Die Zukunft bleibt spannend!!!

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Vagabundo
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Die Zukunft bleibt spannend!!!

#1 

Beitrag von Vagabundo »

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Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor Vagabundo für den Beitrag:
Rosi (30 Okt 2017 08:07)
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v-dulli
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Re: Die Zukunft bleibt spannend!!!

#2 

Beitrag von v-dulli »

Seit einigen Jahren arbeite ich an SCR-Systemen und seit 2013 fahre ich mit Ad-Blue, davon dass das Zeug aber blau sein soll habe ich nichts mitbekommen.
Respekt vor dieser Recherche.
Gruß aus OWL
v-dulli (Helmut)
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Reisender
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Re: Die Zukunft bleibt spannend!!!

#3 

Beitrag von Reisender »

Hallo,

also ich weiß nicht, ist das wieder Journalistenschreibe oder ein theoretischer Laborversuch, der im Labor auch funktioniert. Dass man NOx speichern kann, sehe ich ja ein, aber (nahezu) alles NOx aus dem Abgastrom zu filtern in einem Strömungssystem, bezweifle ich. Dann, wie will man das NOx zu Ammoniak (NH3) reduzieren? Woher kommt der Wasserstoff? Wird da dann wie beim DPF Diesel eingespritzt? Und, warum macht man diesen Umweg, da könnte man gleich das NOx mit Diesel zu Stickstoff reduzieren und den "Speicher" "frei brennen" wie beim DPF auch. Bei dem beschriebenen Prozeß entsteht mit Sicherheit auch Lachgas (N2O), das ebenfalls beseitigt werden müsste. Dass all das in der Geschwindigkeit im Gasstrom eines normal großen Auspuffs gehen soll, ich weiß nicht. Ich vergleiche das mal mit den Entstickungsanlagen von Heizkraftwerken. Bei denen stört ja Volumen nicht, weil diese Geräte sich nicht bewegen müssen.

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Re: Die Zukunft bleibt spannend!!!

#4 

Beitrag von Vagabundo »

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https://www.pressetext.com/news/20171023018

:lol: Lachgas statt Dieselgestank und Ruß das wird lustig.... :mrgreen:

Gruß Vagabundo
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Re: Die Zukunft bleibt spannend!!!

#5 

Beitrag von Vagabundo »

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https://www.welt.de/motor/article170121 ... Motor.html

Man sieht deutlich, daß die Industrie beginnt sich vorzubereiten. Und es geht nicht nur in Richtung "E"


Gruß Vagabundo
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Vagabundo
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Re: Die Zukunft bleibt spannend!!!

#6 

Beitrag von Vagabundo »

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Re: Die Zukunft bleibt spannend!!!

#7 

Beitrag von Vagabundo »

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Reisender
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Re: Die Zukunft bleibt spannend!!!

#8 

Beitrag von Reisender »

Halli, ich gebe auch mal meine Senf dazu.

Aha, es geht also nicht ohne Verbrennung. Das Problem der e-Autos ist das Gleiche wie das der Raketen: Wenn der Tanks samt Treibstoff schwerer wird als das, was die Motoren bewegen können, hört der Spaß auf. Vielleicht bekommen die Techniker und Wissenschaftler doch noch von den unwissenden Politikern „eine Audienz“.
Zur Erklärung bedarf es etwas Chemie, ich will vereinfachen, wo es geht.
Wenn ich 2g Wasserstoff (H2) verbrenne, bekomme ich rund 286 kJ (Kilojoule) Wärme. Also wenn ich 2g H2 pro Sekunde verbrenne, habe ich einen Brenner mit 286 kW Leistung. 1 Stunde Laufzeit würde also 7,2 kg H2 verbrauchen. Wenn ich nun meinen herkömmlichen Verbrennungsmotor nehme, der einen Wirkungsgrad von rund 40% hat, käme ich auf eine Leistung von rund 115 kW = 156 PS.
Nehme ich eine Brennstoffzelle, die aus dem H2 Strom macht, so macht diese daraus theoretisch 237 kJ Strom, was einemtheoretischen Wirkungsgrad von 83% entspricht. Also 2g H2 /sek = 237kW Leistung.
Was man heute bei Brennstoffzellen erreicht, ist ein Wirkungsgrad von knapp 50%, wenn die Zelle ganz neu ist. Also könnte damit der Motor eine Leistung von 160 PS haben. Pro Stunde würde der Motor dafür – wie oben – 7,2 kg H2 brauchen. So weit so gut…
Nun ist die Frage: Wie speichere ich H2? Drücke über 200 bar halte ich für problematisch, denn die Masse der Tanks steigt extrem an. Vor allem, weil man ja nicht für wenige Minuten tankt, wie bei Raketen, sondern für beliebige Zeit. Also was tun?
Bliebe die Möglichkeit, wie bei den Efoy-Zellen einen flüssigen Brennstoff zu verwenden, aber keinen hoch problematischen Alkohol, sondern ein Erdölprodukt, also was wie Diesel. Dieses könnte man an Bord mit Luft an einem geeigneten Katalysator in H2 und CO2 umwandeln, man bräuchte dazu nur Luft wie üblich.
Aus meiner Sicht ist damit ein Hybridsystem das Sinnvollste mit einer Batterie als Puffer. Hat es ähnlich ja schon beim Smart gegeben, hieß da „Reichweitenverlängerung“ und war ein kleiner Verbrennergenerator.

Grüße vom Reisenden
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Re: Die Zukunft bleibt spannend!!!

#9 

Beitrag von Vanagaudi »

Reisender hat geschrieben:Aus meiner Sicht ist damit ein Hybridsystem das Sinnvollste mit einer Batterie als Puffer. Hat es ähnlich ja schon beim Smart gegeben, hieß da „Reichweitenverlängerung“ und war ein kleiner Verbrennergenerator.
Gibt es auch heute noch im i3 von BMW. Ich halte "kleine" Batterien nicht für das eigentliche Problem, sondern das öftere und bequeme Aufladen zwischen den Fahrten. Nicht nur, dass es hier Probleme mit viel zu wenig Ladestationen gibt, sondern die Lieferanten werfen dem E-Autofahrer noch Knüppel zwischen die Beine, indem sie nur anbieterbezogene Versorgungsinseln aufbauen.
Für (Folge-) Schäden aller Art übernehme ich keine Haftung. Alle einschlägigen (Sicherheits-) Vorschriften sind zu beachten. Im Zweifelsfalle grundsätzlich einen Fachmann fragen bzw. die Arbeiten von einer Fachfirma ausführen lassen.
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