In diesem Beitrag wird auf das in einem vorangegehenden Gallerieeintrag vorgestellte Fz. (ebenfalls als "LT 46 2.8l 131 PS (ATA), Schiebeplane, Jg. 2002" bezeichnte) nach dem abgeschlossenen Umbau auf Schiebeplanen-Aufbau eingegangen.

Der Aufbau ist ein sog. Varioplan, ehemals von der Firma Bieri in der Schweiz. Irgendwie scheint aber auch der deutsche Aufbauspezialist GETO seine Finger mit im Spiel zu haben, denn GETO-Varioplan ist im Internet sehr gut zu finden (Bieri stellt nach eigenen Angaben keine derartigen Aufbauten mehr her; war ursprünglich auch nur Lieferant der zugehörigen Planen).
Die Schiebeplane ist superschnell und superpraktisch. Ausserdem ist sie im geschlossenen Zustand 100% straff und flatterfrei gespannt, was sowohl dem Fahrkomfort und auch der Platzierung einer Werbeauschrift auf den grossen Seitenflächen zu Gute kommt.

Dieser Aufbau inkl. Ladebordwand/Hebebühne stammt ursprünglich von einem IVECO. Der ehemalige Träger (Iveco Daily) wurde anderen, mir unbekannten, Zwecken zugeführt, der zugehörige Aufbau wurde obsolet und war günstig zu haben.

Etwas knifflig bzw. zeitaufwändig gestaltete sich die Anpassung des Aufbaus, der für die Rahmenbreite des IVECOs von 860mmm gebaut wurde, und nun auf den LT 46 mit 1020mm Leiterrahmenbreite passen sollte...Hinzu kam, das bei Radstand des LT von 3550mm - Iveco scheint einen Kürzeren zu haben (...wir wussten es schon immer *hehe*) - der Aufbau irgendwie zu kurz war.

Wenn die Stirnwand des Aufbaus in "normalem" Abstand zum Führerhaus/Kabine angebracht worden wäre, hätte hinten ein erhebliches Stück gefehlt, da sich die Ladeborwand nicht nach vorne hätte verschieben lassen. Abhilfe schaffte die Verlängerung des Aufbaus mittels eines zusätzlichen Endportals und zwei seitlichen Paneelen. Sieht aktuell etwas gebastelt aus, nicht zuletzt wegen des Farbunterschiedes, bewährt sich aber in der Praxis einwandfrei. Die Ladebordwand ist ein Segen für unsere Rücken und ermöglicht nun auch den Umschlag von Paletten.

Die Traverse und die Aufnahme der Ladebordwand an den Schraublöchern der original AHK am Rahmenende fahrzeugseitig sind eine komplette Eigenkonstruktion (der Schweissbrenner lässt Grüssen! - Alle fragten sich, woher ich denn mitten im ganzen letzten Winter ständig diese Sonnenbräune hatte...wenn die wüssten...).

Der Dachspoiler ist ein APS-Spoiler (unisize für diverse Fz-Typen, in der Schweiz ziemlich verbreitet) und war ein weiteres Schnäppchen...; )
"Selber" umlackiert und montiert, am aufwändigsten war die präzise Ausrichtung, so dass l/r, v/h alle Masse stimmten, bevor die Löcher durch das Dach gebohrt wurden. Innenhimmel musste ebenfalls runter dazu.

Bilder zeigen aktuellen Zustand und Photoshops so, wie´s nach Neubeschriftung sein sollte.

Wenn ihr etwas zum Umbau oder einfach so wissen möchtet, wendet euch jederzeit an mich!

Beste Grüsse aus der Schweiz

Benjamin