikemobil

#2 

Beitrag von hljube »

Das folierte sieht auf dem Photo zumindest richtig gut aus.
Magst du mal was zur verwendeten Folie und Farbe sagen.
MFG
Julian

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Re: Crafter L2H2 Surf-/Bikemobil

#3 

Beitrag von Mallich »

 Themenstarter

BildWeiter ging es mit dem Einbau der Standheizung (Planar 2D). Da ich die Sitzbank nicht gegen einen Einzelsitz tauschen möchte, diese aber später noch drehbar ausgeführt werden soll, fiel der übliche Platz für den Einbau im Sitzkasten flach. Und mit dem geplanten Einbau und dem ziemlich zerklüftetem Unterboden blieb für mich also nur der Einbau im Fahrzeuginneren zwischen den hinteren Radkästen. Fahrzeug dafür aufgebockt, aber leider derzeit keine detaillierten Fotos.
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Aus Diebstahlgründen eine Alarmlange verbaut, davon poste ich logischerweise keine Fotos. Dazu das halbe Armaturenbrett auseinandergenommen um Leitungen für Hecklautsprecher, Endstufe, Sitzheizung,etc. verlegen zu können. Dazu noch gleich Bearlock eingebaut. Genauso einfach wie es auch schon beim T5 gewesen ist.
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Die Kabel zur 2.Batterie bei der Gelegenheit gleich mit erledigt. Dazu noch den Fahrzeughimmel demontiert um das Blech dämmen zu können und eine Halterung eingebaut, um später einen Zwischenboden für ein Staufach einbauen zu können. Die Demontage des Dachhimmels war zumindest für mich eine absolute Strafe!, und hat ganz schön gedauert, bis eine Halterung am Platz und alles wieder eingebaut war.
Dateianhänge
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Zuletzt geändert von Mallich am 13 Jan 2021 10:23, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Crafter L2H2 Surf-/Bikemobil

#4 

Beitrag von Mallich »

 Themenstarter

hljube hat geschrieben: 08 Jan 2021 22:41 Das folierte sieht auf dem Photo zumindest richtig gut aus.
Magst du mal was zur verwendeten Folie und Farbe sagen.
Danke Dir. Ich habe die 3M 2080 verwendet, Farbe S271 (Satin Thundercloud) verwendet. Bei bedecktem Himmel genauso wie ich es haben wollte, bei direkter Sonne mir etwas zu blau. Aber passt schon :-) Habe auch leider aus Vorsicht viel zu viel bestellt, ich dachte da geht erstmal einiges schief. Ging aber sehr gut, Folie kann ich empfehlen.
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Re: Crafter L2H2 Surf-/Bikemobil

#5 

Beitrag von Mallich »

 Themenstarter

Bevor gedämmt wurde kam noch ein MaxxAir Fan ins Dach, sowie Original VW Schienen für den Dachträger.
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Der Ventilator wird von der Funktion hochgelobt, ich habe es am Anfang aber bitter bereut. Das Design ist komplett beknackt, da es nicht dicht verschließt. Auf der Autobahn zieht es wie Hechtsuppe und ist ordentlich laut. Ich habe also die Abdeckhaube von innen mit Armaflex isoliert, um auch die Stoßkanten auf Pressung dicht zu bekommen. Das hat viel gebracht, mal schauen wie der Stellmotor dies auf Dauer beim Schließen findet. Ggf. muss man von Hand nachhelfen. Andernfalls kommt noch eine Abdeckung von innen davor, da die Haube wohl durch Unterdruck Luft aus dem Auto herauszieht. Insofern müsste eine Abdeckung mit Neodymmagneten einfach umzusetzen sein.

Der Dachträger wurde aus Item-ähnlichen Profilen zurechtgesägt und verschraubt. Dazu Douglasienholz 3fach geölt und als Dachterrasse aufgebaut. 155W Solarzelle sollte wohl reichen, ich stehe nie besonders lange an einem Platz.
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Itemprofile sind daher sehr praktisch, da man später sehr einfach alles mögliche spontan an-oder auch wieder abbauen kann. In meinem Fall LED Flutlicher für Heck und Seite, Haken zum Aufhängen von nassen Neoprenanzügen und Hängematte. Dazu eine Thule Omnistor 5200.
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Re: Crafter L2H2 Surf-/Bikemobil

#6 

Beitrag von Mallich »

 Themenstarter

Anschließend mit etwas Alubutyl entdröhnt und mit Armaflex nicht gespart. Da ich auch im WInter mit dem Wagen über Nacht unterwegs sein werde, habe ich 19mm Armaflex aufgedoppelt wo es ging.
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Unter die Bodenplatte ist eine 30mm XPS Dämmung gekommen, die ist superstabil und kann einfach eingelegt werden ohne die Sicken im Bodenblech aufzufüllen oder ein Holzskelett zu bauen, wie es viele machen die mit Armaflex den Boden dämmen. Und dazu saugünstig.
Alle Kabel rein, z.T. mit Kabelkanälen bzw. Leer-Rohren. Bei knappen Durchgängen auch mal ohne.
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Die Karosserie des Crafter hat schon im leeren Zustand ganz ordentlich mit geklappert. Die weiten Spaltmaße die der Kleber z.T. zwischen Außenblech und Steifen überwinden muss, ist ja im Crafte/TGE anscheinend ein Thema. Um die Geräusche zu reduzieren und gleichzeitig die Dämmung noch weiter zu verbessern habe ich da wo es möglich war klassisches Klemmfilz im wahrsten Sinne des Wortes "geklemmt". Damit können die Bleche nicht mehr so stark schwingen, da sie sich nun auch über die Dämmung an der inneren Holzverkleidung abstützen können. Um später keinen Schimmel durch Kondensatbildung zu bekommen wie im Hausbau mit Dampfbremse abgedichtet, bevor dann eine Holzverkleidung darüber kam.
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Re: Crafter L2H2 Surf-/Bikemobil

#7 

Beitrag von Surfsprinter »

Respekt! Gefällt mir bis hierhin. Bin gespannt auf die weitere Entwicklung!
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Davor T3, T4 kurz, T4 lang TDI, T5, Sprinter W903, Westfalia Nugget


Camping bedeutet, die eigene Verwahrlosung als Erholung zu empfinden...
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Re: Crafter L2H2 Surf-/Bikemobil

#8 

Beitrag von Mallich »

 Themenstarter

Weiter ging es mit der Decke. Ich wollte möglichst wenig Höhe verlieren, aber trotzdem nicht filzen o.ä. Und da der Träger auf dem Dach schon schwer genug ist also dünne Pappelsperrholzplatten dunkel lasiert, und darauf mit Hartwachsöl eingefärbte dünne Kieferleisten zu einer Art "Stabdeckoptik" verbastelt. Und da ich alles alleine baue, und daher die Decke nicht in 1-2 fertigen Segmente an die Decke, geschweige denn sauber eingepasst bekomme, also in Segmenten an der Decke zusammengebaut.
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Richtig nervig sind die hellen Kaltweiß-LED Deckenleuchten. Die Schaltung mit dem Türöffner wollte ich aber behalten, also einfach die Leuchten gegen warmweiße LED getauscht und von dem Lichtschalter im Armaturenbrett eine Unterbrecherleitung mit separaten Schalter gezogen. Jetzt läuft die Schaltung per Türöffner, im Campingbetrieb kann ich diese aber deativieren. Daher muss ich noch davon unabhängiges Licht zusätzlich an der Decke verbauen.
Dieses zusätzliche Licht brauche ich auch schon alleine wegen des nächsten Schritts: Airlineschienenen an die Decke, mit einem Abstand von ca. 60cm. So kann ich diverese Sachen einfach fix an der Decke einhaken, so z.B. Wellenreitboard o.ä., ohne dass es im Wagen groß stört. Das würde nun aber auch die mittige Leuchten verdecken, daher habe ich die anderweitige Beleuchtung außermittig angeordnet.

Jetzt kam "Jugend forscht", das mit Linearmotoren um 20cm höhenverstellbares Bett. Anforderung war dabei, das es einfach fixiert werden soll, und nicht wie bei Seilzugsystem im Auto herumklpapert und optisch "im Weg ist". Außerdem parke ich zum MTB fahren gerade in Alpen öfters auf irgendwelchen schiefen Feldwegen o.ä., da möchte ich in einem schiefstehenden Wagen das Bett durch unabhängige Verstellwege aller vier Ecken horizontal ausrichten können. Auffahrkeile kommen für mich nicht in Frage, beim wildcampen viel zu nervig und auffällig. Abgesehen vom Platzbedarf.
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Der erste Test funktionierte in der Verstellung aufwärts selbst mit mir als Ballast oben drauf, sollte also reichen :-)
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Re: Crafter L2H2 Surf-/Bikemobil

#9 

Beitrag von Mallich »

 Themenstarter

Als nächstes Bodenbelag rein, bevor es zu kalt zum kleben wird, und mit der Verkleidung der Hecktüren weitergemacht. Dazu mir Schablonen aus MDF gefräst, um 20 Zoll Lautsprecher in diesen unterbringen zu können. Im Nachhinein habe ich dann leider festgestellt, das ich vergessen habe eine Stromleitung in die Tür zu legen, da ich hier eigentlich noch einen Spot mit einbauen wollte. Muss ich dann später anders lösen :-) Dazu aber einen kleinen Klapptisch, um mal schnell am Fahrrad schrauben zu können o.ä.
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Ich möchte stets 2 MTB`s mitnehmen können. Diese sollen sehr eng stehen, um möglichst wenig Platz wegzunehmen. Daher müssen diese auf einen 1500mm Vollauszug, damit man immer gut an beide Räder herankommt und nicht minutenlang puzzeln muß. Blöde ist, dass ich diese Jahr beide Räder wechseln werde, insofern konnte ich die notwendigen Abmessungen nur abschätzen ( + ein wenig Luft für die Zukunft). Daumen drücken dass ich nicht zu knapp kalkuliert habe....
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Da ich es beim schlafen es als unangenehm empfinde wenn irgendwo nacktes Blech berührt wird, von Optik und Wärmedämmung einmal abgesehen, wurden alle Blechflächen vor dem Filzen mit 5mm Armaflex beklebt. Filzen hätte bestimmt noch alle irgendwie besser gemacht werden können, musste aber aus Zeitgründen abends im Dunkeln mit z.T. Stirnlampe, kalten Fingern und Nieselregen fix gehen. Ich hatte schon überlegt dass an einer spätabends geschlossenen Tankstelle zu machen, war dann aber doch zu zeitaufwendig ;-)
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Re: Crafter L2H2 Surf-/Bikemobil

#10 

Beitrag von asap »

warum hast du dich für Filz entschieden, statt die Verkleidungen an Türen und Wänden mit Kunstleder zu überziehen ...denke das man Kunstleder besser sauber machen kann.

Kannst du noch was zu deinem Crafter schreiben, wie BJ. Laufleistung, Motor, etc.
Hast du den gebraucht gekauft oder neu .... was hast du für den nackten Crafter bezahlt
W906 316 CDI, I=3,923, L2H2, Bj 6/16 (EURO VI), Mopf, Highline KI und MFL, AHK, noch ein LKW,
wird in ein Womo für 2 Leute

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Re: Crafter L2H2 Surf-/Bikemobil

#11 

Beitrag von Mallich »

 Themenstarter

Hallo Asap.
Die erste Antwort ist einfach: Ich finde Kunstleder schlichtweg hässlich, würde ich mir nie ins Auto holen:-) Unabhängig vom persönlichen Geschmack ist dieser Filz in alle Richtungen dehnbar, und daher sehr einfach zu verkleben und um Ecken, Rundungen etc, zu ziehen. Dazu auch sehr robust, ich habe damit einfach über die letzten Jahre sehr gute Erfahrungen im Vorgängerfahrzeug gemacht.

Den Wagen habe ich als Bj. 2017 mit knapp über 70tkm Laufleistung gekauft, Motor steht ja in der Signatur. Kaufpreis war um die 23TEUR, ein Standardpreis für solche Fahrzeuge bei den üblichen Gebrauchtwagen-Verkaufsportalen. Allerdings hat meiner alles mögliche an Extras was VW da so mittlerweile reinbastelt. Da der neue Crafter über ein neues Can-Bus System verfügt, mit dem diverse Nachrüstungen von z.B. Abstandstempomat, MuFi Lenkrad, großes Radio, etc. durchaus größere Probleme machen kann, und ich vorhabe den Wagen länger zu behalten, war es mir das wert.
Ich hoffe das hilft dir weiter.
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Re: Crafter L2H2 Surf-/Bikemobil

#12 

Beitrag von BARjoo »

HEY, Du bist ein Filou, ich zieh den Hut. Einfach super.
Man sieht dass Du viel Erfahrungen und sicher auch gute Beziehungen hast. (z.B. Baerlock).
Sehr interessant auch Dein Bett. Schön dass Du teilweise mit darlegst, warum gerade so und nicht anders.

Ich hab mich ab Februar vorigen Jahres auch vergrößert (vom 28 Jahre alten T4 auf leeren Kasten MANtge (Frontantrieb, 130Kw, Automatik, 6m, Hochdach) Meine Vorstellung zum Ausbau sind zwar die Technik betreffend nicht besonders anspruchsvoll, aber mühevoll war es trotzdem.
Für den ersten Urlaub (trotz Corona immerhin ~ 6TKm) hat die Einrichtung erstmal gereicht, aber dieses Jahr sind noch einige Verbesserungen fällig.
Ich bin gespannt wie es bei Dir weitergeht. Auch finde ich für mich diese und jene Anregung.
Beste Grüße von Joo :)
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Mallich (10 Jan 2021 21:34), Hallenser (11 Jan 2021 17:28)
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Re: Crafter L2H2 Surf-/Bikemobil

#13 

Beitrag von Mallich »

 Themenstarter

So, dann gehts mal weiter :-) Ich bin großer Fan von I-B-/ Typ Profilen, da ich mit mit einem solchen Aufbau noch am ehesten sicher sein kann, dass bei einem Crash mir nicht der halbe Ausbau in den Nacken knallt. Gewichtsmäßig natürlich nicht ganz unproblematisch, aber mal schauen wo ich am Ende wirklich lande (eine überschlägige Rechnung hatte ich dazu vorher gemacht).
Also als Basis für meinen Ausbau Aluprofile genutzt. Für eine ordentliche Befestigung im Fahrzeug habe ich die Airlineschienen im Fahrzeugboden genutzt. Den Grundriß hatte ich schon vorher entsprechend geplant, da man damit eine sichere Anbindung nicht nur zur Bodenplatte sondern direkt mit dem Karosserieboden bekommt.
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Für mich war es wichtig ein Spülbecken einzubauen, dessen Armatur ausziehbar und als Duschersatz vor der geöffneten Schiebetür dienen kann. Kurz hatte ich überlegt auch anstatt einer Kühlbox einen Kühlschrank zu verbauen, das Verhältnis von Platzbedarf zu Nutzinhalt war mir aber doch zu schlecht. Von der miesen baulichen Qualität der 12V-Kühlschränke gegenüber Toploader-Kühlboxen einmal abgesehen.
Da ich eine Dometic CFX 65 verbaue, die im beladenen Zustand gut und gerne 40kg auf die Waage bringen kann, fiel für mich aus Sicherheitsgründen ein Auszug in Fahrtrichtung aus.
Außerdem möchte ich auf jeden Fall auch von außen an ein kaltes Bier kommen, also habe ich mich lange umgeschaut und schließlich einen passenden beidseitigen Vollauszug gefunden, um die Box sowohl nach innen als auch nach außen öffnen zu können. Den lässt sich Häfele zwar vergolden, der Tischler über den ich meine Möbelbauplatten besorgt habe, hat mir da aber dankenswerterweise per "Weiterleitung zum EK" geholfen.
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Um die Kühlbox nach außen öffnen zu können wird der Block in der Tat recht groß und der freie Durchgang etwas schmaler als ich es bevorzugen würde, aber es reicht noch recht komfortabel aus, und Kompromisse müssen nun mal gemacht werden :-)
Als Möbelbauplatten habe ich mich für 12mm Pappel mit einer 0,8mm HPL Beschichtung entscheiden, die entgegen meines letzten Ausbaus nicht mehr weiß sondern dunkel ausfallen sollte. Möglichst auch die Farbe der Außenfolierung in gewissen Maße aufnehmen. Als Arbeitsflächen dann aber zur Auflockung kein dunkles Holz wie z.B. Eiche, sondern Birke (am liebsten hätte es ja Ulme werden sollen, war mir aber für die Spielerei doch zu viel Geld).
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Das Spaltmaß der beiden Fronten (innen/außen) muß noch ein wenig Feinschliff bekommen (Stichwort:Doppelpassung) und hier und da noch etwas vergrößert werden. Da habe ich aktuell zu wenig Luft gelassen und es klappert leider noch ein wenig während der Fahrt. Die nach außen zeigende Front des Auszug soll noch abklappbar gemacht werden, um diese noch als kleinen Tisch/Ablagefläche benutzen zu können.
Zuletzt geändert von Mallich am 11 Jan 2021 11:27, insgesamt 1-mal geändert.
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Surfsprinter (10 Jan 2021 22:29), Rohbau (11 Jan 2021 18:02)
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Re: Crafter L2H2 Surf-/Bikemobil

#14 

Beitrag von Creeebexo »

Witzig...bin zu faul selbst ein Ausbautagebuch zu schreiben bzw hab zu viel mit dem Ausbau zu tun, aber ich bin ähnlich weit wie du mit exakt demselben Vorhaben: bei mir muss jetzt die Verkleidung vom Küchenblock ran...kannst du mal zeigen, wie du die Platten fixiert hast? Ich sehe keine Schrauben von vorn - von hinten mit Winkeln? Die Aluprofile sind Hammer, aber schön machen ist schwer :D

Kannst du mir sagen, welche Auszüge für die Bikes und welche Breite des Auszugs du verwendet hast?
Mallich
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Re: Crafter L2H2 Surf-/Bikemobil

#15 

Beitrag von Mallich »

 Themenstarter

Hallo Creeebexo,
für die Befestigung der Platten auf den Aluprofilen habe ich lediglich jeweils 4mm Löcher in die Nut des Aluprofils gebohrt und dann von hinten eine entsprechende Holzschraube durch das Profil in die Platte. Das sitzt bombenfest und hat den Vorteil, dass man zu einem späteren Zeitpunkt einzelne Elemente auch durchaus austauschen könnte.

Für die "MTB-Schublade" habe ich Schwerlast-Vollauszüge (1500mm) mit einem Abstand von ca. 430mm verbaut. Die Räder werden später um in der Länge ca. 15cm versetzt stehen, um die Hinterbauten nicht direkt nebeneinander zu haben. Außerdem muss von dem äußeren MTB der Lenker etwa 30° eingedreht werden, um an der D-Säule vorbeizukommen. Hintergrund hierzu ist, dass ich den "Mittelgang" möglichst breit halten möchte, um später im Wohnraum stehenderweise auch an die hinteren Oberschränke und Staufächer heranzukommen und eine "Ladeluke" zwischen Garage und Wohnraum bekomme, durch die ich im Zweifel noch durchkrabbeln kann.
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