Elektrik für den Camper (LiPoFe3)

Alle Themen rund ums Reisemobil und um deren Ausbau
Antworten
sawyer_ma
Ist öfters hier
Ist öfters hier
Beiträge: 40
Registriert: 04 Okt 2020 21:53

Elektrik für den Camper (LiPoFe3)

#1 

Beitrag von sawyer_ma »

 Themenstarter

Hallo alle zusammen,

wir sind derzeit dabei unseren Sprinter auszubauen und da gehört bekanntlich auch eine Menge Elektronik dazu. Ziel ist es mittels verschiedener Quellen (Solarstrom, Strom aus der Lichtmaschine und Landstrom) die 200Ah LiPoFe3 Batterie zu laden. Durch die Verwendung eines Wechselrichters haben wir dann genügend Hausstrom zur Verfügung. Da Bilder mehr als tausend Worte sagen, habe ich einen kleinen Schaltplan zusammengestellt wie das Gesamtsystem aussehen und funktionieren soll (siehe angehängte PDF).

Bei dem zu verwenden Akku handelt es sich um eine LiFePo4 Smart-Pro 12/200 Akku 12,8V 2560Wh von Offgridtec. Diese hat anders als eine Victron Batterie ein internes BMS verbaut. Da der Wechselrichter ein Victron MultiPlus C 12/2000/80-30 12V 230V ist, besitzt dieser eine VE.Bus Schnittstelle zur Herstellerspezifischen Kommunikation zwischen den Einzelgeräten und des Akkus. Die Offgridtec Batterie besitzt jedoch keinerlei Kommunikationsschnittstelle aufgrund des internen BMS.

Nun stehe ich vor dem Problem, das ich nicht weis wie ich die Kommunikation des BMS der Batterie mit dem Victron Smart BatteryProtect 12V/24V-65A und dem MultiPlus herstelle. Wichtig wäre ja für das Laden und Entladen die Batterietemperatur, die derzeitige Ladekapazität usw. .

Nun zu meinen Fragen, die ich mir noch nicht ganz selbst beantworten kann.

1.) Ist die von mir gewählte Bauteilauswahl sinnvoll. Damit meine ich, dass das System in sich funktioniert.

2.) Wie kann ich die Kommunikation ohne VE.Bus aufbauen oder ist da nicht nötig? Im Schaltplan ist dies mit Data gekennzeichnet.

3.) Wie kann ich ohne Kommunikationsprotokoll eine optimale Ladekennlinie fahren und schützt das Interne BMS auch die Batterie vollständig die Batterie wie das externe BMS von Victron?

Anbei noch die ausgewählten Komponenten.

Vielen Dank für eure Unterstützung und beste Grüße an euch.
Dateianhänge
Batteriemanagment.jpg
Komponenten.png
phantompilot
Wird so langsam nervig
Wird so langsam nervig
Beiträge: 616
Registriert: 10 Sep 2017 10:28
Wohnort: Neuss
Kontaktdaten:

Galerie

Re: Elektrik für den Camper (LiPoFe3)

#2 

Beitrag von phantompilot »

Die Kommunikation ist gar nicht notwendig.
Für die optimale Ladung ist das interne BMS zuständig dies balanciert nicht nur die Zellen aus, sondern sorgt auch für die optimal Ladekurve.
Ob dieses interne BMS auch einen Tiefentladeschutz bietet, müsstest du bei Hersteller erfragen bzw. in den Unterlagen nachsehen.
Batterien mit internem BMS stellen auch keinen hohen Ansprüche an die Ladegeräte. Aber wenn du schon eins kaufst, schau nach einem mit LIPO Support.
Ladegeräte und Solarregler z.B. von Votronic haben Einstellungen für LIPO Batterien. Wie z.B. der Solarregler MPP 250.
Auch die Lichtmaschine des Fahrzeugs lädt deine Batterie, die Feinheiten regelt das interne BMS
Pos. 10 deiner Stückliste, den 12 Volt Booster kannst du dir sparen, das ist eigentlich nur für neue Fahrzeuge interessant, deren Lichtmaschine über den CAN Bus des KFZ gesteuert wird. Da die Elektronik solcher Fahrzeuge nichts von der LIPO Batterie weis, wird die Spannung der Lichtmaschine zu früh heruntergeregelt und reicht nicht um die Batterie richtig voll zu laden. Dies kannst du überprüfen, wenn du während einer längeren Autofahrt einmal ein Voltmeter anschließt und den Spannungsverlauf beobachtest, bei laufenden Motor sollte die über 14 Volt liegen.
Karmann Missouri 600H , LT 2 35, Bj 1997, Motor AHD - TDi 75kW
Staff: https://kopter-support.de ; https://wohnmobil-support.de
Antworten