Steuerkettenspanner

Mercedes Sprinter 1 (Typ T1N, Baumuster W901-W905) & VW LT 2 - ab 1995 bis 2006
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Dieselolli
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Steuerkettenspanner

#1 

Beitrag von Dieselolli »

 Themenstarter

Moin und ein gesundes, erfolgreiches Jahr euch allen,

Wie erklärt es sich eigentlich, dass die alten Dieselmotoren von MB solch hohe Laufzeiten über ihre Grenznutzungsdauer erreichen?
Ich denke doch mal, dass ein entscheidender Faktor das Verschleißteil all unserer MB Dieselmotoren der sogenannte Steuerkettenspanner iss! Da dieser ja nun sicherlich aus Kunststoff ist, wird er sich doch wohl sicherlich von der Kette ein- und somit abschleifen, welches dann ja ein reiben von Metall auf Metall, wenn gleich nicht sogar ein Überspringen der Kette nach sich ziehen müsste. Das dies oft nicht passiert, grenzt für mich schon nahezu an ein Wunder. Ich las bereits von Mercedes-Dieseln, die, wohlgemerkt, ungeöffnet eine hoch betagte Laufleistung von über 800000 Kilometer aufwiesen, guter Pflege natürlich vorausgesetzt. Aber im Motorinnern kann man ja nun nur begrenzt pflegen. In sofern....
Wer weiß darüber Antwort. Das interessiert mich wirklich brennend.

LG Olli
Mercedes Benz T1N (kurz) Produktionsstättenverlass: 20.08.1998, W902, 208D Dieselmotor OM 601, 2300 ccm, 79 turbinenlose PS mit 58 Kilowatt, Luxusversion mit Differentialsperre, Drehzahlmesser und Zentralveriegelung.
Gelöschter User

Re: Steuerkettenspanner

#2 

Beitrag von Gelöschter User »

Hallo,

wo hast du denn diese "Fake-News" her? :lol:

Da hat dir Jemand aber einen "Bären" aufgebunden, der Steuerkettenspanner ist ein Stahlteil und hat mit der Steuerkette nur über einen Kunststoff-Gleitschuz Kontakt.
Sobald der Motor läuft und Öldruck hat wird der Steuerkettenspanner hydraulisch die Kette spannen. Der Steuerkettenspanner hat innen noch eine Spiralfeder die aber nur dafür sorgt, das beim anlassen und abstellen des Motors (kein ausreichender Öldruck) die Kette nicht zu lose rum scheppert.

Die hohen möglichen Laufleistungen sind vor allem bei Taxen möglich (Motor wird so gut wie nie kalt), aber 600.000 Km hab ich auch schon geschafft bis er mit Pleuel-Lagerschaden im Sack war, den 2,0 Liter 75 PS hab ich immer ordentlich treten müssen um den Berg hoch zu kommen. :mrgreen:
Habe die Kiste immer mit Kerosin und Salatöl gefahren, vielleicht hätte er sonst noch länger gehalten. 8)

Ach ja mit Salatöl (stinknormales billiges Rapsöl vom Discounter, damals 70 Pfennig der Liter) waren die Abgaswerte wesentlich besser als mit Diesel bei der AU.
Wer hinter mir gefahren ist bekam Appetit, roch wie inder "Pommes-Bude". :lol:
Heute ist der Diesel preiswerter als Salatöl, lohnt nicht mehr und bei den hoch gezüchteten cdi Motoren würde ich das nich wagen. :wink:

Gruß
Jo
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Re: Steuerkettenspanner

#3 

Beitrag von Dieselolli »

 Themenstarter

Hallo Jo,

Erstmal vielen Dank, daß du dich meiner Frage angenommen hattest. Das der Kettenspanner grundsätzlich aus Stahl besteht, hatte ich ja nicht angezweifelt, aber die Gleitschiene iss ja aus Kunststoff und die, so könnte ich mir denken, schleift sich trotz permanenten Ölbad dennoch mit den Jahren ab. Ich sehe das immer deutlich an meiner ständig gut geschmierten Motorradkette, die ja ebenfalls an der oberen zum vorderen Ritzel heranführenden Kette auf einer Plaste-Gleitschiene läuft, die nuh auch bereits bissl eingeschliffen wurde durch die Kette.
Ich hörte, das bei andern Fahrzeugmodellen von z.B. VW oder Nissan X-trail, deswegen sogar Rückrufaktionen gestartet wurden, wegen drohenden Schäden diesbezüglich.
Dies war der eigentliche Grund meiner Besorgnis.
Ja, und die Pflanzenölgeschichte testete ich letztes Jahr auf meiner Albanientour in Kroatien erfolgreich. Denke mir aber, dass dem Salatöl der Power von Dieselkraftstoff (mangelnde Cetanzahl) fehlte und dadurch bedingt, ein höherer Verbrauch zu Grunde lag. Vielleicht hatte ich mir das alles ooch nur eingebildet, bei meiner lahmen Turbinenlosigkeit meines alten OM601.

LG Olli
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Gelöschter User

Re: Steuerkettenspanner

#4 

Beitrag von Gelöschter User »

Hallo Olli,

die Steuerkettengleitstücke sind problemlos und halten in der Regel ewig (600.000 Km und mehr), im Unterschied zum Mopped kommt dort kein Schmutz und Staub dran, Verschleiß nicht messbar. Was nach ca. 250.000 bis 350.000 Km verschleißt ist die Duplex-Steuerkette, sie wird länger. Das ist messbar und wenn erforderlich muss sie getauscht werden, das ist aber kein großer Akt, Kette so um die 100€ + Steuerkettenspanner und Wechsel auch so um den Dreh, neue Kette wird an der alten durchgeschleift.

Mir ist bisher nur ein Fall bekannt, ein 5,0 Ltr. V8 M119, wo eines der Gleitstücke gebrochen ist und beim abstellen den Motor mech. blockiert hat, nach dem Austausch lief er wieder einwandfrei.

Der alte Vorkammerdiesel läuft mit Salatöl genau so gut wie mit Diesel, nur mit reinem Kerosin (Flugzeugsprit) nagelt er mehr, Kraftstoffvorwärmung haben die alten MB-Vork.-Diesel serienmäßig auf ca. 70 Grad C. Abgaswerte sind deutlich besser als mit Diesel. Nur im Winter (bei -20 Grad) springt er etwas träger an, deshalb dann nur mx. 50% Öl.

Gruß
Jo
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Re: Steuerkettenspanner

#5 

Beitrag von Dieselolli »

 Themenstarter

Hallo Jo,

Viellen Dank für die präzise und Ausführliche Erklärung des Ganzen. Ich bin da etwas neurotisch, da mir mal 1996 bei meinen Ford Escort Diesel bereits überdurchschnittlich jung der Zahnriemen bei 44000 km riss und mächtig viel finanziellen Schaden anrichtete. Aus diesen Grunde entschied ich mich ja auch für den T1N und nicht für den VW LT 2,5 TDI.
Das man die neue Steuerkette mit der alten Kette durchzieht, ist mir bekannt, auch wenn ich nicht ganz verstehe, wie man diese um die Widerstandskraft des Kurbelwellenzahnrades bekommt!🤔 Der Steuerkettenspanner wird sicherlich nicht so einfach zu wechseln sein. Da wird bestimmt ne offene Motor-OP die Folge sein, stimmt's? Wie iss das überhaupt messbar? Brauch man dazu nicht ein Spezial Meßwerkzeug?

Mich beschäftigt aber noch die Frage, wie man das mitbekommt, wenn eine Steuerkette am Limit läuft. Manche sagen ja die Kette würde da rasseln, aber das iss ja ein schleichender Verschleißprozeß, so das man einen Unterschied von "jetzt auf Gleich" gar nicht wirklich sofort mit bekommt.

Du schriebst, daß du sogar Flugzeug"Benzin", sprich Kerosin getankt hattest. Iss Kerosin denn eine ölige Flüssigkeit? Ich dachte immer, das sei ein hochexplosives Leichtbenzin, was schnell verdunstet. Also quasi anders als Diesel. Das Kerosin in der Einspritzpumpe überhaupt ne Schmierwirkung aufweisen soll, iss mir ein Rätsel! Zumal ja niemand wirklich an diesen Treibstoff rankommt, soweit er nich im Mineralölgroßhandel, oder am Flughafen arbeitet!
Ansonsten isses schon zu begrüßen, wenn der Altdieselmotor ein Vielstoffbrenner wäre!

LG Olli
Zuletzt geändert von Dieselolli am 07 Jan 2020 10:53, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Steuerkettenspanner

#6 

Beitrag von tercedes »

Was hat dein Motor denn gelaufen das du sooo gestresst bist ? Pannenloses 2020
Gruss Micha
Sprinter 316 Automatic Bj 2005,mittellang ,Hochdach genannt der Blaue Klaus.
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Re: Steuerkettenspanner

#7 

Beitrag von Dieselolli »

 Themenstarter

Hallo Micha, hier müssen wir erstmal nen Strich zwischen "Streß" und "Sorgen"machen!
Bei mir trifft da wohl eher letzteres zu! Zu deiner Frage, mein mittlerweile sehr rar gewordener Ford Escort 1,8D aus dem Jahre 1991 hat nun gegenwärtig 441000 km runter und seit mir vor 23 Jahren der Zahnriemen riss, bin ich diesbezüglich sensibler denn je. Das versteht besonders der jenige, der dies schon mal finanziell durch machte.
Nun gut, mein T1N hat zum gegenwärtigen Zeitpunkt mit seinen 21 Jährchen erst 160000 km runter, und wird genau wie mein Ford Escort diesel, kultvoll gepflegt und gewartet.
Nein, es iss so, das mich so hin- und wieder mal ne technische Frage beschäftigt, dich ich zu gern geklärt wissen möchte, um meinen Horizont und den technischen Sachverstand zu erweitern. Dazu bedarf es schon manchmal das geniale Wissen einiger Forumisten hier!☝🏼
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tercedes (07 Jan 2020 19:32)
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Re: Steuerkettenspanner

#8 

Beitrag von v-dulli »

Der OM601 hatte tatsächlich mal Probleme mit der Kettenlängung aber, zumindest so weit mir bekannt, nur im T1, Im T1N ist mir ein solcher Schaden nicht in die Hände gefallen. Was allerdings in diesem Zusammenhang wichtig ist, ist das verwendete Motorenöl. Darauf reagiert die Kette(der Kettenspanner) und die Hydrostössel schon mal geräuschvoll.
Einen OM602DE habe ich mit einem Kettenschaden gesehen aber dabei muss etwas anderes im Vorfeld passiert sein denn diese Kette hat den Ventildeckel durchschlagen. Was genau passiert ist kann ich nicht sagen denn der Kunde hat sich für einen Tauschmotor entschieden und somit hat eine tiefere Befundfestellung nicht mehr stattgefunden.

Wenn Du sichergehen willst kannst Du den Ventildeckel abnehmen . ist bei diesem Motoren einfach - und die Steuerzeit und somit die Kette prüfen. KW auf Zünd-OT stellen und schauen ob die Kerbe der Nockenwelle genau der auf dem Lagerdeckel gegenüber steht.
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Re: Steuerkettenspanner

#9 

Beitrag von Gelöschter User »

Dieselolli hat geschrieben: 07 Jan 2020 10:31 Hallo Jo,

Viellen Dank für die präzise und Ausführliche Erklärung des Ganzen. Ich bin da etwas neurotisch, da mir mal 1996 bei meinen Ford Escort Diesel bereits überdurchschnittlich jung der Zahnriemen bei 44000 km riss und mächtig viel finanziellen Schaden anrichtete. Aus diesen Grunde entschied ich mich ja auch für den T1N und nicht für den VW LT 2,5 TDI.
Das man die neue Steuerkette mit der alten Kette durchzieht, ist mir bekannt, auch wenn ich nicht ganz verstehe, wie man diese um die Widerstandskraft des Kurbelwellenzahnrades bekommt!🤔 Der Steuerkettenspanner wird sicherlich nicht so einfach zu wechseln sein. Da wird bestimmt ne offene Motor-OP die Folge sein, stimmt's? Wie iss das überhaupt messbar? Brauch man dazu nicht ein Spezial Meßwerkzeug?

Mich beschäftigt aber noch die Frage, wie man das mitbekommt, wenn eine Steuerkette am Limit läuft. Manche sagen ja die Kette würde da rasseln, aber das iss ja ein schleichender Verschleißprozeß, so das man einen Unterschied von "jetzt auf Gleich" gar nicht wirklich sofort mit bekommt.

Du schriebst, daß du sogar Flugzeug"Benzin", sprich Kerosin getankt hattest. Iss Kerosin denn eine ölige Flüssigkeit? Ich dachte immer, das sei ein hochexplosives Leichtbenzin, was schnell verdunstet. Also quasi anders als Diesel. Das Kerosin in der Einspritzpumpe überhaupt ne Schmierwirkung aufweisen soll, iss mir ein Rätsel! Zumal ja niemand wirklich an diesen Treibstoff rankommt, soweit er nich im Mineralölgroßhandel, oder am Flughafen arbeitet!
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Hallo,
wie du die Steuerkette prüfst hat ja V-Dulli schon geschrieben, Steuerkettenspanner ist in ca.15 Minuten gewechselt.
Wenn du die entsprechende Laufleistung erreicht hast (so ab 250.000 Km) kann man das schon mal prüfen, viele Ketten sind aber auch noch mit über 500.000 Km Laufleistung noch im Einsatz.

Ich habe in der Flugzeugwartung gearbeitet, das Zeug musste entsorgt werden, da der Tankdienst in Köln kein Kerosin z.B. aus Grichenland zurück nimmt, wenn die Tanks inspiziert werden müssen fallen schon mal 1.500-3.000 Liter oder mehr an. Wir haben es im Auto und der in der Ölheizung "fachgerecht entsorgt". :lol:
Als Normalbürger kommt man da kaum dran.

Kerosin ist ein sogenanntes Leicht-Petroleum und dem Diesel ähnlich, der Flammpunkt ist etwas anders, wenn man etwas verschüttet trocknet es rückstandsfrei und hinterlässt keine öligen Flecken wie Diesel (ist kein Flugbenzin).

Die alten Dieselmotoren sind in gewissem Rahmen "Mehrstoff-Motoren", fährt im Prinzip mit allem was brennt auch mit max 30% Benzin, Verdünnung, Spritus usw. :mrgreen:

Gruß
Jo
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Re: Steuerkettenspanner

#10 

Beitrag von Dieselolli »

 Themenstarter

v-dulli hat geschrieben: 07 Jan 2020 11:44 Der OM601 hatte tatsächlich mal Probleme mit der Kettenlängung aber, zumindest so weit mir bekannt, nur im T1, Im T1N ist mir ein solcher Schaden nicht in die Hände gefallen. Was allerdings in diesem Zusammenhang wichtig ist, ist das verwendete Motorenöl. Darauf reagiert die Kette(der Kettenspanner) und die Hydrostössel schon mal geräuschvoll.

Welches Motoröl könnte man da denn nehmen??? Ich benutze ja bereits teilsynthetisches 15w40 aus dem 20 Liter Gebinde und das scheint ihm scheinbar ganz gut zu schmecken!

Einen OM602DE habe ich mit einem Kettenschaden gesehen aber dabei muss etwas anderes im Vorfeld passiert sein denn diese Kette hat den Ventildeckel durchschlagen. Was genau passiert ist kann ich nicht sagen denn der Kunde hat sich für einen Tauschmotor entschieden und somit hat eine tiefere Befundfestellung nicht mehr stattgefunden.

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Re: Steuerkettenspanner

#11 

Beitrag von v-dulli »

Ich verwende seit, inzwischen, Jahrzehnten das Mobil1 0w40, Alternativ auch mal Fuchs 5w30 werde aber wieder auf Mobil zurückgehen.
Und nein, ich bin weder verwand noch verschwägert noch in irgend einer anderen Art mit Mobil verbandelt, ist reine Überzeugung und Erfahrung mit diversen MB-Motoren.
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Re: Steuerkettenspanner

#12 

Beitrag von Dieselolli »

 Themenstarter

Oi, aber teurer Spaß, dieses MOBIL. Ich kaufe mein 20 Liter Fass immer so um die 35 Euro bei eBay und das geht ooch für meinen alten Ford Escort Diesel.
0W iss natürlich Spitze und ratzi-fatzi nach dem Kaltstart im Kreislauf, aber bei meinem alten Dieselmotor, wo die Kompression ja eh schon nachlässt, iss dieses dünnwässrige Öl vielleicht gar nicht mal so ratsam, denke ich. Ihr habt ja alle moderne hochgetrimmte Bolidem, da isses natierlich ein Muẞ, klarer Fall! Habe jetze sogar noch einen Liter PCK -DDR 15w40 Liter Frischöl mit hinzu gegeben. Auch habe ich immer noch etwas Motimol aus dem DDR-Mineralölhandel. Das ist Graphitöl. Von diesem Hochleistungsschmierstoff gebe ich immer noch ein oder zwei Schnapsgläser hinzu, denn, wer gut schmiert, schmiert gut ab! Äh, fährt gut ab, wollte ich sagen.
Mercedes Benz T1N (kurz) Produktionsstättenverlass: 20.08.1998, W902, 208D Dieselmotor OM 601, 2300 ccm, 79 turbinenlose PS mit 58 Kilowatt, Luxusversion mit Differentialsperre, Drehzahlmesser und Zentralveriegelung.
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Re: Steuerkettenspanner

#13 

Beitrag von v-dulli »

Die Annahme das 0w40 sei zu dünn für den alten Motor ist schlicht falsch. Am dünnsten ist das 40er Öl bei Betriebstemperatur und somit sind beide gleich dünnflüssig. Da 0w hat den Vorteil kalt dünner zu sein und so schneller und sicherer eine ordentliche Schmierung zu gewährleisten und durch die Additivierung/ den Leichtlaufeigenschaften spart es in diversen Motoren sogar nocht Kraftstoff.
Und bei etwa 6€ bis 7€/l ist es nicht wirklich teuer.
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Re: Steuerkettenspanner

#14 

Beitrag von Dieselolli »

 Themenstarter

Oje, na ob nun 140€ oder 35 € das 20 Litergebinde kostet, macht für mich doch schon einen gewaltigen Unterschied.
Ich glaube zudem auch, daß die alten "Reichsdiesel" unempfindlicher sind auf die Ölsorten, als nagelneue, hochmoderne CDI-Motoren.
Gut, okay, ich will meinen OM601 nicht mit dem Motor eines Lanz Bulldog vergleichen, aber etwas weniger wählerisch wird er schon sein.
Ich hatte bislang jenes Öl genommen, welches in meinem Werkstatthandbuch steht, also auch mit der richtigen Api-Angabe und so.
Dort hatte man sogar die freie Wahl zwischen teilsyntetischen und mineralischen Ölen.

Aber da hätte ich doch noch ne Frage diesbezüglich.
Was haltet ihr davon, mal nach jeden zweiten Ölwechsel eine Motorspülung zu machen, um den ganzen Siff & Ölschlamm mal mit rauszuschwemmen? Macht das Sinn?
Habe da noch sogenanntes "ungereinigtes" Petroleum in einem riesigen Weinballon bei mir auf'n Boden stehen. Das iss jetze nicht schmutzig in diesem wörtlichen Sinne, sondern nennt sich nur so, da es nicht glasklar, wie das handelsübliche iss.
Denke mir, das Petroleum (Lampenöl) iss ja auch schmierig, und somit zur Kolbenschmierung kurzfristig geeignet! Iss nur ne Theorie von mir, möchte mich nur dafür interessieren, ob dies generell machbar iss und der Dieselmotor diese Prozedur der Innerreinigung schadlos übersteht.
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Re: Steuerkettenspanner

#15 

Beitrag von v-dulli »

Im Verhältnis zu den Dieselkosten macht das Öl nicht viel aus und Schlammablagerungen hast Du bei einem guten Öl nicht.
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