Der absolute Winkel in der horizontalen oder vertikalen Ebene ist nicht wichtig, auch nicht in Bezug auf das Fahrzeug. Wichtig ist die Summe der Winkel der einzelnen Wellenachsen zueinander, und dass alle Winkel in einer gemeinsamen Ebene liegen. In Z-Anodnung muss die Summe der Winkel 0 ergeben, und die Gabeln der Kreuzgelenke einer Welle müssen fluchten, also nicht gegeneinander verdreht sein.
Die Änderung der Winkelgeschwindigkeit einer Welle mit Kreuzgelenk ist nicht vom Drehmoment abhängig, sondern nur vom aktuellen Drehwinkel. Daher sollten die Vibrationen mit zunehmendem Drehmoment nicht stärker werden.
Ich kann mir aber vorstellen, dass das Bauelement (zum Beispiel das Verteilergetriebe), welches sich gegen den falschen Drehwinkel stemmt, bei zunehmendem Drehmoment weiter ausgelenkt wird. Damit können auch die Vibrationen bei zunehmendem Drehmoment stärker werden.
Das ist vermutlich lastabhängig. Das Differentialgehäuse ist fest mit dem Federpaket gekoppelt. Das Federpaket ist an der vorderen Aufhängung drehbar mit dem Fahrzeugrahmen gekoppelt, und an der hinteren Aufhängung gleitend gelagert. Das Differential, und damit die Welle, an dem das hinteren Kardangelenk angeschlossen ist, dreht sich beim Einfedern also um den Drehpunkt der vorderen Aufhängung des Federpakets.
Weiterhin wäre es möglich, dass je nach Drehmoment des Antriebs, die vordere Hälfte des Federpakets weniger oder mehr einfedert als die hintere Hälfte. Also verdreht sich das mittlere Teil des Federpakets mit dem Drehmoment aus dem Hinterachsdifferential. Ich halte diesen Effekt aber für minimal.