Wohnmobil vermieten

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phantompilot
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Wohnmobil vermieten

#1 

Beitrag von phantompilot »

 Themenstarter

Ein Wohnmobil steht oft Monatelang ungenutzt herum. Man könnte dies in dieser Zeit vermieten und Geld einnehmen. Das Problem ist die Versicherung, diese gilt nicht bei Vermietung.

Ich vermiete deswegen mein Fahrzeug über eine Vermittlungs Agentur. Diese kassiert zwar eine Provision, kümmert sich aber um das Inkasso und die Versicherung. Das Fahrzeug ist für den Mieter Vollkasko versichert und der Mieter erhält auch einen Schutzbrief für den Fall, das er mit dem Fahrzeug liegen bleibt. Die Einzelheiten will ich hier gar nicht aufzählen, wen es Interessiert, kann es über den Link unten auf der Webseite der Agentur nachlesen.
Die Agentur vermittelt die Vermietung nur, der eigentliche Vertrag wird zwischen dem Mieter und den Fahrzeug Eigentümer abgeschlossen. Der Mieter sucht sich ein Fahrzeug auf der Webseite der Agentur aus und stellt darüber eine Anfrage an den Vermieter. Dieser kann sich die Anfrage anschauen und dann entscheiden, ob er diesem Mieter ein verbindliches Angebot macht. Man muss ja nicht zwangsläufig an jeden Interessenten vermieten. Ich lade die Mietinteressenten zur einer Besichtigung des Fahrzeugs ein und entscheide dann, wenn ich diese kennengelernt habe. Die Preise zu denen man vermieten möchte kann man selber festlegen. Ich nehme je nach Season 69.- € bis 89.- € pro Nacht für einen Karmann Missouri 600 . So kann ich im Jahr einige tausend Euro Einnahmen verbuchen.
Ich vermiete nur innerhalb der EU und nicht für Reisen in Krisengebiete oder Länder wo die Rechtsstaatlichkeit nicht gewährleistet ist.

Ja, natürlich geht man das Risiko ein, da einem jemand das Fahrzeug verhunzt , aber über die Agentur ist selbst die Inneneinrichtung versichert ( Haftpflicht).
Das Risiko ist aber geringer, als wenn man das Fahrzeug unter der Hand privat vermietet oder eine Bekannten überlässt.
Immerhin hinterlegt der Mieter, bei Abholung des Fahrzeugs, eine Kaution von 1500.- € in Bar, was der Selbstbeteiligung der Versicherung entspricht. Ist bei der Rückgabe des Fahrzeugs irgendetwas beschädigt, kann der Vermieter die Kaution, ganz oder teilweise, einbehalten.

Wer Interesse hat, hier ein Link https://paulcamper.de/i/franks63s . Wer über diesen Link ein Fahrzeug vermietet, bekommt 100.- € Bonusprämie , wer ein Fahrzeug mietet erhält noch 30.-€ Prämie.

Vielleicht ist es ja hier für den ein oder anderen Interessant so sein Fahrzeug zu finanzieren.
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mpetrus
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Re: Wohnmobil vermieten

#2 

Beitrag von mpetrus »

Das Vermietsystem ist ja schon seit Jahren bekannt.
Aber wenn man die Sache nüchtern betrachtet ist es nicht attraktiv für den Vermieter.
Du schreibst das du "einige tausend Euro Einnahmen im Jahr hast"
Ist das Netto, oder muss von den Einnahmen noch die Provision, Steuern, Verschleiß und Wertminderung des WoMo abgezogen werden?
Wie viel Tage hast du dein WoMo dafür im Jahr vermietet?
In der Hauptreisezeit oder an den Brücke/Feiertage nutzen es die Eigner ja gern selbst.
Also bleibt dann nur die Zeit die keiner will.

Schön wenn du dein Unterhalt damit finanzieren kannst, aber ich würde es nicht machen.
Grüße Michael
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mimi
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Re: Wohnmobil vermieten

#3 

Beitrag von mimi »

:o ....echt, wer mietet ein 20 Jahre altes Womo für das Geld ?

Also ich möchte mein ausgebauten Kastenwagen nicht an fremde Vermieten, bei mir würde da auch nicht viel hängen bleiben nach, Einkommenssteuer, Wartung, Verschleiß, und Provision.
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Re: Wohnmobil vermieten

#4 

Beitrag von phantompilot »

 Themenstarter

Zu versteuern gibt es nicht viel, weil nicht der Umsatz wird versteuert, sondern der Gewinn. Du kannst alle Kosten für den Unterhalt des Fahrzeugs gegenrechnen.
Ein 20 Jahre alter Karmann Missouri wird noch mit 25000.-€ und mehr, je nach Ausstattung und Kilometerleistung, gehandelt. Das Fahrzeug hat nur 60000km auf der Uhr und ist in einem Top Zustand.
Das Fahrzeug: https://paulcamper.de/wohnmobil-mieten/ ... 600h-6355/

Ich kann das Fahrzeug 150 Tage im Jahr vermieten, da bleiben ~ 150 mal 50.- hängen. Wenn ich alle Anfragen akzeptieren würde, hätte ich sogar 250 bis 300 Tage im Jahr.

Natürlich ist es nicht jedermanns Sache Fremde Leute in sein Fahrzeug zu lassen. Das hat auch was mit Vertrauen zu tun. Deswegen schaue ich mir die Leute vorher an. Aber diese Frage muss jeder für sich selbst entscheiden. Ich habe auch eine Stammkunden (Rentner), der lässt sich von mir das Fahrzeug auf einen Campingplatz in der Eifel bringen und bleibt da 3 Wochen.
Es gibt auch Leute, die kaufen bei Mobile oder eBay ein altes Wohnmobil für 2000.-€ , polieren dies etwas auf und vermieten dies mit Gewinn.

Übrigens alleine mit dem Link oben, könnest du 130.-€ abgreifen. Stelle ein Fahrzeug rein und vermiete es eine Nacht für 10 Euro z.B. an deine Oma.... Bei der ersten Vermietung bekommst du 100.-€ und der Mieter 30.- Euro... Prämie. ;)
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Re: Wohnmobil vermieten

#5 

Beitrag von Darth Fader »

Wer es mag...
Das Finanzamt würde mir von den 10€ Oma-Miete erstmal 5€ abknöpfen. Oma
Macht das auch nicht für umme, kost mich auch nen zwanni plus extra-Blumen am Muttertag (+ zweiten Satz für ihre Tochter...)
Dann bleiben bei deinem einweg-130€-link noch knappe 80€.
Dafür riskiere ich zwei Bratpfannen-an-den-Hinterkopf, wenn ich die Blumen vergesse eine Pfanne weil Mama denkt, ich ziehe ihre Mutter über den Tresen, dreimal die Schwere Gusseisenversion weil Frau, Mama und Oma mit der Hygiene in meinem Auto nicht zufrieden sind und eine Sonderrechnung der Krankenversicherung wegen mutwillig herbeigeführter Krankenhausaufenthalte wegen Kopfverletzungen...

Mein Auto kostet mich ca. 50€/Tag, nur wenn es rumsteht - und ich habe eine der günstigen Selbstausbauversionen... ;-/
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Re: Wohnmobil vermieten

#6 

Beitrag von man_in_bleeck »

Mein Gott... :shock: Was hast du für eine Oma? Und wie hat sie ihre Tochter erzogen? :wink:
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Re: Wohnmobil vermieten

#7 

Beitrag von Lars72 »

@darth fader: 18250 €/jahr? echt? da arbeitest du ja quasi nur für dein rumstehendes auto...
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Re: Wohnmobil vermieten

#8 

Beitrag von Darth Fader »

man_in_bleeck hat geschrieben: 04 Feb 2019 23:27Mein Gott... :shock: Was hast du für eine Oma? Und wie hat sie ihre Tochter erzogen? :wink:
Alte Eisengiesserdynastie... :shock:
Lars72 hat geschrieben: 05 Feb 2019 06:39@darth fader: 18250 €/jahr? echt? da arbeitest du ja quasi nur für dein rumstehendes auto...
Ich hab ihn erst zwei Jahre... 8) Wenn ich Gebrauchtpreis, Umbaukosten, Werkstattaufenthalte & Versicherung rechne, dann passt das bisher. Du darfst nicht vergessen, daß die ja auch neuerdings als PKW besTEUERt werden.
(ausserden krieg ich Aufgrund der vielen Krankheitstage wegen der Beulen am Kopf eh kaum noch einen Job...)
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Re: Wohnmobil vermieten

#9 

Beitrag von man_in_bleeck »

:lol: :lol: :lol: köstlich, dein Humor! :wink:
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Re: Wohnmobil vermieten

#10 

Beitrag von phantompilot »

 Themenstarter

Darth Fader hat geschrieben: 04 Feb 2019 23:01 Das Finanzamt würde mir von den 10€ Oma-Miete erstmal 5€ abknöpfen. Oma
Macht das auch nicht für umme, kost mich auch nen zwanni plus extra-Blumen am Muttertag (+ zweiten Satz für ihre Tochter...)
Das Finanzamt würde bei diesem Deal völlig leer ausgehen, weil du die Ausgaben für die Blumen als Werbungskosten von deinen Gewinn abziehen kannst.

Und wenn du die 18250.- € Unterhaltungskosten belegen kannst , kommt das Finanzamt erst zum Zuge, wenn deine Gewinne 18250.- Euro überschreiten würden.
Gff. kannst du sogar die Verluste vortragen und die Steuern deiner sonstigen Einkünfte damit senken.
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Re: Wohnmobil vermieten

#11 

Beitrag von Fluse »

Moin,

schon wäre es ja, aber dass funktioniert nicht.

Ich prophezeie nichts als Ärger und Streit mit den Mietern. Sobald es sich nicht um sein Eigentum handelt wird der Mensch gleichgültig. Er hat ja schließlich dafür bezahlt.........

Erlebe es tagtäglich wie sich Menschen benehmen wenn sie als König Kunde auftreten.
Gruß Frank
Ein Leben ohne Sprinter ist möglich, aber sinnlos.!
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Re: Wohnmobil vermieten

#12 

Beitrag von Vagabundo »

Ich versteh nicht wie jemand ein so angeblich tolles Geschäftsmodell öffentlich macht :mrgreen:. Dazu das ganze noch in einem Forum :!: :?:
Für mich eigentlich ein no go liebe Admins :idea:

Gruß Vagabundo
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Re: Wohnmobil vermieten

#13 

Beitrag von phantompilot »

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Warum sollte man nicht darüber diskutieren dürfen und sich die Meinung der anderen einholen?
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Wohnmobil niemals vermieten

#14 

Beitrag von Rosi »

Es war (für mich) traurig, mit ansehen zu müssen, wie jemand dessen alten, aber ursprünglich wunderschönen und intakten 312 Hymer "finanzierte", resp. das Auto durch Vermietung an Laien/ Dilettanten binnen 3 Jahren quasi verschlissen war.
324 M272 Bj.07 H1L2 + PRINS 161tkm (immer) noch
324 M273 Bj.08 H2L2 + PRINS 50tkm (hoffentlich) bald
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Darth Fader
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Re: Wohnmobil vermieten

#15 

Beitrag von Darth Fader »

phantompilot hat geschrieben: 05 Feb 2019 12:49Das Finanzamt würde bei diesem Deal völlig leer ausgehen, weil du die Ausgaben für die Blumen als Werbungskosten von deinen Gewinn abziehen kannst.
Hmm, mein zuständiger Finanzbeamter würde diese Diskussion an genau dieser Stelle beenden.
phantompilot hat geschrieben: 05 Feb 2019 12:49Und wenn du die 18250.- € Unterhaltungskosten belegen kannst , kommt das Finanzamt erst zum Zuge, wenn deine Gewinne 18250.- Euro überschreiten würden. Gff. kannst du sogar die Verluste vortragen und die Steuern deiner sonstigen Einkünfte damit senken.
Naja, da müsste ich wohl auch den Neupreis einrechnen und das Fahrzeug über ein paar Jährchen abschreiben...

Ich hab schon ein kleines Nebengewerbe (und den für Selbstständige üblichen Träneneimer griffbereit), aber diese Vermietung lohnt effektiv nur, wenn man sein eigenes Fahrzeug nicht zu doll liebt und hofft, ein paar Euro irgendwo herzuzaubern. Dafür sollte man es aber auch nahezu komplett selbst Servicen/reparieren können.
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